neulich fühlte ich mich ertappt, als ich einen Artikel der Kollegen vom „Spiegel“ las: „Hand aufs Herz: Schauen Sie bei Videokonferenzen manchmal Ihr eigenes Bild an, statt die Kacheln mit den Kolleginnen und Kollegen?“, fragte die Autorin. Ich dachte: „Äh, ja.“ Tatsächlich war mir das schon aufgefallen und ich hatte mich irritiert gefragt, welcher Psycho-Tick der Grund dafür sein könnte. Selbstverliebtheit fällt als Grund definitiv aus, angesichts der müd-knittrigen Visage, die mich da meist zurückanschaut. Vielleicht die ungewohnte Chance, sich während des Sprechens selbst zu überprüfen? Ich weiß es nicht, bin aber erleichtert, dass es nicht nur mir so geht. Die neue Digital-Marotte hat Auswirkungen: Ärzte verzeichnen einen Boom bei Lidstraffungen und Botox. Da aber bin ich ungefährdet, alles Hängende müssen die Kollegen aushalten. Obwohl: Vielleicht gucken die sich ja auch meist selbst an ... +++ Am Bahnhof Altona mal ein bisschen abzuhängen – das kommt nur für ganz Hartgesottene infrage. Das ÖPNV-Drehkreuz in Hamburgs Westen ist ziemlich schmuddelig, ums mal dramatisch zu untertreiben. Schöner Schiet ... +++ Hängengelassen fühlt man sich dagegen in Steilshoop angesichts der Neubaupläne im Stadtteil. Noch mehr hohe Häuser und enge Häuserschluchten – das will dort niemand. Und dabei gibt es für die Politik durchaus gute Vorbilder ... Einen wunderbaren Mittwoch wünscht Maik Koltermann [email protected] PS: Falls er Ihnen gefällt, unser kleiner Newswecker, leiten Sie ihn gern an Freunde, Kollegen oder Ihre Familie weiter, das würde uns freuen. Wenn Sie diese Mail weitergeleitet bekommen haben: Hier können Sie kostenlos abonnieren. |