Lieber Leserinnen, liebe Leser, "Bio vom Acker bis zum Teller", am besten nur mit Bio-Produkten aus der Region. Dahinter steckt eine regionale Bio-Wertschöpfungskette, deren Aufbau, Pflege und Weiterentwicklung sehr viel Arbeit bedeutet. Denn die Erzeugung von beispielsweise Lupinen-Kaffee oder Rindfleisch sowie die Bündelung, Logistik, Verarbeitung und die Abnahme durch den Handel und die Außer-Haus-Verpflegung passiert nicht von alleine und muss koordiniert werden. Dieser Aufgabe widmen sich vor allem junge, motivierte Menschen aus der Bio-Branche, die sich "WSK-Managerinnen und -Manager" nennen. Nicht nur die Beteiligten, auch das Berufsfeld ist noch jung und muss seine Zuständigkeiten erst noch definieren. Im Dossier "Bio-Wertschöpfungsketten-Management" stellen wir Ihnen sowohl das Berufsfeld als auch einige seiner Akteurinnen und Akteure vor. Außerdem haben wir für Interessierte die Fördermöglichkeiten des Bundes für den Aufbau und die Entwicklung regionaler Wertschöpfungsketten zusammengestellt. Neben den Richtlinien und Maßnahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau finden sich hier auch Informationen zu hilfreichen Angeboten wie der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume und einigen Wettbewerben. Viel Freude beim Lesen der Artikel!
Dossier "Bio-Wertschöpfungsketten-Management"
"Potenziale sichtbar machen und nutzen"
Der Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten ist zurzeit in aller Munde. Immer mehr junge Leute in der Bio-Branche nehmen sich dieser Aufgabe an. Doch was bedeutet das eigentlich genau? Was kommt auf die Personen zu? Was sollten sie mitbringen? Diese und weitere Fragen beantwortet Dr. Charis Braun, die seit vielen Jahren regionale Wertschöpfung erforscht und in der Praxis begleitet.
Weiterbildung für den Aufbau von Bio-Wertschöpfungsketten
Wer bio-regionale Wertschöpfungsketten aufbaut, hat alle Hände voll zu tun: Moderation unterschiedlicher Interessen und Kommunikation sind nur einige der Aufgaben. Um die Managerinnen und Manager für diese vielfältige Arbeit zu wappnen, konzipiert das Forschungsteam von "QC_RegioBio" ein Weiterbildungsangebot. Projektleiterin Katharina Meyer erklärt im Interview, wie das aussieht.
Bio-Stadt Augsburg: Interview mit Alexandra Wagner
Alexandra Wagner ist Mitarbeiterin im Büro für Nachhaltigkeit der Bio-Stadt Augsburg. Wie sich Projekte rund um Bio-Lebensmittel an Kitas und Grundschulen erfolgreich umsetzen lassen und wie das Berufsbild einer "Bio-Stadt-Managerin" aussieht, erzählt sie im Interview.
Sie sind gut vernetzt, bringen verschiedene Beteiligte an einen Tisch und begleiten Prozesse entlang der gesamten Lieferkette. Die Rede ist von Wertschöpfungsketten-Managerinnen und -Managern, von deren Arbeit und Erfahrungsschatz auch der Handel profitieren kann. Wie das gelingen kann, erzählt der Wertschöpfungsketten-Manager Benedikt Uerlings von Naturland.
Wie fördert der Bund den Aufbau von Bio-Wertschöpfungsketten?
Sie befinden sich mitten im Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten? Oder Sie planen ein Projekt für bio-regionale Lebensmittel und sind auf der Suche nach Fördermöglichkeiten? Interessierte finden hier einen Überblick über die bestehenden Maßnahmen und Richtlinien rund um die Förderung regionaler Bio-Wertschöpfungsketten.
Sandra Schmidt vom Projekt "KA.Wert" ist ständig rund um Karlsruhe unterwegs, um regionale Bio-Wertschöpfungsketten auf- und auszubauen. Dafür steht sie im Austausch mit landwirtschaftlichen Betrieben, Verarbeitungsunternehmen, dem Einzelhandel sowie der Außer-Haus-Verpflegung in der Region. Im Interview berichtet sie von den Erfolgen und Herausforderungen in der Projektarbeit.
Die bio-zertifizierte Küche der KBZO-Stiftung in Weingarten verwendet Bio-Lebensmittel, vor allem von regionalen Lieferunternehmen, darunter Fleisch der Initiative "GrasRind vom Bodensee". Das engagierte Küchenteam zeigt, wie es gelingen kann, bio-regionale Wertschöpfungsketten aufzubauen.
In unserem Bienenkalender steht der Mai ganz im Zeichen der Vierzähnigen Kegelbiene. Denn jetzt im Wonnemonat offenbart sie uns ihre faszinierende Strategie, Eier unbemerkt in die Nester anderer Bienen zu schmuggeln. Ein beeindruckendes Beispiel für die versteckten Netzwerke des Lebens!
Stellenausschreibung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter (w/m/d) für das Referat 522
Bis zum 27. Mai können Sie sich auf dem Karriereportal der Bundesregierung auf eine Stelle als Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter (w/m/d) für das Referat 522 im Bereich Ökologische Produktion bewerben.
(10.5.2024) Das Projekt "Wertschöpfungskette-Biomohn" will den Bio-Mohn-Anbau in Deutschland erneut etablieren. Um die besondere Kultur gebührend zu feiern, veranstaltet das Projektteam ein Mohnblüten-Fest in Zellingen, Unterfranken. Am 26. Mai können interessierte Bürgerinnen und Bürger Backwaren mit Bio-Mohn probieren und mehr über den Mohnanbau erfahren.
München plant eine bio-regionale Aktion in der Rathauskantine
(8.5.2024) Zum Tag des offenen Rathauses am 11. Mai 2024 zeigt der Münchner Ernährungsrat zusammen mit dem BUND Naturschutz e.V., wie nachhaltige Außer-Haus-Verpflegung mit nahezu 100 Prozent bio-regionalen Zutaten nicht nur umsetzbar, sondern auch preislich machbar ist. Das Team bringt an diesem Samstag verschiedene bio-regionale Gerichte auf den Tisch, deren Zutaten aus einem Umkreis von maximal 80 Kilometer um den Marienplatz stammen.
Jetzt herunterladen: Merkblätter zum Nährstoffmanagement im Öko-Landbau
(7.5.2024) Im Kompetenz- und Praxisforschungsnetzwerk NutriNet werden in enger Zusammenarbeit mit Praxisbetrieben neue Ansätze für ein optimiertes Nährstoffmanagement im Öko-Landbau entwickelt. Im Zuge des Projekts wurden ausführliche Merkblätter zu wichtigen Bereichen der Nährstoffversorgung im ökologischen Pflanzenbau erarbeitet, die nun zum Download bereitstehen.
(6.4.2024) Seit Sommer 2020 untersuchen Forschende unter Leitung der Universität Kassel im Projekt "AKHWA", ob der regenerative Ackerbau eine geeignete Strategie ist, um die Landwirtschaft an den Klimawandel anzupassen. Ein zentrales Ergebnis aus der ersten Projektphase ist die Erhöhung des Kohlenstoffgehalts in den oberen Bodenschichten, wodurch dieser unter anderem widerstandsfähiger gegen extreme Wetterbedingungen wird.
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