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Milde Winter sind womöglich gar nicht so ungünstig, zumindest was die Ausbreitung von Grippeviren angeht. Zyniker könnten deshalb skandieren: Es ist doch gar nicht so schlimm, wenn wir momentan den wärmsten Winter seit über 100 Jahren erleben, damit sind wir als Gesellschaft viel gesünder! Das ist natürlich Quatsch, schließlich erleben wir mittlerweile zu allen Jahreszeiten einen Temperaturanstieg. Wenn es vielleicht irgendwann keine Schmuddel-Jahreszeit mehr geben sollte, ist das lediglich ein unbedeutender Aspekt. Und Achtung: Die Erhöhung der globale Mitteltemperatur entspricht bei weitem nicht der zu erwartenden Erhöhung der Temperatur an Land, da sich Ozeane weniger stark erhitzen.
Ob sich nun die Influenza dank des Klimawandels abschwächen könnte, ist spekulativ und auch gar nicht das Thema der Zeit. Diese wird von Corona beherrscht, um genauer zu sein von Covid-19. Und Covid-19 ist keine Grippe, auch wenn die Symptome gar nicht so unähnlich sind. Deshalb ist es auch nicht sinnvoll die beiden Viren miteinander zu vergleichen. Denn auch wenn man so ziemlich alles mit allem vergleichen kann, auch Äpfel mit Birnen, wäre man bei dem Vergleich des Coronavirus mit der alljährlichen winterlichen Grippe wieder bei Äpfeln und Birnen angelangt.
Unabhängig davon, ob sich Covid-19 nun durch äußere Einflüsse wie Temperatur, UV oder Luftfeuchtigkeit beeinflussen lässt und der Klimawandel in dem Fall einen „positiven Effekt“ haben sollte, muss uns die aktuelle Situation vor Augen führen, auf welchem Grad wir in Sachen Klimakatastrophe wandern und welch verheerende Auswirkungen ein beschleunigter Klimawandel unter anderem auf unsere Gesundheit haben wird ...
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Erfolg oder Misserfolg des EEG - eine persönliche Einordnung von Prof. Claudia Kemfert.
Am 1. April feiern wir 20 Jahre EEG. Das Jubiläum des Erneuerbare-Energie-Gesetzes ist für mich auch ein persönliches. Vor 20 Jahren übernahm ich an der Universität Oldenburg als Professorin die Leitung einer Forscher-Nachwuchsgruppe im Feld der Energie-Ökonomie. Vier Jahre später wechselte ich ans Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) nach Berlin, wo ich mein über etwa 20 -köpfiges Team der Abteilung „Energie, Verkehr, Umwelt“ leite.
20 Jahre EEG – es lohnt sich Bilanz zu ziehen, die – das sei vorweggenommen – unterm Strich positiv ausfällt. Das EEG gilt in aller Welt als Erfolgsmodell – nur nicht in Deutschland. Der Prophet im eigenen Lande…?
Einer der Väter des EEG und Verfechter der Energiewende hin zu einer dezentralen erneuerbaren Energien-Welt war der 2010 verstorbene SPD-Politiker Hermann Scheer. Als Mitglied des SPD-Bundesvorstandes von 1993 bis 2009 beeinflusste er die Umwelt- und Energiepolitik der SPD maßgeblich. Es ist nahezu 20 Jahre her, dass ich ihn das erste Mal traf. Im Rahmen von großen Forschungsprojekten beschäftigte ich mich als damals noch junge Professorin für Umweltökonomie und Nachhaltigkeit wissenschaftlich mit den Energie- und Strommärkten. Fachlich verfügte ich bereits über eine fundierte Einschätzung zu den Chancen der erneuerbaren Energien und den notwendigen Umbau des Energiesystems. Doch der Austausch mit einem gestandenen Bundespolitiker war für mich neu und hoch interessant.
Im Laufe der Jahre habe ich Hermann Scheer oft getroffen und wir haben hitzig diskutiert. An langen Abenden erzählte er mir allerdings auch immer wieder Geschichten über massive politische Kämpfe und sogar von persönlichen Attacken bis hin zu massiven Drohungen gegen ihn als Person. Ich erinnere mich gut, dass ich seine Erzählungen damals spannend fand, aber doch für „James-Bond-Geschichten“ hielt. Ich tat sie als eine Art politisches Jäger-Latein ab. 20 Jahre später muss ich mich korrigieren: Hermann Scheer kannte die Wirklichkeit. Jetzt kenne ich sie auch...
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Selbst wer sich nur ansatzweise mit einem klimaneutralen Energiesystem beschäftigt, weiß, dass auch der Luftverkehr mit seinen rund drei Prozent am weltweiten Klimagase-Ausstoß Abschied von fossilen Treibstoffen nehmen muss. Immerhin hat die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (International Civil Aviation Authority/ICAO) beschlossen, den CO2-Ausstoß nach 2020 nicht mehr ansteigen zu lassen. Und die Air Transport Action Group (ATAG), ein weltweiter Zusammenschluss von Fluglinien, Flugzeug- und Triebwerksherstellern etc., hat sich dazu verpflichtet, die CO2-Emissionen bis 2050 auf die Hälfte der Mengen des Jahres 2005 zu reduzieren.
Doch wohin die Reise künftig technisch gehen soll, darüber gehen die Meinungen auseinander, zumal die Lösungen hier deutlich anspruchsvoller sind als im Straßenverkehr. Theoretisch kommen dafür Biotreibstoffe, E-Flugzeuge und E-Fuels bzw. Power-to-Liquides (PTL) in Frage – theoretisch! Denn obgleich bereits ein großes Projekt für „nachhaltigen“ Bio-Flugkraftstoff in Delfziji/Niederlande im Entstehen begriffen ist, an dem auch deutsche Firmen beteiligt sind, ist schon jetzt klar, dass sich der Weltluftverkehr so nicht antreiben lässt. Die bei dem Projekt benötigten organischen Reststoffe dürften im Übrigen wohl u.a. aus den holländischen Gewächshäusern kommen. Das Problem: fehlende Flächen, die Teller-oder-Tank-Problematik, die CO2 freisetzenden Kunstdünger und der Transportaufwand für die überwiegend dezentral anfallenden Bioausgangsstoffe lassen Bio-Flugkraftstoffe allenfalls als Nischenanwendungen zu. Elektro-Flugzeuge und -Luftschiffe sind zwar eine Option; allerdings hat man hier und bei den Batterien die Entwicklungen zu lange verschlafen, so dass es derzeit noch keine entsprechenden, größeren Flieger am Markt gibt. E-Fuels hingegen haben – theoretisch – den Vorteil, dass die Luftfahrtindustrie mit ihren Jets so weiter fliegen könnte wie bisher. Zudem verbrauchen PTLs weniger Wasser und Anbaufläche bei gleicher Leistung wie Biokraftstoffe...
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Der 31. Dezember 2020 rückt langsam näher und damit auch die Frage wie es mit alten PV Anlagen weitergeht, die danach keine EEG-Vergütung mehr erhalten werden. Wir bei der DGS beschäftigen uns seit längerem mit dieser Frage. Das Umweltbundesamt hat nun ein Kurzgutachten zu diesem Thema veröffentlicht, das wir an dieser Stelle durchsehen wollen.
Die DGS beschäftigt sich schon seit längerer Zeit mit dieser Thematik, vor allem innerhalb des Projektes PVLOTSE. Das vorliegende Kurzgutachten beschreibt gut die Problematik und bestätigt – für uns nicht überraschend - dass ein Weiterbetrieb für viele Anlagen nach derzeitigen Rahmenbedingungen wirtschaftlich nicht möglich ist. Neben PVLOTSE arbeitet die DGS gemeinsam mit der Kanzlei GGSC (Berlin) derzeit dem SFV für ein aktuelles Gutachten zu diesem Thema zu, das voraussichtlich im März/April veröffentlicht wird. Aktuelle Musterrechnungen der DGS mit realistischen Rahmenbedingungen für 2 und 5 kWp große PV-Altanlagen zeigen, dass für einen Weiterbetrieb Vergütungen deutlich oberhalb des Marktwert Solar notwendig sind. Werden parallel dazu im EEG einige Rahmenbedingungen vereinfacht, ist ein wirtschaftlicher Weiterbetrieb in Sicht. Der SFV verweist dabei darauf, dass die EU-Richtlinie EE 2018/2001 ein wichtiger Hebel ist, die Forderungen nach einer hinreichend hohen Anschlussvergütung zzgl. der Entlastung der Eigenversorgung von Steuern und Abgaben umzusetzen ...
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Energy Sharing, wie sie die Erneuerbare-Energien Richtlinie II der Europäischen Union vom 11. Dezember 2018 vorsieht, ermöglicht neue Konzepte für Eigenverbrauch, lokale Partizipation und dezentrale Vermarktung von Ökostrom. Damit könnte die Energiewende wieder in Fahrt gebracht werden, so die Botschaft eines Fachdialoges "Neue Konzepte der EU für die Bürgerenergiewende", den das Bündnis Bürgerenergie e.V. (BBEn) gemeinsam mit dem Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) am Mittwoch in Berlin durchgeführt hat. Im Mittelpunkt stand ein „Impulspapier Energy Sharing“ das vom Analyseinstitut Energy Brainpool erstellt worden war. Es zeigt, wie Energie-Gemeinschaften gemeinsam erzeugten Ökostrom regional teilen und verbrauchen können. Damit würden neue Anreize gesetzt, um möglichst viel des gemeinsam erzeugten Ökostroms auch vor Ort zu nutzen. Mit solch bürgernahen Konzepten ließe sich die Energieversorgung demokratisieren und die Netze entlasten, meint Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie. Sie erkennt darin für neue Bevölkerungsschichten einen „starken Treiber für eine konkrete Teilhabe an der Energiewende.“
Die Erneuerbare-Energien Richtlinie II (RED II), die Teil des Clean Energy Acts ist, definiert einen neuen Rechtsrahmen für Bürgerenergie. Dieser muss allerdings bis Mitte 2021 in Deutschland in nationales Recht umgesetzt werden. „Angesichts der offensichtlichen Vorteile ist es höchste Zeit, dass die Bundesregierung sich der Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie […] annimmt und der Energiewende neuen Schwung verleiht“, sagt dazu Malte Zieher, Vorstand des Bündnis Bürgerenergie e.V. Er sieht darin eine „Chance für eine Bürgerenergiewende 2.0“. Mit Erneuerbare-Energien-Gemeinschaften (englisch Renewable Energy Communities, REC) könnte Ökostrom auch Menschen ohne eigene Erzeugungsanlage unmittelbar zugänglich gemacht werden. Und Marcel Keiffenheim, Aufsichtsrat im BBEn und Leiter Politik und Kommunikation bei Greenpeace Energy eG, ergänzt: „Mit dem Modell lässt sich z.B. die lokale Akzeptanz von Windenergieprojekten stärken“. Die Anwohnerschaft könnte sich an Windparks beteiligen und günstigen Ökostrom direkt aus „ihrer“ Anlage erhalten...
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Drei Stunden nahm sich Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler/FW) Zeit, um in der „kleinen Großstadt“ und selbsternannten „Solarstadt“ Fürth zu erfahren: Wie kann es im urbanen Umfeld gelingen, nachhaltige Energiewirtschaft zu betreiben?
Am Ende der „Energietour“, wie in der Einladung stand, war Glauber überzeugt: „Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sind hier gut aufgestellt.“ Zu drei Stationen hatten ihn Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) und „infra“-Geschäftsführer Marcus Steurer geführt: Zum Wasserkraftwerk an der Rednitz mitten in der Innenstadt; zum Biomasse-Heizwerk in Stadtteil Vach; zum ehemaligen Müll- und seit 2005 "Solar“-Berg Atzenhof. Zwar musste Stadtwerke-Chef Steurer zugeben: „Eine komplette Regenerative Energieversorgung werden wir hier nicht hinbekommen.“ Dennoch war Glauber beeindruckt. Denn mit 13 Prozent liegt die innerstädtische EE-Stromerzeugung bereits recht hoch „in der größten Stadt, die ich bisher offiziell besucht und mich ins Goldene Buch eingetragen habe“, wie der Minister zugab. Doch solche Energie-Pläne funktionierten nur „mit Stadtwerken. Die sind die Zukunft der Energieversorgung“: Dieses Lob des Landespolitikers auf die kommunal organisierte Versorgung galt nicht nur der infra Fürth. Die wiederum bessern die städtische Öko-Energiebilanz damit auf, dass sie auf Zertifikate-Strom sowie auf Energiegewinnung rund um Fürth setzen. Ein Teil davon ist eine große Biogas-Erzeugung in Cadolzburg. Dessen Methan fließt durchs Erdgasnetz nach Fürth und wird dort in Biogas-Blockheizkraftwerken (BHKW) zu Strom und Wärme umgewandelt ...
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(KlimaLounge) Endlich. Endlich sagt es mal jemand. Die Werte-Union entlarvt in ihrem „Klimamanifest 2020“ die Klimaforschung als das, was sie ist: „Müll-Wissenschaft“!
Die NASA, die Max-Planck-Institute, das Potsdam-Institut: alles Zentren der Müll-Wissenschaft! Jedes Jahr erscheinen in der begutachteten Fachliteratur über 20.000 Studien zum Thema Klimawandel; die weltweite Anzahl der Klimaforscher dürfte ähnlich groß sein. Alles Müll! Und fast keiner merkt es. Dieser Müll erscheint in den renommiertesten internationalen Fachzeitschriften wie Nature, Science und PNAS. Auch mindestens 80 wissenschaftliche Akademien in aller Welt gehören zum „globalen Netzwerk aus aktivistisch und ideologisch agierenden Forschern“ und veröffentlichen Stellungnahmen, wonach unser fossiles Energiesystem eine gefährliche globale Erwärmung verursacht – selbst unsere Nationale Akademie der Wissenschaften, Leopoldina. Sogar hunderte Nobelpreisträger stellen sich hinter die „Klimapropaganda“ und unterzeichnen immer dringendere Appelle, endlich etwas gegen die Erderhitzung zu unternehmen, z.B. die Mainau Declaration. Sie unterstützen damit in schändlicher Weise die „linke Meinungsdiktatur“ und das „Deindustrialisierungsprogramm für westliche Staaten“, wie es die Werte-Union treffend nennt.
Fast niemand durchschaut, dass das alles nur auf Müll-Wissenschaft beruht. Außer der Werte-Union. Für diese intellektuelle Leistung kann man sie nicht hoch genug preisen!
Zugegeben, viele der teils schon vor einem halben Jahrhundert gemachten Prognosen der Müll-Wissenschaft sind eingetreten. Die globale Temperatur und der Meeresspiegel steigen, die Eismassen auf Grönland und der Antarktis schmelzen, Hitzerekorde und Extremregen nehmen zu, der Mittelmeerraum trocknet aus, das Golfstromsystem schwächt sich ab, die Waldbrände in Australien und Kalifornien werden schlimmer, die Stärke von tropischen Wirbelstürmen nimmt zu – aber das ist alles nur Zufall.
Während die Müll-Wissenschaft die Treibhausgasemissionen für die moderne globale Erwärmung verantwortlich macht, weiß die Werte-Union: „Die Sonne steuert unser Klima, nicht das CO2“! Und sie hat auch den Beweis dafür: nämlich den Fernsehfilm „The Great Global Warming Swindle“ von 2007, der in Deutschland bei RTL gezeigt wurde. Denn in diesem Film „wird die starke Korrelation der Klimaentwicklung der letzten 100 Jahre mit der Intensität von Sonnenflecken nachgewiesen“! Das zeigt ganz klar der Original-Screenshot aus dem Film. ...
... lesen Sie den hier den vollständigen Beitrag von Stefan Rahmstorf
Im Rahmen der Stromspeicher-Inspektion 2020 hat die Forschungsgruppe Solarspeichersysteme der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) zum dritten Mal die Energieeffizienz von Batteriesystemen für Solarstromanlagen bewertet. 14 Unternehmen haben den Speichervergleich mit Messdaten von unabhängigen Prüflaboren unterstützt. Insgesamt wurden 21 Solarstromspeicher unter die Lupe genommen. Wie wichtig die Energieeffizienz der Solarstromspeicher ist, macht folgendes Beispiel aus der Studie deutlich: In einem weniger effizienten getesteten System gehen jährlich aufgrund hoher Umwandlungsverluste fast 1.100 Kilowattstunden verloren, 600 Kilowattstunden mehr als beim Testsieger. „Die Energiewende braucht effiziente Stromspeicher“, resümiert daher Prof. Dr. Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin und Mitautor der Studie.
Speichersystemen mit größeren Wechselrichtern wird oft nachgesagt, dass sie bei kleinen Leistungen nur geringe Wirkungsgrade vorweisen können. Die Messergebnisse gleich mehrerer 10-Kilowatt-Geräte konnten diese Pauschalaussage jedoch widerlegen. Gute Nachrichten für alle, die nicht nur ihre Haushaltsgeräte, sondern auch ein Elektroauto oder eine Wärmepumpe mit Solarstrom effizient versorgen möchten.
Insgesamt zieht die Studie ein positives Fazit: Bei der Entwicklung von neuen Speichersystemen wird immer häufiger auf geringe Speicherverluste geachtet. Durch den Fokus auf hohe Wirkungsgrade im Teillastbereich und geringe Standby-Verbräuche konnten viele Hersteller die Effizienz ihrer Produkte deutlich verbessern. Es sind immer mehr technisch ausgereifte Speichersysteme am Markt erhältlich, die mit einer hohen Effizienz überzeugen. Deren Einsatz in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen wird jedoch häufig durch regulatorische Hürden wie die EEG-Umlage auf selbstgenutzten Solarstrom eingeschränkt. „Damit Speichersysteme den dringend erforderlichen Ausbau der Solarenergie in Deutschland voranbringen können, muss die Bundesregierung endlich die Handbremse beim Klimaschutz lösen“, ergänzt Prof. Dr. Volker Quaschning.
Die Stromspeicher-Inspektion 2020 wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.
Bienen, Schmetterlinge und Käfer sterben zuhauf. Wie konnte es so weit kommen? Wer trägt die Schuld? Und was kann man dagegen tun? Anne und Eberhard Schneider beschäftigen sich schon lange mit der Katastrophe des Artensterbens. In ihrem Buch rücken sie die Zerstörung der Natur, der Lebensgrundlage aller Lebewesen, in den Mittelpunkt und zeigen überraschende Zusammenhänge auf. Unterstützen Sie dieses Aufklärungsbuch zur Insektenvernichtung!
Wirbellose Tiere wie Insekten und Spinnen sind immer stärker in ihrer Existenz bedroht. Anne und Eberhard Schneider beobachten und fotografieren das Leben dieser Tiere vor allem auf landwirtschaftlich nicht genutzten Flächen. Ursprünglich wollten sie sich für ein Netzwerk von Rand- und Blühstreifen einsetzen. Als jedoch nahezu täglich Katastrophenmeldungen über das »Insektensterben« in den Medien erschienen, fragten sie sich, ob diese Bemühungen ausreichen würden. Hinter dem »Sterben der Insekten« steht doch eigentlich ihre bewusst in Kauf genommene Vernichtung. In Ihrem Buch analysieren die Autoren Ursachen, Geschichte und Folgen der Insektenvernichtung und schlagen mögliche Lösungsansätze vor. Zudem zeigt das Autorenduo eine Auswahl ihrer Naturfotos, die die wirbellosen Tiere in ihrem natürlichen Umfeld zeigen.
Damit dieses Buch produziert werden kann, ist der Verlag auf die Unterstützung der LeserInnen angewiesen: Sie können zur Ermöglichung der Produktion und Verbreitung beitragen, indem Sie das Buch vorbestellen oder besondere Rewards erwerben. Die Fundingsumme, die erreichet werden muss, beträgt 2.300 €. Nur wenn sie erreicht wird, kann das Buch verlegt werden – und nur dann wird Ihre Unterstützung tatsächlich benötigt. Ist das Funding erfolgreich, kann das Buch im Juni 2020 erscheinen.
Oekom Crowd "Schöne Insektenwelt"
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Granit in Berlin (zum Ersten): Auch die großen Verbände der Energiewirtschaft wie der BDEW betonen inzwischen, dass die Bundesregierung zu wenig für die Erneuerbaren Energien tut – und das wenige zu langsam. Auch diese Verbände beißen mit ihren Forderungen derzeit in Berlin auf Granit. Auf dem Bund-Länder-Gipfel gestern wurde wieder keine Einigung für Wind und Solardeckel erzielt. Der BDEW und andere fordern die Länder auf, mehr Druck zu machen, damit es endlich voran geht. Hoffentlich bleibt das Thema trotz der aktuellen Krise auf dem Tisch. Vor allem die Abschaffung des 52GW-Deckels ist dringend notwendig! www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/energieverband-bdew-bundeslaender-sollen-bund-bei-erneuerbaren-energien-beine-machen-16672817.html
Mit dem E-Scooter ins Wahllokal: Am kommenden Sonntag finden in Bayern Kommunalwahlen statt. In München hat ein e-Scooter-Anbieter ein besonderes Angebot vorbereitet: Eine maximal 10minütige Fahrt mit einem der elektrischen Leihroller ist kostenlos. Wenig Gedränge vorausgesetzt reicht das für die Fahrt zum Wahllokal und zurück nach Hause. Die Stadt ist zufrieden mit der Entwicklung der E-Scooter, steht sie doch in engem Austausch mit den Anbietern. Die Zahl der Roller ist in München auf 100 pro Anbieter innerhalb des Altstadtrings und 1.000 pro Anbieter innerhalb des mittleren Rings begrenzt: www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.aktion-zur-kommunalwahl-e-scooter-angebot-in-muenchen-kostenlos-ins-wahllokal.177e9bbe-3ba1-45d4-b1d7-73c032c93366.html
Sono Motors: Lange Zeit sah es so aus, als wäre die Idee des deutschen E-Auto-Newcomers gestorben. Dann schafften es die Münchner, über eine Geldsammelkampagne 50 Mio. Euro frisches Geld zusammenzubringen. Und nun hat sich sogar ein ehemaliger BMW-Finanz- und Controlling-Manager auf den heißen Stuhl des Start-Up-Autobauers gesetzt. Ein gutes Zeichen (?): www.kfz-betrieb.vogel.de/sono-motors-ernennt-finanzvorstand-a-913189/
Energieautarke Häuser 2050 normal: In „Plos One“, der internationalen Online-Fachzeitschrift für begutachtete Wissenschaftsartikel, haben zwei Forscher der ETH Zürich eine Studie zu energetisch selbst versorgten Häusern veröffentlicht. Ausgehend von einer All-Electric-Versorgung mit PV vergleichen sie dabei 16 Fälle, die je nach Haushaltstyp, Gebäudetyp, Stromsuffizienz und PKW-Nutzung variieren. Ebenso nehmen sie zwei Energiespeichertechnologien an: Kurzzeitspeicherung in Lithium-Ionen-Batterien und Langzeitspeicherung mit einem Wasserstoff-Brennstoffzellen-System. Das Ergebnis: 2050 kann sich auch in Mitteleuropa ein Großteil der Häuser in Mitteleuropa selbst mit Energie versorgen, wenngleich im Einzelfall mit unterschiedlichem technischen und finanziellen Aufwand: doi.org/10.1371/journal.pone.0227368
Solar-Ladestationen im Sonnenstaat: Im ländlichen, mit Ladestationen unterversorgten Kalifornien will die VW-Tochter Electrify America 30 PV-Ladestationen für Autos aufstellen. Jede der unabhängig vom Stromnetz funktionierenden Stationen hat ein Solardach mit 4,28 kW, einen 32-kWh-Speicher und zwei Ladeanschlüsse. Das Gesamtprojekt soll zwei Millionen US-Dollar kosten und bereits im ersten Halbjahr 2020 starten: www.electrive.net/2020/02/28/electrify-america-baut-solar-ladestationen-in-kalifornien/
Wer zu spät kommt, den bestraft die EU: Nach einem Bericht der FAZ, die sich auf eine Studie der Münchner Unternehmensberatung Deloitte beruft, werden die Autokonzerne die Grenzwerte für den Kohlendioxidausstoß in der Europäischen Union krachend verfehlen. Während die EU einen Grenzwert von 95 Gramm vorschreibt, emittierten die Neuwagen des vergangenen Jahres im Durchschnitt der Mitgliedstaaten 108 Gramm CO2 je Kilometer. Auch wenn gerade die deutschen Autobauer mit ihrer Liebe zum SUV noch einen gewissen Ablass für besonders schwere Fahrzeuge ins Feld führen können, so schützt doch die Aussitzmentalität der Hersteller nicht vor EU-Strafe: ab nächstes Jahr werden für jedes Gramm Grenzwert-Überschreitung eine jeden Neuwagens 95 Euro fällig - zusammen 3,3 Mrd. Euro, die die "Nieten in Nadelstreifen" bestimmt nicht aus ihrem Privatvermögen bezahlen werden: www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/co2-grenzwerte-autoherstellern-drohen-3-3-milliarden-euro-strafe-von-eu-16669219.html
Norditalien ist seit einer Woche abgesperrt: Nicht wegen zu vieler deutscher Lkw, die den Brenner befahren oder Urlaubern aus unserer Republik, die den Gardasee besetzen. Nein: Wegen Covid-17, besser bekannt als Corona-Virus. „Corona versetzt das Volk in eine kollektive Habachthaltung, die die Luftverschmutzung mit ihren 4,6 Mio. Toten pro Jahr mindestens genauso rechtfertigen würde“, stellt Barbara Plagg in ihrem äußerst lesenswerten und zum Nachdenken anregenden Kommentar fest. Den hat die Dozentin für Hygiene, Prävention und Sozialmedizin an der Uni Bozen übrigens bereits am 2. März geschrieben. Also einige Tage VOR der regierungsamtlichen Abriegelung von Norditalien: www.barfuss.it/leben/pandemie-der-panik
Nochmal: Keine Einigung bei Windkraft: Die große Koalition ist erneut mit dem Versuch gescheitert, sich auf Abstandsregeln für Windräder zu einigen. Die Fachgespräche verliefen nach Angaben der Deutschen Presseagentur ergebnislos. Vor allem die Union drängt auf einen 1.000-Meter-Abstand von Windrädern zu Wohnhäusern, um die „Akzeptanz für Windparks“ zu erhöhen. Die SPD sieht diese Festschreibung als zusätzliche Hürde beim schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien. Sie besteht auf einer Aufhebung des 52-GW-Deckels. Ebenso der Bundesverband Solarwirtschaft, der von der Bundesregierung fordert, Solarenergie und Windkraft nicht länger gegeneinander auszuspielen. Ob das Thema von der Konferenz der Ministerpräsidenten am 12. März geklärt wird, scheint ungewiss. Ungeklärt ist auch die Frage, wie genau eine Öffnungsklausel für Länder aussehen soll: www.zeit.de/politik/deutschland/2020-03/union-spd-abstand-windraeder-energiewende-oekostrom
Das Redaktionsteam der DGS-News
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