Früher gab es Punsch am Weihnachtsmarkt gefühlt in drei Varianten: Alkoholfrei, Klassisch und Turbo. Heute hat sich die Geschmackspalette des heißen Traditionsgetränks deutlich verbreitert – von Klassikern wie Orange oder Beere bis hin zu Exoten wie Chili-Ingwer und fragwürdigen Kreationen á là Marzipan-Kirsch oder Apfelstrudel (komplett mit Schlagobers und Rosinen). "Die beste Grundlage für Punsch ist frisch gepresster Orangensaft", stellt Marco gleich fest. Überhaupt sollte man bei allen Zutaten auf die Qualität achten – insbesondere natürlich beim Alkohol, aber auch bei Gewürzen. So ist beispielsweise Ceylon Zimt deutlich aromatischer und dabei weniger scharf als Cassia. Generell rät Marco zum Experimentieren: "Klassiker sind natürlich auch Nelke oder Sternanis, aber man sollte ruhig ausprobieren – etwa mit Ingwer, Kardamom oder, am besten in einem Beerenpunsch, Hibiskustee." Mit Zucker sollte man hingegen eher sparsam umgehen. Egal, welche Geschmäcker man kombiniert, der Alkohol kommt erst ganz zum Schluss – kurz vor dem Servieren einfach einen Schuss des Lieblingsspirit direkt ins Glas. Prost! |