Das ist doch der Gipfel!Wer in diesen Sommermonaten in den Bergen ist und eine "Gipfeleroberung" in seinem Urlaub vor Augen hat, der weiß, was ihn erwartet: Eine mühsamer, schweißtreibender Aufstieg wird in der Regel mit einem wunderbaren Ausblick belohnt. Auf vielen Berggipfeln erinnert manchmal auch noch das Gipfelkreuz daran, dass man selber nicht unbedingt der Größte ist und mahnt ein wenig zur Demut. Dem Diesel-Gipfel dieser Woche hätte also ein Kreuz zweifelsohne sehr gut getan. Den Spitzenvertretern der hochgelobten deutschen Autoindustrie und den Vertretern der Politik ging es angeblich um saubere Luft. Doch die gefassten Beschlüsse verschaffen bestenfalls den Verantwortlichen eine kleine Verschnaufpause. Jahrelang haben deutsche Automobilhersteller getäuscht und getrickst – gekungelt und gelogen. Was technisch machbar gewesen wäre, wurde aus Profitgier nicht umgesetzt, bestenfalls in Hochglanzprospekten versprochen. Und auch jetzt wirken die gefassten Beschlüsse nicht so, als ob die Autobosse wirklich verstanden hätten. Dass die Politik und staatliche Kontrolle in Zeiten des Vorwahlkampfes auch nur halbherzig agiert, macht die Sache nicht besser. Nein, viel zu lange wurde weggeschaut, wurden auch notwendige Kontrollmechanismen nicht nur in Autos automatisch abgeschaltet. Wenn die Automanager ihre Softwareupdates jetzt als großen Erfolg verkaufen, so ist das doch der Gipfel! Sich rühmen für Leistungen, die Kunden längst bezahlt haben – oder für saubere Abgaswerte, die man umweltbesorgten Bürgern immer vorgaukelte, ist der Gipfel der Unverschämtheit. Aber auch, dass die zuständigen Politiker in Land und Bund jahrelang weggeschaut haben, statt dafür zu sorgen, dass die verabschiedeten EU-Grenzwerte eingehalten werden, ist wahrlich keine saubere Glanzleistung. Viel schlimmer ist aber, dass Autobosse und Politiker den Diesel-Gipfel und die mediale Aufmerksamkeit nicht dafür genutzt haben, einen sauberen Schlussstrich zu ziehen – sich frei und offen für die Fehler zu entschuldigen – und dann auch mutige Schritte (die vielleicht auch wehtun) nach vorne gemacht haben, um verlorenes Vertrauen zurück zu gewinnen. Steuerhinterzieher, Bank-Manager und leider auch so manche Oberhirten können ein Lied davon singen, wie schwer das fällt. Dass jetzt auch die Spitzenbosse der deutschen Vorzeige-Industrie in diesem Chor mitsingen müssen, stimmt traurig. Wo steuert ein Land hin, wenn die Vorbilder und Eliten nicht mehr die sonnigen Gipfel im Blick haben, sondern in dunklen Tälern im Trüben fischen und so durch ihr Vorbild das gesellschaftliche Betriebsklima verpesten? Ihr Ingo Brüggenjürgen Chefredakteur P.S.: Um nicht düster und pessimistisch zu enden, ein schöner Lichtblick am Schluss: Ihr "guter Draht nach oben" hat im Monat Juli sauber gemessene Rekordwerte erreicht: Nie zuvor haben mehr Interessierte unsere multimedialen Programmangebote genutzt als in den letzten Wochen. Fast eine halbe Million Besucher informierten sich unter domradio.de über das Neueste aus Kirche und Welt. Ein hoffnungsfrohes Signal, dass Wahrheit und Klarheit, um die wir uns jeden Tag neu bemühen, nicht die schlechtesten Wegweiser zum Gipfel sind. |
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Der MusiknachmittagReligion und PopmusikSamstag, 05.08.2017, 13-18 UhrBob Dylan will in "Knockin on Heavens Door" an die Himmelspforte klopfen, aber er ist bei weitem nicht der einzige, für den die Religion in der Musik eine Rolle spielt. Ob Leonard Cohen das "Hallelujah" singt oder von Mr. Mister ein "Kyrie" kommt, die Religion hat ihre Spuren in der Popmusik hinterlassen. |
| CanticaMesse nicht nur für gekrönte Häupter – Mozarts "Krönungsmesse" in der VorstellungSonntag, 06.08.2017, 6:30-7 Uhr (Wdh. 22:30-23 Uhr)Die "Missa in C KV317", wie die "Krönungsmesse" offiziell heißt, wird regelmäßig aufgeführt. In den rund 25 Minuten Dauer wird der lateinischen Text bunt und facettenreich dargestellt. Neben der unvollendet gebliebenen Großen Messe in c-moll ist die Krönungsmesse wohl Mozarts beliebteste Messvertonung. |
| Der SonntagSonntag, 06.08.2017, 7-14 Uhr*Verklärung des Herrn – Was hinter dem Feiertag steckt. *WunderBar – Wildlife. *Wort des Bischofs – Die Unwissenden belehren. *Kuriose Lebensversicherung oder Wortüberfluss – Seinen Senf dazu tun. *Bücherplausch – Das letzte Bild der Sara de Vos von Dominic Smith. *Im Gespräch: Taube, Falke, Eule – Kirchtürme und ihre gefiederten Gäste. *K2Go – Verklärung. *Das Auto in der Kunst – eine Kulturgeschichte bis heute. |
| MusicaMusica – Geistliche und klassische MusikSonntag, 06.08.2017, 20-22 UhrZum Ausklang der Sonn- und Feiertage der besondere Klang – Platz für klassische und geistliche Musik im domradio! Sinfonien von Beethoven, Brahms und Bruckner oder Messvertonungen von Mozart, Palestrina und Schubert und vieles mehr. |
| WeltweitÄgypten – Katholisch in KairoMontag, 07.08.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr)Eigentlich nennen ihn alle nur "Abouna Joachim" – "Vater Joachim": Seit über 20 Jahren ist Monsignore Joachim Schroedel als Seelsorger in Ägypten. In der Sendung weltweit spricht er über das Leben der Christen als Minderheit unter Muslimen, über nahöstliche Mentalitätsunterschiede und über christlich-muslimische Ehen in seiner Gemeinde. |
| MenschenHeiner Geißler – Gehorsam war meine Sache nicht soDienstag, 08.08.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr)Bundesminister, Landesminister, Politiker, Menschenrechtler, Richter und Schlichter, Bergsteiger und Gleitschirmflieger, Familienvater, Redner und Bücher-Schreiber. Heiner Geißler hat viel erlebt in seinem schon langen Leben. Viel gestritten, viel für viele Menschen erstritten, viel Gegenwind gehabt. |
| ThemaDurch das Schöne stets das Gute – 175 Jahre Kölner MännergesangvereinMittwoch, 09.08.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr)Vor 175 Jahren haben Mitglieder des Domchores und Männer mit Freude am Singen den "Kölner Männer-Gesang-Verein" gegründet. Mit seinen Konzerten unterstützt der KMGV nicht nur die Armen und Bedürftigen, sondern trägt auch mit Spenden zur Vollendung und Erhaltung des Kölner Doms bei. |
| BeratungWerden Sie Experte für Ihr Leben! – Sich selbst ein guter Ratgeber seinDonnerstag, 10.08.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr)Blicken wir auf die Entscheidungen und Konflikte bei anderen, wissen wir oft, was zu tun ist und was der oder diejenige verändern müsste, um glücklicher oder erfolgreicher zu sein. Warum beraten wir uns also nicht einfach selbst? Es ist nicht einfach, sich selbst ein guter Ratgeber zu sein, aber wir können es lernen. |
| ReisenVesparicana – Mit der Vespa von Alaska nach FeuerlandFreitag, 11.08.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr)Cöllefornia Feeling – so beschreibt der Kölner Alexander Eischeid sein Gefühl, als er auf seiner Reise durch den amerikanischen Kontinent in Kalifornien erreicht. Insgesamt 64.000 Kilometer ist er auf seiner der Vespa "Elsi" unterwegs gewesen. |
| Weitere Sendungen der Woche:SonntagGottesdienst (10 Uhr): Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Weihbischof Dominikus Schwaderlapp am Fest der Verklärung des Herrn(Radio/Web-TV). Montag bis Samstag:Gottesdienst (8 Uhr): Täglicher Gottesdienst aus dem Kölner Dom (Live in Bild und Ton auf domradio.de). Das Tagesevangelium täglich um 8 Uhr: Gesprächspartner zum Tagesevangelium vom 07.08. bis 12.08.2017 ist Christine Pfeifer-Huberich. Die Kirchenmusikerin hat am neuen Gotteslob mitgewirkt. Darüber hinaus ist sie Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik in Mainz. |
| US-Studie: Religiöse Menschen leben längerWer betet, der lebt länger!Forscher haben den Zusammenhang zwischen Religiösität und Lebenserwartung untersucht. Das Ergebnis: Menschen, die beten oder religiös sind, haben weniger Stress und leben länger. Das sei "Schwachsinn", so Dr. Manfred Lütz gegenüber domradio.de. [ Artikel lesen] |
| Designierter Bischof Kohlgraf wird Kölner Ehrendomherr"Froh, glücklich und dankbar"Der designierte Mainzer Bischof Peter Kohlgraf wird Ehrendomherr in Köln. Die Ernennungsurkunde wird ihm Kardinal Woelki bei seiner Bischofsweihe überreichen, so der Dompropst Bachner im domradio.de-Interview. Aber: Was ist ein Ehrendomherr eigentlich? [ Artikel lesen] |
| Bildband über Trauer um Kardinal Meisner erscheintAbschied von Alt-ErzbischofAnfang Juli 2017 war er im Alter von 83 Jahren verstorben, Joachim Kardinal Meisner. Das Erzbistum Köln möchte nun mit einem Bildband an den ehemaligen Kölner Erzbischof erinnern. "Abschied von Joachim Kardinal Meisner" soll dieser Bildband heißen. [ Artikel lesen] |
| Mehr Katholiken anderer Muttersprache im Erzbistum Köln"Zehn verschiedene katholische Riten"Neuer Höchststand: Die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund nimmt in Deutschland immer weiter zu. Darunter auch viele Katholiken. Das macht sich auch im Erzbistum Köln deutlich bemerkbar, so Msgr. Markus Hofmann gegenüber domradio.de. [ Artikel lesen] |
| Pfarrer Böhme über die "gottlose Kirche" von Callenberg"Eine Kirche wie eine vegane Wurst"Eine Kirche ohne Kreuz und mit eingebautem DJ-Pult in der Kanzel. In Callenberg bei Zwickau wurde jetzt eine Kirche gebaut, die eine "Mogelpackung" ist, sagt Pfarrer Böhme vom Dekanat Zwickau im domradio.de-Interview. [ Artikel lesen] |
| Brauchtumsforscher über die Geheimtipps im RheinlandUrlaubskirchen als ReisezieleJeder kennt den Kölner Dom. Doch das Rheinland hat noch viel mehr zu bieten. Im domradio.de-Interview berichtet Brauchtumsforscher Prof. Dr. Manfred Becker-Huberti von den Kirchen, die weniger bekannt, dafür genauso sehenswert sind. [ Artikel lesen] |
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