"Lasst das schwarze Pack ersaufen…" dieser Kommentar von Kornelia Paculla unter unserem domradio.de Bericht über das Flüchtlingsdrama an den Ostertagen im Mittelmeer macht mich wütend und sprachlos. Die betreffenden Blog-Botschaften des Kölner Pfarrers Regamy Thillainathan, die er uns zwischen seinen Rettungseinsätzen auf hoher See von dem Seenotrettungsboot der Organisation MOAS (Migrant Offshore Aid Station) schickt und seine Interviews, die er uns gibt, sind die eindringlichsten und berührendsten Worte, die ich über Flüchtlinge und Flüchtlingstote im Mittelmeer gehört und gelesen habe: "Heute Morgen dann ein weiterer Hilferuf. Ein NGO-Schiff von Iuventa war schon dort und wir kamen dazu, weil ein Gummiboot unterging und Menschen zu ertrinken drohten. Leider hat diese Reise für viele hier ein dramatisches Ende gefunden. Sieben Leichensäcke haben wir jetzt an Bord: Frauen und Männer und vor allem ein kleiner Junge, der vielleicht sechs oder sieben Jahre alt geworden ist. Jedes Mal wenn wir einen Leichensack zugemacht haben, hielten wir inne und ich konnte in Ruhe für diesen Menschen beten. Bei dem kleinen Jungen kamen wir aber doch alle an unsere Grenzen. Niemand hat verdient, so zu sterben. Es sind heute aber viel mehr Menschen als diese sieben gestorben, aber deren Leichen konnten wir nicht bergen. Zwei Menschen haben unsere Rettungsteams noch versucht herauszuziehen, aber leider haben sie es nicht mehr schaffen können und wir sahen, wie diese starben! (…) Für mich wird es in diesem Jahr keine Osternacht geben, aber ich hoffe auf einen Ostermorgen! (...) Nach der Osternacht wird entschieden, dass die große Osterkerze in dieser Nacht weiterbrennen soll und weiterbrennen muss. Die Dunkelheit darf schließlich nicht siegen! (...) Ich durfte einen jungen Mann aus dem Wasser ziehen. Hier leiste ich erste Hilfe und Betreuung, bis die Ärzte von einem Notfall zurückkehren. Ja, jetzt ist Ostern. Christus ist wahrhaft für uns alle auferstanden." Wie kann man bei solch eindringlichen, bewegenden Worten von einem "schwarzem Pack" sprechen, das "ersaufen" soll??? Im Tagebuch von Pfarrer Regamy Thillainahtan wird deutlich, dass Ostern mehr ist als bunte Eier und lustige Schokoladenhasen. Es geht um unser Leben. Es geht um unseren Tod. Jeder Mensch, der da im Mittelmeer qualvoll ertrinkt, ist unser Bruder – ist unsere Schwester. In jedem einzelnen Menschen aber, den wir auf dieser Welt retten, leuchtet das Antlitz Christi auf. Und für uns alle aber gilt die österliche Botschaft: Leben wir in Christus – so werden wir auch mit Christus auferstehen! In dieser Hoffnung und mit österlichen Grüßen vom ganzen domradio.de-Team Ihr Ingo Brüggenjürgen Chefredakteur PS: Neben dem Seenotrettungstagebuch haben wir in der domradio.de-Mediathek für Sie auch zahlreiche weitere Osterbotschaften dokumentiert: Ob die Berichte unseres Redakteurs Renardo Schlegelmilch über die Ostertage in Jerusalem oder die zahlreichen bischöflichen Predigten… Wie schön, dass Ihr guter Draht nach oben nicht nur live, sondern auch zeitlos in der Mediathek funktioniert.
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| Der Musiknachmittag Freunde seit Kindertagen – Alaska Pirate aus Frankfurt im Interview Samstag, 22.04.2017, 13-18 Uhr Bei "Rock am Dom" im Foyer des Besucherzentrums des Kölner Domes, des Domforums, haben sie begeistert. Das Album-Debut wurde im Toolhouse Studio komplett live und analog eingespielt.
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| Cantica "Unsingbare Messe" – Einführung zu Bruckners spektakulärer f-moll-Messe Sonntag, 23.04.2017, 6:30-7 Uhr (Wdh. 22:30-23 Uhr) Sinfonische Klänge, hohe Chorkunst und maximaler Ausdruck, diese Elemente finden sich in der Messvertonung f-moll von Anton Bruckner.
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| Der Sonntag Sonntag, 23.04.2017, 7-14 Uhr *Weißer Sonntag und Barmherzigkeitssonntag. *WunderBar – Freundlich im Alltag. *Wort des Bischofs – Weißer Sonntag. *Sonntagsfrage: Weshalb gießt man bei der Wandlung Wasser in den guten Wein? *Zurück von einer Ostermission – domradio.de-Reporter Renardo Schlegelmilch. *Klanginstallation "Fünf Schiffe" in der Kunststation St. Peter. *Aufregend! – Kommunionkinder von der Kölner Sankt Stephan-Gemeinde erzählen von ihrer Vorbereitung zur Kinderkommunion.
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| Musica "Raum und Gebet" – Live-Mitschnitt aus der Immanuelskirche Wuppertal Sonntag, 23.04.2017, 20-22 Uhr Bei dem Auftaktkonzert für Projekt "Lichte Stille" erklangen Werke von Lewandowski, Reger und Mendelssohn Bartholdy.
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| Weltweit Pfingstaktion "Bleiben oder gehen?" vor dem Start – Vorbereitungen auf Hochtouren Montag, 24.04.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) In diesem Jahr macht das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis gemeinsam mit seinen Partnern auf die oft schwierige Situation von Menschen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa aufmerksam: Untersucht werden sowohl die Ursachen von Migration als auch die Folgen der Abwanderung.
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| Menschen Tobias Specker – Juniorprofessor Katholische Theologie im Angesicht des Islam Dienstag, 25.04.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Die Weite am Niederrhein und die Wellblechhütte in Nairobi, in der jesuitischen Kommunität leben und im Studiengang "islamische Studien" in Frankfurt studieren: Tobias Specker ist viele Wege gegangen, bevor er Juniorprofessor für "Katholische Theologie im Angesicht des Islam" wurde.
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| Thema Von päpstlichen Schlapphutträgern und Geheimbünden – Verschwörungstheorien rund um die katholische Kirche Mittwoch, 26.04.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Seit Jahrhunderten gibt es zahlreiche Verschwörungstheorien und Spekulationen rund um die katholische Kirche. Beim genauen Hinsehen zeigt sich: Manche Geheimnisse haben einen wahren Kern, andere sind barer Unsinn.
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| Beratung Antworten auf Lebensfragen Donnerstag, 27.04.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Was tun? – Das Leben stellt viele Fragen, grundsätzliche und alltägliche: in Partnerschaft, Familie und Erziehung, zu Gesundheit, Garten, Rente… Experten im domradio-Studio geben Antworten.
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| Reisen Apfelblüte in der Normandie – Eine Traumreise in weiß-rosa Freitag, 28.04.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Wir besuchen eine blühende Apfelplantage, die wie unter einer luftig weißen Decke liegt. In einem privat geführten Gästehaus in einer Chambre D'Hôte quartieren wir uns ein und lassen uns von Besitzerin Anne Bourbeau mit normannischen Spezialitäten verwöhnen.
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| Weitere Sendungen der Woche: Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit Gottesdienst (10 Uhr): Kapitelsamt in lateinischer Sprache aus dem Kölner Dom mit Domkapitular Günter Assenmacher (Radio/Web-TV). Gottesdienst (18 Uhr): Chorvesper aus dem Kölner Dom (Web-TV/Wdhl. 22 Uhr im Radio). Dienstag Gottesdienst (10 Uhr): Requiem für Prälat Norbert Trippen aus dem Kölner Dom mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki(Web-TV). Freitag Gottesdienst (18 Uhr): Pontifikalamt zur Eröffnung der neuen Christkönigskapelle in Haus Altenberg mit Weihbischof Rolf Steinhäuser (Web-TV). Montag bis Samstag Gottesdienst (8 Uhr): Täglicher Gottesdienst aus dem Kölner Dom (Live in Bild und Ton auf domradio.de). Das Tagesevangelium täglich um 8 Uhr: Gesprächspartner zum Tagesevangelium vom 24.04. bis 29.04.2017 ist Björn Siller – Schriftleiter des Magazins Gemeinsam Glauben. Zurzeit ist er Priesteramtskandidat der Erzdiözese Freiburg.
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| Ernannter Mainzer Bischof Kohlgraf im domradio.de-Interview "Ich war schon sehr überrascht" Der Pastoraltheologe Peter Kohlgraf wird Nachfolger von Karl Kardinal Lehmann und damit neuer Bischof im Bistum Mainz. Im domradio.de-Interview spricht der designierte Oberhirte über Priestermangel, XXL-Gemeinden und Karnevalsrufe. [Artikel lesen]
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| Chefredakteur der Kölner Kirchenzeitung zum Tod von Prälat Trippen "Der liebe Gott hat entschieden" Der Kirchenhistoriker und ehemalige Kölner Domkapitular Norbert Trippen ist tot. Robert Boecker, Chefredakteur der Kölner Kirchenzeitung, erinnert sich im domradio.de-Interview an einen "absolut liebenswerten Menschen". [Artikel lesen]
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| Kölner Pfarrer beendet Einsatz auf Flüchtlingsrettungsboot "Körperlich und emotional ermattet" Er hat das Osterwochenende auf dem Schiff der Seenotrettungsorganisation MOAS verbracht und nun wieder Land unter den Füßen: Der Kölner Pfarrer Regamy Thillainathan berichtet im Interview von Flüchtlingsrettung auf hoher See. [Artikel lesen]
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| Jüngster Priesteramtskandidat im Erzbistum Hamburg "Zuerst mit meinem Fahrlehrer gesprochen" Junge Menschen, die Priester werden wollen, braucht die katholische Kirche mehr denn je. Und so freut die Nachricht, dass mit Georg Taubitz im Erzbistum Hamburg ein erst 25-jähriger Priesteramtskandidat ist. Seine Motive erklärt er im Interview. [Artikel lesen]
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