Als einer der letzten in der DDR ausgebildeten Dokumentaristen nimmt Gerd Kroske eine Sonderstellung im aktuellen Dokumentarfilmschaffen ein. Sein umfangreiches, breit gefächertes Werk widmet sich seit Ende der 1980er Jahre deutschen Zuständen und Biografien im Umbruch, gewaltförmigen Manifestationen deutscher Geschichte und Randbereichen der Gesellschaft. Im März laden wir dazu ein, Kroskes Filme im Kino (wieder) zu sehen. In Der Boxprinz (2000) porträtiert Kroske die Hamburger Kiezgröße Norbert Gruppe, den einstigen Popstar des deutschen Profiboxens, der sich später auch als Schauspieler versuchte. Am Freitag um 19 Uhr. Tickets Ungewöhnliche Persönlichkeiten stehen auch im Mittelpunkt von Kurt – oder du sollst lachen (1992) und Wollis Paradies (2007): Der gebürtige Sachse Wolfgang „Wolli“ Köhler leitete in Hamburg ein Bordell nach sozialistischen Vorstellungen; der Maler Kurt Wanski lebt in einer psychiatrischen Anstalt. Am Samstag um 20 Uhr. Tickets In Vokzal – Bahnhof Brest (1994) besucht Kroske den Transitort an der Grenze zwischen Polen und Belarus, in dessen Geschichte sich die tiefsten Umbrüche des 20. Jahrhunderts manifestieren. Am Dienstag um 19 Uhr. Tickets Mehr |