26. Oktober 2016
Liebe Frau Do,
war das nur eine machtvolle Demonstration der Stärke der Polizei oder doch ein relevanter Zugriff auf Terrorstrukturen in Deutschland? Die Anti-Terror-Razzien in mehreren Bundesländern haben gestern die Bevölkerung aufgeschreckt. Zugleich ließ die Staatsanwaltschaft Düsseldorf Machenschaften im Rotlicht-Milieu durchforsten. Unsere Reporter haben das Ganze für Sie auseinander gedröselt.
Gestern 450 Kilometer Stau in NRW. Das ist selbst für die staugeplagten Pendler an Rhein und Ruhr eine harte Geduldsprobe (kleiner Tipp: Rheinische Post Podcasts hören). Ursache: Baustellen, mieses Wetter, Messeverkehr. Und zunehmende Unsicherheit vieler Fahrer. Die Polizei befürchtet, dass eine Entspannung auch bis Weihnachten nicht in Sicht ist. Leslie Brook, Franziska Hein und Beate Wyglenda berichten.
Stellen Sie sich vor, Sie werden Intendant eines wichtigen Kulturhauses in einer bedeutenden Stadt, unterschreiben voller Tatendrang den Vertrag, und dann werden alle paar Wochen die Rahmenbedingungen Ihres Jobs verändert. So fühlte sich der Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses, Wilfried Schulz: „Als ich vor zwei Jahren meinen Vertrag unterzeichnet habe, waren alle, die Stadt Düsseldorf, das Land NRW und große Teile der Öffentlichkeit, sich einig, dass es aller Anstrengungen wert ist, dem Düsseldorfer Schauspielhaus eine Zukunft zu geben“, schreibt Schulz in einem bemerkenswerten Gastbeitrag für unsere Zeitung. „Eine Zukunft, die es in den Mittelpunkt einer spannungsreichen großstädtischen Gesellschaft stellt, die seiner historischen Bedeutung als einem der großen deutschen Theater der Nachkriegsgeschichte gerecht wird und es gut positioniert auf der Landkarte der wichtigen künstlerischen Orte des deutschsprachigen Theaters.“ Und dann, so schreibt es Schulz bemerkenswert offen, „wurde es scheibchenweise komplizierter“.
Herzlichst,
Ihr