+ Neues von Gröner: Immobilienentwickler basht Baubehörden – und bekommt Privatgespräch mit Senatsbaudirektorin + Drei Jahre später: Ermittlungen gegen 21-Jährigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Regeln + Drogenreport Berlin: In diesem Bezirk gab es die meisten Rauschgiftdelikte +
| Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 25.03.2024 | Stark bewölkt bei max. 9°C. | |
| + Neues von Gröner: Immobilienentwickler basht Baubehörden – und bekommt Privatgespräch mit Senatsbaudirektorin + Drei Jahre später: Ermittlungen gegen 21-Jährigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Regeln + Drogenreport Berlin: In diesem Bezirk gab es die meisten Rauschgiftdelikte + | |
| Guten Morgen, unter der Überschrift „Berlin-Bashing in Cannes“ berichtet Lars Wienhold in der „Immobilien-Zeitung“ über den Auftritt des Projektentwicklers Christoph Gröner bei der Immobilienmesse „Mipim“ – der CDU-Großspender und selbsternannte Freund von Kai Wegner hatte sich das Bauen in Berlin nach dem Senatswechsel offenbar leichter gedacht: „Sie können sich nicht vorstellen, wie viele Gründe Bauordnungsämter finden können, um nicht zu genehmigen“, erregte sich Gröner bei einer Podiumsdiskussion unter Palmen mit Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt – in Berlin reiche es schon, „den falschen Namen zu haben oder mit viel Geld in Zusammenhang gebracht zu werden“, um abgewiesen zu werden. Mit viel Geld hatte sich Gröner allerdings selbst in Zusammenhang gebracht – durch seine außergewöhnlich hohe Spende von insgesamt 820.000 Euro an die Berliner CDU (davon 320.000 Euro als Privatperson und 500.000 Euro über seine Gröner Family Office GmbH). Ein früherer Senator aus den Reihen der CDU-SPD-Koalition sagte dem Checkpoint jetzt dazu: „Ich halte es für ausgeschlossen, dass Gröner ohne zu erwartende Gegenleistung so viel eigenes Geld an die CDU gespendet hat.“ Und ein hochrangiger CDU-Funktionär bringt im Gespräch mit dem Checkpoint eine weitere mögliche Erklärung auf: „Das kam nicht alles von ihm. Gröner hat bei verschiedenen Gelegenheiten und Veranstaltungen Geld von anderen Unternehmern eingesammelt.“ Der Vorteil dieser anderen Unternehmen wäre: Sie könnten sich hinter Gröner verstecken und tauchten offiziell nirgendwo als Spender auf – nur wenige Entscheidungsträger in der CDU wüssten, wer sie sind. Einen Teilerfolg hat Gröner jedenfalls schon mal erreicht: Senatsbaudirektorin Kahlfeldt kommentierte den Auftritt des Investors mit den Worten „Übertreibung macht anschaulich“, versprach mehr Entgegenkommen der Verwaltung bei den Baustandards – und bot Gröner ein persönliches Gespräch an. Von der Gunst einer solchen Audienz können weniger Vermögende nur träumen. | |
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| Über einen besonders bizarren Fall aus dem seltsamen Leben der Berliner Behörden berichten wir heute in der Checkpoint-Vollversion (nur mit T-Plus-Abo). Es geht um ein Verfahren aus der Coronazeit, das heute, nach drei Jahren, plötzlich brisant wird für einen jungen Mann, der damals gerade 18 war – und was ihm jetzt passiert, betrifft womöglich noch tausende andere Berlinerinnen und Berliner. Der heutige Verfolgungseifer spiegelt den Regulierungswahn der damaligen Zeit auf groteske Weise und lässt einen kopfschüttelnd zurück. Womit wir uns drüben in der Checkpoint-Vollversion für Abonnenten heute sonst noch so beschäftigen: + Wenige andere Themen erregen die Berlinerinnen und Berliner so sehr wie der Verkehr. Feststellen konnten wir das gerade wieder mal, als unser Checkpoint-Podcast zum Thema „Anzeige ist raus! Berlin auf Falschparker-Jagd“ fertig war – kaum kam das Ding raus (hier zu hören), ging es auch schon los. Wir erklären, wie Berlins selbsternannte Hilfssheriffs ticken, was sie dürfen und was nicht – und was die Anzeigengang von der Abschleppgruppe unterscheidet. Außerdem präsentieren wir das Ergebnis unserer Umfrage: Sind das nun einfach nur spießige Denunzianten – oder tapfere Kämpfer für mehr Verkehrssicherheit? + Dass überproportional viele AfD-Freunde bei der Selbstauskunft zu ihrer Bildungskarriere laut einer Facebook-Auswertung als höchsten Abschluss „Baumschule“ angeben, verwundert eigentlich nicht – bereits vor 100 Jahren haben deutsche Nationalisten in Eichenlaub gebadet und ganz Germanien zum „Waldvolk“ erklärt. Umso seltsamer wirkt vor dieser stämmigen Haltung die Unwissenheit, die zwei AfD-Abgeordneten jetzt per Anfrage zur „Holzernte im Grunewald“ zu Protokoll gaben (Quelle: „Eigene Anschauung“). Wer sie sind, was sie wollen, wer sie aufklärt – und ob noch genug Holz fürs Brett vorm Kopf in Berlin übrigbleibt, lösen wir in der Checkpoint-Vollversion auf. + Nach der Cannabis-Freigabe durch den Bundesrat haben wir uns die noch unveröffentlichte Drogenstatistik der Bezirke für 2023 angeschaut – und sind auf so manche Überraschung gestoßen. + Sie erinnern sich an die Hakenkreuzaffäre im Jugendamt Pankow? Da gibt es Neuigkeiten – aber keine guten für die Kinder. Das gilt aus ganz anderen Gründen auch für Neukölln – nur das Amt hat dort die Faxen noch lange nicht dicke. + Keine Neuigkeit sind die Terminprobleme bei den Bürgerämtern – aber wir haben jetzt einen echten Geheimtipp! + In der Reihe „Perlen des Berliner Immobilienmarkts“ haben wir heute ein ganz besonders Angebot, das eindeutig zeigt: Die Berliner entwickeln sich zurück zum Höhlenmenschen. + Mit einem T-Plus-Abo können Sie im Checkpoint auch an unseren attraktiven Verlosungen teilnehmen – zu gewinnen gibt es in dieser Woche neben einigen Büchern u.a.: 2 x 2 Plätze auf der Gästeliste für die ausverkaufte Buchpremiere der Ulbricht-Biografie des renommierten Historikers Ilko-Sascha Kowalczuk am Dienstag (mit Wolf Biermann, Marianne Birthler und Leander Haußmann). 3 Gutscheine für das Kirschblüten-Oster-Special von Sticks’n’Sushi. 2 x 2 Tickets für die Krimi-Lesung von Hajo Schumacher und Michael Meisheit („Achilles“). 2 x 2 Plätze für „Club der toten Dichter: Anfang der Liebe. Eva Strittmatter neu vertont“ im Pfefferberg Theater. 2 x 2 Karten für die Kinovorstellung von „Der Baader-Meinhof-Komplex“. + Außerdem erfahren Sie heute, wie Sie in Berlin an Schnaps aus der ältesten Destillerie Chinas bekommen, was Sie Ostern mit ihren Kindern oder Enkeln machen können und wo Sie dringend noch hingehen müssen, bevor sich die Türen schließen. + Ach, und welche Auswirkungen das Cannabisgesetz auf den Wohnungsmarkt hat, beschreibt zeichnerisch wie immer zauberhaft Naomi Fearn in ihren kultigen „Berliner Schnuppen“. + Erwähnte ich schon, dass die Checkpoint-Vollversion morgens eine Stunde früher in Ihr Mailfach kommt als die Kurzstrecke, die Sie hier gerade lesen (und die sich künftig deutlich vom Original unterscheiden wird)? + Und wenn ich Ihnen außer der Lektüre der Checkpoint-Vollversion heute noch einen besonderen Plus-Text aus dem Tagesspiegel empfehlen darf, dann wäre das die bewegende Geschichte unserer Kollegin Anna Weiß über das Schicksal von Savita Wagner, die ihren Heimatort Halle verließ, um als Sanitäterin in den Ukraine-Krieg zu ziehen. Am 31. Januar durchtrennte ein Granatsplitter ihre Halsschlagader, sie verblutete. Wer war sie, was trieb sie an? Eine Spurensuche, die den Schrecken des Krieges aufzeigt und tief in die Geschichte ihrer Familie führt – hier können Sie sie lesen. Wenn Ihnen unsere Arbeit gefällt und Sie neugierig geworden sind, können Sie jetzt zu einem besonders günstigen Preis unser gesamtes T-Plus-Angebot testen: Sie haben freien Zugriff auf alle Tagesspiegel-Digitaltexte und erhalten täglich die Checkpoint-Vollversion sechs Wochen lang für insgesamt nur 1 Euro! Das Angebot gilt allerdings nur für kurze Zeit. Wir würden uns deshalb sehr freuen, Sie schon morgen als Abonnentin oder Abonnenten begrüßen zu dürfen. Sie helfen damit auch, in schwierigen Zeiten unabhängigen, leidenschaftlichen und kritischen Journalismus zu sichern. Die Anmeldung geht ganz schnell, und falls Sie es sich doch anders überlegen, können Sie Ihr Abo jederzeit kurzfristig kündigen. Das Angebot „Sechs Wochen für einen Euro“ finden Sie hier unter diesem Link. | |
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| Ein Pferdekopf der Quadriga oder ein Selbstbildnis Rembrandts: Die neue temporäre Ausstellung im Humboldt Forum zeigt 10 Geschichten von Kunst als Beute. Anhand von Texten, Videos und Virtual Reality werden diese erlebbar und werfen Fragen auf. In welchen Kontexten wurden Objekte geraubt? Wie gehen die Museen heute mit Beutekunst um? Der Eintritt ist frei, hier mehr erfahren! | |
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| Sein zweiter Auftritt der Berlin-Tour unter dem Motto „Kai Wegner vor Ort“ findet im Stadion statt: Der Regierende Bürgermeister empfängt Sie am 15. April um 17 Uhr in der Alten Försterei (Schlosserei im 1. OG) – aber nur dann, wenn Sie sich rechtzeitig unter diesem Link hier anmelden (so schnell wie möglich, spätestens am 27. März) und dann auch noch Plätze frei sind. Sie werden wieder gebeten, vorab eine Frage einzureichen, zur besseren Vorbereitung. Aber seien Sie diesmal nicht zu streng – für Hertha-Fan Wegner ist es ein Auswärtsspiel in der Heimat von Union. |
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| Mit dem Slogan „Neue Wege gehen“ wirbt der Bezirk Steglitz-Zehlendorf um neue Mitarbeiter – gesucht wird hier u.a. jemand für die Stelle „Urnenträger/in (m/w/d)“. Allerdings geht es nicht um einen sicheren Transport von Stimmzetteln bei den nächsten Wahlen, sondern um den Weg von der Trauerhalle zum Grab. Erklärtes Ziel der Bezirksverwaltung laut Ausschreibungstext: „Es sollen sich alle wohlfühlen.“ Na dann: Wir wünschen viel Spaß bei der nächsten Beisetzung. |
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| Digitale Anzeigentafel I: Kurz vor Weihnachten nietete ein Autofahrer an der Bushaltestelle Askanischer Platz den „Daisy“-Mast mit dem elektronischen Fahrplan um – und der neue leidet bis heute an einer Betriebsstörung. Wir haben da mal nachgefragt, das Ergebnis: Die BVG bittet noch um ein wenig Geduld und verweist auf die QR-Codes, die es an allen Haltestellen gibt – die führen zum „Abfahrtmonitor“ und damit zu Echtzeitinfos auf dem Smartphone. |
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| Digitale Anzeigentafel II: Im Bürgeramt Tempelhof gehen die Uhren offenbar anders – im Warteraum sind auf den Bildschirmen elf Tage alte Nachrichten zu sehen (Beweisfoto mit Datum hier). Super Trick! Da kommt den Leuten die Wartezeit auf ihren Termin gar nicht mehr so lang vor. |
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| Bilanz der Polizeikontrollen zum zeitlich begrenzten Verbot des Mitführens „gefährlicher Gegenstände“ an den Bahnhöfen Ostkreuz, Alexanderplatz und Gesundbrunnen (zwei Wochenendnächte, 257 eingesetzte Beamte; CP v. 21.3.): 59 zum hauptstädtischen Hauen und Stechen geeignete Gerätschaften, elf Verstöße gegen das Waffengesetz sowie als Beifang 30 Drogenfunde und neun weitere Straftaten. Seit Sonntagfrüh können Sie Ihre Nagelfeilen aber auch in der XXL-Version wieder überall mit sich führen. |
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| Falls Sie statt Wärmepumpe im Keller ein privates Atomkraftwerk betreiben, haben wir leider schlechte Nachrichten für Sie: Die Zentralstelle für radioaktive Abfälle des Landes Berlin hat die Preise erhöht. So kostet die Abgabe der Neutronenquelle Radium 226 Typ Phywe 9080 mit 130 Megabecquerel ab sofort 10.100 Euro pro Stück und mit 259 MBq sogar 15.320 Euro. Etwas günstiger ist Typ Leybold 55930 (7030 Euro). Unser Tipp für Sparfüchse: Geradezu ein Schnäppchen ist Cäsium 137 Am-241 – das werden Sie schon ab 2700 Euro los (Stückpreis). |
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| Sterben Berlins Spätis aus? Der Späti ist nicht nur ein Berliner Original, sondern oft auch Helfer in der Not. Doch Betreiber sehen die Läden in der Krise. Was ist da dran? Und was kann sie retten? Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de. | |
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| „Die von Frau Lengsfeld gespendete Summe dürfte dazu ausreichen, eine der Haarlocken des gut drei Meter hohen Propheten zu bezahlen.“ Aus der Stellungnahme von Wilhelm von Boddien zur Behauptung der Schloss-Kritiker Philipp Oswalt und Jürgen Zimmerer, „rechtslastige Kreise“ würden durch Spenden für die vor kurzem auf der Schlosskuppel aufgestellten Statuen „die schrittweise Radikalisierung des ohnehin so umstrittenen Projektes fortsetzen.“ Die frühere CDU-Abgeordnete und heutige AfD-Sympathisantin Vera Lengsfeld hatte für die Daniel-Figur gespendet. |
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| Geburtstag – Franz Dinda (41), Schauspieler, u.a. in der Literaturverfilmung „Die Wolke“ / Michaela Dorfmeister (51), ehem. österreichische Skirennläuferin, Olympiasiegerin und Weltmeisterin / Bettina Engelhardt (53), Schauspielerin, u.a. in internationalen Filmen der Berliner Festspiele / Lisa Görsdorf (28), Profifußballerin beim 1. FC Union Berlin / Ulrike von der Groeben (67), Moderatorin, u.a. in der Sportabteilung von RTL Aktuell / Wolfgang Helfrich (92), Physiker / Wladimir Klitschko (48), ehem. ukrainischer Boxer / Wolfgang Laib (74), Künstler, vorwiegend bekannt als Bildhauer / Wolf Maahn (69), Musiker und fester Bestandteil der Kölner Rockmusikszene / Patrick Müller (36), Schauspieler, u.a. in der RTL-Daily-Soap „Unter uns“ / Ulf Poschardt (57), „WeltN24“-Chefredakteur / Markus Maria Profitlich (64), Comedian und Schauspieler / Dieter Sturma (71), Philosoph und Professor für Philosophie an der Universität Bonn / Petra Zieger (65), Rocksängerin Nachträglich zum 13. März: „Nachträglich zu deinem 80sten, lieber Bernd Hartmann, die besten Wünsche für die Zukunft.“ |
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| +++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an [email protected].+++ |
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| Gestorben – Gerhard Brückner, Mitglied im Vorstand Haus & Grund Berlin-Neukölln e.V. / Dr. med. Hans-Peter Ramdohr, * 1. September 1937 / Aribert Reimann, * 4. März 1936 / Ina Sommer, * 3. April 1963 |
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| Stolperstein – Adele Alifeld wurde am 29. Dezember 1865 in Pasewalk bei Stettin geboren. Warum sie nach Berlin zog, ist ungewiss. Als alleinstehende Frau wohnte sie ab 1939 als Untermieterin in der Babelsberger Straße 48. Am 17. März 1943 deportierten die Nationalsozialisten sie in das Ghetto Theresienstadt. Dort wurde die 78-Jährige heute vor 81 Jahren ermordet. Auf der Nassauischen Straße 30 in Wilmersdorf erinnert ein Stolperstein an sie. |
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| Nach dem Besuch der Frida-Kahlo-Ausstellung im Napoleon-Komplex an der Modersohnbrücke (Achtung! Nur noch bis zum 7. April!) musste ich am Sonnabend mit meinem lieben Köln-Besuch noch ganz beeindruckt von der 3-D-Farbexplosion der immersiven Show auf dem Heimweg vor dem Nachmittagsregenguss in den kleinen Kaffeeladen „Görlitzer Bahnhof“ in der Manteuffelstraße flüchten. Und was lag da neben dem „Tagesspiegel“ wie bestellt auf dem Tresen? Das Magazin „K wie Köln“, herausgegeben von der dortigen Tourismus-Gesellschaft. Produziert wird das Heft allerdings in Berlin von der Raufeld-Medien-GmbH, deren Chefredakteurin die gelegentliche Tagesspiegel-Autorin Lydia Brakebusch ist. So ein Zufall aber auch – und ein guter Anlass, mal nachzuschauen, was sich jenseits der Glanzgeschichten am Rhein so tut. Schließlich ist die Domstadt nicht erst seit dem Einsturz des Stadtarchivs eine administrative Seelenverwandte Berlins. Und Köln hat zwar einen funktionierenden Flughafen, der anders als der in Berlin Tag und Nacht geöffnet ist, aber durchaus auch den einen oder anderen BER. Einer davon ist die Oper: Sanierungsbeginn 2012, erster Fertigstellungstermin 2015 zu damals geschätzten Kosten von 253 Mio. Nun ja. Wir schreiben das Jahr 2024, die von unserem BER bekannte Firma Imtech hat auch in Köln ihr Unwesen getrieben, es gab u.a. Probleme mit der Brandschutzanlage, die Wiedereröffnung wurde gerade wieder verschoben, und der Rat der Stadt Köln musste das Sanierungsbudget nochmal um 37 Millionen erhöhen – auf inzwischen mehr als eine Milliarde Euro. Für das Geld bauen andere Städte fast Flughäfen! Es kommentiert der frühere Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer: „Die Krankheit unserer Zeit ist der Perfektionismus.“ Dieser Meinung ist übrigens auch der Psychologe Thomas Curran – hier erklärt er Ihnen, warum es nichts Schlechtes ist, in einer Sache so richtig mies zu sein. |
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| Wir geben uns dennoch immer die allergrößte Mühe! Kerngesund und ziemlich perfekt haben deshalb heute Thomas Lippold, Alexander Fröhlich (Recherche), Sophie Rosenfeld (Stadtleben) und Florian Schwabe (Produktion) zur rechtzeitigen Fertigstellung innerhalb des vorgegebenen Kostenrahmens beigetragen. Morgen hebt hier Margarethe Gallersdörfer ab, um für Sie hinter die Berliner Kulissen zu schauen. |
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