 Mit eigenen AugenDie Zeder des Libanons steht für Stärke und Stabilität. Sie wird gleich mehrfach in der Bibel benannt, zum Beispiel in den Psalmen: "Der Gerechte gedeiht wie die Palme, gleich der Zeder auf dem Libanon blüht er!" (PS 92,13) Aber dieser Baum, der schon seit mehr als 5.000 Jahren von den Baumeistern geschätzt wird, hat es nicht nur in die Nationalflagge des Libanons geschafft. Eine kleine Scheibe geschnitzten Zedernholzes habe ich auch aus dem Nahen Osten mitgebracht. Ein Gastgeschenk, das unserer kleinen Reisegruppe aus dem Erzbistum Köln beim Besuch als Erinnerung überreicht wurde. Aber auch ohne dieses Zedernholz werde ich viele Bilder und Eindrücke aus Israel, Jordanien und dem Libanon nicht vergessen. Beduinenkinder, die vor ihren zerfledderten Zelten barfuß im kalten Regen stehen. Flüchtlingskinder aus Syrien, die in kleinen, fensterlosen Klassenräumen trotz Kälte engagiert das Lesen, Schreiben, Rechnen und eine neue Sprache lernen. Kindersklaven, die aus ihren Hungerländern Afrikas geflohen sind und von ihren Arbeitgebern geschunden und misshandelt werden. Unfassbar viel Elend, Not und Leid. Klar, in den Medien habe ich schon oft eindrucksvolle Bilder und Reportagen aus den Flüchtlingscamps dieser Welt gesehen. Aber es ist etwas anderes, ob man im warmen Fernsehsessel sitzt oder mit eiskalten Füßen im Regenmatsch eines Flüchtlingscamps steht. Ja, es gibt auch bei uns Armut und Not. Doch wer in den völlig überfüllten Schlafsaal geblickt hat, in dem 80 junge Mädchen, die als moderne Arbeitssklavinnen missbraucht wurden, auf einer einzigen Etage oft über ein Jahr auf ihre Ausreise warten müssen, dann ist das doch noch einmal eine ganz andere Nummer. Aber beim Besuch der zahlreichen Hilfsprojekte, die vom Erzbistum Köln unterstützt werden, habe ich auch gemerkt: Hier ist jeder Euro gut, nein, sehr gut investiert. Weil es auch in den Krisenregionen dieser Welt unzählige Menschen gibt, die voller Energie und mit bewundernswertem Engagement diese Not bekämpfen und die mit ihren bloßen Händen, ihren offenen Herzen und ihrer ansteckenden Lebensfreude zeigen, dass nicht Krieg und Terror das letzte Wort haben. Die Zeder des Libanons wird mich an diese Mutmacher erinnern. Ein schönes Wochenende und einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen für das ganze domradio.de-Team Ihr Ingo Brüggenjürgen, Chefredakteur P.S.: Im Internet haben wir für Sie einige Bilder und Videos der Reise in den Nahen Osten dokumentiert. Wer wie ich im Herzen dankbar dafür ist, dass wir hier bei uns in Frieden, Ruhe und Wohlstand leben dürfen, und diese Lebensfreude mit den Notleidenden teilen möchte, dem möchte ich das Spendenkonto unserer Weltmission empfehlen. Es wäre schön, wenn dieser "gute Draht nach oben" funktioniert. Spendenkonto des Erzbistums Köln für Weltkirche und Weltmission:
BIC: COLSDE33XXX, IBAN: DE34 3705 0198 0019 6222 24 |
| Unser Facebook-Post der Woche: Jesus sagt: "Wenn Dich Deine Hand zum Bösen verführt, dann hacke sie Dir ab." Was damit gemeint ist, erklärt Weihbischof Ansgar Puff. |
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Der MusiknachmittagMiljö 2017 – Karnevalsstars im Interview und RadiokonzertSamstag, 18.02.2017, 13-18 UhrDie Nachwuchsband erzählt von ihrem rasanten Karrierestart. Ein außergewöhnlicher Moment der aktuellen Session war ein Konzert für Flüchtlinge im Kölner Sartory-Saal. Heute spielen Miljö ein exklusives kleines Radiokonzert für domradio.de und nehmen ihren "Wolkeplatz" direkt gegenüber vom Kölner Dom im Studio ein. |
| CanticaSchwer und leicht zugleich – Zelenkas "Missa Votiva" in der Vorstellung Sonntag, 19.02.2017, 6:30-7 Uhr (Wdh. 22:30-23 Uhr)Von der Form her streng, der Text über Jahrhunderte nicht verändert: Die Worte der Heiligen Messe mit den Teilen Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Agnus Dei werden jeden Sonntag in der Katholischen Kirche gesprochen oder gesungen. Der böhmische Komponist Jan Dismas Zelenka hat mit der "Missa Votiva" ein wahres Kunstwerk geschaffen. In Cantica gibt es die Vorstellung. |
| Der SonntagSonntag, 19.02.2017, 7-14 Uhr* WunderBar – Und es kommt doch auf jeden Einzelnen an: Trump und die Folgen II. *Lebensnah – Heiliger Bonifatius von Lausanne Patron gegen Fieber. *Wort des Bischofs – Hinter dem Jordan. *Lebensfreude – Loss mer singe für zo Huss bei domradio.de. *Bücherplausch – Das Floß der Medusa. *Phantasievoll – Helden für Herzen: Cosplayer aus Köln besuchen kranke Kinder als Superhelden. *Kirche2Go – Heilig. *Jetz jit et widder Ajuja! – Karneval im Pfarrsaal. |
| MusicaFlotter Himmelskörper – Die Mondscheinsonate ist eine Sonata quasi una FantasiaSonntag, 19.02.2017, 20-22 UhrDer Beiname der Sonate stammt nicht von Beethoven und ist eine spätere romantische Zuschreibung, die dem Adagio-Charakter des Satzes nicht entspricht. |
| WeltweitEin Leben für die Ärmsten – AdveniatMontag, 20.02.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr)Der scheidende Adveniat-Geschäftsführer Bernd Klaschka erzählt über eine ereignisreiche Zeit: Wie hat sich die Kirche auf dem katholischsten aller Kontinente verändert? Wie muss sich kirchliche Hilfe verändern, um zukunftsfähig zu bleiben? Und wie viel Latino steckt nach unzähligen Reisen und Begegnungen in dem Rheinländer Bernd Klaschka? |
| MenschenMurat Vural – Vom Gastarbeiterkind zum SozialunternehmerDienstag, 21.02.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr)Ohne Sprache kein Schulerfolg. Diese bittere Wahrheit musste Murat Vural mehrfach lernen. Als Sozialunternehmer schafft er heute Chancen für Tausende Schulkinder. Er ist geschäftsführender Vorsitzender und Gründungsmitglied des gemeinnützigen Vereins Chancenwerk e.V. |
| ThemaAlkohol mit Tradition – Eine Kulturgeschichte des BieresMittwoch, 22.02.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr)Eigentlich besteht es nur aus Hopfen, Malz und Wasser – und prägt doch unsere Kultur wie kaum ein anderes Getränk: Bier. Kurz vor Karneval widmen wir uns dem Traditionsgetränk und seine Bedeutung, die es für Kultur und Brauchtum hatte und immer noch hat. |
| Wieverfastelovend Donnerstag, 23.02.2017, 10-17 Uhr Auf den Straßen in den närrischen Hochburgen toben die Jecken und auch bei domradio.de gibt es viel Alaaf und vor allem: Viel kölsche Musik. Wir schauen ein bisschen, wie und wo das Kölner Dreigestirn bisher die Session verbracht hat, und das Duo "Zwei Hillije – Eineiige Kusängs", Bernd und Wolfgang Löhr, kommt zu Besuch. Donnerstag, 23.02.2017, 20-22 Uhr "Heimweh nach Köln". Sie werden nur noch selten gespielt im Kölner Karneval: Die Lieder der Jahre vor den Bläck Fööss und lange vor Kasalla und Cat Ballou. Die Lieder aus den Jahren 1930-1960 schildern das Gefühl der Kölner im zerstörten Köln und ihren unbändigen Willen, ihre Stadt wieder aufzubauen.
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| ReisenReise zu den Jecken der WeltFreitag, 24.02.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr)Strüßjer, Bützjer, Kamelle und Kostüme – so sieht der Karneval im Rheinland aus. Auf La Palma ist der Karneval nicht bunt, sondern weiß, in Cadiz gehört er umherziehenden Chören. Udo Haafke ist ein Reisender in Sachen Karneval. Er nimmt uns mit an warme Strände und auf schroffe Berge. |
| Karnevalsfreitag Loss mer singe för ze Hus Freitag, 24.02.2017, 18-20 Uhr Seit nunmehr 15 Jahren tourt ein Team ehrenamtlicher "Kölschmusik Verliebter" durch die Kneipen in Köln und regt die Menschen mittels Textzetteln dazu an, die neuen Lieder der Session kennen zu lernen und mit zu singen. Denn wer im Karneval die Lieder mitsingen kann, der ist klar im Vorteil. domradio.de bringt Ihnen nun solch einen wunderbaren Abend ins eigene Heim. Das Liederheft zum Runterladen finden Sie auf domradio.de.
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| 175 Jahre Kölner Dombau VereinDie längste BürgerinitiativeDer Kölner-Zentral Dombau-Verein feiert Jubiläum. Er wurde am 14. Februar vor 175 Jahren gegründet. Doch was steckt eigentlich dahinter? Michael Hoffmann, Präsident des Zentral-Dombau-Vereins, rollt beim domradio.de-Besuch die Geschichte auf. [ Artikel lesen] |
| Religionsvertreter gratulieren Steinmeier "Das Christliche in Europa wahrnehmen" Für viele Kirchenvetreter ist Steinmeier die richtige Wahl für das Amt des Bundespräsidenten. Er mache aus seinem Glauben weder ein Aufsehen noch einen Hehl, sagte Thomas Sternberg vom ZdK. [ Artikel lesen] |
| Dresden diskutiert über Form des Gedenkens an BombardierungenDamals mit heute verbindenDresden gedenkt an diesem Montag der Bombardierung der Stadt vom 13. Februar 1945. Über die Form des Gedenkens gibt es jedoch kontroverse Ansichten, wie der Leiter der katholischen Akademie Dresden, Thomas Arnold, im Interview erklärt. [ Artikel lesen] |
| Adveniat besorgt über Auswirkungen der US-Politik"Trump zerstört jahrelange Entwicklungsarbeit"Das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat warnt vor einer perfiden und destruktiven Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump gegen den gesamten lateinamerikanischen Subkontinent - und sieht die Entwicklungsarbeit gefährdet. [ Artikel lesen] |
| Initiative erforscht Gründe zum Verbleib in der KircheWarum Menschen nicht austretenWarum treten Menschen aus der Kirche aus? Und was können die Kirchen tun, um die Menschen zu halten? Im Ruhrbistum Essen gibt es jetzt eine Initiative für den Verbleib in der Kirche. Im Interview erläutert Mitinitiator Thomas Rünker die Gründe. [ Artikel lesen] |
| Grünen-Politiker Volker Beck zur Diskussion um den türkischen Islamverband Ditib"Die Ditib ohne Ankara gibt es nicht"Die Bundesregierung reagiere verzögert auf die Spionage-Affäre rund um die Ditib - das kritisiert der Grünen-Politiker Volker Beck gegenüber domradio.de. Die Forderung an den Islamverband, sich von Ankara zu lösen, hält er für unrealistisch. [ Artikel lesen] |
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