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Eine "Laudatio" von Matthias Hüttmann
Die Auswertung des Fotowettbewerbs (II): Da, wie bereits berichtet, das Potpourri der eingereichten Pionieranlagen sehr groß war, hatten wir uns gegen eine reine Verlosung der Preise entschieden. Stattdessen wurde eine kleine Jury bemüht, die Preisträger zu ermitteln. In dieser Woche stellen wir Ihnen zum einen die schönste und am besten integrierte im Sinne des Gesamterscheinungsbildes, als auch die ungewöhnlichste der eingereichten Solarthermie-Anlagen vor. Diese beiden Auszeichnungen sind natürlich rein subjektive Entscheidungen. Der Jury fiel die Entscheidung sehr schwer, entsprechend knapp war der Vorsprung des Siegers. Er hatte letztendlich jeweils gerade mal einen Punkt mehr als der Zweitplatzierte, der sich somit durchaus auch als Sieger fühlen darf. Die Preisträger sind im Übrigen beide keine Unbekannte in der Solarbranche.
Was ist eine ungewöhnliche Anlage?
Diese Diese Auszeichnung war uns wichtig, da wir nicht nur Größe, Alter und Schönheit, sondern auch den Mut, etwas Besonderes zu schaffen und voran zu gehen, auszeichnen wollten. Die Solarthermieanlage des Gewinners für die „ungewöhnlichste“ Einreichung (Link) steht im oberbayerischen Landkreis Berchtesgadener Land. Neben ihrer außerordentlichen Erscheinung ist die Anlage sehr gut integriert und an die Gegebenheiten vor Ort angepasst. Das ist kein Wunder, schließlich wurde die etwa 12 m2 große Kollektorfläche 1987 im Zuge eines Sonnenkollektor-Selbstbaukurses mit der Volkshochschule errichtet. Ein paar sehr schöne Bilder von der Montage finden sie hier. Der Besitzer Wolfgang Fieweger organisierte diese als Mitglied des Bund Naturschutzes in Freilassing ...
Ästhetik kann entscheidend sein
Dass es wichtig ist, schöne, sehr gut integrierte Solaranlagen zu errichten, ist vielen leider nicht immer klar. Für die Akzeptanz und letztendlich die Verbreitung ist dies jedoch von ganz entscheidender Rolle. Solaranlagen, die lieblos und ohne Berücksichtigung von Gebäudelinien und Proportionen auf die Dächer gelegt werden (Stichwort Briefmarkenarchitektur) motivieren nicht, es gleichzutun. Denn wer möchte schon sein Haus optisch verschandeln? Dabei ist die Errichtung einer ästhetischen Anlage gar nicht so schwierig, wie auch unser Preisträger Ulrich Leibfried zeigt. Die wenig aufdringliche Anlage (Link) steht in Lörrach in Baden-Württemberg, nur wenige Kilometer entfernt vom Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz. Lörrach ist im Übrigen auch der Standort des von Leibfried mitgegründeten Unternehmens Consolar. Die Kollektoren wurden 1993 von Pro Solar erworben, es waren Flachkollektoren aus Israel. Im Zuge einer geplanten Erweiterung der Dachgaube, sollte auch eine Solaranlage installiert werden. Dabei wurde festgestellt, dass das Haus als Denkmal klassifiziert werden sollte. Nach einigem Hin- und Her wurde die Erlaubnis für eine durchgängige Gaube erteilt ...
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Ein Bericht von Götz Warnke
Segeln gilt als die saubere Alternative beim Wassersport. Im Gegensatz zu den Motorbooten und den von ihnen abhängigen Sportarten wie Wasserski sehen sich die Windfreunde selbst als die umweltfreundlicheren, naturbewussteren Menschen auf dem Wasser. In der Tat tragen Segelboote viel weniger zur Umweltverlärmung bei als ihre ausschließlich fossil motorisierte Konkurrenz, wenngleich bei Sturm im Hafen das Stakkato der klappenden Wanten ein nächtlich entnervendes Konzert abgeben kann.
Selbst unter Motor fahrend verbrauchen Segelboote weniger Treibstoff und Kühlwasser, weil bei ihnen nur relativ kleine Fossilverbrenner verbaut sind. Allerdings fahren Segler im Gegensatz zu den von ihnen als „Hafenlieger“ verspotteten Motorbootfahrern auch häufiger hinaus – was im Einzelfall durchaus an den Spritkosten liegen mag – , und dort sind sie nur wirklich „sauber“, wenn sie allein unter Segeln fahren. Dabei hilft eine weitere Entwicklung: kleine Segelboote und die Beiboote größerer Yachten werden vermehrt mit elektrischen Außenbord-Motoren ausgerüstet; auch bei mittleren Yachten schreitet die Elektrifizierung u.a. wegen der besseren Manövrierfähigkeit voran, und größere Yachten verfügen oft über PV, Kleinwindanlagen und Hydrogeneratoren, die eine Stromversorgung selbst dann sicher stellen, wenn das Schiff außerhalb eines Hafens ankert. Das alles erspart uns die Dieselgeneratoren mit ihren Abgasen.
Auch sonst hat sich einiges getan: Schmutzwassertanks in den Schiffen verhindern, dass die schönsten Buchten mit den dreckigsten Abwässern verseucht werden, und weiter verbreitete Ankerverbote schützen wertvolle Riffe, Muschelbänke ...
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Ein Bericht von Tatiana Abarzúa
Die Ozeane haben die Auswirkungen der Erderwärmung abgemildert. Denn sie haben gut ein Drittel des seit der Industrialisierung freigesetzten Kohlendioxids aufgenommen. Forschungsergebnisse zeigen, dass diese Pufferwirkung nachlässt: das ursprünglich leicht basische Meereswasser wird immer saurer.
Weltweit werden neben Steinkohle und Braunkohle weiterhin auch die fossilen Brennstoffe Öl und Erdgas verfeuert, und täglich steigt stetig der Ausstoß an Kohlenstoffdioxid (CO2) an. Da sich der CO2-Gehalt in der Atmosphäre erhöht, steigt die CO2-Konzentration entsprechend auch in den oberflächennahen Schichten der Weltmeere. Das im Meerwasser gelöste CO2 reagiert zu einem gewissen Teil zu Kohlensäure und führt zu einer Versauerung des Wassers.
Bereits 2013 zeigte der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) in einem Bericht (1), dass die Ozeane gut ein Drittel des vom Menschen verursachten atmosphärischen CO2 aufgenommen haben. Diese Aussage basiert auf ermittelte kumulative anthropogene CO2-Emissionen von 555 Gigatonnen (Milliarden Tonnen) in die Atmosphäre. Laut IPCC-Bericht haben die Ozeane etwa 155 Gigatonnen davon aufgenommen. 240 Gigatonnen hat die Erdatmosphäre selbst und etwa 160 Gigatonnen haben die Landmassen aufgenommen. Der Effekt der Weltmeere als „Senke“ für die CO2-Emissionen führte einerseits dazu, dass die Erderwärmung abgeschwächt wurde. Andererseits lässt diese Pufferwirkung nach: der Säuregrad der Weltmeere – als pH-Wert angegeben – hat sich erhöht. Parallel zum CO2-Anstieg in der Atmosphäre ist der pH-Wert im Mittel von 8,2 auf 8,1 gesunken. Diese Abnahme des pH-Wertes um 0,1 entspricht einer Erhöhung der Konzentration an Wasserstoff-Ionen (H+) von 6,3 x 10-9 auf 7,9 x 10-9, was einer Zunahme des Säuregehalts um 26 Prozent entspricht. Seit dem Ende der 1980er Jahre wurde eine Reduzierung des pH-Werts des Oberflächenwassers der Meere um 0,017 bis 0,027 Einheiten pro Dekade beobachtet...
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Ein Bericht von Heinz Wraneschitz
Die Jahres-Pressekonferenz des Fachverbands Biogas e.V. (FVB) am Donnerstag stieß auf großes Interesse: Über 60 Online-Zuschauer waren dabei, als FVB-Präsident Horst Seide die Branchenzahlen verkündete. Simone Peter von der Dachorganisation „Bundesverband Erneuerbare Energien“ BEE unterstützte ihn vor allem mit Informationen aus der Politik.
„Kipppunkt für Biogas“ nennt Simone Peter den aktuellen Zeitpunkt. Der Grund: Ende des Jahres werden „mindestens 168 weniger Biogas-Kraftwerke Strom produzieren“ als zu Jahresbeginn. Das hatte der Fachverband Biogas (FVB) aus „der besten Datenbasis, die vorhanden ist“, herausgefunden: Dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur BNetzA. Die Zahlen der BNetzA zeigen: Im Zeitraum zwischen Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), Ausgabe 2009 verdoppelte sich der Anlagenneubau, und die installierte elektrische Gesamtleistung verdreifachte sich beinahe. 2020 ist damit erst einmal Schluss. Wurde womöglich sogar ein Gegentrend gestartet?
Dabei braucht Deutschland statt rückläufiger Zahlen dringend mehr Erneuerbare Energien – und dazu gehört auch Biogas. Nur so lässt sich der CO2-Ausstoß senken und damit die Klimaverträge von Paris einhalten, da sind sich seriöse Wissenschaft, Politik und Verbände einig.
Für den Anlagen-Rückgang hat FVB-Präsident Horst Seide viele Gründe parat. Ganz vorne steht die für die meist bäuerlichen BGA-Betreiber unklare Situation: Wie können die ihre Anlagen nach 20 Jahren Förderung durch das EEG künftig wirtschaftlich betreiben? „Daraus ziehen viele nun die Konsequenz“ – und schalten ab...
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Ein Bericht von Jörg Sutter
Mit dem PAC-Projekt wurde ein europäisches Energieszenario erstellt, das eine Entwicklung zu 100% Erneuerbarer Energie bis 2040 enthält und damit die Paris-Ziele erfüllt. Doch wie kann solch ein Szenario bei der zukünftigen Netzplanung helfen? Dieser Text soll darauf Antworten geben.
Wie kommen wir zu einer Energieversorgung, die sich zu 100% aus Erneuerbaren Energien speist? Diese Frage wird vielfach diskutiert, insbesondere von Klimaschützern und Verbänden kommt die Forderung, endlich einen klaren Pfad für Deutschland aufzuzeigen, wie der Ausbau denn konkret erfolgen soll.
Aus der europäischen Perspektive haben sich zwei Bündnisse gemeinsam diese Frage gestellt und ein Szenario entwickelt, wie das gelingen kann. Die Organisation CAN (Climate Action Network) ist der größte europäische NGO-Zusammenschluss von 1.500 Organisationen. Aus Deutschland sind neben anderen mit dabei: Brot für die Welt, BUND, DNR, Deutsche Umwelthilfe sowie die Klima-Allianz Deutschland. Das zweite Bündnis ist das europäische Umweltbüro (eeb, European Environmental Bureau), das ebenfalls mit 150 Mitgliedsorganisationen in über 35 Ländern vertreten ist, aus Deutschland sind dort hauptsächlich Umweltverbände zu finden. Ren21 und die Renewables Grid Initiative sind auch beim PAC-Konsortium dabei.
PAC steht für Paris Agreement Compatible energy scenario, also ein Szenario der Energiewelt, das das Ziel des Pariser Klimaabkommens, die Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad zur Grundlage hat. Konkrete Randwerte sind eine 65%-Klimagas-Reduzierung bis 2030 und die vollständig regenerative Energieversorgung bis zum Jahr 2040. Betrachtet wird dabei immer der Verbund der 27 heutigen EU-Staaten plus Großbritannien („EU-28“)...
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... darf bei E-Autos der Ladeverlust nicht vergessen werden. Fast 25 Prozent mehr Strom verbraucht ein Tesla 3 LR, als die Anzeige im Auto vermeldet; immerhin ein Fünftel verbraucht das Laden bei den normalen ZOEs zusätzlich: Das stimmt übrigens auch mit den Feststellungen der ZOE-Fahrer in der Redaktion überein.
... das menschliche Gehirn: Dieses hat zwar die Rechenleistung eines Supercomputers, braucht mit 20 Watt aber nur ein Millionstel von dessen Energie.“ (Quelle: TU Graz)
... kann seit einigen Tagen der Vertragsentwurf zum Kohleausstieg, der mit den Kraftwerksbetreibern abgeschlossen werden soll, eingesehen werden: Hier ist das Dokument als pdf verfügbar. Es enthält unter anderem die Ausgleichszahlungen für LEAG und RWE in Höhe von über 4 Mrd. Euro.
... hat das Rocky Mountain Institute (RMI) einen Leitfaden für die Gesetzgebung zu Dekarbonisierung von Gebäuden herausgegeben.
Das Redaktionsteam der DGS-News
Niedersachsen First: Nachdem Bayern schon seit einigen Wochen nach „Technologieführerschaft bei Grünen Wasserstofftechnologien“ strebt, hat jetzt Niedersachsen sein Ziel bekundet: Das Land will „Zentrum für Grünen Wasserstoff werden“. Durch ein „Wasserstoff-Netzwerk“ soll der Aufstieg zur „Nummer Eins“ werden. Irgendwie kann man das Gefühl bekommen, das bald auch die anderen 14 Bundesländer wasserstoffsüchtig werden. Niedersachsen will jedenfalls schon mal „die Regulierung für Wasserstoffnetze schaffen und sinnvolle Quoten zur Sicherstellung eines Marktes einführen“. Woher der Ökostrom für diese Riesenmengen Elektrolysegas kommen soll, sagt die Nord-Regierung aber nicht wirklich. Denn der Windstrom aus Nord- und Ostsee soll ja per Höchstspannungsleitungen nach Bayern fließen. Um dort Wasserstoff zu erzeugen? www.solarserver.de/2020/07/17/niedersachsen-will-zentrum-fuer-gruenen-wasserstoff-werden
Problem? Einfach Lösen: Ob es eine Verkehrslösung für die Zukunft ist, sei einmal dahingestellt. Aber eine konkrete Problemlösung auf alle Fälle: Als ein Weltenbummler mit dem Fahrrad von London nach Tokio fuhr, stand er oft vor dem Problem, Gewässer überqueren zu müssen. Da bastel‘ ich mal was, dachte er sich, dabei entstand ein E-Bike mit zwei Motoren, das gleichzeitig auch als Hausboot verwendet werden kann. Verkaufsschlager? Wohl eher nicht. Aber eine klare Aufforderung, ab und zu über den Tellerrand zu blicken: ebike-news.de/ungewoehnlich-z-triton-ist-e-bike-und-hausboot-in-einem/192248
Dreckig weitermachen: In der vergangenen Woche haben wir über die Ideen berichtet, die Stahlerzeugung mit Wasserstoff sauberer zu machen. Der Klimareporter weist darauf hin, dass das „Handlungskonzept Stahl“ der Bundesregierung noch einen weiteren Aspekt hat: Die Stahlbranche besteht darauf, auch in der Zeitspanne von 2021 bis 2030 weiterhin ausreichend Gratis-CO2-Verschmutzungszertifikate zu erhalten. Doch diese wurden in der Vergangenheit oft noch nicht einmal vollständig genutzt, sondern am Markt verkauft. Gewinne entstehen durch Anti-Klimaschutz: www.klimareporter.de/finanzen-wirtschaft/stahlbranche-will-weiter-zum-nullpreis-emittieren?s=09
Wärme aus der Tiefe: Bauarbeiten beginnen derzeit im Hansaviertel in Rostock: Ganz im Sinne des Klimaschutzes sollen zukünftig 500 Mieter mit CO2-neutraler Wärme versorgt werden. Fast 100 Erdwärmesonden werden in über 100 Meter Tiefe getrieben, um 70 % der Wärmeversorgung zu sichern. Der Rest kommt aus Wärmepumpen (mit PV versorgt), nur zu Spitzenlastzeiten soll noch ein Gaskessel einspringen: www.zfk.de/energie/waerme/artikel/fcacb0c10bc684be4497c8b3497d8e02/rostock-wiro-stellt-altes-wohnquartier-auf-geothermie-um-2020-07-20
Frackinginsolvenzen in den USA: Fracking galt für die Fossilwirtschaft als gewinnbringend und dadurch als erstrebenswert. Doch dieses vermeintliche lukrative Geschäft geht zu Lasten der Umwelt, und ist somit alles andere als gewinnbringend für die Gesellschaft oder erstrebenswert für die Natur. Medienberichten zufolge könnten fast 250 Öl- und Gasunternehmen bis Ende 2021 Insolvenz einreichen. Die Fracking-Pleiten gefährden die Umwelt, denn schätzungsweise gibt es heutzutage bereits mehr als drei Mio. stillgelegte Öl- und Gasbohrlöcher aus denen massenhaft Methan entweicht. Bohrlöcher werden oft ohne Vorsichtsmaßnahmen zurückgelassen. Denn die Frackingfirmen haben bislang die Möglichkeit, Sicherungsmaßnahmen aufzuschieben - etwa bei Ausgliederungen an kleinere Unternehmen - oder die Kosten an Steuerzahlende abzuwälzen - wenn Einlagen oder Bürgschaften nicht ausreichen: orf.at/stories/3173365/
Mehr Naturerfahrungsräume wagen: Gerade in Großstädten gelten naturbetonte Freiräume oft als knappes Gut. Das könnte sich in Zukunft ändern. Anfang dieser Woche hat das Bundesamt für Naturschutz einen Leitfaden für die Planung von Naturerfahrungsräumen veröffentlicht ("Naturerfahrungsräume in Großstädten: Eine Arbeitshilfe für Vorbereitung, Planung, Einrichtung und Betrieb"). Diese umfangreiche Sammlung an Praxiserfahrung soll umweltbewegte Menschen in Kommunen, Verbänden und Initiativen ermächtigen, eigene Ideen für Neueinrichtung und Betrieb von Naturerfahrungsräumen umzusetzen: www.bfn.de/fileadmin/BfN/planung/landschaftsplanung/Dokumente/NER_Leitfaden.pdf
Aufholjagd statt Vorreiter: Endlich gibt VW-Chef Diess zu, dass sein Konzern den Wandel verschlafen hat. Denn erst vor vier Jahren haben die Wolfsburger mit dem Umbau – weg vom Verbrenner, hin zum E-Auto – begonnen. Da kann der „Obervolkswagler“ noch so rumreden, es steht fest: VW wie auch BMW oder Mercedes fahren elektrisch schlicht hinter Tesla her. Und die Amerikaner sind ja mit der Fabrik in Brandenburg schon wieder einen Riesenschritt weiter: www.kfz-betrieb.vogel.de/vw-id-3-ist-der-auftakt-fuer-die-elektro-aufholjagd-zu-tesla-a-950119
Bremser am Windrad: Gerade einmal 186 neue Windkraft-Anlagen mit einer installierten Leistung von 587 Megawatt (MW) wurden in Deutschland in der ersten Jahreshälfte 2020 errichtet, was wegen der gleichzeitig vom Netz gehenden Altanlagen einen Nettozubau nur 528 MW ergibt. Denn nach der Sektorenkoppelungsstudie von Prof. Quaschning hätten es in diesem Halbjahr 4.500 MW sein müssen, um der Klimakrise wirkungsvoll zu begegnen. Grund für das quasi Nicht-Wachstum: Anwohner-Klagen, fehlende Flächen, lange Genehmigungsverfahren. Notwendige Änderungen am EEG, um zumindest die Altanlagen am Netz zu halten, hat das Bundeswirtschaftsministerium auf die „Lange Bank“, sprich Herbst verschoben. Die Antiwindkraft-Kapalken in der CDU wird‘s freuen... www.wiwo.de/politik/deutschland/energiewende-186-neue-anlagen-ausbau-der-windkraft-an-land-weiter-schleppend/26014638.html
Gut gemeint ist oft schlecht gemacht: Viele brave Bürger regen sich über Datteln 4 auf, protestieren, verteilen Unterschriftenlisten – um sich dann selbst still und leise ein kleines Verbrennungsgerät für fossile Brennstoffe zuzulegen: Abgas-Autos. Während die durchschnittlichen CO2-Emissionen der in der EU verkauften Personenkraftwagen bis 2016 immerhin sanken, steigen sie seitdem wieder an. Schuld daran sind Deutsche und Franzosen mit ihrer Vorliebe für Allradautos, auch Stadtpanzer oder SUV-Stinker genannt. Wie heißt es doch so schön: „Jede Penisverlängerung wäre klimafreundlicher als so ein Angeber-Auto“, und: „Klimaschutz fängt bei sich zuhause an!“ thedriven.io/2020/07/09/four-wheel-drives-are-killing-climate-gains-the-cybertruck-cant-come-fast-enough
Endlich, werden viele E-Automobilist*innen sagen: Das Kartellamt „prüft die öffentliche Ladestruktur“ und damit auch die oft an Abzocke erinnernden irrsinnigen Strompreise. Das Chaos ist aber mindestens genauso heftig, wenn man an die hunderterlei verschiedenen Karten für`s Elektroladen denkt. Wer an eine Sprittankstelle führt, dem wird schon über der Straße signalisiert, was der Liter Diesel oder E10 kostet. Doch Elektrotanken ist oft ein Vabanquespiel. Das wird sich nun wohl ändern - hoffentlich bald: www.haustec.de/energie/kartellamt-prueft-oeffentliche-ladeinfrastruktur-fuer-elektrofahrzeuge
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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