| Billy Six ist ein schmaler Mann mit einem freundlichen Gesicht. So stand er auch unser Reporterin Antje Hildebrandt gegenüber, als sie ihn in seinem Heimatdorf in Brandenburg besuchte. Aber in ihm drin gärt eine ungeheure Wut, und zwar auf die Bundesregierung. Die sei schuld daran, dass er 119 Tage im Gefängnis von Venezuela saß, sagt Six, obwohl er dort nur seiner Arbeit als Journalist nachgegangen sei. Aber ist seine Wut auch berechtigt? Oder ist Six einfach ein Abenteurer, der seine Grenzen nicht kennt, und sich jetzt gern zum Gesicht einer Kampagne gegen die Bundesregierung machen lässt? Machen Sie sich ihr eigenes Bild.
Die Wut ihrer Bürger hat die Stadt Chemnitz bekannter gemacht, als ihr lieb ist. Im Interview sagt die Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, wie sie mit dem schwierigen Image umgeht und wie sie es verbessern will.
In Berlin hat eine bizarre Fehde zweier Youtuber eine Massenschlägerei ausgelöst. Der Bericht darüber ist unser Fundstück. Und in Frankreich macht Christophe Chalençon die Gelbwesten-Bewegung immer aggressiver, schreibt Sascha Lehnartz in seinem Porträt für Cicero Plus.
Wut also allerorten. Bleibt nur zu hoffen, dass Sie, liebe Leserinnen und Leser, das erste Frühlingswochenende entspannt genießen können.
Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |
