Gartenbrief vom 11.08.2018 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Doppelte Tells! Nur in dieser Woche! Sehr geehrter Herr Do, Wer jetzt einkauft, erhält doppelt so viele Tells Äpfel auf seinem Konto gutgeschrieben und kann diese dann bei einem nächsten Einkauf einlösen. Voraussetzung natürlich: Sie haben das Tells-Programm freigeschaltet. Das haben inzwischen schon knapp 20'000 Stammkunden getan - und es werden täglich mehr. Alle diese Stammkunden sagen sich und uns ja mit ihrer Tells-Registrierung, dass sie wiederholt und häufiger bei Lubera® einkaufen möchten. Denn sonst machen ja die Tells keinen Sinn, die man beim Einkauf erntet und beim nächsten Einkauf einlösen kann... Genau, Sie haben es natürlich gemerkt: Wir lieben Stammkunden! Und gerade für sie gibt es in dieser Woche diese Aktion mit den doppelten Tells! Und Sie, die treuen Leser des Gartenbriefs sind ja per definitionem... Stammkunden. Ich darf es ja fast nicht sagen, ohne vom Buchhalter einen Rüffel einzufangen: Mir sind die Stammleser nämlich genau so lieb wie die eigentlichen Stammkunden. Ich bin - und das ist als Gärtner fast schon eine Überlebens-Voraussetzung - berufsmässiger Optimist. Wenn Sie den aktuellen Gartenbrief durchlesen, so ist er bei aller Streitlust durch und durch optimistisch. Es ist in meiner Erfahrung einfach viel besser und produktiver, die Welt da draussen und auch unser eigenes Leben optimistisch zu sehen. Der Garten ist übrigens der beste Ort für diese Sichtweise. Stammleser wissen, welche Hilfsmittel ich im allerschlimmsten Fall benutze, wenn sich der Optimismus für einmal nicht einstellen will... Wir lesen und sehen fast täglich - und in der Sauregurkenzeit gefühlt noch viel öfter - dass die Welt (fast) zugrunde geht, dass die Arten aussterben, das neue Pflanzenkrankheiten und Seuchen im Anzug sind, dass invasive Pflanzen den Platz der bekannten einheimischen Pflanzen besetzen. Vieles davon ist wahr: Wir Menschen (niemand anders!) bestimmen dieses neue Zeitalter der Welt. Und nicht immer zum Guten. Aber daneben (und trotz der Menschen) gibt es auch eine gute Nachricht: Neue Pflanzen und Tiere, meist fremde Immigranten besiedeln die von uns geschaffenen ökologischen und vielfach unwirtlichen Nischen, und wenn es Betoneinöden oder Industrieruinen sind. Chris D. Thomas zeigt in seinem Buch: Inheritors of the earth - How Natur is thriving in an age of extinction, UK 2017 detailliert auf, wie auch in der von Menschen gemachten und von Menschen umgestalteten und verunstalteten Umwelt mehr neues Leben entsteht als altes wegbricht. Was uns übrigens nicht davon abhalten soll, unsere schlimmsten Naturmissbräuche einzustellen. Optimismus ist also das Thema dieses Gartenbriefs. Man kann die Welt, die Natur als pure Katastrophe sehen, oder aber als der Ort, wo immer wieder Neues entsteht. Man muss nur offen sein und hinsehen. Rankas Tomaten wachsen ja auch fast ohne Pflege. Pflanzen sind überhaupt (und das meine ich ganz ernst) einer der besten Gründe für Optimismus, und sie funktionieren wie Ranka zeigt, vielfach auch ganz ohne unser Zutun. Pflanzen: Womit wir wieder bei unserem Shop wären und bei den Tells. Schon sehe ich den Buchhalter lächeln... Herzliche Grüsse Markus Kobelt |
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Die invasiven fremdländischen Pflanzen - ein Video und die Diskussion dazu Immer mal wieder - gerade auch zur sommerlichen Sauregurkenzeit - kommt es über mich, und ich muss etwas provozieren: Schon seit Jahren rege ich mich über die Verteufelung fremder, nicht einheimischer Pflanzen auf und vor allem auch über die Unsitte, möglichst jede einigermassen erfolgreiche fremde Pflanze als gefährlich und invasiv zu verteufeln oder wenn möglich zu verbieten. Dazu gehören unterdessen (in der Schweiz) Kirschlorbeer, Schmetterlingsflieder, ja sogar die weitverbreitet und auf aufgelassenen Baugrundstücken florierende und fröhlich vor sich hin fruchtende armenische Brombeere taucht auf solchen Listen auf. Das Video zum Thema Ausgangspunkt der Diskussion ist dieses Video, das ich spontan im Garten meines Freundes Reto Rohner aufgenommen habe; der Schmetterlingsflieder lachte mich einfach an! Zum Video "Die verbotene Schönheit der Buddleja davidii" Die ersten Kommentare Ich kann ziemlich gut einstecken - genauso wie ich auch lustvoll austeilen kann. Aber es fällt doch auf, wie emotional die Kommentare sind: Ganz offenbar kann nicht sein, was nicht sein darf. Andere Meinungen werden nicht akzeptiert, eigentlich auch nicht diskutiert, sie sind "dumm-dreist" und eigentlich einfach "pfui". Am besten hört man gar nicht hin und stellt den Videokanal ab. Hier trotzdem die Kommentare von Youtube. Irgendetwas muss schon dran sein, dass einige Zuseher so emotional reagieren, wenn ich Ihre Glaubensgrundsätze ins Wanken bringe... 'simvlacrvm' Ich liebe den Channel, lese jeden Newsletter und bestelle gelegentlich, aber das Video hier ist das Allerletzte. Invasive Pflanzen schlicht als erfolgreich zu bezeichnen ist eine dumm-Dreistigkeit, für die Sie sich schämen sollten. 'Mat Anon' Ja finde das auch echt heftig mit welchem Grinsen das sogar noch erzählt wird. Ob Herr Kobelt immer noch lacht wenn im Nachbargarten Japanischer Staudenknöterich wächst? 'borstenhoernchen' Dieses Video haben Sie jetzt nicht wirklich gemacht, oder? Neobiota als Zukunft? Bekommt Ihnen die Hitze nicht? Sie verursachen mit so etwas hohen Schaden. Umweltorganisationen müssen viel Spendengelder für Goldruten, Knöterich, Springkraut und Co. ausgeben. Und dann erzählen Sie, jemand der den Menschen was lehren will, das dies eine Chance sei? Ich möchte Sie jetzt nicht beleidigen, doch ein Deabo ist gewiss, wenn das nicht als Scherz deklariert wird. So etwas sollte niemand unterstützen. Geld verdienen und dabei die Natur zerstören, pfui! 'borstenhoernchen' Gartenvideo.com, Sie haben es echt nicht verstanden. Es geht darum dass es Kettenreaktionen auslösen kann. Eine Pflanze verdrängt die Andere, manche Bestäuber bräuchten aber genau diese, schon ist die Tierart dort verschwunden. Die Vielfalt gilt es zu bewahren. Von alleine läuft eine Pflanze keine tausenden Kilometer. Ich bin sowohl in Pollichia als auch im Nabu aktiv gewesen, ich weiss wovon ich spreche. Was Sie schreiben ist Unsinn gefährlich und falsch. Ich werde von Ihnen noch was kaufen noch werde ich Werbung für Sie machen. Doch Ihre Art zu denken werde ich jedem kundtun. Von wegen Geschwätz! Ja Sie widersprechen und erzählen den selben falschen Mist noch mal. Ohne sich noch einmal zu informieren. Komisch sind’s doch die Schweizer die ein Einfuhr- und Verkaufsverbot für Japanischen Staudenknöterich haben. Da denken wohl doch noch 2-3 bei euch mit. Sorry ich beende hier mein Abo jetzt. Wir brauchen Neobiota – meine Antwort zu den Kommentaren auf YouTube 'Borstenhörnchen' hat recht: Neobiota, neue einwandernde und sich verändernde Pflanzen und Tiere sind ein Teil unserer Zukunft. Leben und Natur funktioniert nicht ohne Erneuerung! Veränderung Wenn sich Klima, Gesellschaft und Umwelt ganz allgemein ändern, wird sich auch die Natur und die Pflanzenwelt ändern (müssen). Eine rein bewahrende Haltung versucht diese Anpassungsleistung zu verhindern. Zum guten Glück ist sie meist erfolglos. Evolution Die Evolution ist nicht irgendwann gestern gestoppt worden, sondern sie geht weiter. Dabei ist der Mensch zum wichtigsten Agenten der Evolution geworden (Verkehr, Platzbedarf, Industrie, Dienstleistungsgesellschaft etc. pp), die Entwicklung geht auch schneller. Das mag man beklagen, aber es ist ein Riesenfehler, dies mit einer rein bewahrenden, superkonservativen Haltung zu verleugnen. Natur verkäme dann zum Museum. Zum guten Glück machen die Pflanzen da nicht mit... Die Fittesten überleben Die Evolution funktioniert halt eben so, dass die erfolgreiche Art sich durchsetzt. Invasive Neophyten sind per Definition erfolgreich, dadurch werden sie ja als Problem wahrgenommen. Und natürlich verdrängen sie anderes (das, was weniger erfolgreich ist, nicht mehr so gut in die sich verändernde Umwelt passt); sie besiedeln aber auch Räume (z.B. in der Stadt, auf Brachflächen, in Industrieruinen), die sonst ohne Pflanzen auskommen müssten. So funktioniert Leben, so funktioniert Natur. - Nebenbemerkung: Dass die simple Tatsache, dass die Fittesten überleben so unbeliebt ist, hat auch mit einem in der heutigen Gesellschaft weitverbreiteten und in Deutschland besonders hochgehaltenen Gerechtigkeitswahn zu tun: Es ist doch einfach ungerecht, wenn altverdiente Pflanzen verschwinden. Nochmals fürs Protokoll: Leben und Natur funktionieren nicht nach dem Prinzip der Gerechtigkeit. Wo bitte liegt das Problem? Die grosse Mehrheit der fremden Pflanzen und auch der sogenannten invasiven Neophyten sind zwar erfolgreich, besetzen einen Nische, sind aber absolut unproblematisch. Auch wenn sie altes verdrängen, schaffen sie in Summe mehr neues (siehe unten). Will man die kleine Minderheit von wirklich schädlichen (nebenbei: Meist für den Menschen schädlichen) Pflanzen wirklich bekämpfen, ist man gut beraten, sich auf die Wichtigsten zu konzentrieren. Und auch dann sind die Chancen ziemlich beschränkt. Umweltorganisationen In der Diskussion werden Umweltorganisationen benannt: Hier bin ich ebenfalls ziemlich kritisch. Die Angstmacherei vor allem Fremden und einigermassen Erfolgreichen bedient Instinkte, die die gleichen Leute in der Politik verurteilen. Und die Angststrategie (ja keine Veränderungen!) dient vor allem dem Ziel, den eigenen Apparat zu erhalten und auszubauen (Stichwort: Spendengelder). Interessanterweise haben die meisten Umweltaktivisten, die im Bereich Natur stockkonservativ sind, in gesellschaftlichen und politischen Fragen liberale, ja manchmal sogar ausgesprochen linke Haltungen. Wie passt das zusammen? - Der "Gerechtigkeit" halber soll aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass das Gerede von fremden und fremdländischen Pflanzen vs einheimischen Pflanzen im braunen Sumpf der 20er bis 40er Jahre entstanden ist. Kompensation Das Gerede von einheimischen/fremden Pflanzen und weitgehend auch von invasiven Neophyten hat eine kompensatorische Ursache: Es beruhigt das schlechte Gewissen, das genau weiss, wieviel Natur wir konsumieren. Komisch ist nur, dass dann Veränderungen (und Natur ist Veränderung) verhindert werden sollen. Nochmals: Veränderungen Wir sind uns wohl einig darüber, dass sich die Veränderungen - mindestens gefühlt, wohl auch in Wirklichkeit - beschleunigen. Dafür sind wir Menschen (ja auch ICH) meist höchst selbstverantwortlich. Vor ein paar Jahren beklagte nach einer Weiterbildungstagung beim abendlichen Bier ein älterer Schrebergärtner aus der ehemaligen DDR das Auftauchen von neuen Krankheiten, die es so in der DDR (ja: In der guten alten Zeit) nicht gegeben habe. 15 Minuten später erzählt er von einer Reise nach China und von den Samen, die er mitgenommen habe. Freiheit ist unteilbar. Der Preis ist Veränderung. Diversität Letztlich ist in der Natur Diversität ein Wert an und für sich: Mehr Diversität führt zu mehr Chancen auf Zukunft, aus Mehr kann mehr entstehen, können Lösungen für Probleme gefunden und Anpassungen an Veränderungen entwickelt werden. Darum geht es: Mehr oder weniger Diversität Wenn wir diese Veränderungen beurteilen wollen, dann geht es doch eigentlich darum, ob sie am Ende mehr oder weniger Diversität schaffen. Aber weil wir alle so gebannt auf die Verluste starren, sind wir zunächst versucht, das Gerede vom Artensterben einfach zu reproduzieren. Ja, es gehen Arten verloren und wahrscheinlich auch zu viele. Aber es entstehen in den neuen Nischen auch neue Arten und es wandern fremde Arten ein, die sich hier wohlfühlen und erfolgreich sind. Unzählige wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass in der von Menschen gestalteten und verunstalteten Umwelt im Vergleich zu 'früheren' Zeiten mehr unterschiedliche Habitate entstehen: Viele unterschiedliche Gartenwelten (muss ich natürlich zuerst erwähnen), Alleen, Hecken, Risse im Beton, Risse im Asphalt, Industriebrachen, Parks, Sportplätze, Parkplätze. Und in jedem dieser Habitate macht sich eine eigene und unterschiedliche Pflanzen- und Tierwelt breit. Jedes einzelne Habitat mag weniger Arten zählen als die alte 'Natur'. In der Summe aber nimmt die Diversität in grösseren Räumen (Regionen, Provinzen, Länder) nicht etwa ab, sie nimmt eindeutig zu. Und dafür sind fremde Pflanzen und Tiere wesentlich mitverantwortlich. Ja, und auch Insekten, Pilze, Viren, die wir meist nur als Plagen und Krankheiten wahrnehmen. Wissen Es ist wichtig, dass diese Diskussion mit Wissen geführt wird, und nicht nur mit Gefühlen. Natürlich verschwindet in jedem Augenblick Natur. Aber was entsteht dabei an Neuem? Ist es richtig, sich nur auf die Verluste zu konzentrieren? Eine augenöffnende und gut lesbare, manchmal sogar richtig spannende Zusammenfassung über die Forschungsresultate quer über alle Kontinente und bezüglich Tierarten und Pflanzenarten ist im Buch von Chris D. Thomas zu lesen: Inheritors of the earth - How Natur is thriving in an age of extinction, UK 2017. Gibt‘s aktuell leider nur auf Englisch, erhältlich bei Amazon. Ein Stückweit um das gleiche Thema geht es auch in der folgenden Geschichte über David Fairchild und seine lebenslange Jagd nach neuen, fremden Pflanzen, eben Neobiota... | |
David Fairchild - der Mann, der über 20'000 neue Pflanzen (Neophyten) in die USA einführte Der Streit zwischen den Freunden fremder Pflanzen und den Feinden der Pflanzen-Immigration ist nicht neu. Ganz wunderschön lässt er sich mit der Lebensgeschichte David Fairchilds erzählen, der für die USDA Ende des 19. Jahrhunderts das Büro für Pflanzenimporte aufbaute und sein ganzes Leben damit verbrachte, neue Pflanzen (man spricht von über 20'000 Pflanzen, die er importierte) in die USA zu bringen. Das Buch The Food Explorer von Daniel Stone Auch wenn sie so wunderbar zu mir und zu meiner Haltung gegenüber fremden/einheimischen Pflanzen passt, habe ich die Geschichte von David Fairchild nicht erfunden, sondern gelesen: Garry Grüber (Cultivaris), seines Zeichens auch ein Pflanzenjäger und Pflanzenverrückter, hat mir bei einem kurzweiligen Abendessen in Gouda das Buch empfohlen: 'Ich bin sicher, das wird Dich interessieren', meinte er. Er hatte Recht. Danke, Garry! David Stone erzählt in The Food Explorer die Geschichte von David Fairchild auf eine Art und Weise, die sich streckenweise so spannend liest wie ein Roman. Wie kommt ein Junge aus Kansas dazu, auf der ganzen Welt neue Pflanzen zu suchen und in die USA einzuführen. Was treibt ihn, was bewegt ihn? Und wie ist das um 1900 möglich? Nebenbei entsteht ein ziemlich lebendiges Bild der amerikanischen Hauptstadt um 1900: Die neue Grossmacht ist selber über ihren Status erstaunt, die Zentralregierung hat noch eine sehr überschaubare Bürokratie. Das Agrarministerium verfügt zu Beginn der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts gerade mal über 80 Mitarbeiter. Der junge Wissenschaftler David Fairchild, sicher sozial sehr begabt, hat schnell direkten Zugang zum Agrarminister, verkehrt nach seinen Entdeckungsreisen in den höchsten Kreisen. Die einzige kleine Kritik am Buch: Stone konzentriert sich sehr stark auf die erste Lebens- und Arbeitsphase von David Fairchild, eigentlich auf die Zeit, in der er als Pflanzenjäger unterwegs war und später dann für die USDA (das Amerikanische Agrarministerium) das Pflanzenimportbüro leitet. Was aber wurde aus ihm, als die Restriktionen für den Pflanzen-Import zu gross wurden, als er sich von der USDA löste, als Pflanzensammler und Autor selbständig wurde und wieder die Welt bereiste? Und noch interessanter: Wie importierte er jetzt die Pflanzen? Hielt er sich etwa immer an die Vorschriften? Hier ist das Buch sehr kurz und gibt eigentlich keine Antworten auf diese spannenden Fragen. Dafür wird aber die Arbeit bei der USDA und vor allem auch der Kampf der Pflanzenjäger gegen die Angstmacher breit und spannend erzählt. Das Buch ist bei Amazon erhältlich, ich kann es nur empfehlen. Ist übrigens etwas leichter zu lesen als das oben empfohlene, eher wissenschaftliche Buch von Chris D. Thomas: Daniel Stone, The Food Explorer - The true adventures of the globe-trotting Botanist who trasformed what america eats, New York 2018 Die Story von David Fairchild, Walter Swingle und Steve Marlatt In der gleichen Stadt in Kansas und fast gleichzeitig wachsen drei Jungs auf, die die amerikanische Agronomie (die Agronomie überhaupt) im beginnenden 20. Jahrhundert wesentlich mitprägen werden. Da ist zunächst Walter Tennyson Swingle, der die Zitruswissenschaft begründen wird. Liest man sich in die Zitrusliteratur ein, gibt es keinen Namen, keinen anderen Autor, der so häufig erwähnt und zitiert wird. Ein ganzer Wissenschaftszweig, eine grosse Industrie baut auf ihm und seinen Erkenntnissen auf. Er ist auch der erste, der versuchte, winterhärtere Zitruspflanzen über die Einkreuzung von Poncirus trifoliata zu erreichen. Fast alle Hybriden, die wir aktuell für unsere Zitrusversuche in unserer Baumschule in Buchs sammeln, gehen eine oder zwei Pflanzengenerationen zurück auf seine Züchtungen. Er erreicht züchterisch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mehr als ganze Forschergenerationen nach ihm. Der Pflanzen- und Foodjäger David Fairchild, um den es im Buch vor allem geht, macht es sich in seinem Leben zur Aufgabe, möglichst alle interessanten Pflanzen (vor allem essbare Pflanzen) in die USA zu bringen: Von der Zierkirsche bis zur Sojabohne. Natürlich gehört auch eine gehörige Portion 'Wanderlust' (das Wort wird im Amerikanischen auch gebraucht ;-), eine innere Unruhe, ein stark entwickeltes Fernweh dazu. Sein Ziel: Für die sich entwickelnde Landwirtschaft neue Kulturen, für die Menschen neue Nahrungsquellen zu erschliessen. Schliesslich der Dritte im ungleichen Bunde: Charles Lester Marlatt. Er interessiert sich schon als Junge für alles, was kreucht und fleucht und wird später zum Chefentomologen der USDA. Er ist auch David Fairchilds Trauzeuge, als dieser nach seinen ersten Reisejahren die Tochter des berühmten Erfinders Alexander Graham Bell heiratet. Eigentlich war Swingle dafür vorgesehen, aber dieser war in wichtiger Zitrusmission unterwegs... Die Pflanzenjäger des Büros für Plant Introduction Die USA werden gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu einer Weltmacht. Sie gewinnen den spanisch-amerikanischen Krieg, verleiben sich in ziemlich rüder Manier Hawaii ein und besetzen auch die Philippinen. Amerika strotzt vor Stärke. Und so soll die ganze Welt nach Pflanzen durchforstet werden, die für die heimischen Farmer und Konsumenten interessant sein könnten. Davon ist zumindest David Fairchild - eben auch getrieben von seiner eigenen 'Wanderlust' - zutiefst überzeugt. Zuerst in seiner Karriere begegnet ihm allerdings auch viel Skepsis, dann kann er aber innerhalb der USDA ein Büro für genau diesen Zweck gründen. Ihm geht es aber viel zu langsam, viel zu viel 'Sesselfurzerei', so dass er das Angebot des reichen Weltenbummlers Barbour Lathrop annimmt, mit ihm zusammen durch die Welt zu reisen und auf eigene Kosten (auf Kosten Lathrops) Pflanzen nach Hause zu schicken. Nach einigen Jahren, um 1904 wird Fairchild wieder in Washington sesshaft, heiratet die Tochter von Alexander Graham Bell und baut auch das Büro für Pflanzenimmigration (wie er seine Arbeit selber gerne betitelt) weiter aus. In den besten Jahren sind einige angestellte Pflanzenjäger für ihn und für die USDA unterwegs. Der berühmteste davon ist Frank N. Meyer, der Entdecker der Meyer Zitrone und vieler anderer Pflanzen. Charles Marlatt: 'Bewahrt unsere amerikanische Heimat!' Zu Beginn des neuen Jahrtausends und gegen den Ersten Weltkrieg hin ändert sich die Stimmung. Die Isolationisten finden in den USA immer mehr Gehör (siehe heute...) und gegen die ungehinderten Pflanzenimporte beginnt sich Widerstand zu formieren. Charles Marlatt ist es ein Dorn im Auge, dass Pflanzen einfach so frei importiert werden können. Vielleicht sind auch einige persönliche Ressentiments gegen seinen jüngeren Kollegen aus Kansas im Spiele, dem in Washington alle Türen offenstehen und dem alles so leicht zu fallen scheint, bis hin zu Hochzeit in den höchsten Gesellschaftskreisen. Marlatt muss sich seine Karriere regelrecht erkämpfen, hat auch eine persönliche Tragödie zu überstehen, als seine erste Frau auf einem Auslandseinsatz erkrankt und stirbt. Wie dem auch sei: Charles Marlatt fürchtet sich vor invasiven Pflanzen, vor eingeschleppten Krankheiten und Schädlingen, die die schöne Amerikanische Natur bedrohen. Am liebsten würde er eine Chinesische Mauer gegen alle Naturimporte errichten, um die drohende Katastrophe, die wie immer von aussen kommt, abzuwenden. Und natürlich hat Marlatt dabei auch einige gute Punkte, kann einige Beispiele erzählen. Die Diskussion, ja der erbitterte Streit der beiden ehemaligen Kameraden aus Kansas wird hart und öffentlich ausgetragen: Beide veröffentlichen flammende Appelle und Streitschriften im National Geographic. Marlatt startete den rhetorischen Krieg mit dem Beitrag: PESTS AND PARASITS. Why we need a national law to prevent the importation of insect-infested and diseased plants. Fairschild konterte mit dem Titel, der auf die Zusammensetzung der Amerikanischen Nation verweist: NEW PLANT IMMIGRANTS. Kurzfristig gewinnt Marlatt: 1912 wird der Import von Pflanzen beschränkt, die Qurantäne wird eingeführt, das Netz der Regulierungen wird immer enger, so dass Fairchild 1923 ziemlich entnervt den Staatsdienst verlässt und wieder selbständig und privat als Pflanzenjäger und Pflanzensammler (vor allem von tropischen Pflanzen) tätig wird - meist finanziert von Sponsoren und reichen Philanthropen. Nur zu gerne würde ich wissen wollen, ob er schlussendlich zum Pflanzenschmuggler wurde, oder ob er sich immer an die Vorschriften hielt... Er wird sich vermutlich ähnlich verhalten haben wie Steuerbeamte, die zu Steuerberatern mutieren... Wer hat gewonnen? Das Buch von Daniel Stone ist der beste Beweis, dass Fairchilds Haltung langfristig gewinnt: Ihm ist die Geschichte gewidmet, seine Erfolge und Misserfolge werden berichtet. Fairchild hat dem Amerikanischen Gartenbau (und der Hauptstadt Washington) die Japanischen Zierkirschen geschenkt, und ohne Sojabohnen wäre die Landwirtschaft weiter amerikanischer Landstriche gar nicht denkbar. Fairchilds Einfluss bis heute ist sehr viel grösser als derjenige von Marlatt. Stellvertretend kann man auch die Wikipediaeinträge nachlesen: Fairchilds Eintrag umfasst 29 Zeilen, der Beitrag über Marlatt 7 Zeilen. Bei Amazon findet man bald 70 Jahre nach seinem Tod 7 Bücher von und über David Fairchild, von Marlatt sind nur 2 alte wissenschaftliche Reprints vorhanden. Und vergessen wir auch Swingle nicht: Seine Forschungen zur Zitruskultur und zu den Zitrusarten und -Sorten (notabene alle in den USA nicht einheimisch...) sind so präsent, als hätte er seine Karriere eben gerade erst abgeschlossen. Es ist fast nicht möglich, über Zitrus zu schreiben, ohne ihn zu zitieren. Was lehrt uns die Geschichte von David Fairchild? Die Geschichte von David Fairchild (und von Walter Swingle) lehrt, dass sich Offenheit auch bei Pflanzen lohnt, dass sich Entdeckungslust auszahlt. Natürlich müssen wir als Spätgeborene und Vernunftbegabte zugeben, dass auch der ängstliche Marlatt einige Punkte für sich in Anspruch nehmen kann. Könnten wir wirklich auf Importkontrollen ganz verzichten? Wäre das nicht viel zu gefährlich? Marlatts Haltung ist auch bis heute nicht verschwunden, sie prägt die Pflanzen-Importregulierungen der ganzen Welt. Aber über alles gesehen ist die offene Haltung viel produktiver und hat die grösseren Auswirkungen. Die Pflanzenzöllner führen in den meisten Fällen einen Krieg, der in einer globalisierten Welt nicht zu gewinnen ist. Wahrscheinlich wäre es deutlich produktiver, den Einsatz und den Erfolg (auch den Misserfolg und die Kollateralschäden) der neuen Pflanzen (und Tiere) in den neuen Nischen und Habitaten zu begleiten und zu erforschen. Davon bin ich überzeugt: Die Freiheit der Pflanzen ist langfristig auch unsere Freiheit. Wir sind in einer menschenbeeinflussten, ja menschengemachten Umwelt auf die Gaben, die Anpassungsfähigkeit und auf die evolutionäre Kreativität der Pflanzen angewiesen, woher sie auch kommen mögen. Die Pflanzenwelt ist voll von Ideen, voll von Möglichkeiten, die erst ganz wenig ausgeschöpft sind. It‘s just day one: Die Entdeckung, Wiederentdeckung und Züchtung neuer Pflanzen hat eben gerade begonnen..
| | Die schönsten Stauden der 3. Augustwoche Unsere Staudengärtnerin Doris Pöppel weist auf die schönsten Stauden der Saison, der Woche hin. Wussten Sie, dass wir weit über 1000 Stauden anbieten? Und dass es sich bei Stauden auch lohnt, immer mehrere Pflanzen der gleichen Sorte zu kaufen? Nur so ergibt sich ein Bild, nur so können mehrere sich wiederholende Gruppen derselben Pflanze in einem Staudenbeet wie ein Leitmotiv wirken. Und weil wir die Stauden lieben, die ausgepflanzten noch viel mehr als diejenigen in unseren Baumschulen und Staudengärtnereien, bieten wir 5 Stauden derselben Sorte immer als Bundle mit 10% Reduktion an. Hier sind also die Staudenschönheiten der dritten August-Woche:
Bild: Ligularia dentata 'Othello' - rotblättriger Strauss-Goldkolben
Bild: Anemone x japonica 'Honorine Jobert' - eine der ältesten Herbst-Anemonen-Sorten
Bild: Nepeta x faassenii 'Walkers Low' - Katzenminze mit intensiv violettblauen Blüten
Bild: Sedum telephium 'Matrona' - rosa Fetthenne, blüht von Hochsommer bis Spätsommer
Bild: Thymus serpyllum 'Albus' - weisser Feld-Thymian der im Hochsommer blüht
| | Bistorta - umstritten - gefürchtet - unschlagbar! Text: Doris Pöppel Wenn wir im Kundengespräch eine unserer Lieblingsstauden, den Bistorta empfehlen, wird schon einmal die ein oder andere Augenbraue hochgezogen. Der höfliche Kunde schweigt betroffen und zweifelt an der Zurechnungsfähigkeit seines Lieblings-Staudengärtners, und der impulsive Kunde schreit es heraus: "Um Gottes Willen - doch keinen Knöterich!! Der wuchert mir den ganzen Garten zu."...
| | Ein Obstbaum für den kleinen Garten Text: Dominik Grosse-Holtforth Ein kleiner Garten bietet keinen Spielraum, um einen Obstgarten anzulegen und viele verschiedene Obstbäume zu pflanzen, denken Sie? In diesem Beitrag möchten wir Sie vom Gegenteil überzeugen: Einen Obstbaum für den kleinen Garten zu finden, ist nicht nur möglich, sondern bringt Ihnen auch eine reiche Ernte und viel Freude...
| | Hätte, hätte, Fahrradkette... Text und Bilder: Ranka Tessin ..das sagten meine Kinder immer zu mir, wenn ich wieder mit den überflüssigen, mütterlichen Ratschlägen ankam, die da alle anfingen mit "Hättest du mal...". Satire und öffentliche Ironie waren halt schon immer mächtige Waffen der geknechteten Untertanen (Kinder) gegen die herrschende Klasse (Eltern) :-) Jetzt sind die Kinder ausgezogen und ich muss diese Hätte-Sätze bei mir selbst anwenden, bzw. meinen Garten-Ich. Das macht doch immer wieder Fehler (denkt das Mütter-Ich). Aktuell werden die Lubera®-Tomaten kritisch bewertet. Und das obwohl sie meine totale Nichtbeachtung und mangelnde Pflege überlebt haben, was ja für sich gesehen schon enorm ist. Aber es kommt noch besser: Die harte Tour scheint ihnen gefallen zu haben. Aber trotzdem, als Mutter kann man nicht aus seiner Haut. Da findet man immer ein Haar in der Suppe. Nach diesem grandiosen Sommerwetter (nur für das Gemüse, nicht die Gärtnerin), fällt mir beim Anblick der vielen dicken Fleischtomaten und kleinen Cherry-Tomaten trotz allem wieder das berühmt-berüchtigte "Hätte" ein: Hättest du doch bloß mehr davon gekauft! (Hättest dann endlich eine noch größere Ernte einfahren können). Hättest du sie bloß mal gedüngt! (Hätten sie höher/breiter wachsen können). Hättest du sie bloß mal ausgegeizt! (Hätten sie dickere Früchte getragen). Hättest du bloß größere Töpfe gekauft! (Hätten sie besser wachsen können). Hätte, hätte, Fahrradkette. Nicht, dass ich keine Ernte hätte, beileibe nicht. Wenn ihr meine Tomaten sehen wollt, schaut mal auf meinem Instagram Account vorbei, der da heißt "thehealingberrygarden" (ist auf Englisch, weil ich nicht nur ein Fan vom Lazy Gardening bin, sondern auch vom Lazy Writing). Aber bei Instagram kommt es ja nicht auf den Text an, sondern auf die Bilder. Und falls ihr ganz sicher gehen wollt, dass ich euch nichts 'vortüddel' (vormache) mit meinen ganzen Ernten, von denen ich immer erzähle, dann schaut euch die Beweisbilder an :-) Ich kann eigentlich nicht glauben, dass meine Tomaten mehr getragen hätten, wenn ich mich besser gekümmert hätte. Oder vielleicht doch? Hätte ich es besser machen können? Tatsache ist, meine Tomaten hatten einen guten Start, kamen gesund an, bekamen sogar die Fruchtbare Erde Nr. 1 von mir, einen Stab in die Mitte des Topfes, sie wurden mit Bindeband angebunden und ich habe sogar einmal ausgegeizt, als sie noch klein und niedlich waren. Und dann, ja, dann kam das Leben dazwischen, mit aller Härte, sprich Krankheit und Sich-nicht-kümmern-können und die Tomaten mussten sehen, dass sie alleine klar kamen. Täglich einen Guss aus dem Wasserschlauch, o.k., aber das war’s denn auch schon. Kein Ausgeizen mehr, kein Dünger, kein gar nichts. Und statt mich abzustrafen und vor sich hin zu kümmern, wuchsen sie prächtig vor sich hin, bekamen auch gelbe Blätter, gegen die ich nichts unternahm, so dass es immer mehr wurden, aber trotzdem wurden Tomaten in rauen Mengen hervorgebracht. Die Fleischtomaten mit dem komischen Zahlen-Namen, den ich mir nie merken kann, produzierten sogar so viel, dass sie zusammenbrachen. Nicht gerade schlau, diese Tomate. Sie müsste doch merken, dass Überproduktion negative Konsequenzen hat. Aber trotz physischem Kollaps macht sie fröhlich weiter. Ich habe noch nie so viele dicke, plumpe, wonnig-sonnig-rote Tomaten an einer Pflanze gesehen! Jetzt sind fast alle Blätter gelb und alle Tomaten reif geworden (rechtzeitig vor dem angesagten Regensturm) und ich brauche zum ersten Mal nicht mehr neidisch auf andere Instagram-Accounts von befreundeten Gärtner zu gucken, die mich seit Jahren mit ihren riesigen Tomaten-Ernte-Bildern neidisch gemacht hatten. Jetzt kann ich endlich mithalten, ha! Oder hätte ich vielleicht doch ausgeizen sollen? Besser anbinden sollen? Etwas gegen die gelben Blätter spritzen sollen? Etwas düngen sollen? NEIN, ganz großes Doppel-Nein, die gesunden roten Lycopin-Bonbons haben alles richtig gemacht, trotz nicht einsatzfähiger Obergärtnerin. Mehr geht wirklich nicht. Oder doch? Tomaten produzieren am besten, wenn sie leiden, hat mal eine schlaue Tomaten-Expertin geschrieben. Man darf sie nicht verwöhnen, hieß es da. In meinem Fall war es dieses Jahr so: Zuckerbrot (die Fruchtbare Erde Nr. 1) und Peitsche (Dünger- und Liebes- bzw. Pflege-Entzug). Meine Tomaten-Fülle ist nun das lebendige Beispiel dieser eher ungewollten "Erziehungs-Methode". Normalerweise neige ich eher zum maßlosen Verwöhnen, bei Kindern als auch bei Pflanzen :-) Bleibt rein theoretisch nur ein "Hätte" über: Hätte ich im Frühling bloß mehr Tomatenpflanzen gekauft. Aber wer ahnt denn schon, dass es so ein genialer Tomatensommer werden würde? Aber nach der Ernte ist ja bekanntermaßen vor der Ernte. Nächstes Jahr setze ich alles auf eine Karte, vertraue auf die Sonne und Lubera® und kaufe im Frühjahr alle Tomatensorten, die ich im Garten unterbringen kann (und vielleicht sogar etwas Dünger). Dann bleibt kein "hätte" mehr über. Höchstens ein "hättest du doch bloß eine größere Gefriertruhe gekauft."
| | Lubera® Lesefutter - neue Texte für Gartenfreunde im Gartenbuch Lubera® Augenweiden - neue Videos auf YouTube Nachdem wir über 13'000 Abonnenten und über 15 Millionen Views geschafft haben, braucht auch unsere Videokamera dringend einmal Ferien! Wir haben Sie wohlbehütet in die Tasche gelegt und das Licht gelöscht, damit sie sich ein bisschen erholen kann. Bis voraussichtlich Mitte/Ende August, werden wir "nur" noch jeden zweiten Tag ein Lubera®-Gartenvideo veröffentlichen. Wenn Sie unseren YouTube-Channel abonnieren, verpassen Sie garantiert kein Video. Einfach im Kanal oben rechts auf den roten Button "abonnieren" klicken. Die neusten Videos aus den letzten Tagen: Wie das Kraut der Unsterblichkeit schmeckt... Die verbotene Schönheit der Buddleja davidii Äpfel ausdünnen – ist das so spät noch sinnvoll? Lagerstroemien im Norden ..am Sonntag gibt es noch mehr: Die erste Feigenernte im Jahr ..und nächste Woche gehts dann am Dienstag wieder weiter. Mehr verraten wir nicht :-) Schauen Sie regelmässig vorbei, damit Sie kein neues Video verpassen und vergessen Sie nicht unseren Kanal zu abonnieren.
| | Alle unsere Produkte und viele weitere Infos finden Sie in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt
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