Die beiden Filme, die die Retrospektive Zbigniew Cybulski, der Mann, der nicht ankam beschließen, sind erst nach dem Unfalltod des Darstellers in Polen veröffentlicht worden – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Ósmy dzień tygodnia (PL/BRD 1958/1983, Alexander Ford), der am Dienstag um 20 Uhr zu sehen ist, ist in der Nachkriegszeit ein Ausnahmefall, denn es handelt sich um eine Ko-Produktion mit der Bundesrepublik Deutschland. Das experimentelle Liebesdrama galt nach Fertigstellung des Films als zu düster und subversiv. Erst 1983, 25 Jahre später, erblickte der Film die Leinwand. Wer vorab Teile des Drehbuchs studieren möchte, lese diesen Ausschnitt. Mittwoch um 20 Uhr fragt Andrzej Wajda in fiktionalisierter Form, welche Lücke Cybulski in der polnischen Filmgeschichte hinterlassen hat. In Wszystko na sprzedaż (PL 1969) stirbt ein Schauspieler bei dem Versuch, einen Zug zu erreichen, sein Regisseur wartet auf ihn. Die Parallelen zum Unfalltod Cybulskis sind nicht zu übersehen. |