Raus aus der Stadt! Danach streben in den 1920er und 1930er Jahren am Wochenende die Angestellten und Arbeiter*innen der europäischen Großstädte. Sie sehnen sich nach einem Bad in der Natur, nach einem Flirt, nach Musik, kurzum: nach Freiräumen. Ein Kollektiv junger Filmemacher rund um Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer und Billy Wilder spürt diesem Phänomen 1930 nach und schafft einen der schönsten Berlin-Filme der deutschen Filmgeschichte: Menschen am Sonntag. Wie ein Geschwisterkind erscheint der französische Film Nogent von Marcel Carné, in dem die Pariser*innen vor den Toren der Stadt am Sonntag Entspannung suchen. Sie sehen beide Stummfilme, live begleitet von dem Musiker Günter A. Buchwald, am Samstag um 19 Uhr. Mathias Barkhausen stellt die Reihe Schönes Wochenende und die Eröffnungsfilme vor. Tickets erhalten Sie hier. Saturday Night and Sunday Morning, ein Klassiker der „British New Wave“, ist am Sonntag um 18.30 Uhr zu sehen. Wie sich Arbeit in die Freizeit der Menschen zu fressen weiß, erlebt Sandra, dargestellt von Oscar-Gewinnerin Marion Cotillard, in Deux jours, une nuit. Die Angestellte hat ein Wochenende Zeit, ihre Kolleg*innen davon zu überzeugen, auf Boni zu verzichten und ihr damit eine Weiterbeschäftigung zu ermöglichen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Am Montag um 19 Uhr. Mehr |