Laden...
In dieser Woche wird das EEG zwanzig Jahre alt, ein Grund zum Feiern ob der erfolgreichen Entwicklung von Gesetz und Technik. Die Politik verhindert noch immer die Streichung des 52-GW-Deckels, dabei wird der PV-Ausbau doch so dringend für die Energiewende gebraucht. Neues gibt es auch zu Steckersolargeräten und zur Gewerbesteuer bei kleinen PV-Anlagen.
In dieser Woche wird Geburtstag gefeiert: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wurde am 25.02.2000 im Bundestag beschlossen, wird also in dieser Woche 20 Jahre alt. In Kraft gesetzt wurde es dann zum 1. April 2000. Und es kann nicht genug gewürdigt werden: Es ist unbestritten das wichtigste Instrument für die Förderung von Erneuerbarer Energie im Strombereich. „Das vor 20 Jahren eingeführte Erneuerbare-Energien-Gesetz wurde weltweit rund 100 Mal kopiert und stellt einen echten Exportschlager deutscher Klimaschutzpolitik dar“ so Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE). Und Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) betont: „Es mobilisierte die erforderlichen Investitionen, Innovationen und Skaleneffekte, um aus einer teuren Weltraumtechnik in zwei Jahrzehnten die preiswerteste, beliebteste und rund um den Globus am schnellsten ausgebaute Stromquelle zu machen". Wer die Entwicklung des EEG nachlesen möchte, dem sei dazu der Artikel von Heinz Wraneschitz in der aktuell erscheinenden SONNENENERGIE empfohlen. Ansonsten wünscht auch die DGS: Happy Birthday EEG! ...
... mehr
Das Maßnahmengesetzvorbereitungsgesetz (MgvG): Am 31. Januar hat der Deutsche Bundestag mit den Stimmen von der Schwarz-Roter GroKo, der AfD und der FDP ein spannendes Gesetz beschlossen. Der Titel klingt schon in dieser Kurzform verwirrend. Der Inhalt des MgvG: Statt wie bisher per Verwaltungsakt mit oft langwieriger Planung, können ab jetzt Verkehrsprojekte auf einen Schlag per Gesetz losgetreten werden.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) geht es nach eigener Aussage nur darum, „wichtige umweltfreundliche Verkehrsprojekte zu beschleunigen“. Wenn der Bundestag, „der höchste demokratisch legitimierte Gesetzgeber“, solche per Gesetz genehmige, „erhöhen wir die Akzeptanz“, glaubt der Minister. „Dringende Maßnahmen können so schneller geplant und gebaut werden.“
Und wenn sogar der „Parlamentarische Beirat für nachhaltige Entwicklung“ keine Nachhaltigkeitsrelevanz sieht, dann wird das ja wohl auch so sein: „Das Gesetz dient der Beschleunigung von Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen und damit der Umsezung der Klimaziele im Sektor Verkehr. Das Gesetz ist mit der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung vereinbar“, so die regierungsnahe Expertenmeinung. Mit dem MgvG führt der CSU-Verkehrsminister den vierten jener elf Punkte aus, die im Herbst eine Reihe CDU-Granden in schriftlich auf den Weg gebracht haben. Diesen "11-Punkte-Plan für schnelleres Planen und Bauen" hatte sogar CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak unterzeichnet; er gilt demnach als Parteimeinung...
Unsere heutige fleischlastige Ernährung führt zu einem erheblichen Verbrauch an Ressourcen und Energie in Form von Futtermittel-Anbau und -Importen, Stallungen und Melkanlagen, Viehtransporten, Schlachthöfen, Kühlhallen etc. etc. Für die Produktion von einem Kilo Rindfleisch – also 4 bis 5 Steaks – werden 15.000 Liter Wasser und 27 bis 49 qm Land verbraucht, sowie 27 kg CO2 emittiert. Natürlich sind solche Bilanzen von den Haltungsformen (intensiv, extensiv, artgerecht) in der Tierzucht, sowie von der Regionalität und von der zur Fleischerzeugung verwendeten Tierart, abhängig. So fallen bei Wildfleisch meist weniger Lasten als bei Rind- oder Schweinefleisch an, besonders wenn es aus regionalen Quellen stammt. Und der herbstliche Karpfen aus dem Teich nebenan belastet den Planeten weniger als der ganzjährige Lachs aus irgendwelchen Zuchtfarmen. Doch die Alternativen zu Rind, Schwein und Pute werden die Folgen unseres immer noch weltweit wachsenden Fleischkonsums, den wir im Gegenteil allein schon aus Klimaschutz-Gründen reduzieren müssten, von den Mengen her niemals abfedern können. Wer also nicht zum Vegetarier oder gar zum Veganer werden will, muss sich nach nachhaltigen Alternativen umsehen.
Dabei fällt auf, dass gerade in Deutschland die Auswahl an Fleischprodukten eingeschränkt ist: während sich auf den meisten spanischen Wochenmärkten ein Innereien-Schlachter mit Pfoten, Hoden, Penissen etc. im Angebot findet, ist die Ganztiernutzung hierzulande nicht mehr üblich; isst man woanders auf der Welt Hunde- und Katzenfleisch, ist solches in den D-A-CH-Staaten verboten. Gar die in Südostasien üblichen, frittierten Skorpione oder Vogelspinnen, dürften hier bei Tisch blankes Entsetzen auslösen. Mit den Insekten wird in Deutschland sogar eine ganze, weltweit verbreitete Tiergruppe als Lebensmittel ausgeklammert. Diese Tiere gelten und galten hier als Schädlinge, als barbarisch, ekelig, unrein und als Anzeichen für Verderbnis ...
... mehr
Als sich die erste Empörung über das Kohleausstiegsgesetz vor allem bei denjenigen Bahn brauch, die Fans der sogenannten Kohlekommission waren, kam ein Aspekt wenig bis gar nicht zur Sprache. Der Nachfolger der Kohle bei der Stromerzeugung wird nicht aus Erneuerbaren Energien bestehen, sondern aus Erdgas. Also der sogenannte Fuel Switch, wie die großen Kraftwerks- und Übertragungsnetzbetreiber dies nennen. Auch wenn es innerhalb der EU sowie mit den Amis ordentlich Zoff um die Fertigstellung der Nord Stream 2 Pipeline gibt, am Fuel Switch hält die Bundesregierung eisern fest. Jüngst verkündete Wirtschaftsminister Peter Altmaier im Rahmen seiner Wasserstoff-Strategie benötige man in Deutschland noch viel mehr Erdgas. Zeitgleich steigt der Erdgasverbrauch kontinuierlich an. Laut Statistik der AG Energiebilanzen wuchs 2019 der Erdgasverbrauch um 3,6 Prozent und übertrifft das Wachstum der Erneuerbaren. Der Erdgasanteil beim Primärenergieverbrauch beträgt 25,0 % (23,6 % in 2018), der der Erneuerbaren 14,7 % (13,8 % in 2018). Zu diesem Anstieg habe neben dem höheren Heizbedarf „vor allem der gestiegene Einsatz von Erdgas in Kraftwerken“ beigetragen.
Ganz offenbar fällt es manchen Anhängern der Erneuerbaren schwer, diesen Tatsachen ins Auge zu blicken und sich von den liebgewordenen Narrativen über eine Art Selbstlauf der Energiewende zu trennen. Es fällt darüber hinaus schwer, den Versprechungen der großen Koalition mit Fakten zu begegnen, bzw. diesen nicht mehr zu glauben. Das Versprechen der Koalitionsvereinbarung, man wolle bis zum Jahr 2030 die Erneuerbaren bis auf 60% des Primärenergieverbrauch angehoben haben, ist nicht das Papier wert, auf dem es gedruckt wurde. Man kann das Festhalten an alten Ausbaufantasien als Verdrängung oder politische Naivität bezeichnen. Das mag dahingestellt bleiben. Der Blickwinkel derer, die hoffen, in absehbarer Zeit werde Erdgas durch Biogas, Biomethan oder Power-to-X ersetzt, ignoriert die herrschenden Machtverhältnisse. Die Investoren, die den Ausbau der Erdgas- und LNG-Infrastruktur vorantreiben, werden ihre Anlagen einer grünen Energiewende zu Liebe sicher nicht verschrotten und auf ihre Renditen verzichten ...
... mehr
Ende Februar fand in Freiburg wieder die Messe „Gebäude.Energie.Technik (Getec)“ statt. Im Folgenden ein kurzer Rückblick auf die Themen und Neuheiten der Messe und ein Stück Energiewende, das ganz in der Nähe kurz danach stattgefunden hat. Die Getec findet jährlich um diese Zeit in den Hallen der Messe Freiburg statt. Sie lockte in diesem Jahr rund 10.000 interessierte aus dem Rheintal und Schwarzwald, der Schweiz und Frankreich an. Über 200 Aussteller, mehr als 40 Vorträge, 5 Seminare und Messerundgänge lieferten Wissenswertes rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren. Mit eigenen Sonderbereichen waren die Themen Stromspeicher, Eigenstromnutzung, Elektromobilität und Mini-BHKW präsent.
Dass die Sanierung von Heizungen auch ohne Eigenkapital funktioniert, zeigte der regionale Energieversorger Badenova, der ein Mietmodell für eine Heizung (monatliche Mietkosten ab 79 Euro bei 6.000 Euro Investitionssumme) anbietet. Die Hersteller von Heizsystemen auf der Messe warben intensiv mit den lukrativen Fördermitteln, die seit Jahresbeginn für Heizungsaustausch erhältlich sind. So kann bei einer Altbausanierung, bei der der alte Ölkessel gegen eine Solarthermie/Biomasse-Heizung ausgetauscht wird, ein Betrag von bis zu 22.500 Euro als Förderung eingerechnet werden.
Die Heizungssanierung stand auch im Fokus des „Marktplatz Energieberatung“ in Halle 2: Verschiedene Energieberater des Marktplatzes bestätigten gegenüber der DGS, dass die Nachfrage nach Fördermitteln von KfW und BAFA deutlich angestiegen ist. Technisch lagen die Schwerpunkte der Beratung beim Heizungstausch, dem Neubau im KfW-Standard und der Solarthermie, sowie bei der Barrierefreiheit des Bauens. „Das Thema Heizungsaustausch wurde neben Komplettsanierung und Einzelmaßnahmen hauptsächlich angesprochen“, so Joachim Gross vom Ingenieurbüro Energieexperten Südwest Gross & Herbrechtsmeier ...
... mehr
Diese Tage erscheint die neue Ausgabe der SONNENENERGIE. Noch vor Erscheinen der gedruckten Version stand Deutschlands älteste Fachzeitschrift für Erneuerbare Energien DGS-Mitgliedern bereits als pdf-Version sowie auch als Digitalausgabe zur Verfügung. Die Ausgabe 1|20 bietet wieder einmal ein breites Spektrum an Artikeln aus dem gesamten Spektrum rund um das Thema Erneuerbare Energien und Energiewende. Vertreten sind alle Aspekte: Politik, Wirtschaft und Technik. Das Inhaltsverzeichnis können Sie hier einsehen.
Aus ökologischer Sicht ist es durchaus sinnvoll, die Inhalte in der SONNENENERGIE mit möglichst wenig Material an Papier und Druckfarben sowie möglichst wenig Transportenergie zu Ihnen zu bringen. Das sieht mittlerweile auch schon eine stattliche Anzahl unserer Leser so. So beziehen etwa 300 DGS-Mitglieder und Abonnenten die SONNENENERGIE in einer digitalen Form. Um das zu unterstützen gibt es die fundierten Inhalte der SONNENENERGIE jetzt elektronisch auch als pdf und nicht nur in der schönen digitalen Ausgabe.
Alternative zur gedruckten SONNENENERGIE: Seit der Ausgabe 1|2014 gibt es zusätzlich zum gedruckten Heft unsere Fachzeitschrift auch in digitaler Form. Schon etwas länger, bereits ab Ausgabe 1|2012, konnte man eine pdf-Version in Form eines Dropbox-Zugangs erhalten. Neu ist nun die Möglichkeit die SONNENENERGIE auch per eMail erhalten zu können. Allerdings sollten Sie berücksichtigen, dass eine solche Mail etwa 10 MB groß ist. Bei allen Varianten können Sie das gedruckte Heft auch zusätzlich erhalten. Ebenso können Sie jederzeit zwischen den möglichen 7 Bezugsvarianten wechseln. Hier können Sie uns mitteilen, wie Sie künftig die SONNENENERGIE lesen wollen: www.sonnenenergie.de/bezug
Das Archiv: Sie möchten einen Artikel in einer älteren Ausgabe der SONNENENERGIE nachschlagen? Kein Problem: Auf unserer Internetseite finden Sie in dem Archiv alle Ausgaben seit 2007. Wenn Sie dort auf eine Ausgabe klicken, müssen Sie nur nach unten scrollen, dort sind alle Artikel als einzelne Datei und das Heft als Ganzes abrufbar: www.sonnenenergie.de/archiv
Die digitale SONNENENERGIE: Unser digitales Prunkstück bleibt natürlich die digitale SONNENENERGIE. Die Online-Ausgabe ist mit allen gängigen Systemen kompatibel und plattformübergreifend nutzbar. Mit ihr können Sie die SONNENENERGIE überall komfortabel lesen: Ob mit dem Browser am PC und Mac, auf dem Laptop, auf Ihrem Smartphone, dem Tablet-PC oder auch mit dem iPad. Sie haben die SONNENENERGIE immer bei sich, ob zu hause oder unterwegs. Auch wenn die digitale SONNENENERGIE selbsterklärend ist, haben wir zu Ihrer Erleichterung trotzdem ein kleines Benutzerhandbuch erstellt, dass Ihnen das Lesen leichter machen wird: www.sonnenenergie.de/digital
Das PV-Symposium, 17. bis 19. März 2020, ist eine der prestigeträchtigsten Veranstaltungen mit einer langen Erfolgsgeschichte in der Solarbranche. Die Herausforderungen sind stets im Wandel, der Anspruch des Symposiums bleibt gleich: Meinungsführer zusammenzubringen, den innovativsten Unternehmen der Energiewirtschaft eine Plattform zu bieten und den Austausch zwischen allen Teilnehmern auf Augenhöhe zu erleichtern. Das Symposium ist damit seit vielen Jahren Taktgeber bei der Entwicklung der Branche und Schmiede für neue Allianzen, Ideen und politische Weichenstellungen.
Mit einer hohen Themenvielfalt locken die Vorträge und Präsentationen ein hochkarätiges Fachpublikum mit den Top-Playern der Solarbranche ins Kloster Banz im fränkischen Bad Staffelstein.
Die PV-Woche rund um das PV-Symposium
Die PV-Woche bündelt weitere Veranstaltungen rund um die Photovoltaik: Der PV-Grundkurs vermittelt die grundsätzlichen Prinzipien der Technologie und geht auf aktuell erhältliche Komponenten und deren Zusammenspiel ein. Auf dem BIPV-Forum diskutieren Experten über bessere Rahmenbedingungen für die gebäudeintegrierte Photovoltaik sowie Design- und Qualitätsaspekte. Darüber hinaus bieten Firmenevents, Kundentreffen und Workshops die ideale Plattform zum Netzwerken in der Solarbranche. Alles das findet an einem Ort in einer Woche des Jahres statt – mehr Branche geht nicht!
Weitere Informationen zum PV-Symposium und der PV-Woche gibt es hier.
DGS-Mitglieder erhalten bei den Teilnehmergebühren wie immer eine Ermäßigung von 10%. Die DGS ist Partner des Symposiums, die SONNENENERGIE Medienpartner.
Der Klimaschutz und die Dekarbonisierung von Wertschöpfungsketten mit Hilfe von Energiespeichern und Erneuerbaren Energien sind Fokusthemen der diesjährigen Fachmesse Energy Storage Europe und der begleitenden Fachkonferenzen 14. IRES Conference von Eurosolar und 9. Energy Storage Europe Conference. Die IRES Conference ist die weltgrößte und bedeutendste wissenschaftliche Speicherkonferenz.
Vorträge zu Strategien, Verfahren und Technologien
Dr. Christian Fischer, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, wird auf der Konferenz berichten, was sein Unternehmen tut, um 2020 weltweit CO2-neutral zu sein. Dr. Volker Hille, Leiter Corporate Technology bei der Salzgitter AG, stellt dar, wie das Unternehmen mit Hilfe von Windstrom und Wasserstoff seine CO2-Emissionen senken möchte.
Im für Messebesucher kostenfrei zugänglichen Messeforum berichten Referenten über Dekarbonisierungsprojekte aus dem Handel, der Kunststoffverarbeitung, der Metallproduktion und dem Weinbau. Dafür kooperiert die Energy Storage Europe mit führenden Messen aus diesen Industriesegmenten. So stellt die kanadische Hydrogenics ein Projekt vor, bei dem das größte Handelsunternehmen Belgiens Energie aus lokalen Wind- und Solarenergieanlagen in Wasserstoff umgewandelt und damit eine Wasserstofftankstelle, 18 Wasserstoffautos und Gabelstapler versorgt.
Die Energy Storage Europe findet vom 10.- 12. März 2020 in Düsseldorf statt.
Weitere Informationen gibt es hier
Hier geht es nicht um Diesel-Betrugs-Software-Motoren: Dieses Thema wird zwar schon jahrelang diskutiert, ist aber immer noch nicht am Ende. Doch nun hat VW offenbar ein weiteres Software-Problem. Und zwar bei seinen – von Firmen-PR und zu unkritischen (?) JournalistInnen hochgejubelten ID-Elektroautos. Die braucht der Konzern zwar unbedingt auf den Straßen, um den EU-weit geforderten „Flottenverbrauch“ zu erreichen. Aber wie es scheint, wird das wohl ein Satz mit X: www.kfz-betrieb.vogel.de/bericht-software-probleme-gefaehrden-marktstart-des-vw-id-3-a-908387/
Die Mitverantwortung der CDU an der Entdemokratisierung unserer Gesellschaft: Dieser Aspekt kam zu kurz in unserem Beitrag von heute über die Pläne, die Aarhus-Protokolle zu schleifen, damit die Zivilgesellschaft zu schwächen und rechtsradikalen Gruppen und Tendenzen Auftrieb zu verschaffen. Deshalb hier die Ergänzung der Krautreporter: krautreporter.de/3247-hanau-thuringen-halle-und-die-verantwortung-der-cdu
Shell und Co finanzier(t)en Klima-Leugner: Was wir schon immer vermuteten, und was in USA gang und gäbe ist – siehe das tolle Buch "Der Tollhaus-Effekt" – ist nun auch in Europa bestätigt. Alleine der inzwischen verstorbene holländische Chemieprofessor Frits Böttcher habe insgesamt mehr als eine Mio. niederländische Gulden (450'000 Euro) von den Firmen erhalten, die Böttcher im Gegenzug „zur Veröffentlichung klimawandel-skeptischer Artikel und Meinungsbeiträge einsetzte“, schreiben eine ganze Reihe Medien. Und die wiederum beziehen sich auf die so genannten „Shell Papers“, welche Investigativjournalisten der „Plattform für authentischen Journalismus (PAJ)“ am letzten Samstag veröffentlichten: m.bazonline.ch/articles/21591385
Auch Baumaschinen werden elektrisch: Werden Kopfhörer auf Baustellen bald überflüssig? Ein bisschen können Abgase und vor allem Lärm durch den Einsatz von kleinen elektrisch betriebenen Baumaschinen reduziert werden. Bei einem großen europäischen Baumaschinenhersteller werden aktuell die Bestellbücher geöffnet, im Sommer soll ein kleiner E-Bagger und ein kleiner RE-Radlader auf den Markt kommen. Weniger Ärger mit den Nachbarn könnte die Folge sein, gerade wenn die Baustelle im Wohngebiet oder in der Nähe vom Krankenhaus oder einer Schule liegt: www.electrive.net/2020/02/25/volvo-ce-oeffnet-bestellbuecher-fuer-elektrische-baumaschinen
Material für Präsentationen steht bereit: Die Scientists for Future haben begonnen, eine Materialsammlung mit Inhalten rund um Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Biodiversität online zu stellen. Damit soll möglichst vielen, gerade auch Jugendlichen, ermöglicht werden, eigene Präsentationen zu diesen Themen zu erarbeiten. Die Infos sind nach Altersstufen sortiert (Grundschule/Mittelstufe/Oberstufe) und bunt gemischt: Zahlen, Fakten, Grafiken, Cartoons, Fotos und Videos. Einfach kostenlos downloaden unter: www.scientists4future.org/infomaterial/praesentationen/
Kochen ohne Strom bei Blackout: Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat die Bevölkerung gebeten, ihr bei der Sammlung von Rezepten für ihr geplantes "Notfallkochbuch" zu unterstützen. Die Vorschläge können per Post oder Mail eingereicht werden. Hintergrund ist ein Szenario eines länger anhaltenden Stromausfalls bei dem Lebensmittelgeschäfte geschlossen sind und ein Zugang zu frischen Lebensmitteln nicht mehr möglich ist. Verweigern dann noch Herd und Kühlschrank ihre Dienste und fällt die Wasserversorgung aus, muss improvisiert werden: www.heise.de/newsticker/meldung/Bundesamt-startet-Rezeptsammlung-fuer-Notfallkochbuch-ohne-Strom-4664212.html und Video: www.youtube.com/watch?time_continue=7&v=_y-HliuMI0k
Polen will in die Atomkraft einsteigen und plant den Bau von sechs Atomkraftwerken: Eigentlich müssten die Nachbarländer über mögliche Umweltfolgen informiert werden – doch bis auf Österreich ist das bisher nicht geschehen. Darüber regt sich in Berlin Empörung. Die grüne Abgeordnete Sylvia Kotting-Uhl kritisiert nicht nur das polnische Vorgehen, sondern zugleich Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), der vom internationalen Recht in dieser Sache keinen Gebrauch mache. Kotting-Uhl, die Vorsitzende des Ausschusses für nukleare Sicherheit im Bundestag, forderte Altmaier auf, endlich mit der polnischen Regierung in eine Konsultation einzutreten. In November 2018 hatte die polnische Regierung einen Entwurf zu ihrem nationalen Klimaplan 2040 vorgelegt. Darin vorgesehen ist der Bau von sechs neuen Atomkraftwerken, von denen zwei an der Ostseeküste in den Orten Żarnowiec oder Kopalino entstehen sollen. In den Jahren 2024 bis 2043 sollen so neun Gigawatt Atomstrom in Polen ans Netz gehen: www.euractiv.de/section/energie-und-umwelt/news/polens-erste-atomkraftwerke-in-der-kritik/
Das Kraftwerk Schkopau in Sachsen-Anhalt kommt in tschechische Hände: Der Uniper Konzern mit Sitz in Düsseldorf verkauft seine Beteiligung an der Braunkohlenanlage in Höhe von 58,1 % an die Saale Energie GmbH. Diese ist ein Tochterunternehmen der tschechischen Energetyki a Prumyslovy Holding (EPH), die unter anderem Anteile an den Braunkohleunternehmen Leag und Mibrag hält. Das Kraftwerk hat eine Leistung von insgesamt 900 Megawatt, 110 sind dabei für die Deutsche Bahn reserviert. Die Laufzeit des Braunkohlekraftwerks ist laut Kohleausstiegsgesetz bis Ende des Jahres 2034 terminiert. Juniper verfüge damit in Europa über keine Braunkohlenaktivitäten mehr. Nur im sibirischen Teil Russlands, in der Region Krasnoyarsk, betreibe Uniper das Braunkohlekraftwerk Berezovskaya Gres mit 2.400 MW. Uniper ist auch der Betreiber des Steinkohlekraftwerks Datteln 4 in Nordrhein-Westfalen: www.iwr.de/news.php?id=3658
Das Windrad-Chaos-Karussell: Nachdem unser schwer beweglicher Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier nun ein nun ein wenig von seinem 1.000-Meter-Phantasie-Abstand für Windräder abzurücken scheint, treten die anderen Probleme der Windkraft hervor, die auch auf das Konto der verschnarchten Bundesregierung gehen, als da sind: *Die durchschnittlich 800 Tage langen Genehmigungsverfahren für neue Windräder - ein Beschleunigungsgesetz fehlt. * Die fehlende gesetzliche Regelung der bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung (Signallampen auf Windrädern). * Die ungenügenden Offshore-Ausbauziele, die zusammen mit dem 52-GW-Deckel der PV die Energiewende massiv ausbremsen: www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-die-windenergie-hat-ganz-andere-probleme-als-die-1000-meter-abstandsregel/25584518.html
Als Windfarmer aus der Krise: Zunehmende Dürren und Überschwemmungen, fallende Preise und Umsätze, steigende Schulden und Unsicherheiten – viele US-Farmer befinden sich in stürmischen Zeiten. Doch für alle diejenigen, die ihre Farm in einer windreichen Gegend haben, eröffnet sich immer mehr ein Ausweg aus der Krise: Windkraftanlagen-Pachtverträge. Dabei zahlen die Errichter von Windkraftanlagen den Farmern einen jährlichen Obolus für die Nutzung ihres Landes. Die Vertragslaufzeiten betragen 30 bis 40 Jahre, die Einnahmen liegen bei 3.000 bis 7.000 US-Dollar jährlich für einen Turmsockel mit der Fläche einer Doppel-Garage. Das stabilisiert die Farmen finanziell und bremst die Landflucht. Und was können Farmer in windarmen Gegenden tun? Ihr Land an Solarentwickler verpachten! Übrigens: die Agrophotovoltaik bietet heute sogar die Chance, das Land weiterhin auch landwirtschaftlich zu nutzen. cleantechnica.com/2020/02/20/american-farmers-are-turning-to-wind-energy/ und www.agrophotovoltaik.de
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Klaus Oberzig, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
Bewusstsein schaffen - zur Sonne lenken
Halten Sie die Ziele der Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. für wichtig? Dann können Sie die Arbeit der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. voranbringen indem Sie Mitglied werden oder finanziell die gemeinnützige Vereinsarbeit unterstützen. So können Sie auch von den Leistungen des ältesten Deutschen Vereins für erneuerbare Energien dauerhaft profitieren.
DGS, Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.
Erich-Steinfurth-Straße 8, 10243 Berlin
Tel: 030 2938 1260
Fax: 030 2938 1261
Mail: [email protected]
Web: www.dgs.de
Pressesprecher: Matthias Hüttmann
Konzeption und Gestaltung: Matthias Hüttmann, Programmierung: Keller & Kollegen
Sie erhalten diesen Newsletter auf Basis einer Einwilligung in die Speicherung der eingegebenen Daten zum Zweck der Übersendung und Verwaltung des Newsletters. Sie können den Newsletter jederzeit durch Klick auf den Link und Bestätigung über den Link in der Ihnen dann übersandten Email abbestellen und damit Ihre Einwilligung widerrufen. Die Daten werden dann unverzüglich gelöscht. Die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt unberührt. Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung ist Art. 6 Abs. 1 a) DSGVO.
Bitte beachten Sie, dass wir die IP-Adressen und den Zeitpunkte der Anmeldung und Bestätigung speichern, um die Einwilligung nachweisen und möglichem Missbrauch nachgehen zu können. Die Informationen werden solange gespeichert, wie der Newsletter abonniert bleibt. Rechtsgrundlagen insoweit sind Art. 6 Abs. 1 c) und f) DSGVO. Verantwortlicher für die Datenverarbeitung ist der Herausgeber (siehe oben). Wir verarbeiten die Daten der Abonnenten auf einem eigenen phplist-Server. Sie haben dem Verantwortlichen gegenüber ein Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung und Datenübertragbarkeit nach Maßgabe der DSGVO sowie ein Beschwerderecht bei der Datenschutz-Aufsichtsbehörde.
|
|
Laden...
Laden...