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Ein Kommentar von Jörg Sutter
Zuerst Nürnberg, dann das Saarland und später auch weitere Regionen in Deutschland – Starkregen und Unwetter haben in den letzten Tagen zu großen Schäden geführt. Das ist extrem bedauerlich – und ich habe selbstverständlich Mitleid mit den Betroffenen.
Trotzdem: Ich werde auch ein wenig wütend. Zum Beispiel, wenn die Presse zuerst über die Details der Überschwemmungen berichtet, jetzt über die Aufräumarbeiten – und dabei kein Wort über mögliche Ursachen oder den Zusammenhang mit dem Klimaschutz verliert.
Oder wenn sich Medien in diesem Zusammenhang beim saarländischen Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz erkundigen und das Amt dann zitiert wird mit „es handelt sich um ein Hochwasserereignis, wie es alle 20 bis 50 Jahre stattfindet“. Bei dieser Aussage fehlt etwas Wichtiges: ein „bisher“ oder „in der Vergangenheit“. Warum ist die klare Aussage der Klimawissenschaftler, dass es in Deutschland zu stärkeren Extremwetterereignissen kommt, noch nicht einmal zu den Behörden, geschweige denn zur Presse durchgedrungen? Diese Extremwetterereignisse werden unsere Zukunft prägen – nicht ab dem Jahr 2050 oder später, sondern ab heute, ganz konkret.
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Eine Geschichts-Geschichte von Heinz Wraneschitz
Offiziell ist die Bahn in Deutschland – zurzeit nennt sie sich DB AG – ein privates Unternehmen. Tatsächlich wurde die einstige Deutsche Bundesbahn zwar schon 1994 mit der einstigen Deutschen Reichsbahn zur Deutsche Bahn AG fusioniert, die seit 1999 als Holding hunderter Tochtergesellschaften fungiert.
Bis heute hat trotzdem die Bundesregierung alle Aktien der Bahn im Besitz. Und auch wenn ein Vorstandsvorsitzender über der Holding residiert: Wahrscheinlich haben tatsächlich die jeweils regierenden Bundesverkehrsminister das Sagen. Zwischen 2009 und 2021 waren dies ausschließlich Parteimitglieder der CSU: Peter Ramsauer, Alexander Dobrindt, Christian Schmidt, Andreas Scheuer. Erst seit dem 8. Dezember 2021 amtiert Volker Wissing von der FDP im Ressort, das für „Digitales und Verkehr“ zuständig ist. Dass dieses DB-AG-Konstrukt nur bedingt auf Energiezukunft ausgerichtet ist, zeigt dieses Beispiel.
Der doppelte Scheuer
Andreas Scheuer, meist nur als Mautversprecherverschwender bekannt, tauchte nicht nur als Minister, sondern auch als Parlamentarischer Verkehrsstaatssekretär auf. So zum Beispiel am 16. Juli 2012 bei einem Doppeltermin in Nürnberg, wo er insgesamt 82 Modellprojekte erwähnte, mit deren Hilfe die Bahn Lärm reduzieren wollte. Vier davon wurden in Nürnberg realisiert; der Autor dieses Beitrags berichtete darüber unter anderem in der DGS-Sonnenenergie. Und zwar deshalb, weil bei drei dieser Modellprojekte Lärmschutzwände um PV-Module obendrauf zur Energieversorgung erweitert worden waren. Das Geld dafür – immerhin 1,2 Mio. Euro haben die drei Nürnberger Solarprojekte gekostet – stammte aus dem sogenannten „Konjunkturpaket II“ des Bundes aus dem Jahr 2009. Genau dasselbe galt für ein ähnliches PV-Lärmschutzprojekt in Duisburg. Sprich: nicht die Bahn hat investiert, sondern der Bund.
Ob die Bahn die Idee der Doppelnutzung von Lärmschutzwänden entlang von Bahnstrecken in der Zwischenzeit ernsthaft weiterverfolgt hat, ist nicht überliefert. Fakt aber ist: Selbst in einer 280-Seiten-Broschüre mit dem Titel „Lärmschutz im Schienenverkehr“, aus der der aktuelle Verkehrsminister Volker Wissing herausstrahlt, gibt es ein einziges Foto auf Seite 66, das eine „Schallschutzwand mit Photovoltaik“ zeigt; Quelle DB Netz. Ort: Nürnberg.
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Eine Skizze von Götz Warnke
Ein Skipper auf dem Meer muss sich bei heraufziehendem Unwetter überlegen, welchen Kurs er anlegen bzw. wohin er sein Boot steuern will. Der Skipper muss sich also verschiedene Kurse überlegen, auf denen er unter den gegebenen Umständen einen sicheren Platz zum Festmachen erreicht. Wie und mit welchen Manövern er diesen Platz dann auf den letzten paar Hektometern erreicht, ergibt sich dann aus der aktuellen Situation. Wichtig ist, den richtigen Kurs zu wählen und sichere Gewässer zu erreichen.
Das gilt auch für die Energiewende. Denn das heraufziehende Unwetter ist die Klimakrise mit immer häufiger und zum Teil auch stärker auftretenden Extremwetter-Ereignissen. Ihr gilt es möglichst weitgehend zu entkommen, die richtigen Kurse anzulegen. Dabei geht es um die richtige Richtung, um grundsätzliche Orientierungen, nicht um Einzelmaßnahmen, auch wenn die zu laufenden Kurse immer mit Einzelmaßnahmen als Beispiele unterlegt werden. Dabei erheben weder die hier abgesteckten Kurse/Grundorientierungen noch die einzelnen Manöver/Maßnahmen zu ihrer Umsetzung Anspruch auf Vollständigkeit.
Böden und Flächen schützen
Mag uns die Erde bisweilen unendlich weit erscheinen – ihre Oberfläche bleibt begrenzt. Und nur ein geringer Teil davon ist für die wachsende Menschheit direkt zugänglich und nutzbar. Von diesen relativ geringen Flächen beziehen wir nicht nur unsere Energie in Form von Nahrung und den meisten Erneuerbaren Energien, sondern auch vielfältige Roh- und Werkstoffe wie Bauholz, Bambus, Baumwolle, Flachs und Hanf, Kork und Kautschuk, Färber- und Medizinpflanzen – um nur wenige zu nennen –, die wir künftig im Zuge des Ausstiegs aus der Erdölchemie noch stärker in Anspruch nehmen müssen. Eigentlich müsste man diese Böden vorrangig schützen, aber das geschieht nicht oder nur unvollkommen.
A) Ackerböden: Die obere Bodenschicht, die organischen Bodenhorizonte, sind humus- und damit nährstoffreich. Sie haben oft nur eine Dicke von 30 bis 40 cm, sind aber für das ganze Pflanzenwachstum unentbehrlich. „Unterstützt“ werden sie durch A-Horizonte, die ebenfalls Humus, aber auch mineralische Verwitterungsstoffe enthalten. Diese überlebenswichtige Bodenschicht ist durch verschiedene Gefahren bedroht:
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Eine Projektvorstellung von Johannes Weniger und Frederic Hirschmüller
Der Landesverband Berlin Brandenburg entwickelt seit Dezember 2022 gemeinsam mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin die Wissensplattform pv-wissen.de. Das Portal basiert auf den Inhalten des renommierten Leitfadens Photovoltaische Anlagen der DGS Berlin Brandenburg und wird gefördert durch die Deutsche Bundestiftung Umwelt (DBU).
Zur Einhaltung der in Paris vereinbarten Klimaschutzziele ist ein verstärkter Ausbau der Photovoltaik (PV) in Deutschland unabdingbar. Hierzu muss die installierte PV-Leistung in Deutschland unterschiedlichen Studien zur Folge von derzeit 81 GW auf mindestens 385 GW bis 590 GW gesteigert werden. Die Bundesregierung zielt mit dem novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) darauf ab, den PV-Zubau in Deutschland von 5,3 GW/a im Jahr 2021 auf 22 GW/a innerhalb von 5 Jahren zu vervierfachen. Die Planung und Errichtung von PV-Anlagen mit einer Leistung von 20 GW/a erfordert rund 70 000 Vollzeitarbeitsplätze. Um 10 GW/a PV-Leistung auf Dachflächen zu installieren, sind allein 20 000 bis 25 000 Handwerker:innen im PV-Dachanlagensegment erforderlich.
Solarteur:innen, die PV-Anlagen planen und errichten, sind bereits heute teilweise schwer zu finden. Vor allem Personalengpässe im Bereich der Planung, Montage, Elektroinstallation sowie Inbetriebnahme von PV-Anlagen in Kombination mit Speichersystemen, Ladeinfrastruktur und Wärmeanwendungen wirken somit ausbauhemmend. Installationsbetriebe sind aufgrund der derzeitigen Auftragssituation überlastet und es herrscht ein Mangel an qualifizierten Fachkräften. Deshalb werden oft Subunternehmen eingesetzt, bei denen zum großen Teil kein ausreichender Sachverstand vorhanden ist, um technisch hochwertige PV-Anlagen errichten zu können. Der weitere Markthochlauf wird den Fachkräftemangel in der PV-Branche weiter verschärfen, weshalb dieser eine der größten Hürden für einen schnellen PV-Ausbau darstellt. Um gegenzusteuern und um ausreichend qualifiziertes und gut ausgebildetes Personal zu rekrutieren, muss zeitnah eine breit angelegte Aus- und Weiterbildungsoffensive starten.
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Zum fünften Mal ist die „New Housing“ der Messe Karlsruhe vom 28. bis 30. Juni der Treffpunkt von Fans des kleinen Lebensstils.
Brauchen Menschen 150 Quadratmeter zum leben und arbeiten oder reichen auch 40? Tiny House-Enthusiasten haben diese Frage längst für sich beantwortet. Und immer mehr Menschen können sich ein Leben auf kleinerem Raum vorstellen. Vom 28. bis 30. Juni 2024 treffen sich Interessenten, Fans und Menschen mit Expertise auf der New Housing.
Gezeigt werden auf dem Messegelände rund 50 Häuser – von Tiny Houses bis Modulhäuser. Darüber hinaus informieren mehr als 70 Ausstellende die Besuchenden auch über Zubehör, clevere und platzsparende Möbel sowie anderes Interieur. Auch die Frage, wie ein Minihaus ethisch korrekt finanziert werden kann wird auf der New Housing beantwortet.
Spannende Vorträge zum Leben auf kleinem Raum, dem Weg dahin und Erfahrungsberichte von erfahrenden Tiny-House-Bewohnenden gibt es im Expertenforum. Moderiert wird dieses von Christian Klerner. Gemeinsam mit seiner Partnerin Carolin Werner betreibt er den Podcast „tinyon“. Mit den Vor-Ort-Workshops kehren alte Bekannte zurück zur New Housing. Diese sind sowohl für Minihausinteressierte, als auch für Menschen, die bereits in Tiny Houses oder Modulhäusern wohnen und ihr Wissen erweitern wollen, konzipiert.
Nah der sehr positiven Resonanz der Besuchenden und Ausstellenden, wird es auch 2024 einen Bereich geben, in dem die großen Minihäuser stehen. Zu diesen zählen Gebäude, die eine ungefähre Größe von 50 mehr als Quadratmetern haben. Diese Modulhäuser lassen sich auf Wunsch vergrößern und verkleinern.
Für Leser:innen der DGS News sind mit dem Rabattcode NH2024_Sonne hier 5 Freitickets reserviert.
Flächenverbrauch – grafisch dargestellt: Erstmals in einer Kartendarstellung ist die Flächennutzung in Deutschland dargestellt. Fazit: Solarparks brauchen weniger Fläche als Golfplätze. Viel Platz braucht das Viehfutter und Energiepflanzen: www.pv-magazine.de/2024/05/21/grafik-golfplaetze-verbrauchen-in-deutschland-mehr-flaeche-als-solarparks
China klotzt – auch bei Floating PV: Nicht nur bei „normalen“ PV-Anlagen, sondern auch bei spezielleren Anwendungen wird in China geklotzt, nicht gekleckert. Jüngstes Beispiel ist der Baubeginn einer „Floating-PV-Anlage“, also einer schwimmenden PV-Anlage: 3,3 Mio. Module werden hier nun für eine Anlagenleistung von 200 MW verbaut. Und hierzulande ist man stolz auf einige Hundert kW auf einem Baggersee: www.heise.de/news/Photovoltaik-China-baut-groesstes-Offshore-Solarkraftwerk-der-Welt-9724717.html
Start fürs Megawatt-Laden: Für elektrische LKW, aber auch für den Einsatz in Luft- und Schiffsverkehr eignet sich ein neues Ladesystem, das jetzt vom Anbieter Chargepoint angekündigt wurde. Gestartet wird mit bis zu 1,2 MW, 3 MW sollen es später werden. Das ist dann auch ausreichend für elektrische Langstrecken-LKW, schafft aber neue Herausforderungen für die Stromnetze: www.eurotransport.de/artikel/drei-megawatt-laden-fuer-lkw-kommt-diesel-reichweite-fuer-den-fernverkehr-in-sicht-11239179.html
Ziel: Gerechtere Kostenverteilung: Die Netzkosten sind deutschlandweit derzeit sehr unterschiedlich: In Gebieten, in denen viel Erneuerbare Energien zugebaut werden, zahlen die Stromkunden die hohen Netzausbaukosten. Um das gerechter zu verteilen, hat die Bundesnetzagentur einen neuen Vorschlag veröffentlicht, der schon 2025 angewendet werden soll. Das könnte auch mehr Akzeptanz für die Energiewende bedeuten: blackout-news.de/aktuelles/bundesnetzagentur-veroeffentlicht-entwurf-zur-neugestaltung-der-netzkosten
Mehr als genug Wasser: Brandenburg galt schon vor Jahrhunderten als wasserarme „preußische Streusandbüchse“. Doch jetzt stellt Wirtschaftsminister Jörg Steinbach an Hand einer Studie fest, dass es genug Wasser für eine Wasserstoffproduktion gäbe. Sechs Prozent der heutigen Wassergewinnung würden ausreichen. Da fragt sich der aufmerksame Beobachter, warum es diese ganze Aufregung um den viel geringeren Wasserverbrauch des Tesla-Werks im brandenburgischen Grünheide gibt: www.tagesschau.de/inland/regional/brandenburg/rbb-studie-brandenburg-hat-genug-wasser-zur-wasserstoff-produktion-102.html
Wie gesund ist die E-Auto-Batterie: Der Stuttgarter Autozulieferer Mahle hat ein Batteriediagnosegerät („E-Health Charge“) in Kombination mit einem DC-Lader auf den europäischen Markt gebracht, mit dem Werkstätten, Prüfgesellschaften und Autoclubs den „Gesundheitszustand“ von E-Auto-Batterien überprüfen können. Die Innovation ist wichtig, da die Unsicherheit über den Zustand der teuren Batterie dazu führt, dass viele potentielle Käufer vor der Anschaffung eines gebrauchten E-Autos zurückschrecken: www.solarserver.de/2024/05/17/mahle-bringt-batteriediagnoseloesung-heraus
Mit PV und Wind auf Piratenjagd: Im von Piraterie verseuchten afrikanischen Golf von Guinea testet das US-Militär jetzt eine autonome Über- und Unterwasserdrohne. Deren Antriebsenergie speist sich aus einem 13,2 kWh großem Akku, einem für die Tauchfahrt einklappbaren Segel und mehreren, auf Segel und Rumpf aufgebrachten, flexiblen PV-Modulen. Die Drohne dient in erster Linie der Ortung und überwachungstechnischen Verfolgung der schnell zuschlagenden und wieder verschwindenden Piraten: www.heise.de/news/Afrika-US-Militaer-testet-autonome-Meeresdrohne-zur-Pirateriebekaempfung-9720389.html
Oldie mit frischem Saft: 138 Jahre ist sie alt, das Berliner Fahrgastschiff „Kaiser Friedrich“. Dass es für das historische Gefährt noch viel Jahre mehr werden, dafür sorgt nun die Umrüstung auf Elektromobilität: statt 150 Liter Diesel pro Stunde verbraucht der „Dampfer“ jetzt den Strom aus seiner 400-kWh-Deep-Blue-Batteriebank: www.electrive.net/2024/05/14/138-jahre-altes-schiff-auf-elektroantrieb-umgeruestet
„Klima interessiert die Atomlobby nicht“: Eine klare Aussage des (Zitat) „Anti-Atomlobby-Experten Jan Haverkamp“ in der nächsten Print- und pdf-Ausgabe des „Ausgestrahlt“-Magazins. Darin beschreibt er, wie die Atomlobby das Klima-Thema als Marketing-Trick nutzt und wie EU-Subventionen „in riskante und sinnlose Atomprojekte fließen“ statt wie dringend gebraucht in den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Und weil „vor allem konservative und rechte Parteien offen für Atomkraft werben“, so Autorin Carolin Franta, „lohnt es sich, genau hinzuschauen, wo Du am Wahlsonntag Dein Kreuzchen machst“. Das Haverkamp-Interview gibt’s vorab schon im Netz: www.ausgestrahlt.de/blog/2024/05/22/klima-interessiert-die-atomlobby-nicht
„Faire Strom-Netzentgelte bringen größere Entlastungen“: So lautet die Analyse des Leipziger Energiejournalisten Stefan Schroeter zum „Entwurf der Bundesnetzagentur zur fairen Verteilung von Netzkosten aus der Integration Erneuerbarer Energien“. Denn darin stehe unter anderem: „Bei den mehrbelasteten Netzbetreibern könnten so die Netzentgelte um bis zu 39 Prozent sinken.“ Interessant: www.stefanschroeter.com/1602-faire-strom-netzentgelte-bringen-groessere-entlastungen.html
Die Bürokratie belastet die Energiewende erheblich: Das steht laut haustec.de eindeutig fest. www.haustec.de/management/panorama/gih-energiewende-haengt-der-buerokratiefalle
In Deutschland gibt es mehr Platz für Golf als für Solarparks: Das hat Petra Hannen vom PV-Magazine herausgefunden: www.pv-magazine.de/2024/05/21/grafik-golfplaetze-verbrauchen-in-deutschland-mehr-flaeche-als-solarparks
Das Redaktionsteam der DGS-News
... sucht die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wieder einen Vogel: Auch in diesem Jahr wird der „Goldene Geier“ verliehen – für die dreisteste Umweltlüge eines Unternehmens. Zahlreiche namhafte Konzerne haben es in die Liste der Nominierten geschafft, jetzt kann hier mit abgestimmt werden, wer die Auszeichnung verdient hat.
... wurden kurz nach dem Solarpaket auch neue vereinfachte Regelungen zur Zertifizierung für große PV-Projekte verabschiedet. Die Ausnahmen der umfangreichen Zertifizierungspflicht werden ausgeweitet und neu geregelt: In einem zentralen Register werden zukünftig die Einheiten- und Komponentenzertifikate abgelegt. Auch hier soll es in Zukunft schneller gehen.
... ist der Landkreis Altenkirchen/Rheinland-Pfalz nun schon in zweiten Instanz mit seinem Versuch gescheitert, die Errichtung von vier privaten Kleinwindenergieanlagen auf einem Grundstück im Außenbereich zu verhindern. Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz verneinte die Forderung des Landkreises, dass solche Anlagen der öffentlichen Versorgung dienen müssten, und wies den gegen die Erneuerbaren reitenden Amtsschimmel am 4. April an, den beantragten Bauvorbescheid zu erteilen (Aktenzeichen: 1 A 10247/23.OVG).
... haben Forschende der University of Colorado in Boulder herausgefunden, dass sich Offshore-Windturbinen mittels des Wirbelschleppeneffekts (wake effect) gegenseitig den Wind aus den Rotorblättern nehmen können. Die Untersuchung der Situation an der US-Ostküste ergab, dass es bei Windparks zu Reduzierungen der Energieernte um 34 bis 38 Prozent kommen könne, und dass die Auswirkungen z.T. noch in 55 km Entfernung nachweisbar seien.
... „erweitert die DHL Group ihre Ladeinfrastruktur für Elektro-LKW“. Dass die als „Post“ bekanntere Firma dabei auf den Eon-Konzern für die Bereitstellung der Schnelladestationen zurückgreift ist dabei sicher weniger interessant als diese Information: der Brief-und-Päckchenverteiler kündigt gleichzeitig „alternative Antriebe für schwere Nutzfahrzeuge als nächsten Schritt zur Elektrifizierung der Flotte und Dekarbonisierung der Logistiktransporte“ an.
... sehen die Gewerkschaft IG Metall und die Deutsche Umwelthilfe DUH „die europäische Windenergie in Gefahr“. In einer gemeinsamen Presseerklärung fordern sie „massiven Ausbau der Produktionskapazitäten“. Könne der Bedarf an Windenergieanlagen in Europa nicht durch hiesige Herstellung gedeckt werden, „drohen neue energiepolitische Abhängigkeiten – samt intransparenter Produktionsbedingungen und fehlender Umweltstandards“. Diese Gefahr sieht auch die DGS schon seit langer Zeit.
... ist hier zu sehen, wie die von Friedrich Merz verkündete „andere Klima- und Energiewendepolitik“ aussieht.
… hätten manche aus dem DGS-News-Team „das dem Herrn Lesch nicht zugetraut!!!“. Das: das sind die klaren Aussagen des Fernseh- und TU-München-Professors zu CO2-Emissionen einzelner Energieträger. Denn dabei kommt auch die oft als „CO2-frei“ angepriesene Atomkraft nicht gut weg. Bitte unbedingt anschauen und weiterverbreiten: www.youtube.com/watch?v=7oP2Cx-ssOc
... hat gestern das Solarzentrum Berlin einen aktuellen Podcast zum Solarpaket I online gestellt: Jörg Sutter, Geschäftsführer der DGS äußert sich darin zu Erwartungen, Änderungen und der Zukunftsperspektive. Jetzt hier oder auch hier reinhören.
... war gestern der 75. Geburtstag unseres Grundgesetzes (GG), ohne das wir als Journalisten unsere Arbeit nicht frei, unabhängig und ordentlich machen könnten. Leider muss diese gute Grundlage unseres Zusammenlebens immer noch und immer wieder gegen ihre Feinde verteidigt werden!
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum
Bewusstsein schaffen - zur Sonne lenken
Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen.
Halten Sie die Ziele der Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. für wichtig? Dann können Sie die Arbeit der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. voranbringen indem Sie Mitglied werden oder finanziell die gemeinnützige Vereinsarbeit unterstützen. So können Sie auch von den Leistungen des ältesten Deutschen Vereins für Erneuerbare Energien dauerhaft profitieren.
Hinweis
Die DGS-News sind ein Informationsangebot der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. im Sinne der Volksbildung, das sich mit Sonnenenergie, Umstieg auf Erneuerbare Energien bis 2030 und rationeller Energieverwendung (Effizienz/Suffizienz) befasst, sowie die Themen Klima- und Umweltschutz behandelt, die die Dringlichkeit der Solarisierung der Gesellschaft nochmals unterstreichen. Hingegen geben die einzelnen Beiträge in den News nicht die Meinung der DGS wieder, es sei denn sie sind explizit gekennzeichnet - zumal die DGS als Solarverband naturgemäß keine Position zu fachfremden Themen bezieht -, sondern sie sind im Sinne einer redaktionellen Freiheit Ausdruck der Fragestellungen und Meinungen der jeweils zeichnenden Autoren, die sich den Zielen der DGS verpflichtet fühlen.
Redaktion: Matthias Hüttmann (CvD), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz
Kontakt
DGS, Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.
EUREF-Campus 16, 10829 Berlin
Tel: 030 58 58 238 - 00
Mail: [email protected]
Web: www.dgs.de
Presserechtliche Verantwortung: Torsten Lütten (DGS Präsident)
Konzeption und Gestaltung: Matthias Hüttmann
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