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Seit 1951 ist die Deutsche Olympische Gesellschaft e.V. (DOG) Herausgeber der Zeitschrift OLYMPISCHES FEUER. 2020 stellt die DOG die Weichen in die digitale Zukunft, in einem neuen Format, um sich einem größeren Leserkreis zu öffnen.
Unter Federführung von Gerd Graus (ehem. DOSB-Pressesprecher), der redaktionell und konzeptionell beratend tätig ist, DOG-Vizepräsident Hans-Joachim Lorenz (ehem. ARD-TV-Korrespondent) und der Agentur wirkhaus.berlin wurde die Plattform www.olympischesfeuer.de aufgebaut. Themen des aktuellen Sportgeschehens, aber auch Hintergründiges werden von renommierten Sportjournalistinnen und Sportjournalisten sowie Autorinnen und Autoren besprochen und analysiert. DOG-Präsident Peter von Löbbecke: „Die DOG sieht sich als das gute aber auch kritische Gewissen des Sports mit dem Ziel, ihn positiv zu begleiten, aber auch bei Fehlentwicklungen den Finger in die Wunde zu legen. Hierfür bietet www.olympischesfeuer.de eine hervorragende Plattform.“
Lesen Sie richtungsweisende Beiträge wie „Positive Stimmung in der Bevölkerung Grundlage für eine Olympia-Bewerbung“ von Ulrike Spitz (DOSB-Pressesprecherin) oder „Die Effektivität der Waffen“ von Hajo Seppelt (ARD-Dopingexperte) und Jörg Winterfeldt (Autor und Redakteur bei “EyeOpening.Media“). Hinzu kommen weitere Themen wie eSports, Perspektiven des Vereinssports u.v.m.
Zum dritten Mal und anlässlich der Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio wird die Deutsche Olympische Gesellschaft den Kreativwettbewerb „Sport verbindet“ durchführen. Aufgerufen zur Teilnahme sind wie in den Vorjahren alle Grundschulen, Förderschulen und alle weiterführenden Schulen in Deutschland. 2018 folgten unserem Aufruf 203 Schulen mit ca. 3.700 Schülern. Wir würden uns freuen, wenn wir diese Zahl in diesem Jahr übertreffen könnten.
Die Ausschreibung wird auf unserer Website www.DOG-bewegt.de veröffentlicht werden. Darüber hinaus erfolgt die Ausschreibung über alle staatlichen Schulämter.
(1. Platz der Klassenstufen 5-6 im Jahr 2018 (Gymnasium Dörpen (Dörpen)))
Die Fair Play-Initiative der Deutschen Olympischen Gesellschaft e.V. (DOG) schreibt auch in diesem Jahr wieder den Fair Play-Preis „Jung, sportlich, FAIR“ aus. Mit „Jung, sportlich, FAIR“ sollen 2020 faire Gesten im Sport sowie Projekte von Jugendlichen zur Thematik Fair Play ausgezeichnet werden. Jugendliche Sportler/-innen bzw. Mannschaften im Alter von 12 bis 18 Jahren sind die Zielgruppe dieser Initiative
Die Ausschreibung erfolgt noch im 1. Quartal 2020 und wird auf unserer Website www.DOG-bewegt.de veröffentlicht. Darüber hinaus erfolgt die Ausschreibung über die Landesportbünde sowie die Sportfachverbände.
Ein Hauch von Tokio zog bei der 29. Sportgala der Stadt Cottbus durch die Hauptstelle der Sparkasse Spree-Neiße am Breitscheidplatz. Das offizielle Maskottchen der Olympischen und Paralympischen Spiele von Tokio und Geishas begrüßten gemeinsam mit den Gastgebern die Galagäste.
Ralf Braun, Vorsitzender der Deutschen Olympischen Gesellschaft Cottbus / Spree-Neiße und Vorstandsmitglied der Sparkasse Spree-Neiße lobte das Engagement der vielen Ehren-amtlichen der Sportfamilie und betonte: „Cottbus ist eine Sportstadt im Leistungs- wie auch im Breitensport. Wir sind stolz auf die herausragenden Leistungen unserer Top-Athleten und drücken ihnen für Tokio fest die Daumen. Die eigentlichen Stars und das Fundament unserer Sportfamilie sind aber unsere vielen ehrenamtlichen Helfer. Ohne sie und ihr außerordentliches Engagement gäbe es unsere Sportfamilie mit über 24.000 Mitgliedern sicher nicht und dafür zollen wir ihnen großen Respekt und sagen heute ganz herzlich Dankeschön.“
Sportdezernentin Maren Dieckmann, in Stellvertretung für Oberbürgermeister Holger Kelch, dankte allen beteiligten Unternehmen, Institutionen, Vereinen und Organisationen der Sportfamilie und erinnerte besonders alle Gäste, an ihre ersten Entdecker und frühen Förderer: „Vergessen wir diese Menschen nie, die uns getröstet, trainiert, mitentwickelt und letztlich geprägt haben. Ich wünsche mir, dass es immer wieder Generationen von diesen besonderen Menschen gibt, die Cottbuser jeden Alters für den Sport begeistern und gewinnen.“
Die Deutsche Olympische Gesellschaft Cottbus/Spree-Neiße zeichnete einige dieser besonderen Cottbuser aus. Freudestrahlend und sichtlich überrascht nahmen die engagierte Sportlehrerin der Bauhausschule Elke Krampitz, die Nachwuchstrainerin, Spielerin und Schiedsrichterin des Basketballclub White Devils e.V. Michelle Herfurth sowie der langjährige Vereinsvorsitzende von SV Motor Saspow-Cottbus e.V. Udo Lenz und Sport- und Turnierarzt Bernd Malak vom SC Cottbus Turnen e.V. ihre Auszeichnungen für ihr ehrenamtliches Engagement und die Vermittlung der Olympischen Idee entgegen.
Darüber hinaus ehrte die Stadt Cottbus gemeinsam mit der Sparkasse Spree-Neiße anlässlich der Sportgala die erfolgreichsten Cottbuser Sportlerinnen, Sportler und Teams des Jahres 2019 mit einem Ehrenpreis für ihre herausragenden sportlichen Leistungen.
Verfasser: Tobias Schick
(Sportgala der Stadt Cottbus am 24.01.2020 in den Räumlichkeiten der Sparkasse Spree-Neiße)
(Nachwuchsturner des SC Cottbus Turnen e.V. präsentieren die Olympischen Ringe)
(Sportlerehrung der besten Mannschaften aus 2019)
Die Herbstveranstaltung der Zweigstelle Darmstadt befasste sich mit dem Thema „Jugend trainiert für Olympia“, lange Zeit ein Erfolgsmodell, in jüngster Zeit aber sinkende Teilnehmerzahlen beklagend. In einer Podiumsdiskussion wurden sowohl Probleme als auch Chancen aufgezeigt. Statements und Anregungen aus dem Auditorium sorgten für einen lebhaften Abschluss der Veranstaltung.
„Jugend trainiert für Olympia“ (JTFO) ist ein Bundeswettbewerb für die Schulen. In einer Reihe der bekanntesten Sportarten finden Kreis-, Regional- und Landesmeisterschaften statt, bei denen sich die Sieger für das jährlich in Berlin stattfindende Bundesfinale qualifizieren.
Es gibt nur Mannschaftswettbewerbe, damit erhalten die Gruppenerlebnisse und die Kameradschaft einen sofort erkennbaren hohen Stellenwert. Talentsuche und Talentförderung sind weitere Kernpunkte des Konzepts, das 1969 mit einer Bundesveranstaltung in Berlin in Anwesenheit von Bundespräsident Gustav Heinemann offiziell eröffnet wurde.
Der Medaillenspiegel der Olympischen Spiele von Mexico City 1968 (DDR Platz 5, BRD Platz 8) hatte Sport und Politik in der Bundesrepublik nachhaltig geschockt. Da ja 4 Jahre später die Olympischen Spiele in München stattfinden sollten, wollte man im Medaillenspiegel nicht wieder hinter der DDR liegen. Zusammen mit der Zeitschrift Stern und den Bundesländern wurde deshalb der Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ ins Leben gerufen.
Vor und nach der Einführung des Wettbewerbs kam es zu einem Tauziehen zwischen den Ländern und der Zeitschrift Stern um die Ausrichtung von JTFO, über die der ehemalige Leitende Ministerialrat im hessischen Kultusministerium, Klaus Paul, aus eigener Erfahrung berichtete. Dem tatkräftigen Eingreifen des MdB Friedel Schirmer (SPD), dem früheren Deutschen Meister im Zehnkampf, war es zu verdanken, dass der neue Wettbewerb seine erfolgreiche Entwicklung nahm. Gerd Nagel, Deutscher Meister im Hochsprung (2,30 m) berichtete von seinen glücklichen Jahren mit seiner Schulmannschaft bei den Finalwettkämpfen von JTFO.
Aus heutiger Sicht sprachen Dominic Ullrich, Vize-Präsident im DLV für Jugend, und der Schulsportkoordinator im Kreis Groß Gerau, Henk Wedel, über die notwenige Weiterentwicklung der Einrichtung JTFO, zumal die Zahl der teilnehmenden Schulen sinkt.
Es fehle an ausgebildeten Sportlehrern, die mit Engagement die Möglichkeiten des Konzepts auszuschöpfen bereit sind. Die (unterstellte) Scheu vor Überstunden an den Wettbewerbstagen mit Anreise und Ganztagebetreuung führe immer wieder zur Nichtteilname. Das Fach Sport habe außerdem auch bei den Schülern nicht die höchste Priorität. Die Bereitschaft an den Wettkämpfen teilzunehmen verliert auch an Attraktivität, wenn zum Beispiel der Ausfall einer Stunde Mathe auf dem Spiel steht. Eine weitere beklagenswerte Tatsache liegt im System selbst: Leistungsstarke Schüler im Sport werden in den Eliteschulen zusammengezogen, was zur Chancenlosigkeit der „kleinen“ Schulen führt, die oft aus diesem Grund nicht an den Vorrunden teilnehmen.
In der zweiten Hälfte der Veranstaltung entspann sich eine lebhafte Diskussion, die von Till Lufft souverän geleitet wurde. Schilderungen und Argumente beleuchteten die Defizite in der Praxis und stellten sie den Chancen und Möglichkeiten gegenüber. Reformen der Organisation sollten bei Fortbildungstreffen gemeinsam mit Übungsleitern aus den Vereinen und Verbänden erörtert werden. Ziel muss es sein, mehr Jugendliche für den Wettbewerb zu gewinnen, aber auch gleichzeitig die sozialen und gesundheitlichen Aspekte zu fördern, die in unserer Gesellschaft häufig nicht genügend berücksichtigt werden.
Walter Schwebel
(Moderator Till Lufft, Klaus Paul, Gerd Nagel, Dominic Ullrich, Henk Wedel)
Bei der diesjährigen Etappe der Riders Tour auf dem traditionsreichen Schützenplatz in Paderborn fand sich auch die Reiter–Equipe des Gastgeberlandes Japan am Info-Stand der Bezirksgruppe Hochstift Paderborn ein.
Die sehr sympathische Springreitergruppe, die von Reitlegende Paul Schockemöhle trainiert wird, startet in dieser Formation auch bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio. Takashi Haase–Shibayamer zeigte sich in akzentfreiem Deutsch sehr zufrieden mit der sportlichen Leistung seines Teams im Rahmen dieses Turniers.
Gewonnen hatte den Großen Preis von Paderborn, nicht ganz unerwartet, Nisse Lüneburg auf „Luca Toni“ vom Stall Magdalenenburg. Mit diesem Sieg bei idealem Wetter in traumhafter Umgebung übernahm er auch die Führung in der Gesamtwertung der Nationalen Riders Tour 2019. Insgesamt verfolgten an den fünf Veranstaltungstagen ca. 17000 begeisterte Zuschauer dieses bedeutende Reitsportereignis.
Heiner Kortebusch
(Hoher Besuch am DOG Stand: Paul Schockemöhle, Turnierleiter Meinolf Päsch, die SpringreiterTakashi Haase-Shibayama, Daisuke Fukushima, Koki Saito, Eiken Sato, Heiner Kortebusch und Dr. Norbert Börste vom Vorstand der DOG Bezirksgruppe Hochstift Paderborn)
Zum 5. Spitzensport-Summit der Deutschen Olympischen Gesellschaft lud die Stadtgruppe München diesmal in die geschichtsträchtige VIP-Lounge des Münchner Olympiaparks statt. Zum Thema „Sport als Medizin – Medizin für den Sport“ diskutierte eine illustre Runde vor knapp 100 Gästen aus Politik, Vereinen und Medizin über das spannende und spannungsgeladene Verhältnis von Spitzensport und Gesundheit.
Nach der Begrüßung der Anwesenden durch Alexander von Stülpnagel und durch Marion Schöne, Geschäftsführerin der Olympiapark München GmbH, zeigte der Präventiv- und Rehabilitiv-Mediziner Prof. Dr. Martin Halle von der Technischen Universität München (TUM) mit seinem Key-Note-Vortrag „Vom Leistungssport lernen - Sport als Medizin“ auf ganz eindrückliche Weise auf, wie wichtig sportliche Betätigung für die Gesundheit des Menschen generell sowie für Therapie von Patienten ist. Eine seiner Kernbotschaften zum Training: „Je höher die Intensität, je mehr Muskelfasern werden angesprochen, je höher ist die Verbesserung der Leistungsfähigkeit, aber nicht nur das, ich lebe auch länger.“ So kann die Wahrscheinlichkeit von herzkranken Patienten an ihrer Erkrankung zu sterben durch adäquates Intervall-Training (z.B. HITT (High Intensity Intervall Training) um bis zu 50 Prozent sinken. Zur Erhaltung und Pflege der Muskelfasern genüge es in der Regel, 20 Minuten pro Tag zügig spazieren zu gehen. Ein Hinweis, der so manche Zuhörer zum Nachdenken brachte und vielleicht ja sogar zu guten Vorsätzen für 2020 animierte. Stadtgruppen-Vorstand von Stülpnagel gab gerne das Versuchskaninchen, um mit Prof. Halle ganz praktisch Bewegungsübungen vorzuführen.
In der anschließenden, von der bekannten BR-Sportfachfrau Julia Scharf sehr kompetent moderierten Podiumsdiskussion debattierten FC-Bayern-Fußballerin Nicole Rolser, Sportmediziner Halle, Sportpsychologin Dr. Rita Regös vom OSP München, Dr. Eva-Maria Schneider, Vizepräsidentin des Deutschen Tennis Bundes und der sehr spitzensporterfahrene Knie-Chirurg Dr. Ernst-Otto Münch angeregt und auch teilweise kontrovers zum Thema.
Anfangs ging es vor allem um die Frage, welches Verhältnis Leistungssport und Gesundheit zueinander eigentlich haben. Hier war der Grundtenor, dass sich Leistungssport heutzutage im Grenzbereich der menschlichen Leistungsfähigkeit abspielt, was die Gesundheit des Sportlers eher beeinträchtigt als fördert. So sagte Dr. Ernst-Otto Münch: „Da ist Leistungssport auf höchstem Niveau und Gesundheit vielfach nicht direkt unter einen Hut zu bringen.“ Dr. Münch, der das deutsche Winterolympiateam viele Male als Mannschaftsarzt zu Olympischen Spielen begleitete, berichtete, dass etwa im Ski-Sport 30 Prozent der Weltcupfahrer verletzungsbedingt nicht an allen Rennen teilnehmen können. Bayern-Stürmerin Nicole Rolser erklärte, dass das Trainingspensum von Hochleistungssportlern manchmal zu hoch ist: „Ich würde manchmal auch sagen – Weniger ist Mehr.“ Keynote-Speaker Halle kritisierte in diesem Zusammenhang auch den Marathonlauf in Wien, der eige ns dafür ausgelegt worden sei, um eine Zeit unter zwei Stunden zu ermöglichen. „Das ist nichts, was vom gesundheitlichen Aspekt noch irgendeine Bedeutung hat.“
Neben der Kritik an dieser Entwicklung wurde aber auch gezeigt, dass die Erkenntnisse und Instrumente der Sportmedizin, die der Steigerung der Leistungsfähigkeit der Athleten dienen, auch den sportlich weniger aktiven Menschen und sogar den sogenannten Anti-Sportlern zu Gute kommen. „So ermöglichen minimalinvasive Operationsmethoden deutlich kürzere Rekuperationszeiten als früher“, erläuterte Münch.
Einhelliger Meinung waren die Experten darüber, dass dem Athletiktraining im Leistungssport eine enorme Bedeutung zukommt. „Die Athletik ist die absolute Basis“, so Dr. Eva-Maria Schneider. Kinder würden durch ein frühes Heranführen an sportliche Aktivität zudem lebenslang profitieren. Dies beschränke sich nicht nur auf den gesundheitlichen Nutzen. „Der Sport mit Kindern und Jugendlichen kann helfen, Krisen zu bewältigen, was man nicht mit Mathematik, Latein und Geschichte hinbekommt“, so Professor Halle, und der Schulsport schon deshalb finanziell gefördert werden müsse. DTB-Vizepräsidentin Schneider ergänzte hier, dass es auch dringend notwendig sei, mehr Flächen zum Spielen und zum Sport treiben bereitzustellen. Außerdem müsse den Sportvereinen mehr Anerkennung für Ihre Arbeit zuteilwerden.
Auch die Frage, wie Menschen motiviert werden können, mehr Sport zu treiben beschäftigte die Runde. Laut Schneider wird es immer schwieriger, Menschen überhaupt zum Sport zu bewegen. Neben der Politik wurde auch die Bedeutung der Medien für die Förderung des Sports hervorgehoben. Es wurde fast einhellig eine vielfältigere Berichterstattung über das Sportgeschehen im medial oft sehr einseitigen Fußball-Deutschland gefordert. Sportpsychologin Dr. Regös animierte die Medien dazu, auch mehr über den Weg eines Sportlers zu seiner olympischen Medaille zu zeigen statt es nur bei der Darstellung der Ergebnisse zu belassen. Dies würde auch helfen, die Werte des Sports jenseits von Spitzenleistungen hervorzuheben. „Je mehr der Mensch über den Sportler weiß, desto mehr interessiert ist er am Sport“, folgerte Schneider.
Was Kinder und Jugendliche im Leistungssport betrifft, so stellte sie heraus, dass es auf der einen Seite die intrinsisch motivierten Sportlerinnen und Sportler gibt, deren Eltern man in ihrem Ehrgeiz eher bremsen müsste. Es gäbe auf der anderen Seite aber auch die Kinder und Jugendlichen, die keine oder nur wenig Unterstützung von zu Hause erfahren, überhaupt Sport zu treiben. Da komme dann der Vereinsarbeit eine Schlüsselrolle zu. „Ein Trainer, der engagiert ist und die Kids mit guten Ideen mitnimmt, hat einen vollen Platz“, berichtete sie in Bezug auf ihre Sportart Tennis.
In Hinblick auf die Olympischen Spiele kritisierten Dr. Münch und Prof. Halle vor allem den zunehmenden Gigantismus der Spiele. Halle sieht in diesem Kontext die Sportfunktionäre zu weit weg vom Zeitgeist à la „Fridays for Future“ und plädierte in Bezug auf die Organisation der Olympischen Spiele provokant dafür, dass die Olympischen Spiele von der jungen Generation organisiert werden sollten. „Alles nur noch bis 40 Jahre und die sollen es machen“, so Prof. Dr. Halle. Sportpsychologin Regös würde die Werte des Sports gerne weiter im Vordergrund der Olympischen Spiele sehen.
Die Podiumsdiskussion kam mit der anschließenden Fragerunde zu ihrem Ende. Hier meldete sich unter anderem der Sportmediziner Dr. Helmut Pabst zu Wort und betonte die Notwendigkeit den Schulsport mit der „täglichen Sportstunde“ zu stärken und den Schulterschluss mit den Elternverbänden zu suchen - ein weiteres Thema, das auch mal Anlass für eine Talkrunde im Summit-Format oder aber auch im jüngeren Kamingespräch-Format der DOG München sein kann.
Aktuelle Berichte und Termine der DOG-Stadtgruppe München finden sich unter www.dog-muenchen.de. Schauen Sie gerne mal vorbei!
(Begrüßung der Gäste durch Marion Schöne)
(v.l.n.r. Alexander von Stülpnagel mit der Moderatorin und den Diskussionsteilnehmern (von links nach rechts: Julia Scharf, Dr. Eva-Maria Schneider, Dr. Rita Regös, Dr. Ernst-Otto Münch, Nicole Rolser, Prof. Dr. Martin Halle)
Dass gleich sieben Mülheimer Olympia- bzw. Paralympicsteilnehmerinnen und –teilnehmer, darunter vier Goldmedaillengewinner, zu einer Talkrunde versammelt sind, kommt in Mülheim nur selten vor. Anlässlich des 100jährigen Jubiläums, das der Mülheimer Sportbund (MSB) kürzlich feierte, präsentierten die Verantwortlichen den rund 200 Gästen in der Mülheimer Stadthalle eine „Zeitreise durch die olympische Geschichte Mülheims“.
Auch die DOG war vertreten. Manfred Rixecker, Vorsitzender des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen moderierte zusammen mit Wilfried Cleven, Vorsitzender des Mülheimer Sportbundes, die Talkrunde mit Dr. Helmut Nonn (Bronze Hockey 1956 Melbourne), Irene Pepinghege (dreimalige Teilnahme, Kanurennsport), Werner Schäfer (Boxen 1972 München), Dr. Carsten Fischer (u. a. Gold 1992 Barcelona, zweimal Silber), Lars Lürig (Gold Paralympics 1996 Atlanta), Tina Bachmann (Gold Hockey 2004 Athen), Thilo Stralkowski (Gold Hockey 2012 London).
Sie schilderten u. a. persönliche Erlebnisse bei den Spielen, blickten auf weitere sportliche Erfolge zurück, sprachen über die Herausforderung, Spitzensport und Berufsausbildung zu vereinbaren und brachten auch die Gäste mit Anekdoten zum Lachen.
Manfred Rixecker
(Sie waren beim Olympia-Talk dabei. Von links stehend: Frank Werner (Vorsitzender Mülheimer Sportförderkreis), Manfred Rixecker, Tina Bachmann, Dr. Carsten Fischer, Thilo Stralkowski, Werner Schäfer, Wilfried Cleven, sitzend von links: Lars Lürig, Irene Pepinghege, Dr. Helmut Nonn, Selin Hübsch (Talent des Jahres)) Foto: Stefan Rixecker
Die Regionalgruppe Stuttgart der Deutschen Olympischen Gesellschaft hatte am 15. Oktober 2019 eingeladen zum "Olympischen Abend", und der DOG-Vorsitzende Hans Peter Haag konnte eine stattliche Zahl von Gästen begrüßen.
Große Aufmerksamkeit fanden zwei Gesprächsrunden mit Personen, die in direkter Verbindung zum Thema Olympia stehen. In der ersten Runde diskutierte DOG-Vorstandsmitglied Andreas Wagner mit dem ARD-Olympia-Experten Holger Kühner. Dessen Erläuterungen boten einen spannenden Blick hinter die Kulissen: Beispielsweise zur Frage, ob und wenn ja, wie Großveranstaltungen wie Olympische Spiele in Deutschland überhaupt noch durchgeführt werden könnten. Kühner sagte, er halte es für möglich, dass die für das Jahr 2032 angestrebte Bewerbung von Düsseldorf und der Region Rhein-Ruhr erfolgreich sein könne. Im zweiten Teil des Interviews kam Tim Lamsfuß hinzu, seit April Leiter des Olympiastützpunkts Stuttgart, und berichtete von seiner Arbeit mit den Athletinnen und Athleten.
In der zweiten Runde interviewte der SWR-Journalist Holger Kühner zwei der Sportler des OSP: Aileen Rösler, Trampolin-Turnerin vom MTV Stuttgart, die ihren Trainer Michael Kuhn mitgebracht hatte, sowie Simon Bayer, den aktuellen Deutschen Meister im Kugelstoßen vom VfL Sindelfingen. Sie gaben Einblicke in ihren Trainingsalltag und beschrieben ihre Planungen für die Olympischen Spiele in Tokio. Mit großer Offenheit berichtete Bayer von seiner nicht einfachen Jugend. Der Sport habe ihm geholfen diese schwierige Phase zu überwinden.
Der Olympische Förderverein in Person des Schatzmeisters Herbert Wursthorn verkündete, dass Aileen Rösler auf ihrem Weg nach Tokio eine finanzielle Unterstützung erhält. Auch Simon Bayer erhielt einen Zuschuss für seine Aufwendungen für die Olympiavorbereitung. Anschließend ehrte Hans Peter Haag verdiente Mitglieder der DOG.
(Stuttgart Aileen Rösler (Trampolin) und Simon Bayer (Kugelstoßer))
Deutsche Olympische Gesellschaft e.V.
Otto-Fleck-Schneise 12
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Tel: 069 6950160
Fax: 069 69501614
E-Mail: Office(at)DOG-bewegt.de
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Amtsgericht Frankfurt am Main
Vereinsregisternummer
VR 4546
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Die Deutsche Olympische Gesellschaft e.V. wird durch ihr Präsidium vertreten, welches durch den Präsidenten und einen Vizepräsidenten vertreten wird.
Inhaltlich verantwortliche Personen
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