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Liebe Mitglieder, Projektpartner, Mitstreiter und News-Leser: Die aktuelle Situation geht auch an uns nicht spurlos vorbei. Wir möchten Sie daher heute gerne über unsere derzeitige Situation und die Fortführung unserer Aktivitäten informieren. Wir sind zuversichtlich, dass die aktuelle Krise überwunden werden kann, auch wenn sie derzeit eine extreme Herausforderung bedeutet - Rücksicht, Solidarität und Hilfsbereitschaft treten derzeit verstärkt zum Vorschein und werden hoffentlich nach der Krise noch lange nachwirken und Bestand haben.
Die Prioritäten verschieben sich derzeit. Doch wir bleiben auch aktuell an „unseren“ Themen und unseren Forderungen der Energiewende dran: Die Abschaffung des 52-GW-Deckels duldet keinen Aufschub mehr, ebenso wenig wie die Umsetzung der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien und die Wärmewende. All das sind auch Bausteine, die nicht nur der Energiewende und dem Ziel des Klimaschutzes, sondern auch unserer Branche und damit dem Fortbestand der vielen engagierten Solarbetriebe und der dortigen Arbeitsplätze dienen.
Bleiben bitte auch Sie am Ball und gerne mit uns in Verbindung. Nutzen Sie unser Beratungs- und Informationsangebot, buchen Sie in der ruhigen Zeit doch ein Webinar und lesen Sie die SONNENENERGIE und die DGS-News. Informieren Sie sich auf www.dgs.de und den Webseiten unserer Landesverbände, mailen Sie uns gerne oder rufen uns an. Und vor allem: Bleiben Sie gesund!
In einer kleinen Übersicht haben wir zusammengestellt wie Sie uns regional und überregional erreichen: Wo finden noch Veranstaltungen statt, welche Projekte laufen weiterhin und was macht die Publizistik innerhalb der DGS?
Jörg Sutter, für das Präsidium der DGS
Die Corona-Krise ist bei weitem nicht nur, aber eben auch eine Wirtschaftskrise, von der noch niemand weiß, wie lange sie dauern wird. Wenn wir nach Auskunft der Epidemiologen eine Durchseuchung von über 60 % der Bevölkerung (= 50 Mio. Einwohner in D) benötigen, damit die Epidemie von selbst zum Stoppen kommt, dann brauchten wir, um eine Durchseuchung („Herden-Immunität“) innerhalb eines Jahres zu erreichen, dazu eine durchschnittliche tägliche Neuinfektionsrate von rund 140.000 Menschen – das hält das Gesundheitssystem nicht aus.
Wenn wir eine durchschnittliche tägliche Neuinfektionsrate von ca. 5.000 Personen hätten – wie derzeit etwa Italien, -- dann bräuchte man knapp 30 Jahre für eine wirkungsvolle Durchseuchung Deutschlands, und das hielte unsere Volkswirtschaft nicht aus. Es bleibt nur die Hoffnung auf die baldige Entwicklung antiviraler Medikamente.
Doch schon jetzt, kurze Zeit nach Beginn der Corona-Epidemie, befinden wir uns in einer gigantischen Wirtschaftskrise: Fabriken fahren ihre Produktion herunter, Läden müssen schließen, die Tourimuswirtschaft liegt danieder, der Konsum bricht ein, Arbeitnehmer bangen um ihren Arbeitsplatz, Gewerbetreibende um die Existenz ihres Unternehmens, Freiberufler fürchten das leere Bankkonto, Vermieter die ausfallenden Mieten, verschuldete Bürger die Privatinsolvenz. Dazu kommt, dass sich Deutschland und die Weltwirtschaft schon vor dem Auftreten von Covid-19 in einer beginnenden Rezession befanden. In der Corona-Krise braucht die Wirtschaft staatliche Rettungsschirme in Form von Finanzhilfen ebenso dringend wie die Schwersterkrankten die Beatmungsgeräte. Schon am vergangenen Wochenende hatte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder Pi-mal-Daumen vom Bund ein 100 bis 150 Mrd. Euro teures Hilfspaket gefordert; jetzt zum Ende der Woche plant die Bundesregierung bereits Hilfen vom mehreren 100 Mrd. Euro in ihrem Corona-Notpaket ein. Doch selbst das wird nie und nimmer reichen, wenn die Pandemie zwei Jahre oder länger dauert, wie der Berliner Virologe Christian Drosten befürchtet...
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Wenn wir in der DGS, aber auch in den befreundeten Solarorganisationen, über die Arbeit unter veränderten Bedingungen nachdenken und beraten, sollten wir folgende Punkte zur Grundlage nehmen. Die Aktivitäten der letzten zwei Jahre waren erfolgreich. Das gilt zum einen für die Solarorganisationen im Innern, die sich gefestigt haben. Sie haben fast durchweg nicht nur neue Mitglieder gewonnen, sondern auch an Einfluss. Aber auch die publizistischen Instrumente sind deutlich verbessert worden und das Absterben der kommerziellen Magazine – etwa Sonne, Wind und Wärme, Joule u.a. - konnte größtenteils aufgefangen und kompensiert werden. Diese Einschätzung mag auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen, denn die Solarbewegung ist von der Regierungspolitik stark in die Defensive gedrängt worden. Aber wir haben frühzeitig begonnen, uns vom Glauben zu befreien, die Bundesregierung würde eine Energiewende durchführen. Da wir erkannt hatten, dass eher das Gegenteil der Fall ist, haben wir, zusammen mit anderen Solarorganisationen, eigene Forderungen entwickelt und nach außen getragen. Das ist inzwischen eine unserer Stärken.
Auf dieser Basis spielen die Solarorganisation auch eine wichtige Rolle in der Auseinandersetzung um die Klimapolitik. Vor allem die Konzentration auf die Bürgerenergie, die noch heute rund die Hälfte der Solar- und Windanlagen besitzt und betreibt, rückt in den Mittelpunkt. Als Hauptakteur bei den Erneuerbaren Energien steht sie für die Durchsetzung einer Energieversorgungsstruktur aus autonomen, lokalen oder regionalen und untereinander vernetzten „Energiezellen“. Dezentralität und demokratische Strukturen entsprechen dem Charakter der Erneuerbaren Energien und artikulieren die fällige Alternative zum konventionellen, zentralistischen Energiesystem. Darin liegt Anspruch und Herausforderung zugleich...
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Möglicherweise bahnt sich ein Problem in der PV an. Erste konkrete Verdachtsfälle gibt es bereits, diese sind aber womöglich nur die Spitze des Eisbergs oder um im aktuellen Sprachgebrauch zu bleiben „der Beginn einer Ausbreitung unbekannten Ausmaßes“. Um nicht allzu überrascht zu werden und deshalb womöglich zu spät zu reagieren, sollte man bereits jetzt damit beginnen sich für diese Problematik zu sensibilisieren. Dazu muss begonnen werden mögliche Betroffene aufzuspüren um diese letztendlich in Richtung Hersteller in eine stärkere Position zu bringen. Denn eines wird jetzt schon deutlich: Die Geschichte lässt sich nicht aussitzen, es gilt bereits jetzt Hersteller in die Verantwortung zu nehmen. Denn diese wissen genau welche Chargen ihrer Module betroffen sein könnten bzw. sein werden. Eine solche Herangehensweise kann dazu beitragen, die Angelegenheit außergerichtlich zu lösen, was im Sinne aller Beteiligter ist.
Um die Tragweite besser einschätzen zu können, möglicherweise ist es ja kleiner als mancher Akteure befürchtet, ist es wichtig für eine entsprechende Transparenz zu sorgen. Fakt aber scheint zu sein, dass es im Moment immer mehr Fälle werden und dass es von "offizieller Seite" keine Informationen gibt.
Das Problem
Es geht um ein Versagen von Rückseitenfolien und dem damit verbundenen Verlust der Isolationsfestigkeit von Solarmodulen. Durch diesen Vorgang treten immer häufiger Isolationsfehler auf, welche schließlich auch die Wechselrichter dazu veranlassen, die Anlage aus Sicherheitsgründen nicht mehr einzuschalten.
Zunächst tritt der Effekt am Anfang nur bei feuchter Witterung auf. Auch wurden Module beobachtet, bei denen man beim Berühren der Rückseite leichte elektrische Schläge bekommt. In dem Fall ist die Betriebssicherheit der Anlagen nicht mehr gewährleistet. Es wurden aber auch Fälle beobachtet, bei denen sich zwischen den Zellen ein Rissmuster gebildet hat, dass offenbar dazu führt, dass Feuchtigkeit in die Module eintreten kann. In der Folge führt dies dazu, dass Zellverbinder korrodieren und hochohmig werden. Das bewirkt wiederum das Platzen der Frontgläser und schließlich den völligen Kollaps der betroffenen Module. Wir reden in solchen Fällen von einem Totalverlust im Megawattbereich. Die am meisten in Verdacht stehende Rückseitenfolie wurde offenbar in einem Zeitraum von 2010 bis 2014 verbaut. Das Problem tritt offenbar nach 5 bis 6 Jahren auf, in warmen und feuchten Klimazonen auch schneller. Die Module haben dann noch Isolationswerte zwischen 3 und 10 MOhm. Lesen Sie hier den ausführlichen Blogbeitrag von Matthias Diel.
Die DGS, bzw. Matthias Diehl, bittet daher um Rückmeldungen. Wir wollen zunächst sammeln, aber auch beraten. Möglicherweise könnten diese Informationen in einen Fachartikel in der SONNENENERGIE münden. Ihre Rückfragen sammeln wir unter folgender Mailadresse: [email protected].
Matthias Hüttmann, Matthias Diehl
„Die Energiespeicherbranche ist ungebrochen auf Wachstumskurs“, so titulierte die Pressemeldung des Bundesverbandes Energiespeicher (BVES) vom 13. März. Hintergrund sind die anhaltend positiven Zahlen der Speicherbranche aus dem Jahr 2019. Diese Zahlen wollen wir uns genauer ansehen. Denn: Corona wird auch diesen Bereich treffen. Ein Umsatzwachstum von rund 10 % im Jahr 2019 gegenüber 2018 konnte der Verband ebenso wie einen Jahresumsatz in Deutschland in Höhe von 5,5 Mrd. Euro vermelden. Die Branche mit 13.300 Beschäftigten produziert und betreibt thermische, mechanische, elektrochemische und chemische Energiespeicher – in diesem Jahr wurde bei der Analyse auch erstmals das Thema Wasserstoff und die Speicherung bei E-Auto-Ladesäulen aufgenommen. Größtes Segment sind noch immer die Pumpspeicher, gefolgt von Industrie- und Wärmespeichern, erst auf Platz vier folgen die Heimspeicher, die gemeinsam mit Photovoltaik-Anlagen installiert oder nachgerüstet werden.
Bei den Batteriespeichern für das Eigenheim hat sich der Jahresumsatz 2019 im Vergleich zum Vorjahr um rund 20 % gesteigert – und das, obwohl die Preise deutlich gesunken sind. Der Zuwachs zeigt sich daher besser in der installierten Leistung: Waren 2018 Batteriespeicher mit 440 MW installiert, sind es nach vorläufigen Zahlen Ende 2019 schon 680 MW – eine Steigerung um die Hälfte. In deutschen Haushalten sind derzeit insgesamt rund 182.000 Batteriespeicher im Einsatz ...
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Erster Erfolg für Aarhus Konvention Initiative: Seit Jahren kämpft die Aarhus Konvention Initiative.de (AKI) mit Sitz in Marktredwitz dafür, dass die völkerrechtlich geschlossene „Aarhus-Convention“ auch für die hiesigen Gesetze zum Strom-„Netzentwicklungsplan“ gelten (die DGS-News berichteten).
Nun hat die AKI einen ersten Erfolg erzielt. „Das Aarhus Komitee (ACCC) in Genf hat entschieden, die Beschwerde gegen den Netzentwicklungsplan (NEP) der Bundesnetzagentur (BNetzA) und die Bundesregierung zuzulassen“, freut sich Brigitte Artmann, die Sprecherin der AKI. Damit es wirklich zur Verhandlung „AKI gegen Bundesregierung“ komme, seien noch einige Hürden zu überwinden. Aber für die kleine Bürgerinitiative sei diese Mitteilung vom Aarhus-Komitee bereits ein großer Erfolg, so Artmann.
Denn immerhin habe das bei der Umweltbehörde der Vereinten Nationen (UN) in Genf angesiedelte Komitee damit bestätigt: „Unsere Beschwerde erfüllt die Kriterien der Aarhus-Konvention für die Zulassung. Es muss eine Verletzung eines oder mehrerer Artikel daraus vorliegen. Es müssen alle nationalen Klagemöglichkeiten ausgeschöpft werden. Oder man muss nachweisen, dass es keine gibt“, erläutert Brigitte Artmann ...
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Wie Corona zur Welterklärung beiträgt: Eigentlich wollte Acatech, die Akademie der Technikwissenschaften mit Sitz in München, dieser Tage im evangelischen Bildungszentrum Eckstein nahe der Nürnberger Burg von Fachleuten die Frage klären lassen: „Wird durch den Klimawandel aus dem Lebenselixier Wasser ein Luxusgut?“ Doch es kam alles anders.
Denn kurz zuvor kam Corona. Das Virus hatte zwar Acatech und die evangelische Stadtakademie als Mitveranstalter nicht zur Absage der Veranstaltung veranlassen können. Doch Prof. Reinhard Hüttl vom Geo-Forschungszentrum Potsdam „wurde auf der Fahrt auf einen wichtigeren Termin abberufen“. Und Wasser-Bereichsleiterin Mirjam Bergold musste nach einer Direktive ihres Arbeitgebers N-Ergie die Teilnahme absagen. Begründung laut Acatech: „Corona-Gefahr.“ Dabei ist nach Meinung vieler nicht der neuartige Virus, sondern das Wasser das, worum sich alles auf dieser Welt drehen sollte. Dass „Wasser der Ursprung aller Dinge“ sei, und alles wieder zu Wasser werde, das habe etwa Thales von Milet (624 bis 547 v.Chr.) vermutet.
Seinen eben genannten Rückgriff auf Thales begründete Hans-Georg Frede philosophisch. Frede ist emeritierter Ressourcenmanagement-Professor aus Gießen und bei Acatech in der Projektgruppe „nachhaltige Landwirtschaft“ aktiv. Er war der einzige der drei eingeplanten Referierenden, der sich tatsächlich durch das Corona-verseuchte Deutschland bis zum Nürnberger Burgberg durchgeschlagen hatte. Und er war auch mutig genug, stellvertretend für die beiden Abwesenden die offizielle Titelfrage der Veranstaltung – „Wie sicher ist unser Trinkwasser?“ gleich zu Beginn seiner Ausführungen zu beantworten: „Sehr sicher.“ ...
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In den Partnerländern der Stiftung Solarenergie (Uganda, Kenia, Äthiopien) bilden ländliche Gesundheitsstationen für die Bevölkerung die Grundlage der medizinischen Versorgung. Für das Ziel, die Verbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen oder zu verhindern, kommt diesen Gesundheitsstationen eine besondere Bedeutung zu:
Internationale Hilfe wird dort zuerst eingesetzt, wo es eine verlässliche Infrastruktur und Personal gibt. Geschultes Personal wird wiederum zuerst dorthin geschickt, wo es eine Infrastruktur für Licht, Kommunikation und Kühlung gibt. Daher ist unsere Hilfe grundlegend für alle weitere Hilfe.
Was braucht es kurzfristig?
1. Sicherstellung der Erreichbarkeit und Kommunikationsfähigkeit einer Gesundheitsstation einerseits durch staatliche Gesundheitsstellen, andererseits durch Hilfesuchende: Erforderlich: Möglichkeit zur sicheren Handyladung.
2. Öffnungs- und Behandlungsmöglichkeiten, die nicht an Tageslicht gebunden sind, d.h. auch zwischen 17 Uhr abends und 7 Uhr morgens: Erforderlich: Solarlicht in Behandlungsräumen und mobile Lampen für den Außeneinsatz
3. Sichere Lagerung von Arzneimitteln: zur schnelleren Behandlung von Nicht-Corona-Fällen bzw. für Corona-Tests oder - später - für Corona-Impfungen: Erforderlich: Solare Kühlung von Arzneimitteln und Impfstoffen.
Solarpaket für Gesundheitsstationen: Die Größen der Gesundheitsstationen sind unterschiedlich. Die durchschnittlichen Kosten wurden aufgrund bisheriger Erfahrungen kalkuliert:
• Solare Beleuchtung und Handyladung: 1.000 Euro
• Solare Kühlung: 2.500 Euro
weitere Infos finden Sie hier
Corona ändert Ausschreibungsregeln. Auch in der deutschen Bürokratie ist Corona angekommen: Die Bundesnetzagentur ändert die Modalitäten für aktuelle EEG-Ausschreibungen, denn bestimmte Fristen, wie die bei großen PV-Freilandanlagen, können aufgrund des Virus weder von der Behörde noch von dem Projektumsetzern eingehalten werden. Details zu den aktuellen Änderungen finden sich hier: www.pv-magazine.de/2020/03/23/bundesnetzagentur-aendert-ausschreibungsprozedere-und-setzt-strafzahlungen-aus/
Corona und der Eisberg: Die deutsche Übersetzung dieses ursprünglich auf Englisch erschienenen Artikels sollte jeder und jedem Anlass zum Nachdenken geben. Auch wenn sicher nicht alles wissenschaftlich nachzuvollziehen ist: Corona MUSS zu einer Wende im Denken führen. Und zwar nicht nur bei Umweltbewegten, sondern gerade bei so genannten „Unternehmern“, die oft Unterlasser sind. Nicht zu vergessen, müssen die politisch Verantwortlichen sich wieder an die Solidarität erinnern und vom Glauben ans Wachstum als Allheilmittel Abstand nehmen: krautreporter.de/3274-nur-die-spitze-des-eisbergs-ist-unsere-zerstorung-der-natur-fur-corona-verantwortlich
Corona-Gefahr für Ridesharing-Dienste: Das Corona-Virus ist gefährlich, nicht nur für Menschen, sondern auch für Fahrtdienst-Vermittler, insbesondere wenn es um „Ridesharing“ geht. Mehrere, öfter wechselnde und einander fremde Menschen in einem geschlossenen Fahrzeug – das erhöht die Infektionsgefahr. Daher haben auch die Fahrtdienst-Vermittler Uber und Lyft beschlossen, diesen ihres Angebotsportefolios in den USA und auf anderen Märkten zu streichen. Während manche Kunden damit sicher nicht glücklich sind, hält sich das Bedauern darüber bei Wissenschaftlern in Grenzen: So stellte die US-Wissenschaftlervereinigung Union of Concerned Scientists (UCS) kürzlich fest, dass durch Ridesharing-Dienstleistungen mehr CO2-Emissionen verursacht würden als durch die Fahrten, welche sie ersetzen: www.heise.de/newsticker/meldung/Coronavirus-Uber-und-Lyft-stellt-Mitfahr-Angebot-ein-4685017.html und www.heise.de/newsticker/meldung/Besorgte-Wissenschaftler-Lyft-und-Uber-sind-nicht-gut-fuers-Klima-4669054.html
Elektrisch in die Zukunft: Der japanische Autokonzern Nissan, seit einem Jahrzehnt mit dem Leaf auf dem E-Auto-Markt präsent, wird ab 2020 alle neuen und überarbeiteten Modelle seiner Marke mit Elektroantrieb ausstatten. Dies ist die Antwort des Konzerns auf die zunehmend strengeren Emissionsvorschriften auf dem japanischen Markt. Bereits im Geschäftsjahr 2022 sollen E-Autos 50% des Konzern-Umsatzes in Europa und 30% in China ausmachen. Zu den E-Autos des japanische Herstellers gesellen sich auch Hybridfahrzeuge, das firmeneigene E-Power-System verwenden, bei dem der Benzinmotor nur als Batterielader und damit als Range-Extender funktioniert – die wohl intelligenteste Umsetzung eines Hybridsystems: asia.nikkei.com/Business/Automobiles/Nissan-goes-all-electric-for-new-cars-in-Japan
Einfacher zum Laden: Der Einbau von Ladepunkten soll zukünftig einfacher werden: Ein neuer Gesetzentwurf, dem die Bundesregierung aktuell zugestimmt hat, schafft einen Anspruch für E-Auto oder E-Bike-Besitzer, auf Gemeinschaftsflächen, wie etwa WEG-Gebäuden, einen Ladepunkt einzurichten. Bisher waren die Hürden dafür - Stichwort einstimmige Zustimmung der Miteigentümer - oft zu hoch. Das parlamentarische Verfahren steht noch aus, wann die Regelung in Kraft treten kann, ist daher noch unklar: www.electrive.net/2020/03/24/gesetzentwurf-fuer-anspruch-auf-lademoeglichkeit-beschlossen/
Solarer Genuss: Während die Agro-Photovoltaik in Deutschland noch in der Pilotphase ist, wird in den Niederlanden bereits Genuss und Solarstrom ganz praktisch verbunden. Statt eines Folientunnels sorgt eine typische Ost-West-Ausrichtung mit 10 Grad Modulneigung bei der hier beschriebenen Anlage für gute Solarerträge und schützt gleichzeitig die darunter angepflanzten Himbeersträucher vor Regen, Hagel und zu viel Sonne. Die Module sind dabei semitransparent und haben einen großen Zellabstand, damit die Pflanzen nicht im Dunkeln stehen: www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/solar/himbeeren-unter-solarmodulen-statt-unter-folientunneln/
Die Bevölkerung sei komplett gegen Windenergie: Mit diesem immer wieder zu lesenden Fake-Satz hat sich Thomas Rinneberg beschäftigt und Punkt für Punkt dagegen argumentiert. Auch wenn das hier viele vielleicht als „Eulen-nach-Athen-tragen“ empfinden werden, ist es bestimmt nicht schlecht, hin und wieder die komprimierten Pro-Wind-Argumente vor die Nase geknallt zu bekommen. Und zum Weiterleiten an die Windgegnerschaft ist der Beitrag natürlich auch geeignet: energiewende.eu/die-gegner-die-bevoelkerung-waere-geschlossen-gegen-windenergie/
AG Energiebilanzen 2019: Deutlicher Verbrauchsrückgang und Absinken des Anteils kohlenstoffreicher Energieträger. Der Energieverbrauch in Deutschland lag 2019 lag um 2,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Gründe liegen in der rückläufigen Wirtschaftsentwicklung, einer verbesserten Energieeffizienz und Verschiebungen im Energiemix. Dem entgegen wirkte die etwas kühlere Witterung sowie die Zunahme der Bevölkerung. Bei Erneuerbarer Energien, die auf insgesamt 1.896 PJ (64,7 Mio. t SKE) kamen, nahm die Erzeugung um insgesamt 5,2 Prozent zu. Ursächlich waren im Wesentlichen ein starker Anstieg der Stromerzeugung sowie eine verstärkte Energieholznutzung in privaten Haushalten sowie im Sektor Gewerbe, Handel, Dienstleistungen. Die Windkraft erhöhte ihren Beitrag um 15 Prozent. Bei der Wasserkraft gab es einen Zuwachs von 12 Prozent. Die Solarenergie legte nur leicht um 2 Prozent zu. Die Biomasse, auf die mehr als 50 Prozent des gesamten Aufkommens im Bereich der Erneuerbaren entfällt, verbuchte ein Plus von 2 Prozent: ag-energiebilanzen.de/index.php?article_id=29&fileName=ageb_jahresbericht2019_20200325_dt.pdf
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Klaus Oberzig, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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