durch Hamburg geht ein Riss: Noch ist er klein, aber er wird immer größer. Und sichtbarer. Durch Schilder, auf denen „2G“ steht. Oder: „Nur Geimpfte und Genesene“. Und davon gibt es in Hamburg, und vor allem auf dem Kiez, immer mehr, wie mein Kollege Frederik Mittendorff hier beschreibt. Viele finden das nicht gut. Ungeimpfte werden „ausgegrenzt“, heißt es dann, etwa beim Miniatur Wunderland. Oder: „Wir müssen auch jetzt solidarisch sein“. Mir leuchtet das nicht ein. Mittlerweile ist ja klar: Corona geht nicht weg. Außer durch impfen. Wer solidarisch mit denen sein will, die nicht geimpft werden können, muss sich impfen lassen. Wer Normalität für alle haben will, muss sich impfen lassen. So wie in England oder in Dänemark, die dank „rekordhoher Impfquoten“ alles öffnen (können). Damit überzeugt man natürlich keine Impfgegner, wär’ ja zu schön. Aber wer meint, jetzt auch noch solidarisch mit diesen sein zu müssen, hat das Konzept meiner Meinung nach falsch verstanden. Unsolidarisch ist auch der Streik der Lokführer – meint unser Gastautor Wolfgang Rose. Der führte lange Zeit Hamburgs größte Gewerkschaft ver.di an, und verärgerte mit Müll-Streiks und Elbtunnelblockaden manch' Bürger. Er weiß also, wovon er spricht. Seinen Standpunkt lesen Sie hier. Mit solidarischen Grüßen, Mathis Neuburger [email protected] PS: Falls er Ihnen gefällt, unser kleiner Newswecker, leiten Sie ihn gern an Freunde, Kollegen oder Ihre Familie weiter, das würde uns freuen. Wenn Sie diese Mail weitergeleitet bekommen haben: Hier können Sie kostenlos abonnieren |