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Liebe Leser*innen, es ist Sommer und damit der perfekte Zeitpunkt, um über Küstenökosysteme und vor allem deren Schutz nachzudenken. In einem gemeinsamen Forschungsbericht von Öko-Institut und Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung im Auftrag des Umweltbundesamtes wird das Potenzial von so genannten Blue Carbon-Ökosystemen beleuchtet. Eine dazugehörige Infografik gibt einen anschaulichen Überblick. Daneben zeigt diese EcoMail eine sozial gerechte Ausgestaltung der Wärmewende. Erst diese Woche haben der Deutsche Mieterbund und das Öko-Institut eine Studie vorgestellt, in der Lösungsvorschläge für eine sozial gerechte Förderung bei energetischen Sanierungen von Mietwohnungen aufgezeigt und auf ihre rechtliche Umsetzbarkeit untersucht werden. Mehr dazu weiter unten. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Mandy Schoßig (Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation) |
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| ...unserem Magazin eco@work Wie gut bist du wirklich? Der Markt für Klimaschutzzertifikate ist groß, unübersichtlich und befindet sich in einer Qualitäts- und Vertrauenskrise. Wie können Unternehmen dennoch die Möglichkeit nutzen, ihre Treibhausgasemissionen zu kompensieren und hierfür hochwertige Zertifikate nutzen? Wie können sie mit ihren freiwilligen Klimaschutzbeiträgen die höchste Wirkung erzielen? Lösungen für diese Fragen bietet die Klimaexpertin Donna Lee. Sie hat viele Jahre für das Außenministerium der USA gearbeitet und gründete 2021 mit einem Partner Calyx Global. Die Rating-Plattform bewertet, ob Klimaschutzprojekte tatsächlich so viele Emissionen ausgleichen können wie sie versprechen. |
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| ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Sanierungen von Mietwohnungen sozial gerecht fördern Der Mietwohnungssektor ist für eine sozial gerechte Ausgestaltung der Wärmewende von besonderer Bedeutung, denn hier wohnen überdurchschnittlich viele Haushalte mit einem niedrigen Einkommen. Über die Hälfte der 21 Millionen Mieterhaushalte gehört zum untersten Einkommensdrittel. Bisher wird im Mietwohnbereich eine soziale Ausrichtung der Förderung für energetische Maßnahmen nicht berücksichtigt. Der Deutsche Mieterbund und das Öko-Institut haben eine Studie vorgestellt, in der Lösungsvorschläge für eine sozial gerechte Förderung bei energetischen Sanierungen von Mietwohnungen aufgezeigt und auf ihre rechtliche Umsetzbarkeit untersucht werden. |
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| ...unserer Forschung Beiträge mariner Ökosysteme für CO2-Speicherung und Biodiversität Seegraswiesen, Mangrovenwälder und Salzmarschen können jedes Jahr weltweit bis zu 216 Millionen Tonnen CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen und speichern. Gleichzeitig leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt in den Meeren und an den Küsten, tragen zum Schutz vor Sturmfluten und zum Küstenschutz und damit zur Ernährung und Sicherheit von Millionen Menschen bei. Das zeigt ein Forschungsbericht des Öko-Instituts und des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung im Auftrag des Umweltbundesamtes. |
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| ...unseren Projekten Leitfaden Wärmeplanung weist Kommunen den Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung Wie können neue Gesetze möglichst reibungsfrei umgesetzt werden? Indem alle relevanten Akteure an den richtigen Stellen und zum passenden Zeitpunkt eingebunden werden. Mit Inkrafttreten des Wärmeplanungsgesetzes (WPG) zum 1. Januar 2024 müssen diverse Akteure handeln, um die Vorgaben fristgerecht umzusetzen. Um den Prozess und vor allem die unterschiedlichen Akteure zusammenzubringen und zu unterstützen, haben die Expert*innen vom ifeu und vom Öko-Institut mit weiteren Konsortiumspartner*innen den „Leitfaden Wärmeplanung“ erarbeitet. |
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| | ...unseren Berichten Klimaschutz- und Projektionsbericht Baden-Württemberg 2024 zeigt weiteren Handlungsbedarf Baden-Württemberg hat im Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz für die Bereiche Energiewirtschaft, Gebäude, Landnutzung und Forstwirtschaft, Industrie, Landwirtschaft Verkehr und Abfallwirtschaft bis 2030 sektorspezifische Ziele für die Reduktion der Treibhausgasemissionen (THG) um insgesamt 65 Prozent formuliert. Wissenschaftler*innen vom Öko-Institut, IREES und dem Fraunhofer ISI haben nun in einem Bericht für Baden-Württemberg die Emissionen projiziert. Dies ist das erste Mal, dass die Erreichung eines Klimaziels für 2030 für ein Bundesland durch Projektionen überprüft wird. |
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| Wie der Umstieg aufs E-Auto wirklich zum Klimavorteil wird Der Verkehrssektor ist einer der größten Verursacher für Treibhausgasemissionen in Deutschland. Hier gibt es folglich großes Einsparpotenzial. Fast jeder Haushalt kann einen Beitrag dazu leisten und die persönliche Verkehrswende mit der Energiewende kombinieren. Wie das geht, erklärt Expertin Kathrin Graulich. |
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Küstenökosysteme: Blue Carbon Speicher Blue Carbon bezieht sich auf Kohlenstoff, der von Meeresorganismen aufgenommen und in lebender und toter Biomasse sowie in organischen Verbindungen im Meeressediment gebunden wird. Seegraswiesen, Mangrovenwälder und Salzmarschen speichern so auf kleiner Fläche nicht nur viel Kohlenstoff, sondern sind auch Lebensraum vieler Meerestiere und -pflanzen. |
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Das Öko-Institut in den Medien |
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Batterien: brandgefährlich |
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| Gut zu wissen: refurbished |
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Tiefseebergbau für die Energiewende? |
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| Wo die Fußball-EM nachhaltig war – und wo nicht |
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| 5. September 2024 31. Ernährungsfachtagung der DGE-BW e.V. - Mit einem Input von Dr. Dietlinde Quack Auf der jährlichen Ernährungsfachtagung lädt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. zum gemeinsamen Austausch für aktuelle Ernährungsthemen ein. Ein Schwerpunkt liegt bei den neuen lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen. Dr. Dietlinde Quack wird einen thematischen Input zur "Entwicklung von politischen Handlungsansätzen für die Unterstützung stärker pflanzenbasierter Ernährungsweisen" geben. |
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| 6. September 2024 Online-Workshop Being serious about no net land take: Can other policy areas help to get closer to this goal? Land take, i.e. the conversion of undeveloped land to artificial surfaces, may cause considerable ecological, economic and social problems. Therefore, it is crucial to take the EU target “no net land take until 2050” seriously. Progress so far has been poor, despite the target’s affirmation in the EU Soil Strategy for 2030 and respective commitments of some Member States at the national scale. In this workshop, panelists and participants will explore how certain policies in the EU or selected EU Member States, e.g. addressing climate change mitigation or environmental policies, may help in combatting excessive land take. |
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| 17. September 2024 Bessere Chemikalien – wie finden? Fachworkshop im Rahmen des Projekts "ChemSelect" mit Dirk Bunke Mit dem neuen online-Instrument ChemSelect möchte das Umweltbundesamt Unternehmen helfen, bessere und nachhaltigere Chemikalien auszuwählen. Wir laden Sie herzlich zu einem halbtägigen Präsenzworkshop ein, auf dem wir Ihnen ChemSelect vorstellen. |
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| 26. September 2024 Notwendige Zumutungen der Klimapolitik: Worauf müssen sich die Bürger*innen einstellen? - Panel auf dem ZEIT Wissen Kongress mit Dr. Katja Schumacher Die Wissenschaftsgemeinschaft mahnt immer deutlicher: Die Auswirkungen des Klimawandels nehmen in rasanter Geschwindigkeit zu und unser Handeln für mehr Nachhaltigkeit ist noch zu langsam. Unter dem Motto “Fast Forward! Klimaneutralität und -anpassung gemeinsam realisieren” werden wir beim “ZEIT WISSEN Kongress – Mut zur Nachhaltigkeit” am 26. September 2024 mit Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik die wichtigsten aktuellen Themen dazu diskutieren und Best Practices präsentieren. |
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| 24. Oktober 2024 Carbon Capture Technology Expo Europe - Panel Session with Dr Martin Cames "Leadership Roundtable: Creating More Robust CO2 Storage Regulations" Carbon Capture and Storage (CCS) is taking becoming increasingly important in the quest to reach net zero by 2050, driving investment in its commercial deployment. In order for the industry to succeed in the long-term, regulatory frameworks for storage of CO2 are essential and must consider potential technological and environmental risks. This leadership roundtable will discuss the current status of CO2 storage regulations and provide recommendations to policy makers on where existing legislation needs to be strengthened or updated and where additional legislation is needed to ensure the sustainability and permanence of CO2 storage. |
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| 6. November 2024 Nachhaltige Sport[groß]veranstaltungen in Deutschland - Abschlusssymposium mit Dr. Hartmut Stahl Auf der Veranstaltung präsentieren wir Ihnen das neue Webportal „Nachhaltige-Sportveranstaltungen.de“. Das kostenfreie Portal unterstützt dabei, Sportveranstaltungen nachhaltig auszurichten. Das Symposium stellt den Abschluss des Projekts "Nachhaltige Sport[groß]veranstaltungen" dar, das gemeinsam vom DOSB, der Sporthochschule Köln und dem Öko-Institut durchgeführt wurde. Die Anmeldung wird ab September möglich sein. |
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| Bis 10. August zum Fachworkshop „Bessere Chemikalien – wie finden?“ anmelden Mit dem neuen Online-Tool ChemSelect möchte das Umweltbundesamt Unternehmen helfen, bessere und nachhaltigere Chemikalien auszuwählen. Das Instrument ChemSelect unterstützt insbesondere KMUs dabei, chemische Produkte auszuwählen, die sicherer und nachhaltiger sind. Das Umweltbundesamt hat hierzu vor einigen Jahren den „Leitfaden Nachhaltige Chemikalien“ veröffentlicht. In einem neuen Projekt wird daraus bis Herbst 2024 ChemSelect entwickelt. Beim Fachworkshop wird es auch einen Praxisteil geben, in dem Teilnehmer*innen die Webanwendung ausprobieren können. |
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| | Jetzt für Online- & Präsenzforen zur „Circular Economy“ anmelden Drei digitale Foren nehmen die spezifischen Teilbereiche der Circular Economy unter die Lupe: die Kunststoffindustrie (am 23.9., 10 Uhr), den Fahrzeug- und Bausektor (am 24.9., 15:30 Uhr) sowie die Textilindustrie (am 25.9., 15 Uhr, in englischer Sprache). Im halbtägigen Abschlussforum am 5. November ab 14 Uhr in Berlin diskutieren Akteur*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sowie der Zivilgesellschaft über positive Zukunftsbilder und Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Circular Economy. Die Anmeldung ist ab sofort für die einzelne Termine oder alle Foren möglich. |
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| Mitgliederversammlung 2024: Entscheidung über vier Vorstandssitze im Öko-Institut Die diesjährige Mitgliederversammlung des Öko-Instituts fand am 22. Juni 2024 als Hybridveranstaltung in Freiburg statt. Die Mitglieder haben online und vor Ort unter anderem den Haushaltsplan für das Jahr 2024 angenommen und über verschiedene Anträge an die Mitgliederversammlung abgestimmt. Im Anschluss stellte Dr. Christoph Pistner, Leiter des Institutsbereichs Nukleartechnik & Anlagensicherheit, den aktuellen Stand zum Thema „Kernenergie: Entwicklungen in der EU“ vor. Zudem wurde über die Besetzung von vier Sitzen im Vorstand entschieden. |
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| Carina Zell-Ziegler Suffizienz ist der Forschungsschwerpunkt der wissenschaftlichen Mitarbeiterin, die seit zehn Jahren am Öko-Institut arbeitet. „Wir Wissenschaftler:innen denken viel über die beste Definition von Suffizienz nach. Mahatma Ghandi hat einmal gesagt: ‚Die Welt hat genug für Jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für Jedermanns Gier‘. Das beschreibt die Suffizienz sehr gut. Es braucht Genügsamkeit und Selbstbeherrschung, damit alle ihre Bedürfnisse decken können. Allerdings brauchen wir dafür vor allem gute Rahmenbedingungen – also Suffizienzpolitik.“ Seit 2020 arbeitet Carina an einem Energiesuffizienz-Projekt des Bundesforschungsministerium, kurz EnSu. Konkret geht es um Suffizienzpolitik, also die Frage, welche Politikinstrumente zur Verfügung stehen, um Suffizienz zu erreichen und wie die Umsetzbarkeit dieser Instrumente bewertet werden kann. Daneben werden Suffizienzpotenziale wie Treibhausgas- und Energie-Einsparungen untersucht. Im Rahmen des Projekts wird sie nächstes Jahr an der Technischen Universität Berlin sogar promovieren. Ganz persönlich schätzt die Umweltwissenschaftlerin Maßnahmen, die eine nachhaltige Mobilität fördern und gleichzeitig die Wohnumgebung positiv beeinflussen wie die #Kiezblocks in Berlin – das sind Nachbarschaften ohne Kfz-Durchgangsverkehr, dafür mit neu gewonnener Fläche für Spielplätze oder zum Sitzen. Denn es hat sich gezeigt, dass Menschen Suffizienz schätzen lernen, wenn sie diese direkt erleben. |
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