Drei Kurzfilme über Spuren und Erinnerungen an die deutschen Lagerkomplexe, die kurz zuvor erst befreit wurden: In Majdanek – Cmentarzysko Europy (1944) dokumentiert Aleksander Ford das, was die Rote Armee vorfand, darunter Berge an Kleidern. In Auschwitz (1945) porträtiert Jelisaweta Swilowa Überlebende. Während alliierte Filme über die Konzentrationslager niemals Deutsche unter den Opfergruppen erwähnen, führt Todeslager Sachsenhausen (1946) die Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime an und arbeitet bereits am Gründungsmythos der künftigen DDR. Wir zeigen das Kurzfilmprogramm am Freitag um 20 Uhr mit einer Einführung von Freya Glomb. Tickets Unter Verwendung von Archivmaterial erzählt der tschechische Regisseur Alfréd Radok in Daleká cesta/Distant Journey vom Weg einer Prager jüdischen Familie in die deutschen Vernichtungslager. Auf der Suche nach seiner deportierten Frau wird der Protagonist des Films Zeuge der entwürdigenden Verhältnisse im Konzentrationslager Theresienstadt. Wir zeigen Daleká cesta am Samstag um 20 Uhr. Tickets Wanda Jakubowska erzählt in Ostatni etap/Die letzte Etappe von einer jungen Dolmetscherin, die im Frauenlager Birkenau ankommt und nach und nach das System Auschwitz entdeckt: die sich täglich wiederholende mörderische Selektion; Gier, Niedertracht und die Privilegien der kollaborierenden Kapos; den mit Gift tötenden Arzt – und über allem der Rauch der Schlote und die gleichmütige Musik des Frauenorchesters. Der Film, der 1948 uraufgeführt wurde, entstand unter anderem im ehemaligen Frauenlager Auschwitz-Birkenau. Wir zeigen Ostatni etap am Sonntag um 18 Uhr. Tickets Mehr |