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Liebe Leser*innen, ich wünsche Ihnen ein frohes neues und vor allem friedlicheres Jahr 2023. Wir freuen uns dieses Jahr darauf, die Atomkraftwerke in Deutschland zu verabschieden. In unserer neuen Ausgabe der eco@work sagen wir deshalb: „Tschüss, AKW“. Wir werfen einen Blick auf die Geschichte der Kernenergie und auf die Risiken, die weiterhin bestehen. Kann sie überhaupt zukunftsfähig sein und wie entwickelt sie sich in anderen Ländern? Außerdem geht es in der ersten Ausgabe des Jahres der EcoMail um künstliche Intelligenz bei der Endlagersuche, die Möglichkeiten der Kommunen im Klimaschutz und um die Potenziale der Circular Economy. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Mandy Schoßig (Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation) |
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| ...unserem Magazin eco@work Die Auslauftechnologie Es gibt viele gute Gründe für den Ausstieg aus der Atomkraft – ihre hohen Risiken ebenso wie soziale und ökologische Gefahren beim Uranabbau oder das Risiko der Proliferation, also der Nutzung ziviler Kerntechnik für Kernwaffen. In der aktuellen eco@work werfen wir einen Blick zurück auf die Nutzung der Kernenergie in Deutschland. Dabei widmen wir uns den zentralen Ereignissen und Entscheidungen ebenso wie der Rolle des Öko-Instituts, das 1977 aus der Anti-AKW-Bewegung hervorgegangen ist. Zu Wort kommt dabei auch Michael Sailer, Nuklearexperte und bis 2019 Geschäftsführer des Öko-Instituts. |
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| ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Künstliche Intelligenz in der Endlagersuche: nur unter transparenten Bedingungen Künstliche Intelligenz kann bei der Suche nach einem Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle in Deutschland zur Kontrolle, Analyse und Auswertung von geologischen Datensätzen eingesetzt werden. Sie darf dabei im Standortauswahlverfahren ausschließlich unterstützen. Ihre Ergebnisse müssen reflektiert und einem Plausibilitätscheck unterzogen werden und dürfen nicht die alleinige Entscheidungsgrundlage sein. Das zeigen die Ergebnisse eines Forschungsprojektes zum Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Endlagersuche. |
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| | ...unseren Projekten Die Kraft der Kommune im Klimaschutz nutzen Kommunen müssen verbindlich konkrete Aufgaben im Klimaschutz übertragen bekommen. Dafür sollen sie von Bund und Ländern ausreichende Finanzmittel erhalten. Neben Investitionen werden diese für Personal, Planung und Monitoring benötigt. Denn wenn Klimaschutzpersonal in den Kommunen vorhanden ist, werden deutlich mehr Maßnahmen umgesetzt und mehr Treibhausgase gespart. Das ist eine von sechs strategischen Empfehlungen. Diese hat ein Forschungsteam unter Leitung des Öko-Instituts erarbeitet. |
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| Circular Economy – warum Deutschland eine echte Kreislaufwirtschaft braucht Der Begriff ist in aller Munde und ein wichtiger Baustein für den Klima- und Ressourcenschutz. Momentan bewegt sich der Rohstoffkonsum in Deutschland mit circa 16 Tonnen pro Kopf und Jahr auf einem sehr hohen Niveau. Es ist also viel Luft nach oben. Entsprechend bildet die Circular Economy eine der zentralen Säulen des EU-Green Deals. Woran das Öko-Institut gerade forscht und was wir unter Circular Economy verstehen, haben wir hier zusammengestellt. |
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| Internationales Plastikabkommen mit lokalen Realitäten verknüpfen Clara Löw und Siddharth Prakash berichten von ihren Beobachtungen auf zwei Projektreisen im Februar und November 2022 nach Bangkok, Jakarta und Kuala Lumpur. Die beiden Forschenden vom Öko-Institut freuen sich, dass es ein internationales Plastikabkommen geben wird. Jedoch darf die oft abstrakte Verhandlungsebene nicht die Rückkopplung mit den Realitäten auf den lokalen Ebenen weltweit vergessen. Denn dort muss die Umsetzung stattfinden. |
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CO2-Einsparung durch Homeoffice in Deutschland Der Pendelverkehr in Deutschland verursacht pro Jahr so viele Emissionen wie ganz Irland in einem Jahr. Arbeitnehmer*innen im Homeoffice können durch einen zusätzlichen Tag Homeoffice pro Woche jährlich 1.150 Personenkilometer einsparen und so 0,19 Tonnen CO2 im Jahr vermeiden. |
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Das Öko-Institut in den Medien |
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Digitalisierung und Klimaschutz: Zwischen Irrtum und Utopie |
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| Was bedeuten die Ergebnisse der COP27 für den freiwilligen Kohlenstoffmarkt? |
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Waldzertfikate - eine Idee für besseren Waldschutz? |
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| Die Digitalisierung allein wird es nicht richten |
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| 31. Januar 2023 CCQI Launches Expanded Scoring Tool, Scoring More Carbon Credit Types, Programs and Standards Die vom Environmental Defense Fund, dem World Wildlife Fund (WWF-US) und dem Öko-Institut gegründete Carbon Credit Quality Initiative (CCQI) bietet transparente Informationen über die Qualität von Emissionszertifikaten. Sie veröffentlicht eine erweiterte Version des kostenlosen Tools zur Bewertung verschiedener Arten von Kompensationszertifikaten. Dr. Lambert Schneider vom Öko-Institut stellt als einer der Referent*innen und Gründer der Initiative das erweiterte Tool vor und beantwortet Fragen. Die Veranstaltung ist in englischer Sprache. |
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| 9. bis 10. Februar 2023 12. Kongress Klimaneutrale Kommunen 2023 Zwischen dem Eröffnungs- und dem Abschlussplenum mit spannenden Vorträgen bietet der Kongress zahlreiche parallele Praxisforen zu Schwerpunktthemen der kommunalen Energiewende. In jedem Praxisforum berichten jeweils drei Referent*innen aus der Praxis ihrer Tätigkeitsbereiche. Anschließend können Sie mit den Referierenden und anderen Teilnehmer*innen ein Thema unter verschiedenen Blickwinkeln diskutieren und neue Ideen und praktische Tipps für Ihre eigenen Projekte mitnehmen. Dr. Felix Chr. Matthes vom Öko-Institut hält am ersten Kongresstag eine Keynote. |
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| Dr. Christoph Pistner Wissen die Deutschen eigentlich noch, warum ihr Land aus der Kernenergie aussteigt? Diese Frage stellt sich Dr. Christoph Pistner oft. „Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen sehr wenig über die Gründe wissen – etwa mit Blick auf hochradioaktive Abfälle oder die Gefahr von Unfällen“, sagt er. „Sie denken nicht daran, dass katastrophale Ereignisse wie Tschernobyl oder Fukushima auch in Europa jederzeit wieder passieren können.“ Kontinuierlich die tatsächlichen Risiken dieser Technologie zu verdeutlichen, Wissen zu erhalten und zu verbreiten, ist für den Leiter des Bereichs Nukleartechnik & Anlagensicherheit eine wesentliche Motivation für seine Arbeit. „Die Atomindustrie steckt viel Geld in Werbung für die Kernenergie. Unabhängige, kritische Stimmen sind daher unverzichtbar für eine informierte Debatte.“ Dr. Christoph Pistner kommt aus der naturwissenschaftlichen Friedensforschung. Schon während des Studiums beschäftigte ihn die Frage, wie das bei der Abrüstung von Kernwaffen zurückbleibende Plutonium beseitigt wird. „Dieses sollte so entsorgt werden, dass daraus nie wieder Waffen gebaut werden können. Abrüstung sollte möglichst unumkehrbar sein. Dazu gehört auch, das Material nicht für lange Zeiträume aufzubewahren – was aber im Moment geschieht.“ Auch die Gefahr, dass zivile Kerntechnik für militärische Zwecke verwendet wird, stellt für den Physiker ein zentrales Risiko der Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung dar. |
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