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Liebe Leserinnen und Leser, einige Maßnahmen für den Klimaschutz werden bereits umgesetzt, dennoch gibt es viele Stellen, an denen weitere Schritte gegangen werden müssen. Wir forschen weiterhin unermüdlich für eine Verbesserung des Klimaschutzes und eine sozial-ökologische Transformation. In dieser Ausgabe der EcoMail stellen wir Ihnen konkrete Ideen für weitere Handlungsmöglichkeiten vor: darunter unsere große Faktensammlung für einen beschleunigten Kohleausstieg, Ansätze wie naturbasierte Lösungen beim Klimaschutz helfen können und wie die Wärmewende in Berlin sozial ausgestaltet werden kann. Außerdem beschreibt Anke Herold in unserem Blog wie eine mögliche Gaskrise zukünftig umgangen werden kann. Und: Unser Podcast „Wenden bitte!“ startet mit der zweiten Staffel. In der ersten Episode beantwortet Sabine Gores viele Fragen zur europäischen Klimapolitik. Hören Sie doch mal rein! Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Mandy Schoßig (Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation) |
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| ...unserem Magazin eco@work Biodiversität in Europa In Europa ist die Biodiversität stark bedroht. Was kann die neue EU-Biodiversitätsstrategie leisten, um die biologische Vielfalt zu schützen? Welche Fortschritte können die so genannten Restoration Targets der EU bringen? Und wie müsste eine Agrarpolitik aussehen, die stärker auf Biodiversität ausgerichtet ist? Über diese Fragen haben wir mit Stefan Leiner gesprochen. Im Interview mit eco@work erklärt der Leiter des Referats Biodiversität bei der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission auch, ob es realistisch ist, bis 2050 einen guten Zustand der Ökosysteme zu erreichen. |
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| ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Wissenschaftliche Basis für den beschleunigten Kohleausstieg Um die Klimaziele zu erreichen, wird Deutschland deutlich vor dem Jahr 2038 aus der Stromerzeugung aus Braunkohle aussteigen. Das hat auch die neue Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten. Eine aktuelle Studie trägt nun alle Daten und Fakten rund um Kraftwerke und Tagebaue, gesetzliche Regelungen und Stilllegungspfade, Beschäftigungszahlen und ökonomische Strukturen insbesondere in den Braunkohleregionen sowie zu ökologischen Aspekten der Braunkohlewirtschaft zusammen. |
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| | ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Wärmewende sozial: Empfehlungen für Berlin Wird ambitioniert energetisch saniert, kann das zu geringeren Warmmieten führen und vor steigenden Energiepreisen schützen. Doch Menschen mit wenig Einkommen können durch Klimaschutzmaßnahmen besonders belastet sein. Deshalb muss Klimaschutz sozial verträglich gestaltet werden. Etwa durch einen Klimabonus, Anpassungen beim Wohngeld oder mit Härtefall-Regelungen. Wie das für Berlin aussehen kann, haben die Wissenschaftler*innen von Öko-Institut und IÖW im Rahmen eines Projektes des Ecornet Berlin beschrieben. |
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| ...unseren Projekten Die Rolle von naturbasierten Lösungen im globalen Klimaschutz Naturbasierte Lösungen – also Maßnahmen um Ökosysteme zu schützen, nachhaltig zu bewirtschaften oder wiederherzustellen – spielen eine immer größere Rolle in den Diskussionen über den globalen Klimaschutz. Dennoch wird ihr Potenzial zur Emissionsminderung wahrscheinlich überschätzt. Zugleich haben sie ökologische und soziale Vorteile und sollten deshalb gefördert werden. Das Öko-Institut hat Vorteile und Einschränkungen wissenschaftlich analysiert. |
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| | ...unseren Projekten Die ungenutzten regulatorischen Potenziale von Zertifikaten, Labels und Siegeln Im Textilbereich bürgen momentan privat organisierte Siegel, Labels, Zertifikate dafür, dass die Kleidung unter korrekten menschenrechtlichen und ökologischen Bedingungen produziert wird. Die Zertifizierer müssen aber derzeit noch keine rechtliche Verantwortung für die Einhaltung der begutachteten Verhaltensweisen übernehmen. Würde diese geschaffen, könnten die Zertifikate & Co. eine wichtige Rolle in der internationalen Lieferkettenregulierung übernehmen. Das zeigt ein neues Rechtsgutachten. |
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| Gas-Krise: Vorratspflicht für Erdgas gefordert Im Februar 2022 kann es zu einer echten Gas-Krise in Deutschland kommen, falls die nächsten Wochen eisige Temperaturen bringen und ein Konflikt zwischen Russland und der Ukraine die russischen Lieferungen ganz unterbricht. Die Auseinandersetzung in den Medien dreht sich vor allem um die Rolle des russischen Präsidenten. Dabei sollten wir besser diskutieren, was jetzt getan werden muss, um solche kritischen Situationen zukünftig zu vermeiden, sagt die Geschäftsführerin des Öko-Instituts Anke Herold. |
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| Wärmepumpen müssen boomen – aber wie? Wärmepumpen spielen eine zentrale Rolle beim ökologischen Umbau des Gebäudesektors. Sie werden mit Strom betrieben und sollen so Öl- und Gasheizungen ersetzen. Mit reduzierten Strompreisen und steigenden CO2-Preisen wird bereits im Jahr 2025 der Betrieb von Wärmepumpen kostengünstiger als der von Gaskesseln sein. Dies gilt selbst dann, wenn die Anschaffung einer Wärmepumpe nicht mehr gefördert wird, erklärt Dr. Sibylle Braungardt. |
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| | Die drei Ehrenmitglieder des Öko-Instituts im Interview Die externe Sicht auf unsere Arbeit ist unverzichtbar. Diese liefern schon seit den ersten Tagen des Instituts drei Professoren, die zuerst im Kuratorium waren und seit 2021 Ehrenmitglieder sind. Wir haben bei Peter C. Mayer-Tasch, Eckard Rehbinder und Udo E. Simonis nach ihren Erfahrungen im Umgang mit dem Klimawandel und Vorstellungen für die Zukunft gefragt. Sie haben auf unsere Fragen zum Klimaschutz und zum Öko-Institut im Blog geantwortet. |
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Fahrplan zur Stilllegung deutscher Braunkohlekraftwerke Die Grafik zeigt den Fahrplan für die Stilllegung der einzelnen Braunkohlekraftwerksblöcke in Deutschland differenziert nach Betreiber. Dabei werden ältere Kraftwerksblöcke zuerst stillgelegt, jüngere Braunkohlekraftwerke entsprechend dem aktuellen Kohleverstromungsbeendigungsgesetz bis zum Jahr 2038. |
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Das Öko-Institut in den Medien |
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Was die Roller fürs Klima bedeuten (können) |
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| Wie ist der Stand bei Frankreichs Kleinreaktoren |
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Emissionsfreie Schiffe – letzte Rettung? |
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| Aus den Fehlern der Dänen lernen |
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| 15. Februar 2022 Workshops: „Was ist an meinem Wohnort besonders?“ Wir suchen jeweils 20 Teilnehmende für das Forschungsprojekt des Öko-Instituts. In dem Online-Workshop „Was ist an meinem Wohnort besonders?“ soll erforscht werden, wie die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern in öffentlichen Planungsprojekten besser berücksichtigt werden können. Mit Hilfe der Teilnehmenden wollen wir im Landkreis Heilbronn besondere Orte und ihre Veränderungen gemeinsam kartieren. Die Ergebnisse unserer Forschung münden in Empfehlungen, wie lokale und regionale Interessen und Beteiligungsangebote für die Bürgerschaft effektiver gestaltet werden können. Online-Workshop zur Fokusregion im Landkreis Heilbronn, am 15.02.2022 von 17:00 bis 19:00 Uhr Online-Workshop zur Fokusregion im Landkreis Recklinghausen, am 23.02.2022 von 17:00 bis 19:00 Uhr Online-Workshop zur Fokusregion im Landkreis Görlitz, am 08.03.2022 von 17:00 bis 19:00 Uhr |
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| 4. März 2022 Online-Workshops mit Dr. Lambert Schneider und Felix Fallasch Im Rahmen des einstündigen Online-Workshops gehen die Experten Dr. Lambert Schneider, Klimaforscher und seit 20 Jahren Teil der Verhandlungsdelegation für die COP Klimakonferenzen, und Felix Fallasch vom Öko-Institut e.V. auf folgende Themen ein: Wie werden Emissionsgutschriften genutzt? Welche Standards gibt es und wie unterscheiden sich diese? Worauf muss ich achten, wenn ich Emissionsgutschriften kaufe? Welche Änderungen haben sich insbesondere durch COP26 ergeben? Wie kann ich die Ergebnisse der Carbon Credit Quality Initiative am besten nutzen? Die Veranstaltung richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit, insbesondere an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Finanzinstituten. |
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| 14. bis 18. März 2022 Darmstädter Tage der Transformation 2022 Konferenz zur Diskussion über die sozial-ökologische Transformation und transformative Forschung Mit den Darmstädter Tagen der Transformation (DTdT), die 2022 zum vierten Mal stattfinden, wird die Diskussion über die sozial-ökologische Transformation und transformative Forschung fortgesetzt. Dabei steht die Rolle von Wissenschaft und Gesellschaft im Kontext von Veränderungsprozessen hin zu einer nachhaltigeren Entwicklung besonders im Fokus. Wie können Akteure aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diese Prozesse anstoßen und vorantreiben? |
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| Neue Podcast-Staffel: 1. Episode zu europäischen Klimazielen veröffentlicht In der siebten Episode von #Wenden bitte!“ blicken wir über die Ländergrenzen und betrachten die europäischen Klimaziele. Wir fragen Sabine Gores: Wie stark sind die Klimaziele der EU? Was verbirgt sich hinter den Plänen zur Umsetzung des europäischen Grünen Deals? Reichen die geplanten Maßnahmen aus, um als erster Kontinent klimaneutral zu werden? Welche Länder sind von der Transformation wie betroffen und welche Rolle spielt Deutschland bei der Umsetzung? Die Antworten können Sie nachhören auf Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt. |
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| Dr. Melanie Mbah Die promovierte Geografin arbeitet seit 2018 am Öko-Institut im Bereich Nukleartechnik & Anlagensicherheit und leitet seit Anfang des Jahres die Gruppe „Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung“. Ausgehend von der Entsorgung radioaktiver Abfälle oder der Energie- und Wärmewende forscht sie inter- und transdisziplinär. Das heißt, sie arbeitet mit Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen zusammen sowie weiteren Akteuren der Gesellschaft (Praxisakteure). Dazu gehören etwa Entscheider*innen in Kommunen, Bürgerinitiativen oder die interessierte Öffentlichkeit. Diese Zusammenarbeit bringt Wissenschaft wie auch die Praxis nach vorn, sagt Melanie Mbah. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte sind die Anforderungen an die räumliche Gestaltung und das Landschaftsbild von Regionen, denn „die Bedürfnisse und Erwartungen von lokalen Akteuren haben eine große Wirkung, ob Infrastrukturvorhaben auf Zustimmung stoßen. Deswegen sollten sie in der Planung stärker berücksichtigt werden.“ Zum Ausgleich ihrer facettenreichen Forschung geht sie gerne auf verschlungen Pfaden wandern oder picknickt an einem schönen See. |
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