Mit Hilfe von Zwischentiteln und atemberaubenden dokumentarischen und nachgestellten Bildern aus den USA sowie den Bergbaugebieten in der belgischen Provinz Hennegau stellen Henri Storck und Joris Ivens in ihrem Film Misère au Borinage (1934) die untragbaren Arbeits- und Lebensbedingungen streikender Bergleute dar. Mit einer Einführung von Max Grenz am Freitag um 18 Uhr. Tickets Unter Drehbuchmitarbeit von Pier Paolo Pasolini und basierend auf einer Kurzgeschichte von Rodolfo Sonego zeigt Luciano Emmer in La ragazza in vetrina (1961) zunächst das Leben italienischer Bergarbeiter in den Niederlanden, bevor er scheinbar das Register wechselt und zwei von ihnen in eine Liebesgeschichte rund um Sexarbeiterinnen in Amsterdam folgt. Mit einer Einführung von Nuria Cafaro am Freitag um 19.30 Uhr. Tickets Erst in den 1990er Jahren wiedergefunden, gilt Déjà s’envole la fleur maigre (1960) heute als einer der besten Filme über Emigration. Mit Laien gedreht, balanciert Paul Meyer zwischen Fiktion und Dokumentation, um mit einer zutiefst humanistischen Haltung vom Leben im Ödland des Kohlereviers im Westen Belgiens zu erzählen. Mit einer Einführung des Kurators Patrick Holzapfel am Samstag um 20 Uhr. Tickets Wie blicken wir auf industrielle Arbeit? Was können wir aus der Vergangenheit lernen? Diese Fragen wirft Bill Morrisons Film The Miner’s Hymns (2010) auf, den wir am Sonntag um 16 Uhr zusammen mit Alberto Cavalcantis Coal Face (1935) zeigen. Tickets Hiroshi Teshigaharas Debütfilm Otoshi-ana (1962) ist eine Geistergeschichte, die unter der Oberfläche von der Machtlosigkeit und Ausbeutung der Arbeiterklasse erzählt. Im Anschluss: Live-Podcast mit CUTS – Der kritische Film-Podcast (mit Christian Eichler, Lucas Barwenczik und Patrick Holzapfel zum Thema „Arbeit im Film“). Tickets Oberflächlich betrachtet, sieht man in Dušan Makavejevs erstem Spielfilm Čovjek nije ptica (1965) eine Romanze zwischen einem älteren Ingenieur und einer Friseurin, aber die zwischen Absurdität, Tragik und Banalität changierenden Ereignisse rund um ein Erzbergwerk hinterfragen konsequent die Rolle von Ideologie im Alltag der Menschen. Mit einer Einführung von Ivana Perica am Montag um 19 Uhr. Tickets Als der Bergmann Szántó László mit Hilfe einiger Schweine auf seinem Grundstück das Aluminiumerz Bauxit entdeckt, setzt sich eine absurde Kette ausbeuterischer bürokratischer Mechanismen in Gang, aus der es scheinbar kein Entkommen gibt. Wir zeigen László Vitézys subversive ParabelVörös föld (1982) am Dienstag um 19 Uhr. Tickets Mehr |