Rosen SALE: 30% Rabatt | Ab sofort und nur bis Ende Oktober bieten wir alle Rosen im Container mit 30% Rabatt an. Natürlich sind einige Sorten schon ausverkauft - aber bei den restlichen über 200 Sorten können Sie ab sofort zu Aktionspreise zugreifen - solange der Vorrat reicht! Und was ist ihr Vorteil? Nein, nicht nur der Preis ... denn wer jetzt im Oktober pflanzt, hat nächstes Jahr schon eine fertige Pflanzung. Wir liefern die starken, eingewurzelten Containerpflanzen, diese Wurzeln wachsen über den Herbst und Winter in ihrem Garten ein und die Pflanzen mit dem grossen Wurzelballen entwickeln sich im Frühjahr, als würden sie schon ewig dastehen ... Rosensorten, die noch Knospen haben und bei denen eine Chance besteht, dass Sie jetzt im Herbst noch die letzten Blüten geniessen können, liefern wir mit den letzten gut entwickelten Blütentrieben aus; und Sorten, die bereits den Herbst spüren, schneiden wir vor dem Versand bereits pflanzfertig zurück. Diese Pflanzen sind besonders gut für Ersatz- und Ergänzungspflanzungen geeignet, wo sie ihren Startvorteil ausspielen können. Dabei ist es besonders wichtig,dass sie vor dem Pflanzen den Wurzelballen stark aufreissen und auch ein grosses Pflanzloch (40cm x40cmx40ch) ausheben und mit frischer Gartenerde füllen. Frische Gartenerde? Das bedeutet Gartenerde von einem Ort, an dem noch nie Rosen gepflanzt waren. Damit verhindern Sie Nachbauprobleme und nächstes Jahr können Sie dann schon die volle Blütenpracht geniessen.
| GartenDeal: Pointilla-Duo 'Rote Verlockung' | Zwei rotfruchtende Sorten mit geschmacklichem Suchtpotential Ein eigener, frischer, lecker-süss-säuerlicher Geschmack erfüllt meinen Gaumen. Ich kann nicht aufhören... Dieses gesunde Suchtpotential können Sie jetzt zu Hause erleben! Dieser Deal ist etwas Besonderes: Die Pflanzen, je eine der Sorten "Amoroso®" und "Sweet'n'sour®", sind grösser und älter als jene, die sonst im Shop angeboten werden. Das bedeutet einen schnellen Ertragseintritt und Sie können sofort eine Lücke im Garten damit füllen! Das spezielle Angebot gilt nur eine Woche und nur solange die Pointillas® reichen! Pointillas® sind selbstunfruchtbar, daher müssen um Früchte ernten zu können, mindestens zwei Sorten gepflanzt werden. Die gegenseitige Befruchtung der hier angebotenen Sorten sorgt für einen reichen, roten Erntesegen.
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Die wichtigsten Pawpaw Tipps für eine erfolgreiche Kultur und Ernte | Was ist bei der Pflanzung und Kultur von Pawpaws zu beachten? Was macht die Kultur erfolgreicher und besser? Und wie können Sie schon in 3 Jahren die ersten exotischen Indianerbananen ernten? Markus hat die wichtigsten Tipps aus unseren Versuchspflanzungen in der Schweiz und in Norddeutschland zusammengestellt. Vielleicht hat er eher etwas zu weit ausgeholt, vielleicht sind die Tipps etwas zu umfangreich geraten, wie immer wenn Markus in die Tasten greift ... dafür aber können Sie mit diesem Artikel von mehr als 10 Jahren Pawpaw-Erfahrung bei Lubera profitieren. Geduld: Wenn Gärtnern schon an und für sich Geduld verlangt, dann Pawpaw (lat. Asimina triloba) erst Recht. Sie treiben sehr spät aus, sie brauchen einige Zeit, bis sie am neuen Standort zu wachsen beginnen (vor allem bei später Pflanzung); manchmal strapazieren sie unsere Geduld auch mit dem ausbleibenden Fruchtansatz (aber das können wir gut beeinflussen, siehe unten); und schliesslich brauchen sie bis in den Herbst, um reif zu werden, so reif, dass sie einem fast in die Hand fallen, wenn die Schale schon teilweise braun und schwarz gezeichnet ist. Pawpaw brauchen Geduld, aber sie belohnen die Geduld auch über alle Massen: Mit einem intensiven Geschmackserlebnis, das man so von einer winterharten, nördlichen Obstart nie erwarten würde (aber das ist ja Pawpaw auch nicht, sie ist eine im Norden steckengebliebene tropische Frucht, die sich aber an die hiesigen Verhältnisse ausgezeichnet angepasst hat.) Der Standort: Hier streiten sich die Geister und auch in der Literatur kann man Unterschiedliches lesen. Aber schauen wir zunächst auf den Naturstandort: Da wachsen die Pawpaw im Unterholz, gerne entlang von Bächen und Flüssen, beschattet von grösseren und höheren Bäumen. Das würde eigentlich auf Halbschatten als die richtige Exposition für Pawpaw hinweisen. Aber ganz so einfach ist es nicht. Am Naturstandort fruchten Pawpaw nämlich ziemlich unzuverlässig - weil sie zu wenig Licht erhalten. Das ist auch gar nicht notwendig, da sie einen anderen Weg gefunden haben, sich zu reproduzieren und den eigenen Fortbestand zu sichern: Pawpaw bilden - notabene am Naturstandort und nicht als veredelte Bäume im Garten - ganze Kolonien von genetisch identischen Pflanzen aus, die durch Wurzeltriebe und Wurzelausläufer entstehen und manchmal mehrere dutzend bis mehrere hundert Meter Durchmesser umfassen können. Die Fruchtsammler, die noch heute in einige amerikanischen Bundesstaaten Pawpaws in der Natur ernten, reden denn auch nicht von bestimmten Bäumen, sondern von Patches, Stellen oder Felcken, wo Pawpaws zusammen wachsen … Also nochmals: Sie sichern am Naturstandort das Fortleben über genetisch identische Reproduktion, die sexuelle Vermehrung ist nur eine sekundäre Methode, kann es auch nur sein an diesem schattigen Standort. Das heisst: Pawpaw brauchen Licht, brauchen Sonne, wenn sie Früchte tragen sollen. Noch etwas in diesem Zusammenhang: die ersten Blätter der Pawpaw im Frühling sehen vielfach komisch gelb und kränklich aus: Da sehe ich den Grund durchaus in der etwas zu starken Besonnung, an die die Unterholzpflanze am Naturstandort (und von da ist sie noch nicht lange weg, fast alle Sorten sind noch Auslesen aus natürlichen Beständen, oder Sämlinge von solchen Naturauslesen). Die Blätter gewöhnen sich aber schnell an die Sonne und sehen dann vollentwickelt normal grün aus, auch wenn sie gern etwas nach unten hängen, was den Pawpaw manchmal, vor allem frisch gepflanzt, ein etwas trauriges Aussehen verleiht. Nicht zu kalkhaltiger Boden: Kalkhaltigen Boden sind sich die Pawpaw vom Naturstandort her nicht gewöhnt, gut funktionieren PH 5 bis 7, über PH 7 sieht man aber häufig Chloroseerscheinungen, vor allem am Anfang der Kultur; auch da scheint sich die Pflanze an die Umgebung anpassen zu können. Was ist also zu unternehmen bei sehr kalkhaltigen alkalischen Böden? Etwas Moorbeeterde beim Pflanzen dazugeben, sauerwirkende Dünger (Rhododünger) einsetzen, und wenn es immer noch Blattaufhellungen gibt, Eisenchelat einsetzen, das diese Symptome schnell beseitigen kann. So einfach ist das: Stickstoff und Wasser! Ehrlich gesagt, haben wir uns anfänglich auch etwas schwergetan, Pawpaw in unserer Baumschule gut zum Wachsen zu bringen. Das Wachstum stockt immer zu Beginn, wird dann im zweiten Jahr besser, das gleiche auch auf dem Feld. Kürzlich hatten wir einen grossen Pawpaw-Kultivateur und Kenner aus Oregon zu Gast, und natürlich fragte ich ihn: Jim, was muss man tun, um die Pawpaw schnell und gut zum Wachsen zu bringen (was ja dann auch die Voraussetzung ist für einen guten und frühzeitigen Fruchtertrag). Und Jim antwortete: "Ganz einfach. Wasser und Stickstoff." Und wirklich waren wir mit letzterem immer etwas zurückhaltend gewesen, weil wir irgendwie mit einer Wildpflanze assoziiert hatten, dass die ja auch von fast nichts leben kann … Kann sie nicht. Es ist also wichtig, gerade im ersten Jahr, wenn die Pflanzen sich im Boden noch nicht genügend selber bedienen kann, stark Stickstoff zu düngen, am besten über drei bis vier verschiedene kleine Gaben ab April, und natürlich auch dafür zu sorgen, dass genügend Wasser da ist. Nicht schneiden! Schneiden ist verboten in den ersten 3 Jahren. Eigentlich bis zum ersten guten Fruchtansatz. Die Pflanze soll sich ja auswachsen, sie soll dem Erwachsensein entgegenwachsen, bis sie Blüten ansetzen kann. Umgekehrt aber soll das Wachstum durch Schnitt auch nicht zu stark forciert werden, weil das dann die Blütenbildung unterdrücken könnte. Also: Hände weg von der Schere; schneide meine Pawpaw nicht! Zumindest nicht in den ersten 3 Jahren. Nicht zu früh zu viel: Manchmal kommt es vor, dass vor allem die selbstfruchtbaren Sorten Prima und Sunflower schon nach 1 oder 2-3 Jahre blühen. Wir empfehlen da, die entstehenden Früchte zu entfernen (falls Früchte angesetzt werden), da die wachsenden ‚Fruchtbomben‘ die Bäumchen überlasten würden. In unserer Versuchspflanzung in Bad Zwischenahn haben wir schon im 3. Jahr etwas Früchte am Baum gelassen, weil sich die Bäumchen so gut entwickelt haben (Sunflower übrigens besser und stärker wachsend als Prima). Die Sache mit der Befruchtung! Ja die Sache mit der Befruchtung ist wirklich nicht ganz einfach. Darüber habe ich schon einen separaten Artikel geschrieben. Wo aber liegt das Problem? Die auf Pawpawblüten spezialisierten Befruchtungsfliegen und Libellen gibt es bei uns nicht, die Blüte ist mit brauner Farbe und gewöhnungsbedüftigem Duft nicht gerade attraktiv; grundsätzlich sind Pawpaw selbstunfruchtbar, die selbstfruchtbaren Sorten funktionieren auch nicht zu 100% und immer; die Blüten sind stark vorweiblich, das heisst die Pollen und Stempel sind nicht zur gleichen Zeit reif. Letzteres erschwert vor allem auch den Mechanismus der Selbstfruchtbarkeit. Und das sit die Lösung: (A) Wenn man nur eine Pawpaw pflanzt, unbedingt eine selbstfruchtbare Sorte pflanzen. (B) Wenn man zwei und mehr Bäume pflanzt, mindestens zwei unterschiedliche Sorten verwenden, davon sollte eine wenn möglich immer eine selbstfruchtbare Sorte sein. (C) Zur Blütezeit zusätzlich mit Handbestäubung nachhelfen. Dazu nimmt man überreife Blüten, deren Petalen fast schon braun werden und deren Pollenrasen auf dem Hügel unterhalb der Stempel voll entwickelt ist und streicht damit über die Narben jüngere Blüten. Idealerweise nimmt man männliche und weibliche Blüten von verschiedenen Sorten. Bei nur einem gepflanzten selbstfruchtbaren Baum kann auch die gleiche Sorte als Pollenspender gebraucht werden. Welche Sorte pflanzen? Das habe ich jetzt eigentlich im letzten Punkt schon verraten. Aber hier wiederhole ich es nochmals, es ist wichtig: Wenn nur eine Pawpaw-Pflanze im Garten Platz hat, unbedingt eine selbstfruchtbare Sorte wählen; wenn zwei oder mehr Pawpaw gepflanzt werden, verschiedene Sorten wählen, wobei eine immer eine selbstfruchtbare sein sollte (diese blühen nach unserer Erfahrung auch schneller, so das man immer genügend Pollen zur Verfügung hat). Ernten und verarbeiten: Pawpaw ist eine Saisonfrucht par excellence. Jetzt oder nie, jetzt und hier. Man soll und muss sie dann geniessen, wenn sie reif sind. Vielleicht macht das gleichzeitig den Vorteil und das Handicap dieser Pflanze aus. Man kann aber auch das Fruchtfleisch herausschälen, die Samen entfernen und dann die Pulpe einfrieren und dann später für Eis und andere Desserts verwenden. Pawpaw, das nächste grosse Ding? (Zugegeben, das ist nicht wirklich ein Tipp...) Schon vor 30 Jahren hatte man das Gefühl, Pawpaw könnten in der Fruchtproduktion das nächste Grosse Ding sein. Andrew Moore hat kürzlich ein ganzes Buch über die Pawpaw-Tradition und -Kultur in den USA geschrieben, und darin wimmelt es nur so von Geschichten, wo man mit den Pawpaw gross hinaus wollte - und dann mehr oder weniger sachte auf die Nase fiel. Irgendwie eine traurigen Geschichte, die sich zu wiederholen scheint. Und irgendwie scheint die grosse Frucht der modernen Produktion und Vermarktung nicht zu liegen. Ich bin persönlich überzeugt davon, dass das auch so bleiben wird. Gründe gibt es viele: Zu gross, nicht transportfähig, nicht lagerfähig, relativ schwierig zu produzieren (Befruchtung) und zu ernten, Samen müssen beim Genuss entfernt werden, insgesamt nicht ganz einfach zu essen ... Wie viel einfacher war das doch mit den amerikanischen Heidelbeeren, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts, eigentlich gleichzeitig mit den Pawpaws von der Agronomie entdeckt, züchterisch bearbeitet und regelrecht genetisch neu zusammengemischt wurden (allen voran vom grossen Vater der Kulturheidelbeere Frederick Vernon Coville): Transportierbar und einfach zu essen waren sie, einfach zu kultivieren (wenn man einmal um den sauren Boden weiss), leicht zu ernten. Dazu kam die viel einfachere züchterische Bearbeitung, einerseits wegen der kürzeren Generationsabfolge, andererseits aber auch, weil bei der Heidelbeere verschiedenen Arten und Unterarten zur Verfügung standen, die züchterisch leicht zusammengebracht und auf den Erwerbsanbau ausgerichtet werden konnten. Mein Fazit zu diesem Exkurs: Pawpaw macht keine Karriere mehr, aber sie ist eine äusserst wertvolle Gartenpflanze, die ein überwältigendes Aroma und damit auch eine Ausstrahlung mitbringt, die anders im nördlichen Garten nicht erreichbar wären. Mehr über Pawpaw: Noch immer nicht genug über Pawpaw gelesen und gelernt? Da empfehle ich Andrew Moore: Pawpaw, In search of America‘s forgotten fruit, 2015. Andrew Moor lässt seine Leser teilnehmen an einer Zeitreise zur Geschichte der Pawpaw, aber auch an einer Reise durch den Pawpaw-Welt, das natürliche Verbreitungsgebiet dieser speziellen Pflanze. Er stellt uns all die Personen und Figuren vor, die immer und immer wieder versuchen, aus der Papwpaw doch noch eine domestizierte Pflanze, einen Welterfolg zu machen. Ich persönlich glaube nicht, dass der Erfolg der Pawpaw in der Agronomie, im Erwerbsanbau liegt. Er liegt da, wo man ihn leider viel zu selten vermutet: Im Garten!
| Zucchetti Süss-Sauer | Kennen Sie das? Entweder hat man gar keine Zucchetti oder man wird überschwemmt mit einer riesigen Ernte. Oft sind die Früchte - grad nach dem Urlaub - riesig. Es wäre schade, diese riesen Bomber einfach auf dem Kompost zu entsorgen und so verrate ich Ihnen ein Rezept aus unserem Quartier. Ich habe es von meiner Nachbarin gelernt. Eingelegte Zucchetti süss-sauer Sie passen so super zu den kommenden Raclette-Abenden, zu Fondue oder zu sommerlichen Geschwelten mit Käse. Ich lagere jedes Jahr ein paar Gläser davon im Keller ein. Sie brauchen: 1 kg Zucchetti 4 dl Essig 2 dl Wasser 500 g Zucker 2 Prisen Salz 3 Körner Grüner Kardamom ½ Zimtstange 2 Nelken 1 Msp Ingwer gemahlen ½ TL Senfpulver oder 4 Senfkörner zerstossen 3 Pfefferkörner Die riesigen Zucchetti schälen, entkernen und in Würfel von 1 cm schneiden. In eine grosse Schüssel geben. Die Gewürze in eine Gaze geben, zubinden und zusammen mit dem Essig, dem Wasser und dem Zucker aufkochen. Noch heiss über die geschnittenen Zucchetti giessen. Bedecken und 24 Stunden kühl stehen lassen. Kühl bedeutet hier Zimmertemperatur, nicht an der Sonne. Es reicht wenn Sie um die 20 Grad bleiben. Am kommenden Tag die Zucchetti samt dem Sud in eine grosse Pfanne geben und kochen bis die Würfeli glasig werden. Die Zucchetti -Würfel abschöpfen und in Einmachgläser füllen. Den Sud nochmals aufkochen und die Würfeli mit der heissen Flüssigkeit übergiessen, bis das Glas voll ist. Die Gläser verschliessen. Beim Auskühlen klickt es irgendwann und der Deckel zieht sich zum Vakuum zusammen. Jetzt können Sie die Gläser noch waschen und beschriften. Dann können die Zucchetti ab in den Vorrat oder ein Teil davon gleich gegessen werden. Ich geh jetzt schnell noch neue Kartoffeln ernten und mache Geschwellte mit Käse und frischen eingemachten Zucchetti zum Znacht. Viel Vergnügen im Garten und in der Küche! Pascale Treichler
| | Hydrangeasy - die einfachen Hortensien (Rispenhortensien) | Rispenhortensien, botanisch Hydrangea paniculata prägen den Sommer- und Herbstgarten mit ihrer späten, aber umso massiveren und eindrücklicheren Blüte, mit den farblich von weiss/grün bis zu dunkelrot changierenden Blütenrispen. Sie sind im Sommer- und Herbstgarten ebenso unübersehbar wie unverzichtbar. Und sie sind primär auch noch eines: EINFACH! Viel einfacher vor allem als die klassischen Bauerngarten-Hortensien, die Hydrangea macrophylla, weil sie zuverlässig und stabil am diesjährigen Holz blühen, weil sie absolut winterhart sind, weil sie mehr Hitze und Trockenheit ertragen als die meisten anderen Hydrangea-Unterarten. Deshalb haben wir bei Lubera entschieden, die Hydrangea paniculata, die Rispenhortensien HydrangEASY zu nennen, weil sie eben so einfach und problemlos kultiviert werden können. Und weil sie im Garten die verschiedensten Rollen übernehmen können: Als Hecke, in einer Reihe eng zusammengepflanzt, mit einer grandiosen Fernwirkung (z.B. mit Limelight), als breite, kompakte Fast-Bodendeckerpflanze (Bobo), oder auch als stolze Signalpflanzen, pfeilstark nach oben zeigend, mit auffälligen eleganten Blütenrispen (Pinky Winky, Vanille Fraise). Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Rispenhortensien fast süchtig machen. (Warum sollte man sich sonst nach dem Herbst sehnen). Schauen Sie sich, vor allem im August und September, ein bisschen um, und Sie werden überall und immer wieder in Gärten und Parks die Schönheit der Hydrangea paniculata entdecken - bis Sie nicht mehr anders können, als sie auch in den eigenen Garten zu pflanzen. Wie wird die Hydrangea paniculata, die Rispenhortensie geschnitten? Das haben wir in unserem Versuchsgarten ausgetestet und haben Standardsorten auf 10cm, auf 50cm und auf 100cm Höhe runtergeschnitten. Der beste Zeitpunkt dafür ist übrigens Ende Februar oder Anfang März. Resultat: Das schönste Bild ergaben mit Abstand die am stärksten geschnittenen Büsche. Aufrecht, mit Blättern bekleidet bis unten, kompakt. Höher geschnittene Sträucher werden auch höher, logischerweise, aber sie neigen dazu, unten zu verkahlen. Aber ist das nicht zu radikal, alles ganz runter zu schneiden, im Frühling bleibt da ja gar nichts mehr vom Strauch? - Vergessen Sie aber dabei nicht, dass die Hydrangea paniculata, jedenfalls die wichtigsten Sorten, alle die Fähigkeit besitzen, am diesjährigen Holz zu blühen. Das heisst der Trieb wächst im gleichen Jahr und blüht dann schon ab Juli! Und noch eine letzte Bemerkung: Je stärker zurückgeschnitten wird, desto grösser werden die Blütenrispen! Welche Ansprüche haben die Hyrangeasy, die Rispenhortensien an Boden, Klima und Standort? Fast keine! Darum sind sie ja so EASY. Hydrangea paniculata wachsen in sauren Böden wie auch in alkalischen Verhältnissen, sie sind absolut winterhart und sie gedeihen in Vollsonne und im Halschatten. Sie sind auch weniger empfindlich auf Trockenheit und Hitze als viele andere Hydrangea Arten, vor allem als Hydrangea macrophylla. Warum haben die Rispenhortensien so unterschiedliche Einzelblüten, manchmal offen, manchmal wie geschlossen? Das ist eine ganz spannende Eigenschaft. Das, was wir an den Dolden als Blüten wahrnehmen, mit Blütenblättern von 1-3cm, zunächst grünlich weiss und dann manchmal auch rot umfärbend, sind unfruchtbare Blüten, bei denen die normalen fertilen Blütenorgane fehlen. Diese Blütenblätter sind eigentlich Kelchblätter. Und das, was wir bei einigen Sorten als 'Bobbel' erkennen, ähnlich Blüten, die sich nicht richtig öffnen wollen, das sind bei genauerem Hinsehen die eigentlichen Blüten, ausgestattet auch mit den notwenigen sexuellen Organen. Und es sind diese echten, fertilen Blüten, die aber aus Distanz lange nicht wie Blüten ausschauen, die Insekten mit Nektar belohnen und die auch einen feinen, aber gut wahrnehmbaren Duft verströmen. Voll gefüllte, dicht bestockte Blütenrispen von Sorten wie Limelight, Bobo, Grandiflora oder Moonlight haben fast nur unechte Blüten, sind also fast gänzlich steril; gemischte Sorten, mit nicht ganz gefüllten Rispen, wie Levana oder Kyushu haben deutlich mehr fertile Blüten, duften also auch und ziehen mehr Insekten an. Wie lange dauert es nach dem Kauf, bis die Rispenhortensie im Garten voll entwickelt ist? Das geht ganz schnell. Wir empfehlen, eine gut entwickelte Pflanze mindestens im 5l Topf zu kaufen. Wird diese im Herbst oder im frühen Frühjahr gepflanzt, so kann man bereits im ersten Jahr mit Blüten rechnen, allerding wachsen sich dann die Blütenrispen noch nicht ganz zu voller Grösse aus. Achtung: Nicht vergessen, die frisch gepflanzte Hortensie im Frühling auf 10cm zurückzuschneiden! Markus Kobelt PS Wie werden Rispenhortensien im Garten verwendet? Kann man die Rispenhortensien auch in der Vase geniessen? Kann man Rispenhortensien auch im Topf ziehen? Die Antworten auf diese Fragen und noch mehr über die Hydraneasy finden Sie hier.
| Lubera® züchtet neue Hydrangeasy Sorten. Was ist da an Neuheiten zu erwarten? | Wir bei Lubera sind bekannt für unsere hauseigene Züchtung von Beerensträuchern und Obstbäumen. Vor einigen Jahren aber hat Robert Maierhofer begonnen, auch ein Blütensträucher-Züchtungsprogramm aufzubauen, in dem er unter anderem auch die Rispenhortensien bearbeitet - mit den gleichen Methoden, die wir bei den Beerensträuchern so erfolgreich angewendet haben. Aktuell stehen die interessantesten Selektionen von Robert gerade gut sichtbar entlang einer Strasse, in der Nähe unseres Schweizer Betriebs, und geben einen guten Einblick, was da so alles zu erwarten ist. Robert Maierhofer ist es gelungen, bei einigen Hydrangea paniculata-Typen nochmals grössere, nochmals imposantere Blütenbälle zu züchten. Aber noch fast mehr beeindrucken mich die Selektionen, die etwa aus der "Art" schlagen, die den Hydrangeasy ganz neue Verwendungszwecke erschliessen werden. So ist es Robert gelungen, bei einigen Zuchtnummern den Blühzeitpunkt nochmals stark nach vorne zu verlegen, er hat viele sehr kompakte Sorten in der Endselektion, unter anderem auch einen Kandidaten, der nur ca. 50cm hoch wird. Mir persönlich gefallen auch die Zuchtlinien, deren Blütenrispen im Wesentlichen fertile kleine Blüten tragen, über und vor denen sich dann einige Dutzend hängende, wie Schmetterlinge um die Rispe kreisende Scheinblüten entfalten. Bei einer meiner Lieblingsselektionen schiessen mitten im Spätsommer durch die alten Treibe und Blüten hindurch neue frische Triebe nach oben und beginnen nochmals ganz spät zu blühen. Eine Art dauerblühende Hydrangeasy. Aber noch bittet unser Züchter, Robert Maierhofer, um etwas Geduld ... Ab 2018 werden die ersten Lubera Hyrangeasy zu kaufen sein ... Markus Kobelt
| | 4 Staudentipps | Was macht man, wenn der Betrachtungspunkt im Norden liegt und Ihre Pflanzen Ihnen nicht tief in die Augen schauen können? Die Mehrheit der Stauden folgen mit ihren Köpfchen der Sonne nach. Und wenn Sie vom Norden her Ihr Beet bewundern (müssen), weil Sie bei der Beet-Planung daran nicht gedacht haben, kehren Ihre schönen Blüten Ihnen ihren weniger schönen Rücken zu. Damit es nicht passiert, könnte man die Blumen, bei denen das Sonnefolgen nicht so stark ausgeprägt ist einpflanzen. Z.B. die Zinnien oder Studentenblumen; von den mehrjährigen - die Lupinen, die Schwertlilien, die Prachtscharten oder die Rittersporne. Wie viele Stauden braucht man pro m² Ganz oft wird zu viel gepflanzt, seltener zu wenig. Hier ist der Tipp für die goldene Mitte: Für 1 m² braucht man ca. 8 - 10 Bodendecker 7 niedrige Stauden 5 Stauden mittlerer Grösse 1-3 Leitstauden Überlegen Sie sich vorher wo und vor allem für wen Ihr Beet sein soll: Für die Passanten zum Bewundern, für die Nachbarn zum Beneiden, für Sie selbst, um jeden Augenblick Ihr Beet zu geniessen ... Und nachdem Sie sich mit dieser schwierigen Frage auseinander gesetzt haben, nehmen Sie den alten Rasen mit dem Spaten heraus, entfernen Sie (mit den Wurzeln!) alles Unkraut, führen Sie Kompost zu, lockern Sie so tief wie möglich den Boden auf, fügen Sie den notwendige Dünger zu und fangen Sie an, das Beet zu bepflanzen. Einpflanzen, umpflanzen und korrigieren Zehn Minuten vor Einpflanzung stellen Sie das Pflanzgut ins Wasser und danach verteilen Sie die Pflanzen erstmal auf dem Beet. Der Tipp ist ganz einfach, aber wirklich erwähnenswert, denn nicht Einem (ich gehöre dazu) passierte es, dass er sofort angefangen hat, die Pflanzen eine nach der anderen in die Erde einzubuddeln und dann feststellen musste, "oh, da ist es zu leer", "da fehlt etwas", "oh je, ich muss nachbestellen" ... man fängt mit dem Ausbuddeln und der Umpflanzerei an. Noch eine Idee wäre natürlich, die nicht gelungenen Stellen mit Steinen, alten Giesskannen, Gartenzwergen etc. zu füllen, oder besser gesagt zu dekorieren. Ist alles erlaubt beim Staudenpflanzen? Eigentlich ja, denn man kann es ja nach einiger Zeit schnell und leicht umpflanzen, teilen, umstellen. Man kann aus den eigenen Fehlern lernen, nicht nur theoretisch, sondern gleich zur Schaufel greifen. Am besten geeignet zum Umpflanzen ist die Vegetationsruhe, und da am ehesten die Zeit kurz vor Vegetationsbeginn. Mitte Februar bis Mitte März. Natürlich sind solche Eingriffe auch im Spätherbst möglich. Dieser Zeitpunkt hat den Vorteil, dass man sich noch viel besser an die eigenen Fehlgriffe und Umpflanzwünsche erinnern kann … Deko im Staudengarten Die Phantasie kennt hier keine Grenzen und der Geschmack auch nicht. In meiner Nachbarschaft steht mitten im Beet ein strahlendweisses Klo. Im Klo wachsen Stauden, niedrigwachsenden Stauden … Mir wäre lieber, es wären hängende Pflanzen, Klokaskaden sozusagen. Der Beetbesitzer ist ganz offensichtlich anderer Meinung, und das sei ihm auch erlaubt;-). Doch ein abseitiger Gedanke noch: Schade, dass das Klo nicht voll funktionsfähig ist, sonst wäre es superpraktisch: Die unpassenden Stauden würden sich vor Scham selber runterspülen;-) Lesya Kochubey
| | Spitzfederich und Rosenspott: Die ungewöhnlichen Gartentipps der Sabine Reber | Liebe Alle, nun ist es in der Druckerei, mein neues Gartenkolumnen-Buch "Spitzfederich und Rosenspott" mit den Zeichnungen von Felix Schaad! Jetzt auf den Herbst hin ist ja vieles zu klären… und den Winter über können Sie dann alles nochmals genau nachlesen, damit's bei Ihnen auch grünt und blüht. Ah und übrigens, ich bin diesen Sommer mal wieder umgezogen. Mit Tochter, Katze und neuem Garten - ist wunderbar hier. Alles Weitere finden Sie auf www.sabinesgarten.ch (ja, mit dem Gartenkochbuch " Vom Beet in die Küche" haben Christoph Stöh Grünig und ich beim wichtigsten Kochbuchwettbewerb in Deutschland gewonnen!) Herzlich Sabine Reber PS der Redaktion: Übrigens, viele Gartenstories aus diesem Buch finden Sie in unserem Lubera-Magazin. Und warum sollte man das Buch kaufen? Nun weil sich in der Zusammenschau aller Kolumnen neue Perspektiven, neue Ideen ergeben ... Und weil im Buch die herrlichen Gartenkarikaturen von Felix Schaad, einem der bekanntesten Karikaturisten der Schweiz mitzugeniessen sind. Denn die gibt es, wir geben es etwas neidisch zu, im Lubera Magazin nicht!
| Alle unsere Produkte und viele weitere Infos finden Sie in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt
Impressum Redaktion Gartenbrief: Lesya Kochubey, lesya.kochubey@lubera.com, Telefon: +49 (0)4403 984 75 90 Herausgeber und verantwortlich für die Inhalte: Markus Kobelt, info@lubera.com, Geschäftsführer Lubera AG, Lagerstrasse, 9470 Buchs, Schweiz Unserer Standorte:
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