Liebe Frau Do, „Große Dürre schadet wohl, aber sie verdirbt nicht“, heißt eine Bauernregel, die derzeit in der Branche offenbar ignoriert wird. Der Deutsche Bauernverband fordert eine Milliarde Euro Staatshilfe für die von der Trockenheit geplagten Landwirte. Unsere spontane Reaktion in der Redaktionskonferenz: Die Bauern meckern doch eh jedes Jahr, ob‘s schneit oder scheint. Stimmt das, oder brauchen die Landwirte dieses Mal wirklich Staatshilfe? Der Chef der Kreisbauernschaft Kleve, Josef Peters, sagt, wer die Trockenperiode nicht mit Hilfe der Banken überstehe, der habe als Landwirt ohnehin ein Problem. „Wir müssen mit Wetterkapriolen umgehen.“ Birgit Marschall fasst die politische Debatte zusammen, und Franziska Hein hat mit dem Klever Landwirt gesprochen. Ich muss gestehen, dass ich ein kleiner Hypochonder bin. Ich leide sehr schnell und sehr ausgiebig, wenn es mal zwickt oder zwackt. Gestern Nachmittag dachte ich, meine rechte Schulter fällt ab. Höllischer Schmerz. Wie sich beim spontanen Arztbesuch (das geht nur in Ferienzeiten!) herausstellte, ein Sehnenriss. Ein etwas übertriebener Hechtbagger am Wochenende fordert seinen Tribut. Aber ich habe auch schon erlebt, dass mein Arzt meine Beschwerden mit einem Seufzer abgetan hat. Nach dem Motto: Dafür kommen Sie zu mir? Doch was ich so flapsig schildere, kann ein ernsthaftes Problem darstellen. Wenn Patienten Symptome haben, aber der Doktor nichts findet, kommt die Psychosomatik ins Spiel. Tanja Walter beschreibt das Problem, das jeden fünften Patienten betrifft. Sie suchen noch die Sommerlochdebatte? Bisher ist tatsächlich kein Medienhype über Banalitäten zu erkennen. Deshalb hat Sebastian Dalkowski einfach mal ein paar Themen erfunden. Herzlichst Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |