Wie Berlin klingt? Nach Straßenverkehr und Baustellen, nach Tram und U-Bahn. Wie das früher war und welchen Rhythmus die Stadt in den Augen und Ohren von Filmemachern hatte, zeigt das Kurzfilmprogramm Immer in Bewegung: Zu sehen sind ein englischsprachiger Kulturfilm für internationale Gäste von 1935, ein Ton-Bild-Experiment über die U-Bahn von 1956 und ein Disco-Film aus Ost-Berlin von 1977. Am Samstag um 18 Uhr. Nächtliche Heimwerkerarbeiten und hupende Autos im Wohngebiet, Lärmbelästigung und Ruhestörung: Wie dies das Zusammenleben in der Stadt prägt, erforscht der DEFA-Film Das Ohr und wir (1981) in unserem Kurzfilmprogramm Die lieben Nachbarn in humoristischer Form. Wir hören in diesem Programm unter anderem einen Straßenmusiker in Lieber Leierkastenmann (1953) und erfahren vom Projekt: Schnellstraße (1958), dem Versuch, die Blechlawine von 2.800 neuangemeldeten Autos pro Tag zu kanalisieren. Am Samstag um 19.30 Uhr. Dass Rockmusik, Politik und Spaß sich nicht ausschließen, zeigt das Kurzfilmprogramm Die Musik der Stadt am Beispiel von Lokomotive Kreuzberg (1974), einem Porträt der gleichnamigen Band. Wie man sich zu Musik bewegen kann, ist in dem DEFA-Film Wenn jeder tanzen würde, wie er wollte, na!(1972) zu sehen: Wir erleben Jugendliche aus Ost-Berlin formell und steif beim Tanzunterricht, aber auch, wie sie sich ungehemmt moderner Rockmusik hingeben. Ganz ohne Worte dagegen Unter der Oberfläche (1960): ein Besuch in einem West-Berliner Tanzlokal. Am Samstag um 21 Uhr. Schläft Berlin denn nie? So heißt unser letztes Kurzfilmprogramm in der Langen Nacht der Museen. Während die Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner im Bett liegt, müssen andere malochen, in der Bäckerei, in der Einsatzzentrale der Polizei oder im Kraftwerk. Poetisch nähert sich Nachtarbeiter – Berlin, Herbst 1973 (1973) dem Thema, überdreht und voller Witz Fidele Razzia (1932). Am Samstag um 22.30 Uhr. Mehr |