Liebe Leser,
wäre Rolf Becker, der Gründer unseres Verlags, nicht 2014 verstorben, würde er heute seinen 100. Geburtstag feiern. Was hat er noch für Zeiten miterlebt!
Mehr über sein Leben lesen Sie hier. Ich bin aber jeden Tag aufs Neue darüber froh, dass wir diese seltsame Zeit des Abstandhaltens in einer Ära erleben, in der wir Zugang zu vielfältigen elektrischen Kommunikationsmitteln haben. Am Telefon ist mir zumindest die Stimme des Anderen ganz nah. Per Mail und SMS kann ich Tag und Nacht meine Gedanken mitteilen. Und bei den täglichen Videokonferenzen mit den Kollegen erhalte ich teilweise mehr Einblicke in deren Privatleben als vor der Krise.
Trotzdem erschwert die soziale Distanzierung natürlich den unbeschwerten Umgang mit den Mitmenschen. Wie unterschiedlich das jeden Einzelnen belastet, und wie die Erfahrungen langfristig die Gesellschaft verändern könnten, hat der Sozialpsychologe Rolf van Dick erforscht
und uns in einem Interview erklärt. Mir selbst fehlen zum Beispiel die großen Brettspielrunden mit Freunden. Umso mehr, als Neurologen sagen, dass Spielen nicht nur ein großes Vergnügen ist, sondern Wissen, Gedächtnis und Kombinationsgabe trainiert und so dazu beiträgt, das Gehirn fit zu halten – wenn man es wirklich gern macht.
Was sonst noch helfen kann, lesen Sie hier. Ein geistig reges, abwechslungsreiches Wochenende wünscht