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| | | | Illustration: Chiara Brazzale |
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| | | Guten Tag, die Berliner Band »Die tödliche Doris« hat im Jahr 1981 ein Lied veröffentlicht, das einem nicht mehr aus dem Kopf geht, wenn man es einmal gehört hat. Es heißt »7 tödliche Unfälle im Haushalt« und besteht aus einer zunächst recht schmeichelhaften Melodie, die aber durch die nüchterne Brutalität des Textes eher in den Hintergrund tritt. Im Text liest der Sänger mit fast schon nachrichtensprecherhafter Ernsthaftigkeit Meldungen von grotesken Unfällen vor. Ich will Ihnen die Details ersparen, aber was alle diese tödlichen Missgeschicke verbindet, ist ihr Begin als scheinbar harmloser Alltag. Eine Frau frisiert sich Haare. Ein Kind spielt mit einem Karton. Ein verlobtes Paar neckt sich in einer Altbauwohnung. Am Ende jeder dieser kurzen Geschichten: Tod und Verderben. Nun ist dieser Song mehr als 40 Jahre alt, aber natürlich immer noch aktuell. Die Autorin Anne Klesse hat recherchiert, wie moderne Gefahren des Alltags aussehen – und sich dabei auf eine besonders betroffene Gruppe konzentriert: Kinder. Die Zahl der Kinder unter 15 Jahren, die jährlich nach Unfällen ärztlich versorgt werden müssen, wird vom Bundesgesundheitsministerium auf mindestens 1,88 Millionen geschätzt, schreibt Klesse in ihrem Text. Viele Eltern halten den Straßenverkehr für die gefährlichste Situation. Doch damit haben sie, laut Klesse, nur teilweise recht. Denn es gibt viele andere Situationen, in denen es für die Kleinsten bedrohlich werden kann. Sie schreibt: »Typische Unfälle sind Stürze, aber auch Ersticken, Verbrennungen, Verbrühungen und Vergiftungen. Auch Haustiere sind regelmäßig für Verletzungen bei Kindern verantwortlich.« Klesse zeigt auf, wo weitere Gefahren stecken, die Eltern vielleicht nicht unbedingt auf dem Schirm haben – und hat dafür mit Ärztinnen und Ärzten gesprochen. Herausgekommen ist eine Zusammenstellung der meistunterschätzten Alltagsgefahren für Kinder – und natürlich eine Tippsammlung, wie man seine Kinder bestmöglich vor diesen Gefahren beschützen kann. Hätten Sie beispielsweise gedacht, dass Handy-Ladekabel, UV-Lampen oder auch Laserpointer offenbar zu schlimmen Verletzungen führen können? Christian Theinert, Facharzt für Augenheilkunde sowie Sprecher des Berufsverbands der Augenärzte sagt: »Hochenergetische Laserpointer verursachen zum Teil schlimme Schäden an der Netzhaut, die oft zu einer bleibenden Sehminderung führen.« Natürlich benennt der Text auch Gefahren, die manche Eltern womöglich schon bedacht haben – das Verschlucken von Kleinteilen wie Erbsen oder Bügelperlen etwa, oder das Verätzen durch giftige Chemikalien wie Putzmitteln. Was manche aber vielleicht nicht wissen: Was gilt es zu beachten, wenn der Unfall nun mal passiert ist? Das erklärt in dem Text unter anderem Michael E. Deeg, Facharzt und Sprecher des Deutschen Berufsverbands der HNO-Ärzte. Er verrät auch, warum er meist nur einen einzigen Versuch hat, um eine Bügelperle halbwegs unkompliziert aus einer Kindernase zu entfernen. Und man erfährt, was man tun kann, wenn ein Kind ätzende Chemikalien verschluckt hat.
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| | | Die verkanntesten Alltagsgefahren für Kinder | | |
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| | Und damit zurück zum eingangs erwähnten Lied von »Die tödliche Doris«. Es heißt zwar »7 tödliche Unfälle im Haushalt«, beschreibt streng genommen aber nur vier solcher Tragödien. Doch vielleicht reicht das auch, um zu verstehen, dass eben nichts so gefährlich ist, wie das Leben. In diesem Sinne: Einen guten Start in die Woche. Schöne Grüße Till Krause |
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