Der SZ-Newsletter fürs Fußballwochenende.
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13. September 2024
Morgen im Stadion
Der SZ-Newsletter fürs Fußballwochenende
Philipp Schneider
Sportredakteur
SZ Mail
Guten Tag,
vielleicht haben sie bei Holstein Kiel Glück, dass die Familie Kompany gerade umgezogen ist. Neues Haus, neues Internet. Und wie diese Kausalkette in Deutschland oft weitergeht, das hat der Trainer des FC Bayern gerade festgestellt: neues Internet = gar kein Internet.

Weil das Netz bei den Kompanys wackelte wie Pudding, konnte der Coach zuletzt nicht so viel Fußball schauen wie gewünscht. Allzu große Hoffnung sollten die Kieler gleichwohl nicht auf mögliche Recherchemängel der Bayern setzen, denn Kompany ist bestens informiert über das Wesen von Aufsteigern wie der Sportvereinigung Holstein. Er kommt ja vom FC Burnley. Dort zieht der Wind nicht von der Kieler Bucht herüber, sondern vom River Calder, aber ansonsten hat Kompany im Norden dieselbe Erfahrung gemacht wie Kiels Trainer Marcel Rapp. „In der zweiten Liga bist du die größte und beste Mannschaft, gewinnst alles, dominierst, dann kommst du in eine Liga mit reicheren Mannschaften und sehr viel Talent“, hat Kompany am Freitag erzählt. Was er aus Höflichkeit verschwieg: Und dann kriegst du an jedem Spieltag die Bude vollgehauen, bis du wieder absteigst.

Das Kleine und das Große: Über das Spiel in Kiel am Samstagabend geht es für den international unerfahrenen Trainer Kompany hinaus in die weite Welt. In einer Champions League, die sich in ein hübsches Kleidchen hüllt und darunter all die blauen Flecken kaschiert, die das neue Format für Spieler und Kaderplaner mit sich bringt: Es gibt keine Gruppenphase mehr, dafür eine einzige große Liga. Statt 32 starten nun 36 Teams und bestreiten 189 anstelle von bislang 125 Spielen. Sollten die Bayern am 31. Mai 2025 ein „Finale Dahoam“ in ihrer Münchner Arena erleben wollen, müssen sie eine XXL-Europareise hinter sich bringen. Und wenn der Henkelpott überreicht worden ist, wird munter weitergekickt: An der Ostküste der USA veranstaltet die Fifa vier Wochen lang die sogenannte Klub-WM.

Rechnet man die vergangene EM hinzu, kommen Nationalspieler wie Joshua Kimmich binnen eines Jahres auf mindestens zehn (!) Partien mehr als in den zwölf Monaten zuvor. Zehn Spiele, in denen es um die Wurst geht, die größer ist als jene Sorte, die Uli Hoeneß in seiner Fabrik fertigen lässt. Was Uefa und Fifa vorhätten, sei „Wahnsinn“, klagte bereits der Ehrenpräsident. „Wenn du jeden dritten Tag Highlights hast, interessiert es dich nicht mehr.“

Insofern: Zurück nach Kiel, wo der FC Bayern am Samstag auch einem Spieler begegnet, den der damalige Sportvorstand Hasan Salihamidzic einst als größten Wunderknaben des deutschen Fußballs verpflichtet hat – der dann in München aber nur 13 Minuten spielte: Fiete Arp. Mein Kollege Thomas Hürner hat Arp getroffen und porträtiert (SZ Plus):
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Angreifer Fiete Arp gegen die Bayern: Befreiung für das Millenium Kid
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Und einen weiteren Text aus unserer Wochenendausgabe möchte ich Ihnen gerne ans Herz legen: Mein Kollege Philipp Selldorf hat ein Interview mit Pellegrino Matarazzo geführt, dem Trainer der TSG 1899 Hoffenheim. Hoffenheim, werden Sie jetzt vielleicht sagen: Das ist doch dieses gemütliche Fußballnest im Südwesten, wo sich alle lieb haben und das Geld des Mäzens Dietmar Hopp verprassen? Nun, in diesem Sommer ist in Hoffenheim alles ganz anders, und Pellegrino spricht über das Chaos im Verein mit einer Offenheit, die man auch nicht alle Tage erlebt.

Ich wünsche Ihnen ein gemütliches Fußballwochenende,
Philipp Schneider
Sportredakteur
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