, deutliche Preisschwankungen gab es im Batteriebereich in der Vergangenheit eigentlich nur bei Bleibatterien. In den Lieferverträgen gab es darum Gleitklauseln, die sich am Preis für eine Tonne Blei orientierten. Inzwischen lassen sich Preissteigerungen im Batteriebereich nicht mehr an einer Komponente festmachen, es ist ein ganzer Strauß von Batteriematerialien, die sich in den letzten Monaten deutlich verteuert haben. In der Konsequenz führt das dazu, dass bei Lithium-Ionen-Akkus 2022 wohl mit Preissteigerungen zwischen 20 und 30 Prozent zu rechnen ist. Interessant auch, dass in China offenbar inzwischen Batteriemetalle und -chemikalien häufig nur noch gegen Vorkasse geliefert werden. Damit dürfte sich der Markt ausdünnen. Keine gute Nachricht vor allem für mittelständische Industriekunden, die in den letzten Jahren vor allem bei 18650-Zellen auf chinesische Alternativen gesetzt hatten. Laut einer aktuellen Analyse aus der Energy Transition Research von DNV, einem Unternehmen im Bereich Assurance und Risikomanagement, wird sich der Anstieg der Rohstoffkosten auch auf den Markterfolg von Elektrofahrzeugen auswirken. Ging man bisher davon aus, dass es sich bereits 2027 bei der Hälfte aller neu zugelassenen Fahrzeuge in Europa um Elektroautos handelt, wird dies nun voraussichtlich erst 2028 der Fall sein. Ihr Engelbert Hopf Chefreporter |