Enkraft erhöht den Druck auf RWE +++ LBBW hängt BayernLB ab
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Liebe Leserinnen und Leser, RWE-Chef Markus Krebber muss einen Drahtseilakt vollführen. Auf der einen Seite drängen gewinnorientierte Aktionäre auf eine Abtrennung des Kohlegeschäfts – allen voran der Aktivist Enkraft, mit dem wir für unsere heutige Story lange sprachen. Auf der anderen Seite erwarten Arbeitnehmer, Gewerkschaften und Politiker, dass RWE sich an den Fahrplan zum Kohleausstieg hält und das Altgeschäft nicht einfach abdreht oder irgendwo bei einer Stiftung oder einem Finanzinvestor ablädt. Sinnbildlich für diesen Konflikt stehen die kommunalen Aktionäre, die einerseits Kursgewinne sehen wollen, Krebber andererseits aber auch davor warnen, in ihren Gemeinden für Unruhe zu sorgen. Rein analytisch betrachtet ist das ein Luxusproblem, denn RWEs Kurs in Richtung Erneuerbare ist unumstritten und ein Werttreiber, während das Kohlegeschäft für einige Jahre nun plötzlich doch wieder bessere Perspektiven zu haben scheint, als man noch vor sechs Wochen gedacht hätte. Eigentlich alles gut, kein Grund zu streiten – wäre da nicht der Kapitalmarkt! Im FINANCE-Interview rechnen die Chefs von Enkraft vor, dass Krebber mit seinem langsamen Ausstiegskurs angeblich 30 Milliarden Euro an Wert auf der Straße liegen lässt. Diese Zahl lässt aufhorchen, und ich bin gespannt, was Sie von der Rechnung der Aktionärsaktivisten halten, die sie heute hier bei uns aufmachen. So oder so, spannende Lektüre allemal! Das gilt auch für unser Interview mit Holger Knittel, dem M&A-Chef der Citi in Deutschland. Er lässt sich zu einer Kampfansage an JP Morgan, Goldman Sachs und die Deutsche Bank hinreißen. Ich persönlich sehe Citis M&A-Geschäft in dieser Liga noch nicht, aber Ehrgeiz macht interessant, und Knittel kleckert nicht: Uns hat er verraten, dass er einen Haufen neue M&A-Spezialisten einstellen will. Also: Wenn Sie sich beruflich verändern wollen, warum nicht mal schauen, was die Citi zu bieten hat? Allerdings hat Knittel genaue Vorstellungen, welches Branchen-Know-how er sehen will. Wir wünschen ihm viel Erfolg bei seinem mutigen Vorhaben! Ihr Michael Hedtstück
Die US-Bank Citi will sich am deutschen M&A-Markt stark machen. M&A-Chef Holger Knittel glaubt, seine Bank trumpft mit Sektorstärke und Spac-Know-how auf – und erklärt, wo die Reise am M&A-Markt dieses Jahr hingehen wird. WEITERLESEN
Der Aktionärsaktivist Enkraft zwingt RWE zu einer HV-Abstimmung über die Abspaltung des Braunkohlegeschäfts – und wirft im FINANCE-Interview bemerkenswerte Zahlen auf. Lässt RWE tatsächlich 30 Milliarden Euro liegen? WEITERLESEN
Lieferengpässe sind für viele Mittelständler eine der größten Herausforderungen. Stillstehende Bänder und Lieferverzögerungen sorgen zunehmend für Schwierigkeiten im Einkauf und bei der Vorfinanzierung von Aufträgen. Wir bieten eine flexible Alternative: unbesichert, schnell und bankunabhängig. WEITERLESEN
Ordentliche Gewinne, gesunkene Kosten, starke Kapitalquoten: Sowohl die LBBW als auch die kleinere BayernLB haben für 2021 gute Zahlen vorgelegt. Doch beide haben in ihrem Firmenkundengeschäft auch Schwachstellen aufgedeckt. WEITERLESEN
Die LBBW hat ihren Ausbauplan für das Geschäft mit M&A-Beratung präzisiert. Die Schwaben wollen in die Top Ten, mehr Personal und vor allem mehr Kunden aus dem Mittelstand. WEITERLESEN
Wie schafft man es, bei einer integrierten Planung mit weltweit 450 Anwendern kürzere Planungszyklen und eine höhere Stabilität bei gesteigerter Flexibilität zu realisieren?WEITERLESEN
Zahlreiche westliche Banken forcieren den Rückbau ihres Russlandgeschäfts. Nur die HSBC zögert und folgt stattdessen offenbar der politischen Sprachregelung des Kreml. WEITERLESEN
Neu bei den FINANCE-Köpfen: Susanne Schröter-Crossan ist seit Juli 2020 CFO von LEG Immobilien. Bevor die Managerin in die CFO-Arbeit eintauchte, arbeitete Schröter-Crossan im Investmentbanking und im Kapitalmarkt- und Finanzierungsbereich bei Morgan Stanley und der Deutschen Bank. Mehr zu dem Werdegang von Susanne Schröter-Crossan lesen Sie auf ihrem FINANCE-Köpfe-Profil. WEITERLESEN
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FINANCE Wrap-up
Behindert der Ausbruch des Ukrainekriegs laufende M&A-Projekte von Ihnen?
Die überraschende Invasion Russlands in der Ukraine hat so gut wie alles verändert. Auch das aktuelle M&A-Geschehen? Dies möchten wir in der allerersten FINANCE-Wrap-up-Wochenfrage von Ihnen wissen. Wir sind sehr gespannt auf Ihre Antwort!
Der Singapurer Staatsfonds Temasek, mit 4 Prozent an Bayer beteiligt, drängt bei Aufsichtsratschef Winkeljohann offenbar auf eine Trennung von CEO Werner Baumann. Der Zeitpunkt überrascht Viele, denn Bayers Aktienkurs ist gerade auf Erholungskurs – und in der Vergangenheit hatte Temasek Baumann stets gestützt. WEITERLESEN
Das Fintech Moonfare, das die Anlageklasse Private Equity Privatanlegern zugänglich macht, erhält für die internationale Expansion eine Eigenkapitalspritze über 35 Millionen US-Dollar vom Finanzinvestor Vitruvian Partners. Das Payment-Fintech Yokoy, das wir Ihnen im Januar vorgestellt haben, hat derweil sogar 80 Millionen Dollar von Sequoia bekommen. WEITERLESEN
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