Gartenbrief vom 07.08.2021 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Die langen Reisen der Pflanzen Sehr geehrter Herr Do Gestern am Telefon versuchte unsere Redakteurin Nadja Caille, mich herauszufordern: Wetten, dass Du es nicht schaffst, die Themen des Gartenbriefs, die Rhabarber im Gartendeal und die Fingerlimetten irgendwie zusammenzubringen. Diese Kurve schaffst Du nicht. Dank der verrückten Reisen der Pflanzen ist das aber gar kein Problem. Beide Reisen beginnen in China, genauer im Himalaya-Gebiet. Über Rhabarber habe ich (hier) schon ausführlich geschrieben, deshalb an dieser Stelle nur die Kürzestfassung: Aus ihrem Ursprungsgebiet in China, am Fusse der Himalaya kamen sie nach Persien und die Araber brachten sie ab dem 11. Jahrhundert zum ersten Mal nach Europa. Nein, nicht um adstringierend-saures Mus zu kochen, sondern als Medizin. Nicht die Stiele waren interessant, sondern die Wurzeln, die – zu getrocknetem Pulver verarbeitet – diverse segensreiche Wirkungen im Verdauungstrakt erzielen sollten. In der frühen Neuzeit (ab dem 16. Jahrhundert) erinnerte man sich wieder an das alte medizinische Wissen (das bei den Rhabarberwurzeln übrigens nicht sehr zuverlässig ist), und die Nachfrage nach den Rheum rhabarbarum, den Wurzeln der Barbaren stieg. Das russische Zarenreich sicherte sich ein Monopol und importiere Unmengen davon über Sibirien nach Europa – selbstverständlich zu Wucherpreisen. Ein kleiner Handelskrieg entbrannte: Englische und niederländischen Handelsgesellschaften versuchten sich am Direktimport, um das russische Monopol zu brechen – und selbstverständlich um liebend gerne ein neues Monopol zu errichten. Auch wurden Rhabarberpflanzen immer wieder versuchsweise in Europa kultiviert, aber irgendwie entfalteten die importierten Wurzeln nicht die gewünschte Wirkung… Auf dem langen Weg von China über Sibirien nach Europa und da in die botanischen Gärten und in die Gift-Schränke der Apotheker hatte sich der Rhabarber verändert, sich kreuz und quer mit diversen Rheum-Arten vermischt – und plötzlich, um 1800 kamen Gemüsegärtner rund um London, in Hamburg und in Paris auf die Idee, die Stiele als Fruchtgemüse zu verkaufen. Wenn die Wurzeln nicht oder kaum wirkten, so konnten vielleicht die Stiele eine segensreiche Wirkung entfalten. Denkbar, kochbar und essbar war der Rhabarber als Fruchtgemüse nur geworden dank des Zuckerrohrs aus den Kolonien. Im 19. Jahrhundert, vor allem in der zweiten Hälfte und bis zum 2. Weltkrieg entwickelte sich vor allem in England, aber auch in anderen Staaten eine regelrechte Rhabarbermanie. Die Bevölkerung und ihre Küchen schienen nicht genug bekommen zu können von den sauren Stängeln, die verfrüht und angetrieben fast ab Weihnachten und bis in den Sommer täglich angeboten wurden. Natürlich wollten da auch die englischen Siedler in Australien nicht hintanstehen; auch sie brauchten unbedingt Rhabarber, um die Strapazen auf dem Fünften Kontinent zu überstehen. Bald hatten sie wohl über unbewusste Selektion (Aussaat von importierten Samen, Selektion der überlebenden Sämlinge, Weitervermehrung) gefunden, was auch auf dem heissen Kontinent überlebte: Sorten mit fast gar keinem Bedarf an Winterkälte und mit einer grossen Toleranz gegenüber hohen Temperaturen in der Vegetationsperiode; Rhabarber auch, die aufgrund dieser Eigenschaften fast das ganze Jahr durchproduzieren können. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hörte der notorische Pflanzenneuheitenzüchter Luther Burbank davon, holte sich die australischen Rhabarber nach Kalifornien und brachte einige Jahre später den 'ersten' Everbearing Rhubarb heraus, der das Leben der amerikanischen Farmer verändern sollte. Ja klar, wenn man 12 Monate Rhabarber produzieren kann anstatt nur 3 Monate, dann müsste der Profit nach Adam Riese ungefähr 4x grösser sein. Wie so häufig bei Luther Burbank ging die Rechnung nicht so ganz auf, vielleicht ja auch, weil die Amerikaner im Allgemeinen und die Kalifornier im Speziellen nicht wirklich das ganze Jahr Rhabarber essen wollten. Nur ca. 100 Jahre später tauchte der Everbearing Rhubarb aber wieder auf, diesmal in Europa, mit der Sorte Livingstone. Ich habe in einem Artikel vermutet, dass wohl auch diese Sorte auf die australische Genetik (und eventuell Luther Burbank) zurückgeht. In unserem eigenen Rhabarberzüchtungsprogramm bei Lubera haben wir gesehen, dass das nur geringe Winterkältebedürfnis, der frühe Austrieb im Januar bis März und auch das Durchproduzieren im heissen Sommer miteinander gekoppelt, korreliert sind. In einigen Jahren werden wir eine ganze Serie von immertragenden Rhabarbern auf den Markt bringen, mit verschiedenfarbigen Stielen, unterschiedlichen Wuchs-Höhen, mit Blüte und ohne Blüten. UFF, das war jetzt eine Reise: Von China, über Arabien, dann zurück nach China, über Sibirien und Russland nach Europa, dann nach Australien, von dort nach Santa Rosa in Kalifornien, zurück nach England und dann in die Schweiz, die andere Insel in Europa. Und wie bringen wir das jetzt mit den Fingerlimetten, den Microcitrus australasica zusammen? So hatte sie der erste grosse Zitrusforscher Walter Tennyson Swingle wohl fälschlicherweise genannt – heute weiss man nämlich, dass sie keine eigene Gattung darstellen, sondern schlicht und einfach auch Citrus sind, keine Microcitrus (so genannt wegen der kleinen Blätter). Woher stammen also die Fingerlimetten? Sie heissen ja auch Australische Fingerlimetten, also werden sie wohl auch aus Australien stammen und da auch kurz auf unseren Rhabarber gestossen sein – selbstverständlich ohne dass es zu einem Austausch von Genen kam – gar alles ist auch in der Botanik und beim Pflanzensex nicht möglich. Die Botaniker vor und nach Swingle zermarterten sich ihre Köpfe: War da parallel eine zitrusähnliche Art auf der isolierten Insel entstanden. Was wäre der australische Ausgangpunkt dieser separaten Zitrusentwicklung? Dank moderner Genanalyse wissen wir seit einigen Jahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass die Microcitrus hundsgewöhnliche Zitrus sind, wenn auch mit einer intensiven evolutionären Anpassung an ihr australisches Umfeld. Alle Zitrusarten gehen wohl auf einen gemeinsamen Urahn, irgendwo am Fusse der Himalaya zurück (ja genau, wie der Rhabarber!), der vor ca. 8 Mio. Jahre seine lange Reise aufnahm. – Reise? Können Pflanzen reisen? Ja klar, Meter um Meter mit den fallenden Samen und Wurzelausläufern, Kilometer mit den von Insekten transportierten Pollen. Und schliesslich Dutzende und Hunderte von Kilometern dank der fruchtliebenden Säugetiere, die sich gleichzeitig auch als Züchter versuchen. Selbstverständlich essen sie lieber die grösseren Früchte, die milderen und süsseren… So diversifizierte sich der Urzitrus über weitere Mio. Jahre und irgendwann, ca. vor 4 Mio. Jahren schaffte es eine Frucht, ein Same, vielleicht auch Tausende davon, über den Seeweg, über Inselhopping bis nach Australien. Eine lange Reise, die wohl über die südostasiatischen Inseln (die modernen Philippinen, Indonesien) führte, aber auch eine Reisezeit, die wohl einige 10000 oder 100 000 Jahre in Anspruch nahm, dank dem Reiseleiter Zufall vielleicht auch viel weniger… Der australische Kontinent bot den sauren Neuankömmlingen ein versändertes Umfeld, vielleicht noch die eher bekannten Regenwälder, aber auch sehr trockene Klimate; Die Pflanze hatte sich wieder anzupassen, ging evolutionär ihre ganz eigenen Wege: Die kleinen Blätter, die fast nichts verdunsten, die winzigen Blüten, die auch kaum Angriffsfläche bieten; die spitzen Stacheln, die nur den cleversten Säugetieren den Zugang zu den ersehnten Früchten ermöglichen (oder nur, wenn sie reif abfallen…). Im letzten Augenblick, vor ca. 50 000 Jahren kam dann auch der Mensch dazu, eingewandert ebenfalls aus Südostasien – die Aborigines. Natürlich sammelten sie die Früchte, nahmen ihrerseits wieder Einfluss, verstärkten den Selektionsdruck auf grössere Früchte und mildere Aromen. Was bei den Zitrus-Urpflanzen im Zeitlupentempo vor 8 Mio. und bei den Fingerlimetten vor 4 Mio. Jahren begann, beschleunigt sich seit 50 Jahren. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts entdeckten die einheimischen australischen Köche und Gourmets die seltsamen Zitrusfrüchte, in den 60er Jahren kamen die ersten Fingerlimetten in die USA, heute findet ein noch beschränkter, aber doch stark wachsender Anbau in fast allen Zitrusanbau-Regionen statt, übrigens auch schon wieder in Südostasien. Züchter beginnen die Fingerlimetten mit ihren entfernten Cou-cou-cou-Cousins, den anderen Zitrusarten zu kreuzen. Und siehe da, nach nicht weniger als 4 Mio. Jahren getrennter Entwicklung funktioniert der Sex noch immer. (Vielleicht nach 4 Mio. Jahren interspezifischer Enthaltsamkeit umso besser?) Besonders gut gelingt die Rückkreuzung mit der am nächsten verwandten Zitrusart, den Fortunella, den Kumquats, aber auch mit der mexikanischen Limette. Sie alle zusammen sind denn auch für die Fingerlimette 'Faustrime' verantwortlich... Man erhofft sich von der Einkreuzung der Fingerlimetten auch eine grössere Trockenheitsresistent und es scheint, dass die Microcitrus oder eben Citrus australasica auch eine Resistenz gegenüber dem gefährlichen Citrus Greening Bakterium in sich tragen, das die Zitruskultur in vielen Ländern gefährdet. Was ich mit den beiden Geschichten sagen möchte? Natürlich will ich zunächst einmal vor allem Recht behalten gegenüber Nadja, die meine Fähigkeit in Zweifel zog, Rhabarber und Fingerlimetten irgendwie in Verbindung und Beziehung zueinander zu setzen. Neben den verrückten Reisen, der Herkunft aus China, der Begegnung in Australien wäre ja auch die Säure und ihre Bedeutung in der menschlichen und tierischen Ernährung ein schönes Thema gewesen… Aber die eigentliche 'Moral von der Geschicht', das 'learning', wie man das neudeutsch so schön formuliert, ist die ebenso verrückte wie notwendige Reisetätigkeit der Pflanzen. Sie bewegen sich eben doch! Zwar langsam, aber beharrlich, über Millionen von Jahren, dann unter tierischer und menschlicher Beihilfe plötzlich auch ganz schnell. Für Pflanzen wie für Menschen gilt: Reisen verändert, Reisen bildet, wo man sich ausruht und stehen bleibt, passt man sich an, nimmt neue Eindrücke auf, verändert sich, vermischt sich vielleicht auch – bevor es wieder weiter geht. Und noch etwas: Reisende sollte man bekanntlich nicht aufhalten. Wenn Sie nicht gerade reisen, gärtnern Sie weiter! Herzliche Grüsse Markus KobeltIm ersten Artikel im Newsletter, stellen wir den neuen und erweiterten Tells® Club by Lubera vor. Um was es geht? Gerechtigkeit für alle! Wir bekommen möglichst Ihre Pflanzenbestellung, Sie bekommen Rabatte für Ihren Einkauf bei Lubera. Die Transportkostenaktion endet mitten in dieser Woche, am Dienstagabend – also hurry up! Alle mediterranen Pflanzen sind bis Ende Woche noch mit 20% Rabatt zu haben, dann ist Schluss! Wir sind ja auch ein bisschen verrückt, die so weit gereisten Fingerlimetten so billig zu verkaufen 😉. |
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Tells® Club - die Lubera® Community Wir geben jeden Tag, jede Woche grosse Geldsummen aus, um neue Kunden zu werben. Das ist notwendig – wir (und unsere so lange gehegten und gepflegten Pflanzen) wollen auch wachsen und wir möchten noch mehr Gartenfreunde direkt und ohne Zwischenhändler mit unseren Pflanzen beliefern. Aber es ist auch an der Zeit, mehr für unsere Stammkunden zu machen, die schon mehrmals bei uns gekauft haben und den Lubera Gartenbrief erhalten. Wir leben zuallererst von Ihnen, von unseren Stammkunden und Gartenbrieflesern. Jede Woche sind Sie für über 60% unserer Umsätze verantwortlich. Der Grundsatz des Tells Clubs ist ganz einfach: Gerechtigkeit! Geben und Nehmen! Sie erhalten unseren Lubera Gartenbrief und kaufen Pflanzen bei uns, Sie erhalten Tells Äpfel, die Sie bei der nächsten Bestellung als Rabatte einsetzen können: Pro 25 Euro/sFr. Umsatz erhalten Sie je einen Tells Apfel, 1 Tells entspricht 1% Rabatt bei der nächsten Bestellung, bis zu 20 Tells können bei einer Bestellung eingelöst werden. Hier geht’s zur Anmeldung zum Tells Club und zum Tells Bonusprogramm – und gleich mit 5% Rabatt einkaufen Übrigens: Wenn Sie sich jetzt neu beim Tells Club anmelden, werden Ihnen sofort 5 Tells (= 5% Rabatt) auf Ihr neu eröffnetes Kundenkonto gebucht, die Sie sofort (also schon bei der nachfolgenden Bestellung als Rabatte einlösen können. Aber ab sofort gehen wir noch weiter: Wenn Sie eine Gartenstory bei einem Produkt publizieren oder bei einer Kategorie, in der Sie über Ihre Erfahrungen, Erfolge und Tricks bei einer Pflanze berichten, erhalten Sie ebenfalls je einen Tells Apfel. Und auch wenn Sie auf der neuen Frage/Antwort-Plattform Ihren Gartenfreunden helfen und eine Gartenfrage beantworten, erhalten Sie ebenfalls einen zusätzlichen Tells Apfel. Last but not least: Wenn Sie einen neuen Kunden für uns werben, erhält dieser Neukunde gleich 10 Tells (= 10% Rabatt) und sobald Ihre geworbene Gartenkollegin bestellt hat, werden Sie ebenfalls mit 10 Tells belohnt. Um es nochmals auf den Punkt zu bringen: Natürlich wollen wir so unsere Kunden besser an uns binden, und natürlich wollen wir neue zufriedene Lubera Kunden gewinnen – aber Sie sollen ebenfalls von dieser Beziehung profitieren. Wie oben schon formuliert: Geben und Nehmen. Auch unsere treuen Stammkunden sollen von unserem Erfolg profitieren. Tells® Club – Alle Informationen zur Lubera® Community Der Tells Club besteht aus verschiedenen Elementen. Die Basis ist das Tells Bonusprogramm, für das sie sich vorgängig anmelden müssen und über das Sie Tells Äpfel für Ihre Bestellungen erhalten. Im Programm Gärtner helfen Gärtnern beantworten Sie die Fragen Ihrer Gartenkollegen online und erhalten ebenfalls Tells Äpfel. Im Kunden-Werbeprogramm Kunden werben Kunden werben Sie in Ihrem Kollegen- und Freundeskreis neue Lubera Kunden, über die Gartenstorys lassen Sie andere Gärtnerinnen an Ihren Erfahrungen teilhaben. Eines können wir Ihnen versprechen: Ihre Gartenstorys und Gartenantworten werden gelesen und genutzt werden; jeden Monat wird unsere Webseite Lubera.com von über 1 Million Gärtnerinnen und Gärtnern besucht, die sich ganz besonders für Ihre konkreten und authentischen Erfahrungen und Ratschläge interessieren.
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Fragen und Antworten zum Tells® Club Kann ich ohne Login und Anmeldung zum Tells Bonusprogramm beim Club mitmachen? Wenn Sie selber Tells Äpfel für Ihre Einkäufe und Ihre Antworten etc. sammeln wollen, dann ist das nur möglich, wenn Sie sich einloggen und das Tells Bonusprogramm freischalten. Wenn Sie das nicht wollen, können Sie aber trotzdem als Gast an der Tells Community teilnehmen und die Fragen von Gärtnerinnen und Gärtnern beantworten oder auch Gartenstorys publizieren. Gib es als Kunde irgendwelche Verpflichtungen, wenn ich mich für das Tells Bonusprogramm anmelde und beim Tells Club mitmache? Es gibt keine Kaufverpflichtung oder etwas ähnliches. Wir sind auch stolz, wenn Sie einfach nur unseren Gartenbrief lesen, von unseren Inhalten profitieren und eventuell einfach mal eine Gartenfrage beantworten. Wenn Sie aber doch einmal bestellen, können Sie von den gesammelten Tells Äpfel profitieren. Ich habe den Gartenbrief schon abonniert, ändert sich etwas mit der Anmeldung zum Bonusprogramm und zum Tells Club? Nein, eigentlich nicht. Sie erhalten weiterhin jede Woche den Gartenbrief, der dann einfach Tells® Gartenbrief heisst und auf dem Sie zusätzlich den aktuellen Stand Ihres Tells-Kontos erfahren. Wenn Sie sich aber vom Tells Gartenbrief abmelden, wird Ihr Tells Konto gelöscht. Der Gartenbrief ist integraler Bestandteil des Tells Clubs. Auch wieder Geben und Nehmen: Sie profitieren von den Vergünstigungen des Tells Programms, wir haben jede Woche einen direkten Zugang zu Ihnen. Ich möchte nicht beim Tells Club mitmachen; erhalte ich dann weiter den Gartenbrief? Klar, das ist kein Problem. Dann ändert sich gar nichts für Sie und auch nichts für uns. Und das ist selbstverständlich auch ok 😉. Fragen und Antworten zum Tells® Bonusprogramm Kann ich Tells sammeln und auch einlösen, wenn ich nicht eingeloggt bin? Das geht leider nicht. Nur wenn Sie eingeloggt sind, können wir Sie erkennen, nur dann können Sie Tells Äpfel sammeln oder auch als Rabatte einlösen. Also: Zuerst zum Tellsprogramm anmelden und dann immer eingeloggt sein, wenn Sie bei uns einkaufen oder Gartenfragen beantworten oder Gartenstorys publizieren… Wo kann ich die Tells Äpfel als Rabatte einlösen? Das geht einfach im Warenkorb. Wenn Sie eingeloggt sind und schon Tells Äpfel auf dem Konto haben, werden diese gleich unten im Warenkorb angezeigt und Sie müssen dann nur noch selber entscheiden, wie viele der vorhandenen Tells Sie aktuell einsetzen möchten. Kann ich die Tells Äpfel, die ich für eine Bestellung bekomme, schon bei gleicher Bestellung wieder einlösen? Das geht leider nicht. Wenn Sie bei uns eine Bestellung machen, werden die Tells provisorisch auf Ihrem Konto eingelagert, sie gehen ganz in Ihren Besitz über, wenn die Bestellung ausgeliefert und bezahlt ist. Eingelöst werden können sie bei der nächsten Bestellung. Zu dieser Regel gibt es eine Ausnahme: Wenn Sie sich jetzt neu für den Tells Club anmelden erhalten Sie sofort 5 Tells auf Ihr taufrisches Konto, die auch sofort bei der ersten Bestellung eingesetzt werden können. Neumitglieder des Tells Clubs haben also sofort 5% Rabatt bei Ihrer ersten Bestellung, mit der Sie dann gleichzeitig auch schon wieder Tells Äpfel für die nächste Bestellung gewinnen. Muss ich immer alle Tells einlösen oder kann ich sie auch ansparen? Sie können die Tells einsetzen, wann immer es Ihnen passt. Natürlich gilt dies nur für die Tells Äpfel, die Sie auch wirklich auf Ihrem Konto haben 😉. Es ist also durchaus möglich, Tells für eine geplante grössere Bestellung anzusparen und dann gezielt und profitabler einzusetzen. Wie lange sind die Tells Äpfel gültig und können als Rabatte eingesetzt werden? Grundsätzlich vier Jahre. Damit leben die virtuellen Tells Äpfel schon ungefähr vier Mal länger als normale Apfelfrüchte. Kann ich beliebig viele Tells pro Bestellung einsetzen? Nein, Sie können bis zu 20 Tells pro Bestellung einlösen, das entspricht im Maximum 20% Rabatt, wir wollen ja auch noch etwas verdienen 😉. Kann ich die angesparten Tells auch gegen einen Geldbetrag eintauschen? Nein, Tells sind keine Währung und auch keine Bitcoins und haben auch keinen Geldwert. Sie können ausschliesslich auf der Lubera.com Seite als Rabatte eingelöst werden. Dies ist wie gesagt nur möglich, wenn Sie eingeloggt sind. Können Sie bei Lubera dann überhaupt noch etwas verdienen, wenn bis zu 20% Rabatt von den Tells Kunden abgezogen werden? Lieb, dass Sie fragen 😉. Hier kommen wir wieder genau zum Thema: Geben und Nehmen. Die 20% Rabatt entsprechen ziemlich genau unseren Werbekosten, wenn wir neue Kunden für Lubera zum Beispiel bei Google werben. Es ist also nur gerecht, wenn wir unseren Stammkunden auch etwas zurückgeben! Fragen und Antworten zu 'Gärtnerinnen helfen Gärtnerinnen' Gilt das auch für Gärtner? Wir glauben nicht ans neumodische Gendern. Bei Lubera, im Garten und vor der Pflanze sind alle Menschen gleich. Der Tells Club ist für alle offen, unabhängig von Geschlecht und Gesinnung und was auch immer. Das sagen wir hier und jetzt und deutsch und deutlich. Aber wir werden deshalb jetzt nicht die Sprachkonventionen überall ändern und anpassen. Und noch etwas: Wir haben deutlich mehr Gärtnerinnen als Kunden als Gärtner und wir sind unendlich dankbar dafür. Was aber nicht heisst, dass wir nicht auch mehr männliche Gartenfreude willkommen heissen wollen 😉. Bekomme ich einen Tells Apfel unabhängig von der Art und Qualität meiner Antwort? Nein, nicht ganz. Eine Antwort muss hilfreich sein. Wir versuchen, alle Antworten redaktionell durchzusehen und dann die verdienten Tells für die Helferinnen und Helfer freizuschalten. Wir behalten uns also auch vor, auch mal keinen Tells zu vergeben, dies kommt aber sehr selten vor. Denn Eines haben wir wirklich in den letzten Jahren gelernt: Das gesammelte Wissen da draussen, bei unseren Kundinnen und Kunden ist tendenziell grösser und besser als bei uns selber. SIE machen die Erfahrungen mit den Pflanzen, Sie sind die Praktikerinnen, Sie haben irgendwann und irgendwie schon jedes Problem kennengelernt und auch schon mal gelöst. Letztlich verzichten wir nur auf die Publikation und Belohnung einer Gartenantwort, wenn sie falsch ist – und dann gibt es auch keine Tells. Es ist wohl verständlich, dass wir darüber keine Diskussion und keinen E-Mail-Wechsel führen können. Wenn wir aber mit einer Antwort nur teilweise zufrieden sind oder einen anderen Aspekt noch beleuchten wollen, dann fügen wir einfach noch einen Diskussionsbeitrag hinzu, um Ihre Antwort zu ergänzen. Selbstverständlich wird dann der Tells Apfel auch auf Ihrem Konto landen. Kann ich Tells Äpfel ernten, wenn ich eine Gartenfrage beantworte und wenn ich nicht eingeloggt bin? Das geht leider nicht, weil wir dann Ihre Antwort nicht Ihrem Konto zuordnen können. Sie können selbstverständlich als Gast Fragen beantworten, erhalten dann aber keine Tells. FAQ zu den Gartenstorys Wird jede Gartenstory publiziert und erhalte ich in jedem Fall einen Tells Apfel? Hier gilt das gleiche wie bei den Gartenfragen: Wir schauen uns Ihre Gartenstorys redaktionell kurz an und schalten die Tells frei. Wir behalten uns aber vor, auch mal eine Gartenstory nicht zu publizieren, wenn wir mit dem Inhalt nicht einverstanden sind. Eigentlich ist der Grundsatz ganz klar: Auch eine Gartenstory muss hilfreich sein, sie muss anderen Gartenfreunden helfen, besser mit ihrem Garten und den Pflanzen zurechtzukommen. Hier sind auch durchaus mal kritische Beiträge möglich, oder ein Erfahrungsbericht, wie man ein Garten- oder Pflanzenproblem gelöst hat. Gibt es formale Anforderungen an eine Gartenstory? Nein, eigentlich nicht. Aber: Eine Gartenstory sollte, wenn irgend möglich auch nicht nur aus einem Satz bestehen, sondern einige Sätze umfassen; ebenfalls ist es hilfreich für andere Gärtnerinnen und Gärtner, wenn Sie zur Illustration ein Bild hochladen. Vielleicht noch ein Grundsatz, den wir bei der Beurteilung der Gartenstorys anwenden: 1 Satz und 1 Bild geht, ein Satz allein reicht eher nicht 😉. Wenn Sie also kein Bild haben, dann sollte die Gartenstory doch einige Sätze umfassen, in denen Sie Ihre Beurteilung, Ihren Tipp auch kurz begründen. Wie viel Prozent der eingereichten Gartenstorys werden publiziert und veröffentlicht und mit einem Tells Apfel belohnt? Hier haben wir ja schon einiges an Erfahrungen gesammelt: Die Gartenstorys, die von unseren Kundinnen und Kunden stammen, sind so gut, dass wir 97 von 100 Gartenstorys freischalten und auch mit einem Tells Apfel belohnen können. FAQ zu 'Kunden werben Kunden' Der von mir geworbene Kunde bekommt ja 10 Tells Äpfel, wenn er sich bei Euch anmeldet und einloggt; was bekomme ich? Ebenfalls 10 Tells Äpfel, aber erst, wenn die geworbene Lubera Kundin ihrerseits zum ersten Mal eingekauft hat. Wann genau bekomme ich die Belohnung für die Kundenwerbung? Wenn Ihre Gartenfreundin oder Ihr Kollege, den Sie für uns geworben haben, sich für den Tells Club angemeldet hat und mit den 10 % Rabatt-Tells auch eingekauft hat.
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Fingerlimetten Microcitrus australasica - Die Kaviarlimetten aus Australien Text: Dominik Große Holtforth Mit einer Fingerlimette kaufen Sie sich ein Zitrusbäumchen, das nicht nur leicht und problemlos zu pflegen und zu kultivieren ist, sondern das auch in der Verwendung in der Küche einen neuen Höhepunkt der Zitruslust und des Zitrusgenusses darstellt. Unter den Zitruspflanzen ist die Fingerlimette mit dem botanischen Namen Microcitrus australasica eine echte Besonderheit, was sich unter anderem auch darin zeigt, dass diese Zitrusbäumchen botanisch als eigene Art, als Microcitrus und nicht als Citrus geführt werden. Die Fingerlimetten werden vielfach auch Kaviarlimetten genannt, denn ihr aromatisches, an Kaviar erinnerndes Fruchtfleisch macht diese Limettenart so beliebt. Aber natürlich erinnern nur Form und Farbe der innerhalb der Kaviarlimetten frei liegenden Fruchtschläuche an Kaviar: Das Aroma der Fingerlimetten alles andere 'fischig': es bietet herrlich fruchtige, säuerlich peppige (bis pfeffrige) Geschmacksnoten. Fingerlimetten kaufen Im Lubera® Pflanzenshop können Sie eine grosse Auswahl der verschiedensten Fingerlimetten kaufen. Sie unterscheiden sich einerseits in der Grösse und Länge der länglichen, fingerartigen Limetten-Früchte, andererseits aber auch in der grossen Diversität der Fruchtfleisch-Farben. Die innerhalb der Früchte freiliegenden Fruchtschläuche können die verschiedensten Farben von weiss, beige über rosa bis rot haben – je nach Fingerlimetten-Sorte. Gemeinsam ist aber allen Fingerlimetten oder eben Kaviarlimetten die längliche, fingerartige Form, ca. 1-2cm breit und 4-7cm lang, dazu das Fruchtfleisch, das eben nicht zusammenhält wie bei normalen Zitrussorten, sondern in dem die prall gefüllten Fruchtschläuche frei daliegen und mit einem Löffel herausgeschaufelt und für die verschiedensten Gerichte verwendet werden können. Eine Besonderheit innerhalb der an sich schon besonderen Microcitrus Australasica (wie die Fingerlimetten botanisch heissen) stellt nochmals die Fingerlimette 'Faustrime' dar: Sie färbt zur Reife ihre etwas dickeren Fingerfrüchte als einzige Sorte gelb aus, und die Schale hat einen besonders aromatischen, an die mexikanische Limette erinnernden Duft und Geschmack. Dies ist darauf zurückzuführen, dass 'Faustrime' als Züchtung aus Fingerlimetten, der Mexikanischen Limette und einer Kumquat entstanden ist. Auch die Fingerlimette 'Faustrime' können Sie in unserem Lubera® Pflanzenshop kaufen. Wissenswertes über Microcitrus australasica Die Fingerlimette wird zu den wenigen noch vorhandenen Wildformen der Zitruspflanzen gezählt. Wie es der botanische Namen Microcitrus australasica verrät ist ihre Herkunft Australien, genaugenommen Nordaustralien. Dort kann sie als kleiner Busch oder kleines Bäumchen bis zu 1,50 Meter hoch werden. Bei Lubera® hier im Pflanzenshop wird die Fingerlimette als veredelte Pflanze angeboten, so dass auch junge Pflanzen Früchte tragen. Der Wuchs der Fingerlimetten-Bäumchen Die Fingerlimette ist dicht belaubt, die Blätter sind aber eher klein, ähnlich dem Chinotto. Im Gegensatz zu diesem trägt sie in den Blattachsen aber einen kurzen, spitzen Dorn, auf den man ein wenig aufpassen muss. Die Blüte erscheint bei den veredelten Pflanzen im Frühjahr, sobald es warm wird. Ihr Duft ist nicht ganz so aromatisch wie bei anderen Zitrusarten – mit Ausnahme der oben schon erwähnten Fingerlimette Faustrime. Dafür aber wachsen aus den Blüten schon bald viele gurken- oder fingerförmige Limetten heran. Diese tragen in ihrer grünen, gelben oder roten Schale den eigentlichen Schatz der Fingerlimette: den so genannten Limettenkaviar.
Video: Der Zitrusexperte Dr. Dominik Große Holtforth über Fingerlimetten Das spezielle Fruchtfleisch der Fingerlimetten – der Limettenkaviar So mag es nicht verwunden, dass die Fingerlimette auch als Kaviarlimette bezeichnet wird. Im Englischen wird im Zusammenhang mit der Kaviarlimette auch von 'Lime Pearls' gesprochen. Diese 'Limettenperlen' kann man direkt verzehren und das herb-frische bis mildes Aroma unmittelbar geniessen. Den optischen Effekt des Limettenkaviars können Sie aber auch wunderbar zur Geltung bringen, indem Sie ihn als Topping bei Sushi und als Würze sowie Dekoration bei Salaten, Cocktails oder Nachspeisen einsetzen. So bereiten Sie sich und Ihren Gästen einen Augen- und Gaumenschmaus. Der 'Limettenkaviar' gilt als edle und durchaus auch wertvolle Delikatesse. So wird 1 Kilo tiefgefrorener Kaviarlimetten für 100 Euro angeboten (Stand April 2017).
Video: Die Degustation der Fingerlimette, auch Kaviarlimette genannt Die Pflege der Fingerlimette Microcitrus australasica Die Pflege der Fingerlimette ist nicht aufwändig, sollte aber den Standortbedürfnissen der australischen Pflanze unbedingt gerecht werden. Der ideale Standort für die Fingerlimette Als Zitruspflanze ist die Fingerlimette nicht winterhart. Da sie im Winter vor Frost geschützt werden muss, brauchen Sie einen Sommer- und einen Winterstandort. Die gute Nachricht ist, dass die Fingerlimette im Freiland nicht unbedingt vollsonnig stehen muss. Jeder, der eine grössere Zitrus- und Kübelpflanzensammlung aufgebaut hat, weiss um die Begrenztheit der Plätze an der Sonne. So können Sie die Fingerlimette auch an einem sonnig bis halbschattigen Platz auf der Terrasse oder dem Balkon aufstellen. Allerdings ist es dort wichtig, dass die Fingerlimette frei steht und möglichst von mehreren Seiten Licht bekommt. Damit sie nicht einseitig wächst, können Sie sie ca. alle zwei Monate drehen. Häufiger sollten Sie die Position aber nicht verändern, denn eine Änderung der Standortposition ist für die Pflanzen ein überaus unnatürlicher Vorgang. Die Überwinterung der Fingerlimette Ihre australische Herkunft zeigt sich bei Microcitrus australasica im Winter. Sie muss mit 5° bis 12° C wärmer überwintert werden als die Hauptsorten Orange und Zitrone. Ausserdem braucht sie viel Licht, denn sie hat sich an eine intensive Sonneneinstrahlung gewöhnt. Ideal ist daher die Überwinterung an einem hellen Platz in einem mild temperierten Wintergarten. Auch in Wohnräumen kann die Fingerlimette überwintert werden. Dann sollte sie ebenfalls sehr hell stehen, aber nicht zu warm. Auch sollten Sie die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten. Idealer Weise kontrollieren Sie Temperatur und Helligkeit des Winterstandorts mit Thermometer und Luxmeter. Ein Luxmeter ist ein Messgerät für die Lichtintensität oder -energie. Ideal ist ein Luxwert von ca. 3.000 Lux bei einer Temperatur um die 15° C. Mit Hilfe des Luxmeters werden Sie feststellen, wie dunkel normale Wohnräume im Winter sind. Die Überwinterung beginnt wenn es frostig wird, also etwa in der zweiten Oktoberhälfte oder in der ersten Novemberhälfte. Die Winterverläufe und -temperaturen sind nördlich der Alpen sehr unterschiedlich. In kälteren Regionen in den Mittelgebirgen oder in östlichen Landesteilen beginnt die Überwinterung früher, während sie in milden Flusstälern oder in Küstenregionen später beginnt. Während des Winters ist die Pflege einfach. Sie müssen darauf achten, dass die Erde nicht austrocknet. In der wärmeren Überwinterung müssen Sie gelegentlich nach Schädlingen sehen. Allerdings sind Fingerlimetten nicht sehr anfällig für Spinnmilben, Schildläuse und Co. Gegen Ende der Überwinterungszeit kann ein Schnitt und ein Umtopfen nötig werden. Wie das funktioniert, erkläre ich später. Die Überwinterungszeit endet, wenn es keine Fröste mehr gibt und sich die Temperaturen draussen im zweistelligen Bereich bewegen. Analog zum Beginn der Überwinterungszeit kann das in kalten Regionen Mitte bis Ende April und in milden Regionen bereits Anfang April der Fall sein. Achten Sie beim Herausstellen der Microcitrus australasica, dass es nicht allzu sonnig ist. Die Pflanze kann Sonnenbrand bekommen.
Bild: Microcitrus australasica – die weissfleischige australische Fingerlimette Die Fingerlimette schneiden Die Fingerlimetten wachsen nicht zu stürmisch, so dass keine grösseren Schneidearbeiten anfallen. Sie müssen abgestorbene oder kränkliche Äste und Zweige entfernen. Wenn die Fingerlimette ungleich wächst, kann man dieses auch mit der Schere ein wenig korrigieren. Achten Sie beim Schneiden darauf, dass es noch in der Winterruhe stattfindet und Sie die Blüte nicht beeinträchtigen. Das Umtopfen bei der Fingerlimette Als Pflanze Australiens ist Microcitrus australasica keine grosse Feuchtigkeit gewöhnt. Das bedeutet auch, dass Sie unbedingt Staunässe vermeiden müssen. Damit das gelingt, ist beim Umtopfen vor allem eine gute Drainage sinnvoll. Drainage bedeutet Wasserabfluss, und den können Sie durch Topf und Erde positiv beeinflussen. Es fängt an mit einem Topf mit einem ausreichend grossen Abflussloch. Dieses sollten Sie vor dem Einfüllen der Erde mit einer leicht gebogenen Tonscherbe bedecken, damit sich das Locht nicht mit Erde verstopft. Danach mischen Sie eine durchlässige, lockere Erde mit einem Drainagematerial. Das kann Kies, Schotter oder Poroton sein. Mit dieser Drainageschicht füllen Sie das untere Drittel des Topfes. Darauf setzen Sie dann den Wurzelballen, bei dem Sie vorher die Feinwurzeln aufgeraut haben. Das hilft den Wurzeln anzuwachsen. Danach füllen Sie den verbliebenen Hohlraum, der nicht zu gross sein sollte, mit Erde auf. Unter die Erde mischen Sie ca. 10% Quarzsand, denn das begünstigt den Wasserabfluss. Zum Schluss drücken Sie die Erde fest an und giessen einmal üppig. Nach dem Angiessen im Frühjahr ist weiteres Giessen aber erst einmal unnötig. Ein Anlass für das Umtopfen ist die Anschaffung. Wenn die Fingerlimette im Kunststofftopf geliefert wird, der Ihnen vielleicht nicht gefällt, können Sie umtopfen. Wenn Sie düngen und die Pflanze gut wächst, sollten Sie grundsätzlich alle zwei Jahre umtopfen. So giessen Sie die Fingerlimette richtig In der Freilandsaison sollten Sie regelmässig mit einer Fingerprobe oder mit dem Feuchtigkeitsmesser überprüfen, ob die Erde im Topf abgetrocknet ist. Nur dann wird gegossen. Im Ergebnis sollte die Microcitrus australasica leicht feucht bleiben, aber nie nass sein. Auch wenn Regenwasser besser ist, können Sie sie mit Leitungswasser giessen, wenn Sie keine Regentonne haben. Der ideale Giesszeitpunkt ist morgens, denn dann entspricht die Temperatur des Wassers der Temperatur der Pflanze. Wenn Sie abends mit kaltem Wasser giessen, kühlen Sie die Pflanze herunter und reduzieren das Wachstum.
Bild: Microcitrus australasica – die Blüte der rotfleischigen australischen Fingerlimette Dünger für die Fingerlimette Ein Zitrusdünger mit hohem Stickstoff- und geringem Phosphatanteil ist genau das Richtige bei der Fingerlimette. Auch sollte der Dünger natürlich Kalium und Spurenelemente enthalten. Spurenelemente sind Zink, Kupfer, Magnesium, Bor, Eisen, Mangan und Molybdän. Spurenelemente heissen sie, weil sie in nur geringen Spuren, also kleinen Mengen vorkommen. Der mineralische Dünger wird in ergiebiger Pulverform angeboten und mit dem Giesswasser verabreicht. Es wird also nur dann gedüngt, wenn auch gegossen wird. Da bei der Düngung unweigerlich eine Überkonzentration bestimmter Nährsalze entsteht, ist ein regelmässiges Umtopfen ein wichtiger Erfolgsfaktor bei der Pflege der Fingerlimette. Gehören die Fingerlimetten wirklich zu den Limetten? Das ist eine etwas 'trickige' Frage, die nicht leicht zu beantworten ist. Der Begriff der Limetten ist nämlich botanisch nicht sehr genau und umfasst letztlich als Sammelbezeichnung eine Vielzahl von eigentlich sehr unterschiedlichen kleinen Zitrusfrüchten. Am bekanntesten sind dabei die sauren mexikanischen Limetten, aber der Sammelbegriff umfasst auch süsse und andere kleine Zitrusfrüchte, die botanisch und aufgrund ihrer geographischen Herkunft weit auseinanderliegen. Die süssen Limetten sind vor allem in Asien und Indien verbreitet. Der Sammelbegriff der Limetten zeigt sich schon als relativ ungenauer Sammelbegriff, weil er letztlich nur eine Verkleinerungsform von Limonen = kleine Limonen = Limetten ist. Darunter passen auch die Fingerlimetten, die säuerlich und klein sind. Da sie aber geographisch gar nicht dazu passen und vor Mio. von Jahren auf dem australischen Kontinent entstanden sind, macht es Sinn, sie wie hier im Lubera® Pflanzenshop in einer separaten Kategorie darzustellen. Übrigens ist die Frage, wie genau die Fingerlimetten auf den australischen Kontinent kamen, bis heute unter Wissenschaftlern heiss diskutiert. Die Microcitrus australasica sind aber offensichtlich doch irgendwie mit anderen Zitrusarten aus Asien und China verwandt, Sie können auch mit ihnen gekreuzt werde, wie es die moderne Kreuzungssorte 'Faustrime' zeigt, in die sowohl Microcitrus als auch Kumquat und mexikanische Limette eingeflossen sind.
| | Die neuen Fingerlimetten bei Lubera® Ab sofort können Sie im Lubera® Shop vier neue Fingerlimettensorten kaufen. Die Sorten 'Ricks Red', 'Wauchope', 'Pink Ice' und 'Faustrime' sind in Australien selektioniert worden. Es handelt sich hier um sehr seltene Zitruspflanzen, deshalb können wir Ihnen diese nur in stark begrenzter Anzahl anbieten. Wir empfehlen Ihnen schnell zu handeln, wenn Sie eine oder mehrere dieser neuen Fingerlimetten kaufen möchten. Im Folgenden stellen wir Ihnen die neuen Microcitrus australasica kurz vor: Rote Fingerlimette 'Ricks Red' Microcitrus australasica 'Ricks Red' – seltene australische Fingerlimettenspezialität mit rosa Kaviar Vorteile der Fingerlimette 'Ricks Red' Intensive rosarote bis rote Fruchtfärbung, die durch kühle Temperaturen ausgelöst und gesteigert wird Kompakter dichter Wuchs Sorte zeigt durch die äussere dunkelrote bis maronenfarbige Färbung die innere Reife an Kurzbeschreibung der Fingerlimette 'Ricks Red' Wuchs: immergrüne, relativ kleine Blätter, dichter verzweigter Wuchs, etwas kompakter und dichter als bei anderen Sorten. Blüten: Aus den Blattachseln entstehen einzelne sehr kleine Blüten. Bei der Fingerlimette 'Ricks Red' sind diese Blüten leicht rosa gefärbt, die Fruchtfleischfarbe zeigt sich also schon bei der Blüte. Früchte: Zylindrische Früchte, grün, mit der Fruchtreife März bis Mai werden sie braun-rot, fast maronenfarbig: ca. 2 bis 2,5cm breit und 5-6cm lang, etwas rundlicher als andere Fingerlimettensorten. Das Fruchtfleisch und der Saft färben zur Reifezeit intensiv rosa bis rot, die Saftschläuche sind rund und liegen sozusagen lose innerhalb der Schale. Verwendung: Deko und würzende Begleitung für Fisch; machen Fruchtsalate peppiger und fruchtiger, Zugabe zu exotischen Drinks, ergänzen den süssen Geschmack mit zitronenartiger Fruchtigkeit. Die Intensive rosa Farbe macht die Verwendung beim Kochen und Mixen noch spannender und attraktiver als bei weissen und beigen Sorten. Frosthärte/Überwinterung: -2, -3 °C; Überwinterung im Kalthaus bei 3-12°C Weisse Fingerlimette 'Wauchope' Microcitrus australasica 'Wauchope' – die mild schmeckende rosa-weisse Fingerlimette Vorteile der Fingerlimette 'Wauchope' Braune bis fast schwarze Farbe bei der Fruchtreife März bis Mai Zitronenartiger, aber milder Geschmack Starker gesunder Wuchs Kurzbeschreibung der Fingerlimette 'Wauchope' Wuchs: immergrüne, relativ kleine Blätter, eher etwas offener, starker Wuchs, auch mal sparrig, starke Triebe, sehr gesund Blüten: Aus den Blattachseln entstehen im Frühling bis Sommer einzelne sehr kleine Blüten, die wenig duften Früchte: Zylindrische Früchte, grün, werden mit der Fruchtreife braun bis fast schwarz: ca. 1-1.5cm breit und 6-8cm lang, das Fruchtfleisch und der Saft sind rosa-weiss, transparent-klar, die losen Kaviarperlen oder Saftschläuche, die das Fruchtfleisch ausmachen, sind rundlich Verwendung: Auch farblich ein echter Kaviarersatz, wenn auch der Geschmack zitronig bleibt; er ist aber milder als bei andere Fingerlimetten Frosthärte/Überwinterung: -2, -3 °C; Überwinterung im Kalthaus bei 3-12°C Microcitrus australasica 'Pink Ice' – die grossfrüchtige Fingerlimette mit dem rosa Fruchtfleisch Vorteile der Fingerlimette 'Pink Ice' Wunderschöne Farbe in allen Schattierungen Starker gesunder Wuchs Die Schale der Fingerlimetten ist voll von Duftstoffen und sehr aromatisch, vergleichbar mit der mexikanischen Limette Kurzbeschreibung der Fingerlimette 'Pink Ice' Wuchs: immergrüne, kleine Blätter, die die Verdunstung auch bei extremer Trockenheit minimieren, offener, starker gesunder Wuchs Blüten: Aus den Blattachseln entstehen im Frühling bis Sommer einzelne sehr kleine Blüten, die wenig duften, manchmal leicht rosa gefärbt Früchte: Die länglichen, bis 10cm langen Früchte werden mit der Fruchtreife rosa bis rot-braun: ca. 1,5 bis 2,5cm breit und bis 10cm lang. Das Fruchtfleisch der Kaviarlimette 'Pink Ice' besteht aus frei daliegenden und voll mit Fruchtsaft gefüllten Fruchtschläuchen, die eine rundliche Form haben und alle Schattierungen von Rosa zeigen. Die Schale verbreitet einen an die mexikanische Limette erinnernden Duft Verwendung: Dank der rosa Farbe ideal als Zugabe für Drinks, aber auch als Deko auf Sushi, auf Fisch und auf Süssspeisen Gelbe Fingerlimette 'Faustrime' Microcitrus australasica 'Faustrime' – die einzige Fingerlimette, deren Schale zur Reife gelb färbt
Vorteile der Fingerlimette 'Faustrime' Gelbe Fruchtschale bei Reifezeit, macht die Bestimmung des Erntezeitpunkts leichter Fantastischer Duft der grüngelben Fruchtschale, sie ist voll von ätherischen Duftölen Der Geschmack der länglichen, grün-grauen Saftschläuche, sauer-pfeffrig, gibt in jedem Menu oder Drink den 'Ton' an. Kurzbeschreibung der Fingerlimette 'Faustrime' Wuchs: immergrüne, relativ kleine Blätter, dichter verzweigter Wuchs mit extrem stark bewehrten Trieben Blüten: Aus den Blattachseln entstehen einzelne sehr kleine Blüten, wenig duftend Früchte: Zylindrische Früchte, grün, werden mit der Fruchtreife leuchtend gelb so wie die Limequat Tavares: ca. 1-1.5cm breit und 5-6cm lang, eher eine grosse Frucht unter den Microcitrus; das Fruchtfleisch und der Saft sind grün-grau, die Saftschläuche wie bei den echten Fingerlimetten liegen fast lose in der Schale, sind aber hier im Unterschied zu den reinen Kaviarlimetten eher länglich als rund. Verwendung: Wie die echten Microcitrus wird auch die Fingerlimetten-Hybride 'Faustrime' vor allem als würzende Zutat zu Fisch und Fleisch, aber auch in Drinks und Cocktails genossen. Gerade wegen der speziellen Fruchtfleisch-Konsistenz (das Fruchtfleisch besteht aus unzähligen losen Fruchtschläuchen) gewinnen die 'Faustrime' in der kreativen Küche kontinuierlich an Beliebtheit. Frosthärte/Überwinterung: -2, -3 °C; Überwinterung im Kalthaus bei 3-12°C
| | Bananenpflanzen - imposante Blattschmuckstauden für ein tropisches Flair Text: Ranka Tessin Es ist nicht alles Banane, wenn es um das Bananenpflanzen kaufen geht und das zeigt ein Blick in die Kategorie der mediterranen Pflanzen im Lubera®-Shop deutlich. Hier sieht man, dass es verschiedene Sorten mit unterschiedlichem Wuchs, verschiedenfarbigen Blättern und verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten gibt. Zwar sind die meisten Bananenpflanzen in der Lage, Früchte auszubilden, aber das ist in unseren Breitengraden selten der Fall und wenn, dann auch nur bei optimalen Klimabedingungen. Aber das ist für den Hobbygärtner nur von Vorteil, denn Bananen sterben meist nach der Fruchtbildung ab. Zum Trost: Sie vermehren sich vor dem Absterben, so dass im Fall der Fälle für Nachschub an Pflanzen gesorgt ist. In Mitteleuropa pflanzt man Bananen hauptsächlich als imposante Blattstauden, die im Sommer im Garten stehen können und im Winter im Gewächshaus, im Wintergarten oder einem hellen Zimmer im Haus. Ein paar Arten sind gar bedingt winterhart und können in wintermilden Gebieten mit passendem Schutz im Garten bleiben. Warum Bananenpflanzen kaufen? Die Vorteile Imposante Blattschmuckstaude mit grossen, grünen oder sogar rot-grünen Blättern Verbreitet im Garten und im Haus tropisches Flair Es gibt verschiedene Sorten mit einer Endhöhe von 1-1,4 Metern, 2 Metern oder auch 4 Metern Bedingt winterharte Sorten können mit Winterschutz in milden Gebieten dauerhaft im Garten stehen In einem temperierten Gewächshaus können auch Bananen geerntet werden Bananenpflanzen kaufen Eines vorweg: Bananenpflanzen kaufen sollte man nur im Fachhandel, wo sie auch genau etikettiert sind. Es gibt unterschiedliche Sorten, die sehr unterschiedlich sind im Aussehen, manchmal auch in der Pflege oder gar der Überwinterungsfähigkeit. Im Lubera® Shop können Sie folgende Bananenpflanzen kaufen Musa x paradisiaca 'Dwarf Cavendish', kompakte Dessertbanane, 2-3 Meter hoch, bildet nach ein paar Jahren mittelgrosse, gelbe, hoch aromatische Bananen, warme Überwinterung notwendig Goldene Lotus Banane, Yunnan Zwergbanane, Musella lasiocarpa: Grüne Blätter, wird nur 1-1,4 Meter hoch, bildet keine Früchte aus, aber nach ein paar Jahren elegante, lotusähnliche Blüten, Überwinterung im Haus. Abessinische Banane, Ensete ventricosum 'Maurelii': Eine Verwandte der Bananen, kompakte Wuchsform, bis 2 Meter hoch, grüne Blätter mit rötlichem Einschlag Darjeeling Banane, Sikkim-Banane, Musa sikkimensis: Grosse grüne Blätter mit roten Streifen und Sprenkeln, bis 2 Meter hoch, bei ganzjähriger Haltung im warmen Gewächshaus Bananen möglich, bedingt winterhart, braucht im Garten aber Winterschutz. Darjeeling Banane 'Red Tiger', Musa sikkimensis 'Red Tiger': Dunkelviolette Streifen auf den Blättern, bedingt winterhart, kann mit Winterschutz im Garten bleiben, kann unter optimalen Bedingungen 3-4 Meter hoch werden, Fruchtbildung möglich. Japanische Faserbanane, Musa basjoo: grüne Blätter, lila Blüte, bedingt winterhart, verträgt bis -12 Grad Celsius, braucht aber Winterschutz im Garten, kann 3-4 Meter hoch werden. Bild: Ensete ventricosum 'Maurelii' – die Abessinische Banane ist eine kompakte Bananensorte mit rötlichem Laub Wuchs und Aussehen von Bananenpflanzen Bananen (Musa) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Bananengewächse (Musaceae) und stammen aus den Tropen und Subtropen in Asien. Je nach Sorte können Bananenpflanzen bei uns einen oder auch fünf Meter hoch werden. Entgegen landläufiger Meinung sind es aber keine Bäume oder Sträucher, sondern Stauden. Aus einem dicken Wurzelstock regeneriert sich die Bananenstaude jedes Jahr im Frühling und bildet einen so genannten Scheinstamm, der aus dicken Blattstielen besteht, der der Pflanze aber das Aussehen eines tropischen Kleinbaumes verleiht. Die Blätter sind die Hauptattraktion der Bananenpflanzen für den Garten, sie sind glänzend grün, länglich und können in den Tropen 2 bis 3 Meter lang werden, bei uns – verständlicherweise – aber kleiner bleiben. Im Alter reissen sie teilweise ein, was ihnen das typische "Bananenblätter-Aussehen" verleiht und sie noch attraktiver macht. Besonders beliebt für die Kübelhaltung sind Sorten mit rot-grünen Blättern und kleinwüchsige Formen. Ältere Bananenpflanzen entwickelt oftmals auch aparte Blütenstände mit einer exotisch anmutenden Blüte in weiss oder lila.
Bild: Musa basjoo – die Japanische Faserbanane ist bis -12°C winterhart Kann ich in Mitteleuropa Bananen ernten? Die typische Banane aus dem Supermarkt wird man in Zentraleuropa nicht ernten können, denn die Musa x paradisiaca 'Cavendish', auch Dessertbanane genannt, ist nicht geeignet für mitteleuropäische Gartenzwecke. Sie wird schlichtweg zu gross, was beim herbstlichen Einräumen an einen warmen Ort zum Problem werden kann. Die Lösung ist die Zwergversion der Essbanane, genannt 'Dwarf Cavendish', die nur 2 bis höchstens 3 Meter hoch wird und somit auch noch in einen Wintergarten oder ein Gewächshaus passt im Winter. Einige weitere Blattschmuck-Hybriden entwickeln bei uns auch essbare Früchte. Dieses wird jedoch nur gelingen, wenn sie optimale Verhältnisse vorfinden und die sind meist nur bei ganzjähriger Wärme und relativ hoher Luftfeuchtigkeit gegeben. Eine kühle Überwinterung kommt hier nicht in Frage, wenn man Früchte ernten will. Die Früchte, die Blattschmuck-Bananenpflanzen bei uns in Mitteleuropa ausbilden, sind in der Regel nicht so süss wie die der tropischen Dessertbanane, aber durchweg aromatisch und geniessbar. Die süsseste Banane zum Frischgenuss werden von der 'Dwarf Cavendish' gebildet, die zu den bekannten Dessertbananen gehört. Standort der Bananenpflanze im Garten Als Kind der Tropen und Subtropen braucht die Bananenpflanze im Garten einen sonnigen, warmen, geschützten Standort. Sie braucht auch Platz, denn einige Sorten werden bis 4 Meter hoch. Die grossen Blätter hängen teils malerisch über und brauchen auch entsprechenden Platz. Steht die Pflanze z.B. an einem Gartenweg, können die Blätter beim Vorbeigehen beschädigt werden, bzw. einreissen. Ausserdem sollte der Standort leicht zugänglich sein, damit man den notwendigen Winterschutz (siehe unten) anbringen kann. Bananenstaude in den Garten pflanzen Soll die Bananenpflanze – bei entsprechendem Klima – dauerhaft in den Garten, wird ein grosses Pflanzloch ausgehoben, das gerne doppelt so breit und 1,5 mal so tief ist wie der Topf, in dem die Pflanze steht. Das Rhizom braucht lockere, nährstoffreiche, mittelschwere Erde, um sich auszubreiten und um genügend Wasser für die grossen Blätter aufsaugen zu können. Trotz aller Liebe zum Wasser muss die Erde aber gut drainieren, denn es darf keine Staunässe um das Rhizom herum entstehen. Ist die Erde sehr schwer, kann tiefer in der Erde eine Drainageschicht aus Kies oder Schotter angebracht werden, auf die dann Erde kommt und dann der Topfballen. Die Aushuberde sollte auf alle Fälle mit etwas reifem Kompost oder Pflanzerde angereichert werden. Fachleute mischen auch 20% Kokosfasern und 10% Quarzsand bei.
Bild: Musella lasiocarpa – die goldene Lotus Banane (auch Yunnan Zwergbanane genannt) wird in ihrer Heimat Tibet als "Heilige Banane" bezeichnet. Bananenpflanze in den Kübel pflanzen Da Bananenpflanzen schnell wachsen und ausladend werden, sollte ein möglichst grosser, breiter Kübel gewählt werden, der für Standfestigkeit sorgt. Als Substrat eignet sich eine hochwertige Kübelpflanzenerde wie die Fruchtbare Erde Nr. 1 von Lubera®. Umgetopft wird, wenn die Wurzeln aus den Abzugslöchern herauslugen. Das ist aufgrund des starken Wachstums der Pflanze oft einmal im Jahr, im Frühling, der Fall. Beim Umtopfen können die Kindel, die Schösslinge, vorsichtig von der Mutterpflanze getrennt und separat eingepflanzt werden. Bananenpflanze schneiden Im Herbst werden (ähnlich wie bei anderen Stauden) die Blätter der Banane heruntergeschnitten. Dabei werden die alten, abgestorbenen Blätter so weit abgeschnitten, bis das letzte grüne Material erreicht wird. Weitere Schneidemassnahmen sind bei Bananenstauden nicht erforderlich. Bananenpflanzen giessen und düngen Bananenpflanzen müssen stets feucht gehalten werden, ohne dass es dabei zu Staunässe kommt. Im Sommer kann das heissen, dass täglich gegossen werden muss. Von Mai bis August wird wöchentlich mit einem stickstoffhaltigen Flüssigdünger gedüngt. Beim Umtopfen oder Auspflanzen im Garten im Frühling kann auch Langzeitdünger miteingearbeitet werden. Bananenpflanzen überwintern – Was sind bedingt winterharte Bananenpflanzen? Normalerweise sind Bananenpflanzen bei uns nicht winterhart, es gibt jedoch Sorten, die bedingt winterhart sind. Das heisst, sie ertragen Fröste geschützt bis zu -10 Grad oder -12 Grad, aber nur kurz und auch nur, wenn sie schon älter sind UND wenn sie zusätzlichen Schutz im Garten bekommen. Das Auspflanzen in den Garten klappt auch nur in wintermilden Gebieten, sprich Weinbauklima und vergleichbaren, bevorzugten Lagen. Junge Bananenpflanzen sollten in den ersten Jahren vorsichtshalber mitsamt Kübel im Herbst an einen frostfreien Ort gebracht werden. Ist das Rhizom nach ein paar Jahren gross und kräftig geworden und die Pflanze entsprechend stark, kann ein geschützter Platz im Garten gesucht werden, wo die Banane dann ihren endgültigen Standort erhält.
Bild: Musa x paradisiaca 'Dwarf Cavendish' – die echte Obstbanane in kompakter, gartentauglicher Form Bananenpflanze im Garten überwintern Eine bedingt winterharte Bananenpflanze im Garten braucht einen Winterschutz, der Nässe und Kälte abhält. Ab besten geeignet ist eine feste Schutzvorrichtung. Nachdem die langen Blätter der Pflanze abgeschnitten wurden, wird um das Rhizom eine 50 cm bis 1 Meter hohe Ummantelung aufgestellt: Das kann ein Viereck aus Maschendraht oder ein kleiner Lattenzaun sein. Dieser wird mit einem wasserdurchlässigen Mulchgewebe umwickelt. Dann wird der Innenbereich zwischen den Bananenstümpfen und den Wänden des Zaunes mit einem isolierenden Material, wie z.B. Stroh, aufgefüllt. Es wird immer wieder nachgestopft, bis alle Zwischenräume ausgefüllt sind. Zum Schluss wird eine wasserdichte Platte aufgelegt, die die Bananenstümpfe vor Nässe schützt. Bananenbaum im Gewächshaus überwintern Eine bedingt winterharte Bananenpflanze kann auch in einem kalten Gewächshaus überwintern. Sie kann hier ausgepflanzt werden oder der Kübel mitsamt Pflanze kann hier für den Winter aufgestellt werden. Da das Gewächshaus vor Nässe schützt, entfällt die aufwändigere Winterschutzvariante für in den Garten ausgepflanzte Bananen. Im Gewächshaus werden ebenfalls die langen Blätter abgeschnitten und als Frostschutz um die Basis der ausgepflanzten Pflanze oder um die Basis der Kübelpflanze gelegt. Das ist in der Regel ausreichend. Sind nicht genügend Blätter vorhanden, kann auch ein atmungsaktives Winterschutzvlies verwendet werden. In einem temperierten Gewächshaus, das dauerhaft 10 Grad und mehr hat, können auch nicht winterharte Bananen ausgepflanzt werden. Hier wird die Banane nicht zurückgeschnitten, denn sie behält ihre Blätter. Bananenpflanze im Haus überwintern Eine im Kübel stehende Bananenpflanze kann auch im Haus überwintert werden. Die Temperatur sollte idealerweise bei 10 Grad Celsius oder leicht darüber liegen. Ein heller Keller, ein Wintergarten oder ein kühler, ebenfalls heller Flur sind ideal. Je wärmer die Banane steht, desto heller sollte es sein.
| | Gartenstudio Podcast #23: Effektive Mikroorganismen (EM) - die Anwendung, erklärt von Multikraft Im Gegensatz zu klassischen Hilfsmitteln für die Pflanzenpflege (Dünger, Pflanzenschutzmittel) sind Effektive Mikroorganismen für die meisten Gartenfreunde (noch) ein Buch mit sieben Siegeln… In diesem Beitrag erklärt Lukas Hader, Geschäftsführer von Multikraft, wie und wieso Effektive Mikroorganismen die Pflanzengesundheit fördern. Auch Themen wie Anwendung, Wirkungssicherheit, Einfluss auf die Umwelt und nicht zuletzt die Argumente der Kritiker, kommen zur Sprache. Sie haben die Möglichkeit, den Podcast als Audio oder als Video in unserem Gartenbuch abzuspielen.
| | | | | Plumeria 'Jubilee' | Kernloser Apfel 'Faibella' | Gelbe Fingerlimette 'Faustrime' | Plumeria rubra 'Jubilee' - Hier kommt die beste Frangipani für alle Freunde von Pink - Je mehr Sonne desto intensiver die Farbe und der würzige Duft | Der samenlose Apfel 'Faibella' ohne Kerne und ohne Kerngehäuse, eine botanische Kuriosität - oder die Zukunft des Apfels? | Microcitrus australasica 'Faustrime' - Die gelbe Fingerlimette | | | | | | | Alle unsere Produkte und viele weitere Infos finden Sie in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt
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