Neues zu Filmen, Streaming und Fernsehfilmen
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16. März 2023
SZ Film
Paul Katzenberger
Autor des SZ Film-Newsletters
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Guten Tag,
in der Nacht auf Montag ist das deutsche Kino auf die Weltbühne getreten wie kaum je zuvor: Bei der 95. Verleihung der Oscars (SZ Plus), gab es sage und schreibe vier Academy Awards für Edward Bergers Netflix-Neuverfilmung von Erich Maria Remarques Antikriegs-Roman "Im Westen nichts Neues" (SZ Plus) – die letzten drei deutschen Gewinner in der Kategorie "Bester Internationaler Film" waren Volker Schlöndorff ("Die Blechtrommel", 1980), Caroline Link ("Nirgendwo in Afrika", 2003) und Florian Henckel von Donnersmarck ("Das Leben der Anderen", 2007). "Im Westen nichts Neues" wurde aber auch für die beste Kamera, das beste Produktionsdesign und die beste Filmmusik ausgezeichnet.

Dass die Academy den Film in den technischen Kategorien zusätzlich prämierte, ging vollkommen in Ordnung. Denn "Im Westen nichts Neues" zeigt das von Remarque angeprangerte Gemetzel an der Westfront des Ersten Weltkriegs in Bildern, die in ihrer tristen Unbarmherzigkeit fast schon körperlich spürbar werden.

Die Auszeichnung ist aber auch Ausdruck einer neuen Entwicklung: "Wenn genug Geld vorhanden ist - Netflix hat den Film ja so finanziert, wie er eben finanziert werden musste - kann das deutsche Kino absolut mithalten, auch mit allen internationalen Standards", sagt unser Kritiker Tobias Kniebe im SZ-Podcast "Auf den Punkt".

Als Hauptsieger des Abends gingen Berger und sein Team trotzdem nicht von der Bühne des Dolby Theatres. Denn die durchgeknallte Sci-Fi-Martial-Arts-Dramödie "Everything Everywhere All at Once" (SZ Plus) über eine depressive Waschsalon-Betreiberin in einem Multiversum holte sieben Oscars, darunter den in der Königskategorie "Bester Film".

Auch dieser Sieg hat etwas Einmaliges: "Das ist ein ziemlich irrer Trip, den es so zuvor auch noch nie gab, daher kommt auch ein Großteil des Erfolgs", sagt Kniebe im Podcast.

Die Oscars sind gelaufen und schon bietet die heute startende Kinowoche die Gelegenheit, sich wieder auf etwas Neues einzulassen: "Wenn man keine Risiken eingeht, stößt man nie auf etwas Neues", sagte uns Willem Dafoe im Interview (SZ Plus) zu seiner Rolle in "Inside".

Der Survival-Thriller, in dem er einen monatelang eingesperrten Einbrecher im Luxus-Penthouse eines Kunstsammlers spielt, ist mit seinen wenigen Dialogen tatsächlich ungewöhnlich. Doch gerade diese reduzierte Meditation über einen immer verzweifelteren Mann in einem goldenen Käfig ist die Stärke des Films.

Wir wünschen Ihnen interessante Erfahrungen beim Lesen und Schauen.
Ihr Paul Katzenberger
Autor des SZ Film-Newsletters
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... Osars gab es für den deutschen Film "Im Westen nichts Neues" - ein historisches Ereignis.
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