Mach mich mutiger! Manchmal möchte ich einfach mutiger sein. Ich meine jetzt nicht den Mut, den es braucht, um sich mit einem Bungee-Seil in die Tiefe zu stürzen. Sondern den Mut, mehr so zu leben, wie ich es eigentlich für richtig halte. Also einfach mal die Dinge in Angriff nehmen, die mein Leben wertvoller machen. Bereichert es mein Leben, wenn ich mir eine Auszeit in einer dieser unzähligen Spa-Oasen und Wellness-Tempel genehmige? Wenn ich auf einem Ego-Abenteuertrip Neuseeland entdecke? Werde ich wirklich glücklicher, wenn ich auf Hawaii paradiesische Zeit mit Sonne, Sand und Strand buche? Dazu braucht es keinen Mut! Wirklich wertvoller und reicher wird mein Leben dadurch bestimmt nicht. Da bin ich mir sicher. Im ZDF habe ich in dieser Woche in der Reportage "37 Grad" eine Kinderärztin gesehen, die schon seit Jahren ihren Urlaub nutzt, um Kranken in den Armen- und Elendsvierteln von Kalkutta zu helfen. In den überfüllten und verdreckten Notkrankenhäusern, in denen sie mit weiteren freiwilligen Ärzten den Verletzten, Unterernährten, Alten und Kranken hilft, strahlt sie mehr Glück und Zufriedenheit aus als ich das jemals auf den geschönten Wellness-Expeditions- und Reiseprospekten gesehen habe. Die Augen der Kinderärztin, die sich weder vom unvorstellbaren Dreck und Schmutz noch vor der Tuberkulose-Ansteckungsgefahr abschrecken ließen, funkelten. Sie strahlten eine unglaubliche Freude aus, weil sich in ihnen das Glück der von ihr behandelten Patienten widerspiegelte. Die Ärztin besaß eine Lebensfreude, die ihr durch die Liebe geschenkt wurde, die sie selbst zuvor großzügig an all die Notleidenden verschenkt hatte. Ich bin kein Arzt. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass jeder von uns Talente und Fähigkeiten zuhauf von Gott geschenkt bekommen hat, die anderen Menschen helfen und sie glücklich machen können. Um Menschen Liebe und Lebensfreude zu schenken, muss man auch nicht erst nach Indien fahren. Schon in meiner Nachbarschaft, in meiner Familie, warten so viele ungenutzte Möglichkeiten. Oft mag es schon ausreichen, wenn ich einfach meine Zeit verschenke, verständnisvoll und geduldig zuhöre, wo mir einer seine Leidensgeschichte mitteilen will. Für all diese ungenutzten Möglichkeiten wünsche ich mir mehr Mut. Mehr Glaubenskraft, die mich endlich auf den Weg bringt. Mehr Hoffnung gegen all die Hoffnungslosigkeit. Mehr Liebe, die ich nicht nur egoistisch mir selbst schenke. Gerade Pfingsten darf ich darauf hoffen! Denn Pfingsten ist mehr als ein sonniges, verlängertes Reisewochenende, an dem viele dem vermeintlichen Glück auf überfüllten Bahnhöfen, Flughäfen und Autobahnen hinterherjagen. Pfingsten ist das Fest, das Christen überall auf der Welt feiern, weil ihnen Gott seinen Geist schenkt. Genau den Mut, die Kraft und die Liebe, die ich brauche, damit ich meine Talente und Fähigkeiten endlich einsetze. Gottes Geist macht alles neu. Er stärkt uns und macht uns frei. Gottes Geist lässt uns mutiger, frischer und freier auf unsere Mitmenschen zugehen. Gottes Geist erst schenkt uns ein wertvolles Leben! Und wie bekomme ich Gottes Geist? Einfacher als gedacht: Es reicht völlig aus, wenn ich Gott ehrlich darum bitte. Denn der Geist Gottes ist allen Menschen zugesagt. Also: Veni creator spiritus! Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein – besuch das Herz der Kinder Dein! Von Herzen frohmachende und geistreiche Pfingsten – für das ganze domradio.de-Team wünscht Ihnen Ihr Ingo Brüggenjürgen Chefredakteur PS: Pfingsten 2000 ging domradio.de "on air". Inzwischen ist aus dem kleinen Bistumssender mit Gottes Hilfe längst ein weltweit ausstrahlender christlicher Multimediasender geworden. Der Geist Gottes weht bekanntlich wo er will. Warum soll er uns nicht auch in den nächsten Jahren beflügeln? Wir vertrauen auch weiterhin auf unseren "guten Draht nach oben!" :-)
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| Der Musiknachmittag Sommerhits Samstag, 03.06.2017, 13-18 Uhr Der Sommer ist zwar erst ein paar Tage alt, der Sommerhit 2017 steht aber schon fest. "Despacito" von Luis Fonsi und Daddy Yankee bewegt die Menschen auf den Tanzflächen.
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| Cantica Heiliger Geist und Goethes Faust – Mahlers Sinfonie der Tausend in der Vorstellung Sonntag, 04.06.2017, 6:30-7 Uhr (Wdh. 22:30-23 Uhr) Zu Pfingsten gibt es in Cantica ein Werk, das auf raffinierte Art den mittelalterlichen Pfingsthymnus "Veni, Creator Spiritus" mit der Schlussszene aus Goethes Drama Faust II verbindet. Diese Meisterleistung schaffte Gustav Mahler mit seiner Sinfonie Nr. 8, die den Beinamen "Sinfonie der Tausend" trägt.
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| Pfingstsonntag Sonntag, 04.06.2017, 7-14 Uhr *Pfingsten: Kirche und domradio.de haben Geburtstag! *Wunderbar – Pfingstgeist und Sprachenwirrwar. *Wort des Bischofs – Happy Birthday, Kirche! *Görlitz – Abschluss der Renovabis Pfingstaktion. *Bücherplausch – Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstandes. *Feuer und Flamme – Jean Ziegler und der schmale Grat der Hoffnung Teil I.
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| Musica "Gib mir einen neuen, beständigen Geist!“ – Musik von Bach, Telemann, Victoria und Bruckner zu Pfingsten Sonntag, 04.06.2017, 20-22 Uhr Das Hochfest Pfingsten erinnert an das Herabkommen des Heiligen Geistes auf die Jünger von Jesus Christus.
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| Pfingstmontag Pfingstmontag, 05.06.2017, 7-14 Uhr *Pfingstmontag? – Warum? *WunderBar – Pfingstgeist und Missverständnisse. *Flattern und Feuer – Pfingstsymbole. *Zelten – Alt oder modern? *Geschichten über den Dreiklang – Kirche, Kirchen und Tauben. *Kirche2Go – Pfingsten und Heiliger Geist. *Feuer und Flamme – Jean Ziegler und der schmale Grat der Hoffnung Teil II.
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| Menschen Sr. Christina Färbe – Von Blutrache, Abschiebung und Versöhnung Dienstag, 06.06.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Mutig. Das ist vielleicht das wichtigste Wort, das auf das Leben von Cr. Christina in Albanien zutrifft. Mutig begleitet sie Familien in Blutrache. Mutig berichtet sie abgeschobenen Asylbewerbern, denen der Tod droht.
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| Thema Jetzt staubt's - Kirche vor Ort ist im Umbruch Mittwoch, 07.06.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Im November werden in den Bistümern Nordrhein-Westfalens die Pfarrgemeinderäte neu gewählt. Die Wahlbeteiligung ist mit 6-7 Prozent verhältnismäßig niedrig. domradio - das Thema beschäftigt sich in dieser Sendung mit der Bedeutung der Gremienarbeit in den Pfarreien.
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| Beratung Die Betriebsrente – für jeden möglich? Donnerstag, 08.06.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Wie steht es um unsere Altersvorsorge? Viele Deutsche wissen gar nicht, welche Leistungen aus der gesetzlichen Rente sie zu erwarten haben und fürchten sich vor Altersarmut.
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| Reisen Reisen – Wege, Ziele, Spurensuche Freitag, 09.06.2017, 10-12 Uhr (Wdh. 20-22 Uhr) Zwei Stunden Reportagen und Gespräche über gutes Reisen. Aber was tut der Seele gut? Was ist Erholung? domradio-Reisen mit einem Reigen bunter Antworten.
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| Erzbischof Ludwig Schick zum US-Ausstieg aus dem Klimaabkommen "Große Enttäuschung" Jetzt erst recht! Geradezu trotzig hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick auf Twitter auf die Entscheidung der USA reagiert, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen. Im domradio.de-Interview fordert er noch größere Anstrengungen der anderen Staaten. [Artikel lesen]
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| Renovabis erinnert zu Pfingsten an Migranten aus Osteuropa Bleiben oder gehen? An Pfingsten findet in den Gottesdiensten die Kollekte für das Osteuropa-Hilfswerk Renovabis statt. Bischof Wolfgang Ipolt aus Görlitz erzählt im domradio.de-Interview, dass viele Migranten aus Polen in sein an der Grenze gelegenes Bistum kommen. [Artikel lesen]
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| Kirche in Erfurt steht zur Ahmadiyya-Gemeinde "Neue Eskalationsstufe erreicht" Seit mehr als 200 Jahren gibt es Moscheen in Deutschland. Trotzdem kommt es immer wieder zu Protesten gegen Neubauten. Über die Schweine-Attacke in Erfurt hat domradio.de mit Winfried Weinrich vom katholischen Büro Erfurt gesprochen. [Artikel lesen]
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| Caritas sieht Pflegebranche in schlechtes Licht gerückt "Nur wenige Pflegedienste betroffen" 230 Pflegedienste haben mit gefälschten Rechnungen Krankenkassen abkassiert. Dabei geht es um relativ wenige schwarze Schafe, stellt Helene Maqua vom Kölner Diözesan-Caritasverband fest. [Artikel lesen]
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| Beten vor dem Schlafengehen kann helfen Besser ins Reich der Träume gelangen Kann ein Gebet vor dem Zubettgehen helfen, besser zu schlafen? Durchaus, zeigt eine aktuelle Studie. Allerdings komme es dabei auf eine positive religiöse Einstellung an, sagt Co-Studienleiter Michael Feld bei domradio.de. [Artikel lesen]
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