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Ein Meinungsbeitrag von Götz Warnke
Angst ist eines der stärksten menschlichen Gefühle: sie kann lähmen, Fluchtreflexe auslösen oder zu Wut und Widerstand animieren. Jeder Mensch geht mit einer Vielzahl von Ängsten um, die individuell mehr oder minder stark ausgeprägt sind: Angst vor Arbeitslosigkeit, Bedeutungsverlust, Einsamkeit, Gewalt, Krankheit, Veränderungen, um nur einige der möglichen Erscheinungsformen zu nennen. Die meisten Ängste kommen, begründet in unserer Biographie, aus unserem Inneren. Andere werden aber auch von außen an uns herangetragen, uns von unserem sozialen Umfeld oktroyiert.
Es sind beileibe nicht nur die üblichen geistig Ver(w)irrten, die bei uns Ängste schüren wollen vor Aliens, Chemtrails, dem „großen Austausch“. In der Coronazeit wurde die Angst geschürt vor dem „Impf-Genozid“ oder „Bill Gates will die Welt chipen“. Auch von Akteuren in Industrie, Medien, Politik und Wirtschaft werden mediale Kampagnen gefahren, um die eigenen, meist materiellen Interessen durchzusetzen. Sehen wir uns daher mal einige aktuelle Kampagnen an.
„Deutschland steht vor der Deindustrialisierung“
Dies ist derzeit die umfangreichste Kampagne, weil es um große Förder-Summen für die Wirtschaft geht, und weil man hier alles, für das konservativen Weltbild Missliebige, gut unterbringen kann. Und so setzen sich die medialen Märchenerzähler der konservativ-wirtschaftsnahen Presse eilfertig in Bewegung, um das Schauermärchen des industriellen Abstiegs möglichst Ängste schürend unters Volk zu bringen – gerne auch mit einem polemischen Hieb auf den Bundeswirtschaftsminister und den grünen Teil der Ampel-Koalition.
Dabei kommen dann Schlagzeilen wie diese heraus:
„Deutschlands Absturz: Wirtschaft auf dem Weg in den Abgrund“
„Ausfall eines Wirtschaftsministers. Robert, der Gescheiterte“
„Vor Gericht wird klar, wie Robert Habeck die Zukunft der deutschen Wirtschaft verzockt hat“
„Klartext aus den USA: ‚Deutschlands Tage als industrielle Supermacht sind gezählt‘“
„Miele, Porsche & Co: Unternehmen verlassen Deutschland – ‚Nicht mal die Finanzkrise war so gravierend‘“.
Das ist Kampagnen-Journalismus. Und frei nach Goethe möchte man rufen: „Man merkt die Absicht und man ist verstimmt.“
Die „Miele-Krise“ als trauriges Beispiel
Besonders die Krise bei der Firma Miele erfährt in diesem Zusammenhang sehr viel und verbal heftige Aufmerksamkeit.
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Eine Kritik von Christfried Lenz
Bisher hatte die Bundesregierung - und insbesondere deren sich als "grün" verstehender Teil - betont, dass CCS für "schwer vermeidbare" industrielle CO2-Emissionen gedacht sei. Zur Dekarbonisierung der Energieversorgung gäbe es die erneuerbaren Energien.
Dies zu glauben: Davor hatten die Unterzeichnenden des Positionspapiers "CCS: Stoppt den industriellen Hochlauf!" schon im Mai 2023 gewarnt. Aus ihrer Sicht sei „das industrielle CCS vielmehr Einstiegstor in eine umfassende, fossile Kraftwerke einbeziehende CCS-Infrastruktur“.
Als Beleg zitierten sie den Artikel der Bundesregierung "CCU/CCS: Baustein für eine klimaneutrale und wettbewerbsfähige Industrie", nach dem CCS „vor allem“ bei Industrie und Abfallwirtschaft eingesetzt werden soll, während im Energiesektor die erneuerbaren Energien „prioritär“ seien: Beides Formulierungen, die den CCS-Einsatz bei der Energiebereitstellung also keineswegs ausschlössen.
In weiteren Stellungnahmen wurde auf die schon lange existierenden Planungen der EU für den umfassenden CCS-Einsatz hingewiesen. Und auch auf den wirtschaftlichen Hintergrund, dass eine "kleine" CCS-Infrastruktur sich niemals rechnet, so dass die Hochskalierung existenznotwendig für CCS ist.
Die Wende-Rückwärts-Ampel
Doch nun der Purzelbaum. In ihrer Mitteilung zur erfolgten "Einigung zur Kraftwerksstrategie" hat die Bundesregierung (BMWK) die Katze aus dem Sack gelassen: "Die CO2-Abscheidung und -speicherung für Verstromungsanlagen mit gasförmigen Energieträgern wird im Rahmen der Carbon-Management-Strategie aufgegriffen."
Was meinen - und vor allem was machen - nun all diejenigen, die sich darauf verlassen haben, dass CCS auf den Sektor Industrie beschränkt wird, und nun feststellen müssen, dass sie getäuscht wurden? Beispielsweise die Landesregierung von Sachsen-Anhalt, die noch kürzlich dem BUND schrieb, dass „CCS auf schwer vermeidbare industrielle Emissionen beschränkt“ werde?
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Die neue Ausgabe der SONNENENERGIE ist bereits fertiggestellt. Bereits vor Erscheinen der gedruckten Version wird Deutschlands älteste Fachzeitschrift für Erneuerbare Energien in Kürze an DGS-Mitglieder und Abonnenten als pdf-Version zur Verfügung gestellt, auch die Digitalausgabe wird noch vor dem Druckwerk online sein. Die Ausgabe 1|24 ist die erste Ausgabe, die unter der Chefredaktion von Tatiana Abarzúa erstellt wurde. Sie bietet wieder einmal ein breites Spektrum an Artikeln rund um das Thema Erneuerbare Energien und Energiewende. Vertreten sind alle Aspekte: Politik, Wirtschaft und Technik. Das Inhaltsverzeichnis können Sie hier einsehen.
Aus ökologischer Sicht ist es durchaus sinnvoll, die Inhalte in der SONNENENERGIE mit möglichst wenig Material an Papier und Druckfarben sowie möglichst wenig Transportenergie zu Ihnen zu bringen. Das sieht mittlerweile auch schon eine stattliche Anzahl unserer Leser so. So beziehen rund 1.000 DGS-Mitglieder und Abonnenten die SONNENENERGIE in einer digitalen Form. Um das zu unterstützen gibt es die fundierten Inhalte der SONNENENERGIE jetzt elektronisch, nicht nur in der schönen digitalen Ausgabe.
Alternative zur gedruckten SONNENENERGIE: Neben dem digitalen Prunkstück gibt es sie auch als reine pdf-Version. Auf diese können die Leser in Form eines Dropbox-Zugangs zugreifen, eine Zustellung per Mail ist aber ebenso möglich. Allerdings sollten Sie berücksichtigen, dass eine solche Mail etwa 10 MB groß ist. Bei allen Varianten können Sie das gedruckte Heft auch zusätzlich erhalten. Ebenso können Sie jederzeit zwischen den möglichen 7 Bezugsvarianten wechseln. Hier können Sie uns mitteilen, wie Sie künftig die SONNENENERGIE lesen wollen: www.sonnenenergie.de/bezug
Das Archiv: Sie möchten einen Artikel in einer älteren Ausgabe der SONNENENERGIE nachschlagen? Kein Problem: Auf unserer Internetseite finden Sie in dem Archiv alle Ausgaben seit 2007. Wenn Sie dort auf eine Ausgabe klicken, müssen Sie nur nach unten scrollen, dort sind alle Artikel als einzelne Datei und das Heft als Ganzes abrufbar: www.sonnenenergie.de/archiv
Die digitale SONNENENERGIE: Die Online-Ausgabe ist mit allen gängigen Systemen kompatibel und plattformübergreifend nutzbar. Mit ihr können Sie die SONNENENERGIE überall komfortabel lesen: Ob mit dem Browser am Mac oder PC, auf dem MacBook und dem Laptop, auf Ihrem iPhone oder Smartphone, dem iPad oder einem Tablet-PC. Sie haben die SONNENENERGIE immer bei sich, ob zu hause oder unterwegs. Auch wenn die digitale SONNENENERGIE selbsterklärend ist, haben wir zu Ihrer Erleichterung trotzdem ein kleines Benutzerhandbuch erstellt, dass Ihnen das Lesen leichter machen wird: www.sonnenenergie.de/digital
Ein Bericht von Heinz Wraneschitz
Für Christoph Schmitz ist „Energie unser Zukunftsthema“. Kein Wunder. Denn Christoph Schmitz ist der in der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di für Energiethemen zuständige Fachbereichsleiter.
Und deshalb ist er auch auf der ver.di-Online-Veranstaltung „Nutzt die Sonne auf dem Dach?! Wie kommen wir weltweit zu einer sicheren und nachhaltigen Energieversorgung?“ einer von zwei Referenten.
Glaubt man verschiedensten Studien, dann sollen auf dem Weg zu einem klimaneutralen Deutschland allein bis 2035 800.000 Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren Energien (EE) entstehen. Heute schon, so Schmitz, habe die Bertelsmann-Stiftung in einer Analyse festgestellt: „Die Stellenanzeigen in diesem Arbeitsfeld nehmen wahnsinnig zu.“ Gleichzeitig herrscht allüberall Fachkräftemangel: „Wie also können wir die EE schon bis 2030 verdreifachen, wie in Regierungsplänen vorgesehen?“ fragt der Gewerkschafter.
Fakt ist für Schmitz jedenfalls: „Ohne Menschen geht es nicht. Die Beschäftigten sind die zentralen Akteure für die Energiewende“, nicht die Pläne verkündenden Politiker:innen oder Manager:innen. Und deshalb gelte es, „die Arbeitnehmer:innen-Rechte auch in den neuen Energiesektoren zu sichern“. In den hier oft neu entstehenden und schnell expandierenden Betrieben scheinen sie sich nicht so leicht etablieren zu können; ähnliches war zu Zeiten des IT-Booms vor zwei Jahrzehnten zu bemerken, wo die Mitarbeitenden oft zu spät bemerkten, dass hohes Gehalt nicht das Einzige ist, was einen guten Job ausmacht. In der „alten“ Energiewirtschaft dagegen sind DGB-Gewerkschaften wie IG Metall, IG B-A-U oder eben ver.di seit langer Zeit für die Belegschaften schwer aktiv, etabliert und als Partner geschätzt.
Andreas Stamm war der zweite Referent der ver.di-Veranstaltung. Er ist Projektleiter und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am IDOS, dem „German Institute of Development and Sustainability“, das sich selbst „zu den führenden Forschungsinstituten und Think-Tanks zu Fragen globaler nachhaltiger Entwicklung“ zählt. In seinem Vortrag hebt der Wissenschaftler besonders heraus: „In der Präambel des Pariser Klimaabkommen wird ausdrücklich die Schaffung menschenwürdiger Arbeit und hochwertiger Arbeitsplätze genannt.“
Konkret heißt es dort, dass die Paris-Vertragsparteien auch „unter Berücksichtigung der zwingenden Notwendigkeit eines gerechten Strukturwandels für die arbeitende Bevölkerung und der Schaffung menschenwürdiger Arbeit und hochwertiger Arbeitsplätze im Einklang mit den national festgelegten Entwicklungsprioritäten“ das 2-Grad-Ziel der Welt-Temperaturerhöhung einhalten wollen.
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Von Erneuerbaren Energien über Dezentralisierung und Digitalisierung bis hin zur Elektromobilität – Start-ups revolutionieren die verschiedenen Bereiche, wie wir Energie erzeugen, speichern, verteilen und nutzen. So liefern sie beispielsweise innovative Ansätze zur Dekarbonisierung, zur Optimierung von Erzeugung und Verbrauch sowie zur Förderung von Smart Grids. Mit ihrer Innovationskraft, Agilität und ihrem Mut sind sie ein entscheidender Faktor für das Gelingen einer erneuerbaren Energieversorgung rund um die Uhr – und die Energiewirtschaft blickt mit großem Interesse auf sie. Aus diesem Grund bietet The smarter E Europe mit der Start-up Area die Plattform für die Begegnung.
Hier haben rund 150 Start-ups auf 2.500 Quadratmetern die Möglichkeit, ihre zukunftsweisenden Energie- und Mobilitätslösungen einem breiten Fachpublikum zu präsentieren und gezielte Kontakte zu etablierten Unternehmen zu knüpfen. The smarter E Europe findet mit ihren vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) vom 19. bis 21. Juni 2024 auf der Messe München statt. Es werden insgesamt über 2.800 Aussteller sowie mehr als 115.000 Besucher aus aller Welt in den 19 Messehallen und dem Freigelände erwartet.
Die DGS ist Träger der Intersolar Europe, DGS-Mitglieder erhalten auf Anfrage kostenfreie Zugangscodes.
Kabel ohne Ende: Für die Energiewende werden Kabel gebraucht, die Netze müssen ausgebaut werden. Und vor allem neue Verbindungen zu den Windparks im Meer benötigen riesige Kabelmengen. Rekordverdächtige Abschlüsse wurden nun zwischen Kabelhersteller Prysmian und dem Übertragungsnetzbetreiber Amprion getätigt: Rund fünf Mrd. Euro sind die drei Verträge wert, die 4.400 km Kabel beinhalten: www.zfk.de/unternehmen/nachrichten/groesste-kabellieferung-der-firmengeschichte-amprion-beschert-prysmian-milliardenauftrag
Atomkraft echt am Ende: Die Ökoenergie-affine Professorin Claudia Kemfert ist sich jedenfalls sicher: „Auch Betreiber von Atomkraftwerken wollen diese Energie nicht mehr.“ Denn: „Fossile und atomare Energien sind alles andere als billig.“ Dass Kemfert außerdem diese Woche wieder in den "Sachverständigenbeirat für Umweltfragen" beim Bundesumweltministerium berufen wurde, wollten wir auch nicht vergessen, zu erwähnen: www.fr.de/politik/kemfert-die-energiewende-nimmt-fahrt-auf-92844007.html
Umstrittene Wirtschaftsweise: Veronika Grimm, Nürnberger Professorin und (wie Kemfert) vielzitierte Energiefachfrau, will in den Aufsichtsrat von Siemens Energy. Die anderen vier Mitglieder des Wirtschaftsberatungsgremiums der Bundesregierung legen ihr den Rücktritt als Wirtschaftsweise nahe - Grimm lehnt das ab: www.wiwo.de/politik/deutschland/zoff-bei-den-wirtschaftsweisen-ich-kann-gut-verstehen-warum-siemens-energy-veronika-grimm-haben-will/29666372.html
Klimaschonende Nutzfahrzeuge am Förder-Ende: Nicht nur der zweite Teil des Förderprogramms KFW 442 (PV+Speicher+Wallbox), sondern auch das Förderprogramm für elektrische Busse und Nutzfahrzeuge wurde nun eingestellt. Damit wird wieder eine Zukunftstechnik aufs Abstellgleis geschoben: www.electrive.net/2024/02/15/jetzt-offiziell-bund-foerdert-keine-elektrischen-lkw-und-busse-mehr/
SUVs sind Rentner-Autos: Jung-dynamische FahrerInnen in sportlich-eleganten SUVs – das ist ein Märchen, das uns die Autoindustrie erzählen möchte. Eine aktuelle Erhebung des Vergleichsportals Check24 an Hand der hierüber verkauften Kfz-Versicherungen zeigt: die Stadt-Panzer werden vor allem von älteren Männern gekauft, mit einem absoluten Peak bei Herren über 70. Was viele bisher nur hinter vorgehaltener Hand raunten, lässt sich nun belegen: SUVs sind Rentner-Autos: www.businessinsider.de/wirtschaft/suv-autos-bei-dieser-generation-sind-sie-besonders-beliebt/
Aus für Verbrenner-Autos: Das kommt nicht zuerst in Deutschland, nein! Als erstes Land der Welt verbietet Äthiopien die schadstoffproduzierenden Vehikel. Und zwar durch die Hintertür, denn es wird schlichtweg der Import verboten. Eigene Autobauer gibt’s dort nicht. Man wolle damit „grüne Transportlösungen“ im Land vorantreiben, heißt es. Und außerdem spare man so 5,6 Mrd. € an Devisen, die für den Import von Benzin aus Äthiopien ins Ausland abfließen: www.vdi-nachrichten.com/technik/automobil/erstes-land-der-welt-verbietet-verbrenner-klimaschutz-ist-nicht-der-alleinige-grund/
Solarautos – ja, bitte! Das deutsche Unternehmen "Opes Solar Mobility" will Ende des Jahres in Zwenkau südlich von Leipzig eine Produktion von PV-Modulen für Busse, Lkw, Reisemobile und Busse in Betrieb nehmen, und 120 neue Jobs schaffen. Die produzierten großen Silizium-PV-Module sind vor allem für große Fahrzeuge mit glatten Flächen geeignet. PKWs benötigen eher flexible, an die Karosserieform angepasste Module: www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/solar-module-fabrik-verkehr-energie-fahrzeugbau-eantriebe-100.html
Solarautos ja – aber nicht so: Tesla-Besitzer Omid Sadeghpour hat sich in den USA einen ausfaltbaren Stapel von 9 flexiblen 175-Watt-Modulen auf das Dach seines Model Y montiert. Beim Parken kann er diese mittels Teleskopstangen zu einer einzigen großen Fläche ausfahren, die ihm Fahrstrom für ca. 36 zusätzliche km (20 Meilen) pro Tag liefert. Doch die an sich gute Idee scheint noch nicht ganz zu Ende gedacht zu sein: Denn im Fahrbetrieb liefert der Modulstapel keinen Strom, sondern kostet wegen des höheren Luftwiderstandes Reichweite. In windigen Gegenden dürfte die Konstruktion recht schnell ins Fliegen kommen. Was der deutsche TÜV zu den das Fahrzeug überragenden scharfen Kanten der Module sagen würde, ist nicht bekannt: newatlas.com/automotive/dartsolar-folding-rooftop-solar-array-ev-charging/
Die Batterie kann zum Problem werden: Über „juristische Besonderheiten bei verunfallten E-Autos“ berichtet das Fachmagazin KFZ-Betrieb: www.kfz-betrieb.vogel.de/juristische-besonderheiten-bei-e-fahrzeugen-a-d324b38705fa2645cd57796a43a2662a/
Edis forciert Netzanschluss-Planung: Ausgerechnet der oft kritisierte nordostdeutsche Verteilnetzbetreiber will mit Hilfe von Digitalisierung die Anschlussplanung von Einspeiseanlagen ins Niederspannungsnetz vereinfachen. Die Kund:innen selbst könnten nun „schnell, bequem und transparent die Realisierbarkeit und den optimalen Anschluss ihrer geplanten Strom-Einspeiseanlage prüfen“, verspricht das Unternehmen: meinbrandenburg.tv/das-eeg-erneuerbare-energien-gesetz-foerderung-und-verguetung-fuer-eine-gruene-zukunft/
Und wieder ist ein Wasserstoffprojekt gestorben: Die Stadt Hannover wollte in einer Kläranlage H2 aus Abwasser gewinnen. Kostenschätzung ursprünglich: 25 Mio. Euro. Baukosten Stand heute: 136 Mio. Euro. Deshalb wird nun unsanft die Handbremse gezogen und das Projekt beendet: m.focus.de/wissen/technik/wasserstoff-aus-abwasser-aus-fuer-deutsches-wasserstoffprojekt-besiegelt_id_259662683.html
Das Redaktionsteam der DGS-News
… hat Hans-Josef Fell brandaktuell zusammengetragen: „Wasserstoff als Energieträger ist erfolglos trotz jahrzehntelanger Subventionen“. Trotzdem habe die EU schon wieder Projekt IPCEI Hy2Infra beihilferechtlich genehmigt, das von sieben EU-Staaten, darunter Deutschland, mit 6,9 Milliarden Euro aus öffentlichen Mitteln bezuschusst wird. Die Förderung soll gerade mal weitere 5,4 Milliarden Euro private Investitionen auslösen. Der Blick in Fells Analyse sollte eigentlich die Augen aller Politiker:innen öffnen – aber ist auch für Normalos sehr erkenntnisreich.
… bietet die Biogasbranche „12 GW Leistung aus bestehenden, dezentralen Biogasanlagen“ als Alternative zu den vom Bund geplanten neuen Gaskraftwerken. „Das spart Zeit und Geld, bringt Wertschöpfung in die Regionen, Wärme in die Kommunen und ist zudem noch klimafreundlich“, heißt es vom Fachverband Biogas. „Doch das Wort „Biogas“ sucht man in der Kraftwerksstrategie der Bundesregierung vergeblich“, prangert der Verband an.
… ist der Erdgasverbrauch hierzulande viel zu hoch. Er müsse „stark sinken“, hat das Ökoinstitut in der Studie „Erdgas-Phase-out in Deutschland: Perspektiven und Pfade aktueller Klimaneutralitäts-Szenarien“ ermittelt. Und außerdem würden die Ideen, Erdgas durch Wasserstoff zu ersetzen, „für die meisten Kommunen und Stadtwerke zur teuren Falle. Die kostspielige Umrüstung auf Wasserstoff lohnt hier nicht“, ist in der Studie zu lesen.
… fordert die Deutsche Umwelthilfe gemeinsam mit über 100 Organisationen aus der Ukraine und EU „vollständiges Importverbot für russische Gasimporte in die EU“. Wer glaubt, das ist eine sinnlose Forderung, weil kein Russengas mehr zu uns gelangt: Die Fossilie gelangt auf krummen Wegen ausgerechnet über die neuen LNG-Terminals in die EU. Dass im Jahre 2020 immer noch 19 Mrd. Euro an den russischen staatseigenen Konzern SEFE (ehemals Gazprom Germania) flossen, schlägt dem Ölfass den Boden aus. Auch 2023 habe sich das Importvolumen kaum reduziert, so die DUH.
… hat das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT im umfangreichen Projekt "FlexKaelte" gezeigt: Nicht nur durch die Flexibilisierung von Wärmeversorgungssystemen, sondern auch durch die von Kälteversorgungssystemen können CO2-Emissionen erheblich minimiert und deutlich Stromkosten gespart werden.
… werden viele Menschen den Begriff „Digital Nudging“ noch nie gehört haben. Trotzdem ist das kostenfreie Handbuch „Digital Nudging for sustainable mobility“ sehr zu empfehlen. Salzburg Research bietet darin „konkrete Handlungsempfehlungen und Ideen für alle, die Menschen zur Nutzung nachhaltigerer Mobilitätsoptionen motivieren wollen – z. B. vom Auto auf das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder zu Fuß zu gehen“. Die meisten davon kämen „ohne Einschränkungen oder Verbote aus“, wird versprochen.
… gibt es ein „Rundum-Sorglos Paket für Sie am Bayernstand der Messe www.intersolar.us im Jahr 2025“. Das Angebot stammt von Bayern International. Wer vom 25. bis 27. Februar 2025 noch nichts vorhat: Bitte melden, bitte melden bei den Bayern!
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum
Bewusstsein schaffen - zur Sonne lenken
Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen.
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Redaktion: Heinz Wraneschitz (CvD), Tatiana Abarzúa, Matthias Hüttmann, Jörg Sutter, Götz Warnke
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