er hat es selbst prophezeit: „Wir werden einander viel verzeihen müssen.“ Als Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) das im vergangenen Jahr sagte, ahnten wir nicht, wie schlimm es kommen würde. Wir ahnten nicht, dass Unions-Abgeordnete eiskalt mit der Not anderer Geschäfte machen und sich Masken-Deals versilbern lassen würden. Wir ahnten nicht, dass Betreiber von Teststationen den Staat als Selbstbedienungsladen betrachten und Fantasie-Tests abrechnen würden. Was jetzt herausgekommen ist, hat es erst recht in sich: Nicht nur dass das Bundesgesundheitsministerium eine Milliarde Euro für unbrauchbare (!) Masken verbrannt hat – schon das ein Skandal. Dann soll Jens Spahn auch noch die Idee gehabt haben, sie an Hartz-IV-Empfänger, Behinderte und Obdachlose auszugeben. An Personen, die er offenbar für Menschen zweiter Klasse hält. Erweist sich das als wahr, dann ist das ein Fehler, für den es keine Entschuldigung mehr gibt. Olaf Wunder chefredaktion@mopo.de PS: Falls er Ihnen gefällt, unser kleiner Newswecker, leiten Sie ihn gern an Freunde, Kollegen oder Ihre Familie weiter, das würde uns freuen. Wenn Sie diese Mail weitergeleitet bekommen haben: Hier können Sie kostenlos abonnieren |