Verführerische Melancholie – unter diesem Titel präsentiert das Zeughauskino im Juli und August das Œuvre eines der großen Antirealisten des deutschsprachigen Kinos. Über drei Jahrzehnte erstreckt sich das Werk von Willi Forst, der gleich zwei Nationalkinematografien, die österreichische und die deutsche, maßgeblich geprägt hat. Der Eröffnungsfilm Mazurka besticht mit einer geschickten Rückblendenstruktur und einer ambitionierten, teils Techniken des Stummfilms aufgreifenden Bildsprache. Zugleich zählt Mazurka zu den ultimativen Filmen Forsts über die Kraft der Musik. Erzählt wird die Geschichte zweier Frauen, Mutter Vera (Pola Negri) und Tochter Lisa (Ingeborg Theek), die beide in die Fänge des genialischen, brutalen Komponisten Grigorij Michailow (Albrecht Schoenhals) geraten.Am Samstag um 19 Uhr mit einer Einführung des Kurators Lukas Foerster. Tickets In der Komödie Frauen sind keine Engel muss sich der Frauenbetörer und Filmregisseur Richard Anden (Axel von Ambesser) auf einer Kreuzfahrt vor jungen Schauspielerinnen, die von der großen Leinwand träumen, in Sicherheit bringen. Sein Interesse weckt jedoch die mysteriöse Helga (Marte Harell), deren privates Gespräch mit einem Kriminalkommissar er zufällig belauscht. Am Sonntag um 18 Uhr mit einer Einführung des Kurators Lukas Foerster. Tickets In Operette, dem ersten Film der sogenannten Wiener Trilogie, die sich der österreichischen Unterhaltungsmusikkultur des 19. Jahrhunderts widmet, verkörpert Forst den gescheiterten Schauspieler Franz von Jauner. Am Carltheater und an der Wiener Hofoper verhilft er als Regisseur dem vermeintlich niederen Genre der Operette zu ungeahntem Glanz. Wir zeigen Operette am Montag um 19 Uhr mit einer Einführung von Lukas Foerster. Tickets Musikalisch geht es am Dienstag um 19 Uhr weiter mit Das Lied ist aus, in dem Forst einen Ex-Offizier verkörpert, der als Privatsekretär bei einer gefeierten Operettendiva (Liane Haid) anheuert. Einleitend spricht der Kurator Lukas Foerster. Tickets Mehr |