Extrawurst für … Manchmal stinkt die Ungerechtigkeit zum Himmel: Jüngst hat das Bundeskartellamt auf ein Bußgeld von 128 Millionen Euro verzichtet. Von jedem von uns, der nur einmal falsch parkt, wird die Geldstrafe erbarmungslos eingetrieben, aber wenn es um Millionen geht, lässt man die Großen wieder einmal laufen. Das Kartellamt hat aber nicht freiwillig verzichtet. Die Juristen sahen einfach keine Möglichkeit, sich das Bußgeld zu holen, denn es gab eine Gesetzeslücke. Die Juristen sprechen sarkastisch von einer "Wurstlücke", denn es geht um einen der größten europäischen Fleischfabrikanten. Zum Tönnies Konzern gehörten zwei Firmen, gegen die das Bußgeld vom Bundeskartellamt wegen illegaler Preisabsprachen verhängt worden war. Doch die 128 Millionen kann die Bundesbehörde nicht eintreiben, weil Tönnies die betreffenden Firmen kurzerhand umbenannt hat. Auf dem Papier gibt es die Firmen nun einfach nicht mehr. Ganz schön clever! Juristisch mag das in Ordnung sein. Doch was Recht ist, muss nicht richtig sein. Schon vor 2.000 Jahren wusste der Gelehrte Seneca, dass es Dinge gibt, die das Gesetz nicht verbietet – aber der Anstand. Es ist in meinen Augen zutiefst unanständig, wenn sich ein Mensch so seiner Verantwortung entzieht. Denn der Unternehmer bereichert sich in diesem Falle auf Kosten der Allgemeinheit. Dass hierbei der Unternehmer noch Aufsichtsratsvorsitzender bei Schalke 04 ist, macht die Sache nicht besser, denn er gibt durch sein Verhalten ein katastrophales Vorbild ab. Fair Play in unserer Gesellschaft stelle ich mir anders vor. Bundesminister Gabriel will die Gesetzes-Wurst-Lücke übrigens rasch schließen, damit sich solche Ungerechtigkeiten nicht wiederholen können. Für die 128 Millionen Bußgeld, die Tönnies der Allgemeinheit schuldet, kommt das Gesetz leider zu spät. Bleibt also nur die Hoffnung, dass der anständige Herr Tönnies freiwillig zahlt und so zum unübertroffenen Meister der Herzen wird. Nach allem was man hört, wird da allerdings eher Schalke 04 Deutscher Meister… Ihr Ingo Brüggenjürgen Chefredakteur P.S.: Die Kollegen von Stern-TV haben leider von Clemens Tönnies kein Interview zu diesem Fall bekommen. Im Fußball hat unser Nationalkicker Miro Klose schon mal vorgemacht, wie Anstand funktioniert: Er ging damals zum Schiedsrichter und sagte ihm, dass es kein reguläres Tor gewesen sei, weil der Ball an seine Hand gesprungen war. Kloses Kommentar zu so viel Ehrlichkeit: "Das ist doch das Normalste auf der Welt…" Solche normalerweise vorbildlichen Nachrichten würde unser "guter Draht nach oben" eigentlich gerne viel öfter funken.
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| Der Musiknachmittag Heilende Musik – Bernward Koch aus dem Sauerland Samstag, 19.11.2016, 14-18 Uhr Sogar in den USA ist er ein großer Star auf dem Gebiet der Entspannungsmusik. An Bord vieler Flugzeuge läuft seine Musik. Und als Mitglied der Grammy-Jury entscheidet Bernward Koch mit, welche großen Stars geehrt werden. Über seine Geheimnisse spricht der 59-Jährige aus einem kleinen Dorf im Sauerland bei uns.
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| Cantica Hymne und Gebet – Te Deum von Hector Berlioz Sonntag, 20.11.2016, 6:30-7 Uhr (Wdh. 22:30-23 Uhr) Nicht weniger als 900 Mitwirkende hatte die Uraufführung des Te Deum op. 22 von Hector Berlioz in der Pariser Kirche St-Eustache am 30. April 1855. Er gehört zu den wichtigsten Komponisten Frankreichs im 19. Jahrhundert und gilt als Begründer der sinfonischen Programmmusik sowie der modernen Orchesterinstrumentation.
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| Der Sonntag Sonntag, 20.11.2016, 7-14 Uhr *Hochfest Christkönig und Totensonntag. *WunderBar – Zwölf Tage später. *Zerrissene Seele – Nikolajewitsch Tolstoi. *Feste feiern – Brauchtumskalender passend zum neuen Kirchenjahr ab dem 1. Advent. *Wort des Bischofs – Den Betern sei Dank. *SonntagsFrage – Lichterketten und Co nur Mode? *Bücherplausch – Totenlied. *Kirche2Go: Reich Gottes. *Stell dir vor… – Experimente für beseeltes Denken. *Das war’s – das Heilige Jahr 2016 im Erzbistum Köln. *Jetzt kommt er – Advent bei domradio.de
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| Musica Königliche Barmherzigkeit – Musik zum Abschluss des Heiligen Jahres Sonntag, 20.11.2016, 20-22 Uhr Mit der Schließung der Heiligen Pforte im Petersdom endet das "Außerordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit". Zum Abschluss dieses besonderen Jahres widmet sich domradio-Musica noch einmal dem Thema Barmherzigkeit. Zudem erklingt festliche Musik zum Ende des Kirchenjahrs.
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| Weltweit "Keiner soll alleine glauben" – Diaspora-Aktion 2016 Montag, 21.11.2016, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Katholiken in Minderheitssituationen zur Seite stehen – auch bei der diesjährigen Diaspora-Aktion ist das wieder das Anliegen.
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| Menschen Pater Ralf Winterberg – Kirche in der Nachbarschaft. Und andere neue Wege Dienstag, 22.11.2016, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Kölsche Jung, Sozialpädagoge, Pfarrer, Jugendseelsorger, Outdoor-Freak und Karnevalsjeck. So beschreibt sich Pater Ralf Winterberg selbst. Außerdem sei er mit 2040 mm der längste Amigonianer der Welt...
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| Thema Erfahrungen für die Zukunft – Das Jahr der Barmherzigkeit im Bistum Münster Mittwoch, 23.11.2016, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Am Wochenende endete das von Papst Franziskus ausgerufene "Heilige Jahr der Barmherzigkeit". Es erinnerte uns Christen ein ganzes Jahr lang daran, dass Gott mit uns barmherzig ist und dass wir selbst auch aufgerufen sind, barmherzig zu sein. Die Sendung gibt exemplarisch einen Überblick über die vielfältigen Aktionen des Bistums Münster.
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| Beratung Warum Eltern immer wieder vor Rätseln stehen – Wie denken und fühlen Kinder? Donnerstag, 24.11.2016, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Wird ein Kind geboren, verändert sich das Familienleben. Für die frischgebackenen Eltern ist es oft anstrengend, sich auf die Bedürfnisse des Babys einzustellen. Freude und Staunen auf der einen Seite, Ratlosigkeit auf der anderen Seite. Wir wollen eintauchen in die Gefühls- und Lebenswelt der Kinder.
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| Reisen Pilgern: Sehnsucht nach Glück? – Eine Reisetrend mit Mehrwert Freitag, 25.11.2016, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Pilgern hat sich zum Reisetrend entwickelt. Menschen mit und ohne religiöse Bindung laufen zu Fuß den Jakobsweg entlang, unternehmen Pilgerreise per Fahrrad oder Bus. Auf der Suche nach einem Mehrwert, nach religiösem Erlebnis, nach dem eigenen "Ich" oder der Herausforderung, die manche Strecke mit sich bringt.
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| Weitere Sendungen der Woche: Sonntag Gottesdienst (10 Uhr): Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Weihbischof em. Manfred Melzer (Radio/Web-TV). Gottesdienst (18 Uhr): Chorvesper – Evensong aus dem Kölner Dom (Web-TV/Wdhl. 22 Uhr im Radio). Montag bis Samstag Gottesdienst (8 Uhr): Täglicher Gottesdienst aus dem Kölner Dom (Live in Bild und Ton auf domradio.de). Das Tagesevangelium täglich um 8 Uhr: Gesprächspartner zum Tagesevangelium vom 21.11. bis 26.11.2016 ist Martin Jochen Wittschorek – Pfarrer auf der Schwäbischen Alb. Eigentlich hat es ihn immer zum Priester-Beruf hingezogen. Zuvor kamen jedoch berufliche Stationen als Pressereferent und Pressesprecher.
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| Aachens neuer Bischof Dieser mit Pauken und Trompeten eingeführt "Einer, mit dem man leben kann" Viele schätzen ihn als Seelsorger mit Humor und Elan. Seit Samstag ist Helmut Dieser offiziell Bischof von Aachen. Dass sein zweiter Vorname "Karl" ist, dürfte in der Stadt Karls des Großen nicht von Nachteil sein. [Artikel lesen]
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| Vatikan-Korrespondent über den öffentlichen Kardinalsbrief "Sie wollen ein Ja oder Nein" Vier Kardinäle wollen vom Papst wissen, ob wiederverheiratet Geschiedene zur Kommunion zugelassen werden dürfen. Ihre Vorgehensweise ist allerdings ungewöhnlich, erklärt Vatikan-Korrespondent Thomas Jansen im domradio.de-Interview. [Artikel lesen]
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| Erzbistum Köln beendet offiziell Heiliges Jahr Vom Flüchtlingsboot zur Weihnachtskrippe Romwallfahrt oder Weltjugendtag: Viele Ereignisse standen in diesem Jahr im Erzbistum Köln im Zeichen der Barmherzigkeit. Doch damit ist noch nicht Schluss, sagt Theologin Petra Dierkes. Denn nun geht das Flüchtlingsboot auf "Wanderschaft". [Artikel lesen]
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| Weihbischof Puff zieht positives Fazit der Obdachlosenwallfahrt Zur Wiederholung empfohlen Seit vergangenen Freitag waren rund 4.000 Obdachlose auf Einladung des Papstes in Rom. Die Gruppe aus dem Erzbistum Köln begleitete Weihbischof Ansgar Puff, der im Interview ein positives Resümee zieht - besondere Papstworte inklusive. [Artikel lesen]
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| Flüchtlingsboot verlässt den Kölner Dom Auf zur Weihnachtskrippe Das Flüchtlingsboot aus Malta, das seit Mai im Kölner Dom stand, wird in die Kölner Kirche Sankt Maria in Lyskirchen gebracht. Während der Advents- und Weihnachtszeit soll dort die Weihnachtskrippe auf dem Boot präsentiert werden. [Artikel lesen]
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| Wohnprojekt St. Pantaleon für Flüchtlinge und Kölner Das Ankommen erleichtern Vor allem in Großstädten ist bezahlbarer Wohnraum für Flüchtlinge rar. Monatelang müssen sie in Lagern leben, in Enge und ohne Privatsphäre. Deswegen hat das Erzbistum Köln jetzt ein neues Wohnprojekt eröffnet: Für Flüchtlinge und andere Kölner. [Artikel lesen]
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