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Öko-Institut e.V.
eco@work - Nachhaltiges aus dem Öko-Institut
Ausgabe Dezember 2018
Liebe Leserin, Lieber Leser,
ich kann mich gut an die Jahre erinnern, in denen die Stromrechnungen nur eine Richtung zu kennen schienen – nach oben. Energie verteuerte sich kontinuierlich, verursacht nicht zuletzt durch den Ausbau der erneuerbaren Energien. Wenn schon mich die steigenden Abschlagszahlungen mächtig zum Schlucken brachten, wie sollte es erst jenen Menschen gehen, die mit einem kleineren Haushaltsbudget nicht nur für Essen und ein Dach über dem Kopf, sondern eben auch für Beleuchtung und warme Zimmer sorgen müssen?
Das Öko-Institut ist ein klarer Befürworter der Energiewende, das steht außer Frage. Wir sagen aber auch: Bei der Transformation unseres Energiesystems darf niemand unter die Räder kommen. Jeder soll es sich leisten können, sauberen Strom zu beziehen, umweltfreundlich mobil zu sein oder auch klimafreundlich zu wohnen. Dabei sind jene, die gut verdienen, besonders gefordert – auch, weil sie im Vergleich zu einkommensschwächeren Haushalten deutlich mehr Energie verbrauchen.
Die aktuelle eco@work widmet sich dieser sozialen Seite der Energiewende. Die Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen Energie & Klimaschutz sowie Produkte & Stoffströme zeigen in unserem Schwerpunkt, wie sich die Energiewende auf unterschiedliche Bevölkerungsgruppen auswirkt und wie etwa Effizienz- und Suffizienzmaßnahmen einkommensschwache Haushalte entlasten können. Zusätzlich werfen wir in dieser Ausgabe einen doppelten Blick nach Frankreich: Wir stellen Ihnen das Projekt „Habiter Mieux“ vor, das Eigentümerinnen und Eigentümer bei energetischen Sanierungen unterstützt, und haben mit Dr. Ute Dubois von der ISG Paris gesprochen. Sie forscht zu Energiearmut und blickt dabei auf ganz Europa.
Ich hoffe, auch für Sie ist in dieser eco@work ein spannendes Thema dabei.
Ihre Mandy Schoßig
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Herausgeber
Öko-Institut e.V.
www.oeko.de
"eco@work"
ISSN 1863-2009
Redaktion
Referat Öffentlichkeit & Kommunikation
Mandy Schoßig
Christiane Weihe
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