Liebe Freundinnen und Freunde des Zeughauskinos, was wäre das Kino, was wäre die Filmkunst ohne all jene, die zum Gelingen von Filmen beitragen, aber unbenannt und unbekannt bleiben? So etwa die Tischler und Beleuchter, die Schneider und die in der Stummfilmzeit fast immer weiblichen Cutter. Letzteren, den Filmkleberinnen, widmen wir am Freitag um 18 Uhr ein Programm in der Reihe FilmDokument: Jeanpaul Goergen stellt Die kleinen Kleberinnen (BRD 1980) von Eva-Maria Hammel und Heide Breitel vor, in dem sich acht ehemalige Cutterinnen an ihre Arbeit im Kopierwerk erinnern. Unsere Retrospektive ob kinder oder keine – Schwangerschaftskonflikt im deutschen Film setzen wir fort mit Schwierig sich zu verloben (1983). Ein DDR-Film, der das Lebensgefühl und den Alltag junger Menschen in den 1980er Jahren einfängt. Am Freitag um 20 Uhr. Außerdem sind in unserer Retrospektive Roads not Taken. Alternative historische Erzählungen im Film zwei britische Filme zu sehen, die mitten im Zweiten Weltkrieg die Invasion der Deutschen imaginieren. Went the Day Well (1942) und The Silent Village (1943) am Samstag um 18 Uhr. Dokumentarische und experimentelle Kurzfilme aus dem West-Berlin der 1980er Jahre stellt uns Jeanpaul Goergen am Sonntag um 16.30 Uhr in der Reihe Berlin.Dokument vor. Sie führen zu Abrisshäusern in Kreuzberg, evozieren das Gefühl der Belagerung und Bedrohung in der Frontstadt, nehmen uns mit in die U-Bahn und zu Kunstaktionen an der Berliner Mauer. Fiebern Sie mit Pünktchen und Anton mit! Caroline Links Verfilmung des gleichnamigen Jugendromans von Erich Kästner ist die Geschichte einer großen Freundschaft. Am Sonntag um 14 Uhr. Wunderbare Kinoerlebnisse liegen vor uns! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihr Zeughauskino-Team |