Steuersünder im Paradies? Natürlich zahle ich meine Steuern nicht gerne, aber was sein muss, muss sein. Wenn ich in meinem Land gut leben will, dann braucht mein Land auch gutes Geld. Straßen, Schulen, Universitäten – unsere ganzen notwendigen Einrichtungen benötigen für Ihre Arbeit unser Geld. Die Polizistin, der Rettungssanitäter, all unsere Angestellten in den Verwaltungen, die für uns arbeiten, wollen auch bezahlt sein. Also erhält das Finanzamt auch von mir die notwendigen Steuergelder. Schon vor 2000 Jahren sah Jesus das genauso: "Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört – und Gott, was Gott gehört!" Diese Botschaft ist glasklar. Ich habe mir daher auch noch nie Gedanken darüber gemacht, wie ich durch halblegale Tricks und oder sogar illegale Briefkastenfirmen Steuern sparen kann. So "spart" man nämlich auch keine Steuern, sondern bereichert sich auf Kosten der Allgemeinheit! Wenn jetzt wieder bekannt wurde, dass sich weltweit gerade Promis und Reiche, Geschäftsführer und Politiker dieser Steuerschlupflöcher und Briefkastenfirmen bedienen, so ärgert mich das ganz besonders. Wir brauchen gerade an unserer Spitze Vorbilder, die ehrlich, korrekt und verantwortlich agieren. Mir soll auch niemand damit kommen, die jetzt enttarnten Steuerflüchtlinge hätten doch nur ihre ganz legalen Möglichkeiten der Steuervermeidung genutzt. Wer hier bei uns lebt und seine Geschäfte macht, der zahlt bitte auch hier seine Steuern und beschäftigt nicht ganze Heere dubioser Steuerberater und windiger Finanzberater, um dieser Pflicht zu entgehen. Ich kann schon verstehen, wenn der kleine Mann sich über diese Auswüchse der Globalisierung schwarz ärgert – und auch versucht zu tricksen. Aber auch kleine Schummeleien oder Schwarzarbeit sind kein Kavaliersdelikt: Nein jeder, der seine Steuerschuld nicht korrekt begleicht, betrügt die Allgemeinheit – ohne Wenn und Aber. Wer jetzt in den sogenannten Paradise-Papers auftaucht, sollte sich nicht darauf verlassen, dass nach dem Steuerparadies auf Erden das wahre Paradies nur eine Frage der Zeit ist. Ein schönes Wochenende und ein besinnliches Martinsfest wünscht Ihnen für das ganze domradio.de-Team Ihr Ingo Brüggenjürgen, Chefredakteur P.S.: Der Spitzensteuersatz liegt in Deutschland bei 42 Prozent, das sollte zumutbar sein und erklärt nicht die Steuerflucht. Unser "guter Draht nach oben" empfiehlt übrigens ein ganz einfaches Steuermodell: Der Heilige Martin bevorzugte zu seiner Zeit die freiwillige Teilung und machte beim Anblick des Bettlers, nach allem was man weiß, Halbe-Halbe. "St. Martin bitt für uns in dieser Zeit und führ uns zur Gerechtigkeit…!" ;-)
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| Der Musiknachmittag St. Martin und Karnevalssession – Willibert Pauels im Studio Samstag, 11.11.2017, 13-18 Uhr Am 11.11. feiern wir das Fest des Heiligen Martin und die Eröffnung der Karnevalssession. Und wer könnte besser erklären, was beide Feste miteinander zu tun haben als der Diakon und Büttenredner Willibert Pauels?
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| Cantica "Du hast mich erlöset" – Bachs Frühwerk "Actus tragicus" Sonntag, 12.11.2017, 6:30-7 Uhr (Wdh. 22:30-23 Uhr) Gerade mal 22 Jahre war er alt, als J. S. Bach dieses Meisterwerk der Vokalmusik komponierte. Textausdeutung und Musiksprache der Kantate zeigen schon zu diesem frühen Zeitpunkt Bachs ganze Meisterschaft.
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| Der Sonntag Sonntag, 12.11.2017, 7-14 Uhr *Teilen, Lichter, raue Zeit – Rund um Sankt Martin. *WunderBar – Waldbaden. *Jetzt auch für das weibliche Geschlecht – Frauenwahlrecht seit 1918. *Wort des Bischofs – Neue Nachbarn. *Oben leuchten die Sterne – Wenn etwas auf den Nägeln brennt. *Buchtipp – Betrachtungen eines alten Mannes über den Tod. *Im Gespräch über Draußenseiter – Zeitschrift für und von Obdachlosen. *Erinnerung heißt Leben – Gedenkkonzert für Jerzy Gross, das Kind von Schindlers Liste.
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| Musica "Sieghaft streiten!" – Bachs lautmalerische Kantate "Nach dir, Herr, verlanget mich" Sonntag, 12.11.2017, 20-22 Uhr Sie gilt als eine der frühesten Kantaten, die J. S. Bach schrieb – vermutlich im Alter von etwa 20 Jahren. Sein ganzes Genie blitzt in dieser Vertonung von Psalm 25 bereits auf.
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| Weltweit Diaspora-Sonntag – "Keiner soll alleine glauben!" Montag, 13.11.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Am 19. November 2017 wird in den deutschen Diözesen der traditionelle Diaspora-Sonntag gefeiert. Dabei sammeln alle Kirchengemeinden für Projekte in der Diaspora: Ob in Skandinavien, dem Baltikum oder Ostdeutschland. Überall, wo Christen in der Minderheit sind, fördert das Bonifatiuswerk Projekte für die Weitergabe des Glaubens.
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| Menschen Dr. Melanie Wolfers – "Freunde fürs Leben" Dienstag, 14.11.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) In "Freunde fürs Leben" von Melanie Wolfers geht es nicht um die beste Freundin, den besten Freund – sondern um eine Freundschaft mit sich selbst. Das Buch entwickelt sich zum Bestseller. Melanie Wolfers wundert das nicht: schließlich hat sie über das Thema geschrieben, weil sie in ihrer Arbeit als Seelsorgerin so oft darauf gestoßen ist.
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| Thema Angst und die Frohe Botschaft – Ein Urgefühl und der Glaube Mittwoch, 15.11.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Es ist eines der elementarsten Gefühle, die der Mensch kennt: die Angst. Sie beeinflusst unser Handeln und unsere politischen Entscheidungen. Wir gehen der Angst auf die Spur und fragen, was das Christentum dazu sagt.
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| Beratung Vorlesen schafft Gemeinschaft – Weltvorlesetag Donnerstag, 16.11.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Wenn Eltern ihren Kindern vorlesen, schenken Sie ihnen Zeit, Zuwendung und Geschichten, die ihre Phantasie erwecken können. Beim Vorlesen denken viele Menschen zunächst an Kinderbücher und die klassische Gute-Nacht-Geschichte. Doch auch größere Kinder und Erwachsene genießen es, eine Geschichte zu hören.
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| Reisen Stadt - Land - Herbst – Im November unterwegs Freitag, 17.11.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) November ist nicht unbedingt der Reisemonat, der einem sofort einfällt, wenn man an Urlaub denkt. Kalt, grau, unwirtlich – da macht es doch keinen Spaß unterwegs zu sein, oder? Dabei bietet gerade der November die Chance, einmal ganz anders zu reisen: stiller, besinnlicher, den Blick ungetrübt von Ablenkungen der sommerlichen Art.
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| domradio.de-Themenwoche Gesichter der Armut Unter dem Titel "Gesichter der Armut" hat domradio.de die verschiedenen Facetten der Armut beleuchtet. Auf unserer Sonderseite haben wir alle Podcasts, Videos und Artikel zum Thema für Sie noch einmal zusammengestellt. [Zur Sonderseite]
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| Katholisches Büro NRW über Gerichtsbeschluss zum Islamunterricht an Schulen "Qualität muss stimmen" Das Oberverwaltungsgericht hat entschieden: Es gibt keinen Anspruch auf eine allgemeine Einführung islamischen Religionsunterrichts an NRW-Schulen. Mit welchen Kriterien er Sinn macht, erklärt der Leiter des katholischen Büros NRW. [Artikel lesen]
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| EKD verärgert über frühen Start von Weihnachtsmärkten Kommerz vor Besinnlichkeit? In diesem Jahr ist die Adventszeit so kurz wie nur möglich. Als Folge daraus wollen viele Weihnachtsmärkte in Nordrhein-Westfalen schon vor Totensonntag öffnen. Das stößt bei der evangelischen Kirche auf deutliche Kritik. [Artikel lesen]
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| Kardinal Müller nimmt Papst in Schutz Keine Häresie Papst Franziskus sieht sich nach wie vor Häresievorwürfen ausgesetzt. Unterstützung kommt nun von nicht unbedingt erwarteter Seite: Der frühere Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, nimmt den Papst in Schutz. [Artikel lesen]
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| Kardinal Woelki eröffnet integrative Wohnanlage Ort des Ankommens Kardinal Rainer Maria Woelki hat eine offene Wohnanlage für Flüchtlinge und Einheimische im ehemaligen Klarissenkloster in Köln eröffnet. Das Projekt gebe ein Beispiel, wie Integration und Zusammenleben gelingen könne, so der Kölner Erzbischof. [Artikel lesen]
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| Jesuitenpater zu einem Jahr Trump als US-Präsident Zwischen peinlich und zufrieden Vor einem Jahr ist Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt worden. Er war mit vielen Versprechungen angetreten. Doch was ist davon übrig geblieben? Für Jesuitenpater Godehard Brüntrup hat Trump sein Lager gar nicht schlecht bedient. [Artikel lesen]
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| Betroffener Pfarrer erschüttert über Gipfelkreuz-Attacke "Ein großes Fragezeichen" Immer wieder zerstören Unbekannte Gipfelkreuze. Auch die Pfarrei von Josef Kraller im oberbayerischen Lenggries ist betroffen. "Wir machen uns den Glauben aus den eigenen Reihen heraus kaputt", sagt er bei domradio.de. [Artikel lesen]
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