hier kommt unser Wochenüberblick mit den aktuellen Publikationen, Veranstaltungen und Jobs. Die Bundesregierung muss die Nationale Sicherheitsstrategie zügig veröffentlichen – und damit Prioritäten setzen von Guntram Wolff, Direktor der DGAP und Leiter des Zentrums für Geopolitik, Geoökonomie und Technologie WORUM ES GEHT: Schwächen bei der Verteidigung, Klimakrise, Systemwettbewerb: Die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik steht vor den größten Herausforderungen seit Ende des Kalten Krieges. Vor diesem Hintergrund hat die Ampelkoalition erstmalig die Entwicklung einer Nationalen Sicherheitsstrategie (NSS) angekündigt. Doch deren Veröffentlichung verzögert sich und zeigt, wie schwer sich die Bundesregierung damit tut, Prioritäten zu definieren. Am einfachsten sollte eine Einigung im Verteidigungsbereich zu erzielen sein, denn es ist klar, dass Deutschland zukünftig mehr in die Bundeswehr investieren muss. Dies bedeutet entweder Steuererhöhung oder Ausgabenumschichtung, ein klassischer Verteilungskonflikt, der aber in seiner Größe nicht herausragend ist – es geht um rund 0,5 Prozent des BIP. WAS AUF DEM SPIEL STEHT: Schwieriger scheint es dagegen, Antworten auf den Systemwettbewerb mit China zu finden. Wie sehr etwa die USA in ihrer China-Politik Fragen der Sicherheit immer mehr ins Zentrum stellen, zeigen zwei aktuelle Reden von Joe Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan und der US-Finanzministerin Janet Yellen. Zwar beabsichtigen die USA keine wirtschaftliche Abkopplung von China, doch die Lieferung von Gütern, die die nationale Sicherheit beeinträchtigen könnten, soll unterbunden werden. Während Sullivan bereit ist, weitreichend einzugreifen, will Yellen möglichst klare Regeln für Interventionen definieren. Fest steht: Umso größer die Interventionen sind, desto eher könnte die Weltwirtschaft fragmentieren. Ein Risiko, auf das EZB-Präsidentin Christine Lagarde hingewiesen hat. Fasst man den Sicherheitsbegriff weit, wird es den USA darum gehen, die chinesische Volkswirtschaft permanent klein zu halten. WAS ZU TUN IST: Für Deutschland, das sowohl zu China als auch zu den USA enge Handels- und Investitionsbeziehungen unterhält, ist die Lage kompliziert. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen spricht ebenso wie Annalena Baerbock von „De-risking“ China. Klar ist, dass die Politik nun Taten folgen lassen muss. Unternehmen können Sicherheitsrisiken nur begrenzt kalkulieren und ihr Handels- und Investitionsverhalten anpassen. Sowohl die Nationale Sicherheitsstrategie als auch die deutsche China-Strategie werden im Juni den Ton für die Debatte im Europäischen Rat setzen. Das dritte große Thema der NSS muss die Klimakrise sein. Auch hier spielt China als weltweit größter CO2-Emittent eine Schlüsselrolle. All dies zeigt: Die Bundesregierung muss die Nationale Sicherheitsstrategie zügig veröffentlichen und dringend Prioritäten setzen. |
After Ostpolitik | | | | The large-scale Russian war of aggression against Ukraine that began in February 2022 demonstrates both the failure of Germany’s cooperative Ostpolitik of the last 30 years and the need for energy policy disentanglement. Russia has become the greatest security risk in Europe. To safeguard national and European security, Germany’s ruling coalition must learn lessons from the past, initiate a radical new beginning in Germany’s policy on Russia and Eastern Europe, and assume a leadership role in Europe. | | DGAP-Analyse von Stefan Meister & Wilfried Jilge | | |
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| The German Greens’ Identity Crisis | | Germany’s Greens have been forced to compromise on many of their core beliefs while in government. To maintain their electoral support, they need to continue to combine pragmatism with climate-centered policies. | | IPQ-Artikel von Loyle Campbell & Leonie Oechtering | | |
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| Taiwans Freiheit und das ukrainische Fanal | | Die Ukraine hier, Taiwan dort: Die Verteidigung beider Länder hat für den Westen mehr als nur eine globalstrategische Dimension. Beide stehen für die sich weltweit zuspitzende Auseinandersetzung zwischen Demokratie und Autoritarismus. Hat das chinesische Regime, wie dies bei Putin Anfang 2022 der Fall war, die Invasion Taiwans bereits längst beschlossen? Eine Analyse – und ein Gespräch zur aktuellen Bedrohungslage sowie der besonderen Situation Taiwans: mit Jhy-Wey Shieh, dem Botschafter Taiwans, der aber nicht so heißen darf. | | IP-Artikel von Richard Herzinger | | |
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| Britain Is Back | | After seven years spent on inward-looking debates about the meaning of Brexit, the United Kingdom in its foreign policy is finally returning to its pragmatist self. | | IPQ-Artikel von John F. Jungclaussen | | |
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| | 04.05.2023 | 08:30 - 09:30 | |
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| | 09.05.2023 | 18:30 - 20:00 | |
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| | Zeitenwende als entwicklungspolitische Herausforderung | | Rede und Podiumsdiskussion mit Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung | | DGAP Berlin & Zoom | | | Anmeldung via events@dgap.org |
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| | | | 12.05.2023 | 15:30 - 16:30 | |
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| | Food Security in Zeiten globaler Disruptionen | | Rede und Podiumsdiskussion mit Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft | | DGAP Berlin & Zoom | | | Anmeldung via events@dgap.org |
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Sachbearbeiter/-in Verwaltung (m/w/d) | Bewerbungsfrist: 14.05.2023 |
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Studentische Hilfskraft für die Verwaltung (m/w/d) | Bewerbungsfrist: 31.05.2023 |
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RechtsreferendarIn für die Wahlstation mit dem Schwerpunkt Internationales Recht (m/w/d) | Anstellung |
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| | | | Zitate von Stefan Meister I New York Times I 02.05.2023 | |
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| | | | Interview mit Christian Mölling | rbb24 Inforadio | 29.04.2023 | |
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| | | | Zitate von András Rácz | Deutsche Welle | 29.04.2023 | |
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| | | | Interview mit Wilfried Jilge | Tagesspiegel | 28.04.2023 | |
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| | | | Diskussionsrunde mit Kerstin Müller | Deutschlandfunk Kultur | 28.04.2023 | |
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| | | | Zitate von Claudia Schmucker | The Sydney Morning Herald | 28.04.2023 | |
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| | | | Zitate von Jacob Ross | Deutschlandfunk | 27.04.2023 | |
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