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Eine Vorstellung von Jörg Sutter
Die Regierungskoalition hat vereinbart, „Hürden und Hemmnisse“ für die erneuerbaren Energien zu beseitigen und das auch im Koalitionsvertrag niedergeschrieben. Erste Maßnahmen sollen schon im so genannten „Osterpaket“ verabschiedet werden und zum Sommer in Kraft treten. Dazu hat die DGS ein umfangreiches Vorschlagspapier vorgelegt, in dem besonders die Möglichkeiten zum Abbau von Hemmnissen bei der Photovoltaiknutzung genannt sind.
Das „Osterpaket“ soll Gesetzesänderungen umfassen, die einerseits den schnelleren Zubau der erneuerbaren Energien begünstigen, andererseits auch Rücksicht auf die steigenden Energiekosten bei den Bürgern nehmen. Als konkreter Bestandteil des Pakets wurde schon die Abschaffung der EEG-Umlage genannt, auch wenn dieser Punkt derzeit noch im Detail geprüft wird. Das Osterpaket soll später in diesem Jahr noch um das „Herbstpaket“ ergänzt werden, das dann zum Jahresende in Kraft treten soll und weitere Verbesserungen enthalten wird, die ab Anfang 2023 Gültigkeit bekommen.
Papier mit acht besonders wichtigen Punkten (hier können Sie es herunterladen)
Die DGS hat auch in den vergangenen Jahren immer wieder auf Missstände und auf schlechte Rahmenbedingungen aufmerksam gemacht, sei es durch Stellungnahmen zu konkreten Gesetzesvorhaben oder öffentliche Äußerungen. Das aktuelle DGS-Vorschlagspapier, das hier als pdf abgelegt ist, enthält insgesamt acht Punkte, die aus Sicht unseres Verbandes unbedingt notwendig sind, um den PV-Ausbau in Deutschland schnell weiter voranzubringen.
Unsinnige Beschränkungen aufheben
Zu allererst benennt die DGS konkret die EEG-Förderbeschränkung auf 50% der Strommenge für große Dachanlagen als unsinnig und bremsend für den PV-Ausbau, insbesondere, weil das Probleme bei der Projektfinanzierung machen kann. Projekte, für die ein großer Eigenversorgungsanteil möglich ist, können langfristig unsicher werden, wenn eine Einspeisung des Stroms nicht wirtschaftlich ist, z.B. weil der Gewerbebetrieb im Gebäude seine Produktion am Standort beendet und lokal weit weniger Strom als bisher benötigt wird. Gleichermaßen wird aktuell im EEG die Stromnutzung in Eigenversorgung untersagt, wenn die PV-Anlage einen Ausschreibezuschlag erhalten hat. Begründet wurde diese Einschränkung mit „Wettbewerb“; vor allem seit der Verabschiedung der EE-Richtlinie der EU kann diese Einschränkung aber nicht mehr hingenommen werden und gehört schlicht abgeschafft.
Abschaffung der EEG-Umlage
Es klang so einfach: Die EEG-Umlage wird abgeschafft, damit erledigen sich viele operative Probleme der Eigenversorgung, PV-Projekte werden einfacher. Eine Finanzierung aus dem Bundeshaushalt entlastet gleichzeitig die Stromkunden in Deutschland. Doch in der aktuellen politischen Diskussion zeigt sich, dass das nicht ganz so einfach sein könnte.
Die DGS begrüßt die Idee der Abschaffung grundsätzlich. Wir weisen aber darauf hin, dass die Eigenversorgung in der EU-Richtlinie viel weiter gefasst ist als im EEG-Gesetzestext und z.B. auch für Energiegemeinschaften gilt, welche die Energie unter den Mitgliedern verteilen (wie es seit kurzem auch in Österreich möglich ist).
Die DGS ist sich bewusst, dass durch die Abschaffung der EEG-Umlage der Vorteil der Eigenversorgung gegenüber dem Stromeinkauf aus dem Netz verringert wird. Doch eine einfache Regelung, die als Eigenversorgung alles begreift, was sich aus Sicht des Stromnetzes hinter dem Netzverknüpfungspunkt abspielt, würde viele Projekte und Anlagenkonzepte deutlich vereinfachen und so einen weiteren Zubau ermöglichen.
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Mit mehr Solarthermie schneller weniger CO2: Die Solarthermie ist eine erfolgreich eingeführte, in der Bevölkerung beliebte und sofort verfügbare Hoch-Effizienz-Technologie. Im Zusammenspiel von modernen Kollektorkonstruktionen, regelbaren Pumpen, Wärmespeichern und innovativer Digitalisierung bietet die Solarthermie in den Anwendungsfeldern Warmwasserbereitung, Raum-, Fern- und Prozesswärme ein vergleichsweise einfach erschließbares Potenzial von über 100 TWh jährlicher Nutzwärme für Deutschland.
Die Einsatzgebiete der Solarthermie sind vielfältig und ohne zusätzlichen Infrastrukturaufbau (Stromnetze, Reservekraftwerke) sofort umsetzbar, für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung in Wohngebäuden, für industrielle Prozesswärme und in der Fernwärme.
Die praktisch CO2-frei erzeugte Solarwärme bietet wegen ihrer dezentralen Erzeugung und Wärmespeichermöglichkeiten in fast allen Wochen des Jahres eine sichere Wärme-Grundversorgung und ist damit ein Resilienz-Anker in energiepolitischen Krisensituationen.
Solarthermie
• umgeht das Risiko einer Ökostrom-Lücke;
• hält Heizkosten stabil und sozialverträglich;
• verringert Importabhängigkeiten bei Erdgas, Wasserstoff und Strom;
• ist als Schlüsseltechnologie und Grundlast der Wärmewende unverzichtbar.
Industrieunternehmen, Fachverbände sowie Energieexpertinnen und -experten empfehlen der Regierungskoalition aus SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP mit dieser
Agenda Solarthermie 2022:
• einen beschleunigten Ausbau der Solarthermie ganz oben auf die politische Agenda zu setzen, als technisch ausgereifte, hoch wirksame, flächeneffiziente und in der Bevölkerung breit akzeptierte Klimaschutztechnologie,
• die Solarthermie mit ihrem über 100 TWh Potenzial auch beim Thema Solarpflicht und der anstehenden Reform des Gebäudeenergiegesetzes als gleichberechtigte Schwestertechnologie der Photovoltaik zu berücksichtigen,
• die im Anhang genannten und bereits seit längerem geforderten Maßnahmen im Zuge eines Solar-Sofortprogramms wirksam werden zu lassen,
• die Solarthermie ihren Beitrag zur Abwendung von Versorgungslücken, Energiepreissteigerungen und geopolitischen Abhängigkeiten leisten zu lassen.
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Liste der unterzeichnenden Institutionen:
Bundesverband Solarwirtschaft e.V. www.solarwirtschaft.de
Bund der Energieverbraucher e.V. www.energieverbraucher.de
Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. www.dgs.de
IGTE Uni Stuttgart www.igte.uni-stuttgart.de
Initiative Sonnenheizung www.initiative-sonnenheizung.com
Sonnenhaus-Institut e.V. www.sonnenhaus-institut.de
Ein Bericht von Tatiana Abarzúa
Am 4. Februar beteiligten sich in Peru – und in 18 weiteren Ländern wie Argentinien, Ecuador, Nigeria, Spanien, Deutschland – viele Menschen an Demonstrationen gegen die durch fossilen Extraktivismus verursachte Zerstörung von Lebensräumen. Der aktuellste Anlass der solidarischen Proteste ist die ökologische Katastrophe, die sich am 15. Januar an der peruanischen Pazifikküste ereignete. Hier liegt die Raffinerie La Pampilla, die größte des Landes, die etwa die Hälfte des peruanischen Kraftstoffverbrauchs abdeckt. Nach dem Entladen eines Schiffs des spanischen Konzerns Repsol an La Pampilla liefen an den Stränden von Ventanilla nördlich der Hauptstadt Lima tausende Barrel Rohöl aus.
24 Strände sind jetzt massiv ölverseucht. Perus Präsident Pedro Castillo bezeichnete die Ölkatastrophe als „eines der größten Ökozide“, die sich bislang an Perus Küste ereignet haben. Geschätzt fast zwei Millionen Liter Öl (12.000 Barrel) haben sich entlang einer Küstenfläche von etwa 11.600 Hektar Größe ausgebreitet.
Die Verantwortung von Repsol
Tine Van Den Wall Bake, Sprecherin des spanischen Unternehmens, sagte peruanischen Medien gegenüber, Repsol sei nicht der Hauptverantwortliche für die Ölkatastrophe. Mitarbeiter hätten am 14. Januar mit Be- und Entladearbeiten begonnen und sich, nach dem Vulkanausbruch auf Tonga, mit der Einheit für Seeverkehr in Verbindung gesetzt. Die habe bestätigt, „dass es keine Warnung für die Küste gab und wir mit der Ladung fortfahren können“ so Bake.
Ganz anders hat das Giacomo Pisani wahrgenommen, der Kapitän des betroffenen Öltankers „Mare Doricum“. Er äußerte deutliche Kritik am Unternehmen. So sei etwa die technische Hilfe, die er aufgrund der hohen Wellen angefordert hatte, erst sechs Stunden später eingetroffen. Zudem habe Repsol erst einen Tag nach dem Unfall Taucher ausgesandt, um die Leitung zu überprüfen.
Schwermetalle aus dem Rohöl werden viele Jahre im Ökosystem verbleiben
Die Ölpest gefährdet einen sehr artenreichen Teil der peruanischen Küste. Viele Seevögel verhungern. „Wenn die Vögel vergiftet im Meer treiben, haben sie keine Kraft mehr zu schwimmen, zu jagen, zu fliegen“, sagt der Tierarzt Giancarlo Diaz. Außerdem sei Unterkühlung eine häufige Todesursache, da die Federn ihre isolierende Wirkung verlieren. Neben der Tierwelt und zwei Meeresschutzgebieten ist auch die Lebensgrundlage von über tausend Fischern in der Region bedroht, wie der Guardian berichtete.
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Ein über den Tag verteiltes Menüerlebnis von Heinz Wraneschitz
Häppchen bei Stehempfängen finden die meisten von uns gut. Aber sind in Häppchen kredenzte Katastrophenberichte besser zu verdauen, als wenn sie in einem Paket auf den Tisch geknallt würden? Der Weltklimarat IPCC jedenfalls will am 28. Februar den zweiten Teil seines Sechsten Sachstandsberichts (AR6) für den Zeitraum 2016-2022 vorlegen, der dritte folgt im April. Und für September ist die „Synthese“ der drei Gänge angekündigt, hoffentlich dann kein zerkochtes Menü.
Kaum jemand mehr kann sich an den Geschmack des ersten Teils von AR6 erinnern. Dabei hätte sich jede*r von uns seit August 2021 Zeit gehabt, sich diesen einverleiben zu können. Wobei wir hoffen, dass wenigstens die politisch Zuständigen von GroKo und Ampel – also der Großteil der im Bundestag Vertretenen – die von weltweit 270 Autor*innen zusammengetragene, heftige Schelte an ihrer Arbeit goutiert haben.
An diesem Mittwoch nun hat das Deutsche Klima-Konsortium (DKK), in dem viele IPCC-Autor*innen Mitglied sind, schonmal einen Vorgeschmack darauf gegeben, was uns alle beim zweiten Gang von AR6 Ende des Monats erwartet. Das „Klima-Frühstück“ - so der Titel der Veranstaltung - dürfte nicht jedem geschmeckt haben.
Sparsames Klima-Frühstück
„Es geht im Bericht um ganz Grundsätzliches: Die Möglichkeiten der Natur für unser Überleben zu sorgen, ändern sich mit dem Klimawandel enorm – Hunger nimmt zu, Wasser wird knapp.“ Deshalb sei neben der Senkung von Treibhausgasen beispielsweise „veränderter Lebensmittelkonsum und Wassersparsamkeit in der Landwirtschaft“ unumgänglich, erklärte Professor Josef Settele, Biodiversitätsexperte vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung. Und: „Ein Weiter-So und ein bisschen Naturschutz reichen bei Weitem nicht aus. „Wir brauchen einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel, um für kommende Generationen eine lebenswerte Zukunft zu sichern.“
Professorin Daniela Jacob vom Climate Service Center Germany (GERICS) ergänzte am Klima-Frühstückstisch: „Der Klimawandel geschieht vor unserer Haustür und stellt insbesondere unsere Städte und Kommunen vor neue Herausforderungen.“
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Ein Bericht von Götz Warnke
Offshore-Windparks spielen eine zentrale Rolle für die Energiewende, und zwar weltweit: Die großen Windturbinen erzielen deutlich mehr Jahresvolllast-Stunden als ihre – zumeist auch kleineren – Pendants an Land. Und sie können auch nächtens oder im grauen Winterhalbjahr jede Menge elektrischer Energie liefern, wenn z.B. die Fotovoltaik schwächelt.
Diese Vorteile erkaufen sie allerdings auch durch einige Nachteile:
a) Sie benötigen lange Stromleitungen, die die Windparks ans Stromnetz auf dem Festland anbinden. In einigen Ländern mit steil abfallenden Festlandssockeln wie z.B. Japan sind diese Leitungslängen insbesondere der Wassertiefe und den schwimmenden Windkraftanlagen (Floating Offshore) geschuldet. In Deutschland hingegen stehen die Anlagen unsichtbar weit draußen vor der Küste, damit der Naturromantiker nicht gestört wird, wenn er seinen Blick vom Ferienhaus oder eigenem Autoparkplatz aufs blaue oder auch nur diesig-graue Meer wendet.
b) Die hohe Leistung der Offshore-Parks kann dazu führen, dass die Windkraftanlagen (WKA) in Zeiten starken Windes und geringen Energiebedarfs (Feiertage, Ferien etc.) abgeregelt werden müssen. Der grundsätzlich dringend benötigte Ökostrom der teuren Anlagen wird dabei bislang meist einfach „vernichtet“, oder anders gesagt: gar nicht erst produziert.
Um das zu ändern, gibt es verschiedene Lösungen, von denen wenige schon im Betrieb, einige im Versuchsstadium, die meisten aber nur Projektentwürfe sind. Hierfür ein paar Beispiele:
NordLink – die zentralistische Fern-Lösung
NordLink ist ein Hochspannungs-Gleichstrom-Seekabel zwischen Nortorf bei Itzehoe und Norwegen. Bei einem Stromüberschuss insbesondere der Offshore-Windparks, die hier in der Nähe ans Stromnetz angebunden sind, kann ein Kabel mit einer Kapazität bis zu 1.400 kW den Strom nach Norwegen liefern. Dort können damit die Wasserspiegel in großen Speicher-Wasserkraftwerken angehoben werden. Wird in Deutschland dagegen Strom benötigt, wird das so gespeicherte Wasser rückverstromt und durch ein parallel liegendes Kabel wieder nach Deutschland geliefert. NordLink wurde im Frühjahr 2021 nach 3 Jahren Bauzeit in Betrieb genommen.
Die dezentrale Vor-Ort-Lösung
Im Rahmen des Projekts StEnSea hat das Fraunhofer IEE zusammen mit mehreren Dutzend Partnern ein unterseeisches Offshore-Pumpspeicherkraftwerk entwickelt. Es besteht aus einer Betonkugel, die in Tiefen bis zu 700 Metern auf dem Meeresboden dicht bei den Windparks platziert wird. Bei Stromüberschuss holt eine elektrische Pumpe das Wasser aus der Kugel, bis darin fast ein Vakuum herrscht. Wird Strom gebraucht, strömt das Wasser durch ein geöffnetes Ventil wieder über eine Turbine ins Innere der Kugel und erzeugt dabei Strom, der dann über die Küsten-Kabel des Windparks ins Festland-Stromnetz eingespeist wird. Ein kleines Exemplar der Kugel wurde 2016 erfolgreich im Bodensee getestet.
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.. sondern frage besser, was Du für die Energiewende tun kannst.
Diese freie Adaption des legänderen Satzes von John F. Kennedy ("Ask not what your country can do for you – ask what you can do for your country") aus dem Jahr 1961 soll jetzt nicht allzu pathetisch daher kommen, versinnbildlicht jedoch die aus unserer Sicht aktuelle Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns. Oder um es frei mit dem Klimawissenschaftler Michael E. Mann zu sagen: Es gibt keinen Weg, der Klimakatastrophe zu entkommen, der ohne politische Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Gesellschaft auskäme. Dafür müssen die gewählten Politiker bereit sein, mehr für uns als für die mächtigen Verschmutzer zu tun. Das wiederum bedeutet, dass wir Druck auf die Politiker und die Verschmutzer ausüben müssen. Dies ist natürlich deutlich effektiver, wenn es viele Stimmen sind, die hierzu gemeinsam sprechen.
Die DGS ist eine Organisation, die sich bereits seit 1975 für einen systemischen Wandel einsetzt. Um unsere Position mit Entscheidungsträgern zu stärken, ist jede weiter Stimme von großem Nutzen.
Mach auch Du mit bei der DGS und stärke unser Netzwerk!
Die DGS ist überregional orientiert, aber auch regional aktiv; viel passiert somit auch auf lokaler Ebene. Unsere Mitglieder sind Frauen und Männer, Junge und Alte, Aktivisten, Experten und Interessierte. Die Bandbreite ist groß. In einer kleinen Serie möchten wir uns Ihnen die nächsten knapp 30 Wochen vorstellen. Wir wollen Ihnen zeigen, wie unterschiedlich die Motivation ist, Mitglied bei der DGS zu sein.
Folge 24: Rüdiger Brechler, Vorstandsmitglied im DGS-Landesverband NRW
Seine Antwort auf die Frage "Auch andere sollten bei der DGS aktiv werden, weil ..." lautete: "... sie dann merken, dass sie nicht allein sind. Sondern es viele andere engagierte Mitglieder in der DGS-Solargemeinde gibt. Und auch für die DGS gilt: Je mehr Aktive, desto besser!"
Hier finden Sie den kompletten Steckbrief von Rüdiger Brechler und hier alle anderen.
Mitglied werden und Prämie sichern
Wenn Sie hinter den Zielen der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie stehen, sich für das Thema Solarisierung unserer Gesellschaft interessieren und unsere Arbeit nachhaltig unterstützen möchten, nutzen Sie doch die Vorteile einer Mitgliedschaft in der DGS. Ihre Vorteile einer Mitgliedschaft bei der DGS.
Begrüßungsgeschenk: Als Neumitglied oder Werber eines Neumitglieds der DGS erhalten Sie zudem Einstiegsgeschenk - wählen Sie aus den zwei Prämien: Ein Buch aus unserem Buchshop oder ein Einkaufsgutschein bei SolarCosa. Hier können Sie Online Mitglied werden.
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin hat eine Umfrage zu Steckersolar unter Nutzer:innen und Interessierten gestartet. Aus den Ergebnissen soll, zusammen mit den Ergebnissen der kürzlichen Erhebung unter Steckersolar-Anbietern, ein umfassendes Abbild des Steckersolar-Marktes entstehen. Ziel der Umfrage ist es zu erfahren, wie und wo Steckersolar derzeit eingesetzt wird, welche Chancen und Barrieren die Nutzerinnen und Nutzer erleben und wie diese eventuell abgebaut werden können. Auch potenziell Interessierte sollen zu ihren Erwartungen befragt werden. Deadline ist der 23. Februar.
Die Umfrage wendet sich an Personen, die Erfahrungen mit der Nutzung von Steckersolar haben, sowie an Personen, die sich für Steckersolargeräte interessieren und schon Vorkenntnisse haben.
Bitte beachten Sie: Sollten Sie bisher keine Vorkenntnisse haben, können Sie sich bei Interesse hier weiter informieren. Mit diesem Wissen können Sie dann problemlos an der Umfrage teilnehmen. Die Umfrage nimmt etwa 10 Minuten in Anspruch. Die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig, die Daten werden nur anonymisiert aufgenommen. Die Ergebnisse finden Sie nach der Auswertung auf dieser Projektwebseite. Schauen Sie dort gerne Anfang April vorbei!
Hier geht's zur Umfrage
Schwimmende PV wird realisiert: In Haltern am See (NRW) wird eine 3 MWp große „Floating PV“, also schwimmende PV-Anlage errichtet. Das Projekt der BayWa r.e. verbraucht keine Bodenfläche und kommt ohne EEG-Vergütung aus, weil der Strom als Eigenverbrauch genutzt werden soll. Die Energiewende kann auch kreativ sein: www.zfk.de/energie/strom/baywa-re-errichtet-erste-foerderfreie-floating-pv-in-deutschland
Hype, klimafeindliche Computerwelt: Überall muss Energie gespart werden, doch für die Kryptowährungen wie Bitcoin gilt das offensichtlich nicht. Deren „Schürfen“ verbraucht Unmengen an Energie: 130 Terrawattstunden pro Jahr, mehr als die ganzen Niederlande. Jetzt hat China das Schürfen verboten. Und auch im Europa-Parlament regt sich endlich Widerstand: www.handelsblatt.com/politik/eu-klimaschutz-energetisch-ist-der-bitcoin-voelliger-irrsinn-erste-europapolitiker-fordern-verbot-von-kryptowaehrungen/28025224.html
Wasserstoffstrategie – nur für Großkonzerne: Vor kurzem berichtete die Wirtschaftswoche, wie die Umsetzung der deutschen Wasserstoff-Strategie vor allem den Großkonzernen die Taschen voll macht, während kleinere Unternehmen leer ausgehen. www.wiwo.de/unternehmen/industrie/hype-um-wasserstoff-die-vergessenen-der-wasserstoff-strategie/27918854.html Doch Wasserstoff hat auch eine andere Seite: Als Speichermedium kann er in Kleinanlagen für mehr Energie-Autarkie sorgen: www.hzwei.info/blog/2022/02/02/autarke-kleinanlagen-auf-dem-vormarsch/
Schwesig-Pommersche Wasserstoff-Hanse ist ein Bluff: Das behauptet zumindest Jonas Mueller-Töwe auf dem Portal T-Online. Und seine Recherchen scheinen fundiert. Denn viele, die anfangs als Unterstützer benannt worden sind, wollen inzwischen nichts mehr damit zu tun haben: www.t-online.de/nachrichten/id_91597564/nord-stream-2-manuela-schwesig-spd-und-ihr-wasserstoff-bluff.html
Aus Zelle wird Zelle: Knapp 20 Prozent Wirkungsgrad weist eine Solarzelle auf, die aus recyceltem Silizium hergestellt wurde. Unter Federführung des Fraunhofer ISE wurden alte Solarmodule wiederverwertet. Das Silizium wurde aufbereitet und zu einer neuen Solarzelle verarbeitet. Nur knapp unter den 22 Prozent der aktuellen PERC-Zellen aus Neumaterial liegt der Wirkungsgrad der Recy-Zelle. Ein wichtiger Schritt für die Nachhaltigkeit in der PV-Branche: www.pv-magazine.com/2022/02/07/german-consortium-develops-19-7-efficient-perc-solar-cells-made-of-recycled-silicon/
Verbrenner-Strafsteuer statt E-Auto-Prämie: Die E-Auto-Förderung ist vielen ein Graus – von Diesel-Fahrern bis AfD. Immerhin soll sie 2025 abgeschafft werden. Doch was kommt dann? Vorschlag vom Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer: neue, klimaschädliche Verbrenner-Fahrzeuge verteuern, in dem man die Mehrwertsteuer beim Kauf auf 26% anhebt. Motto: Fehlverhalten bestrafen statt Wohlverhalten prämieren. Wir meinen: keine schlechte Idee. Die kann man auch auf andere Bereiche übertragen: www.spiegel.de/auto/elektroautos-wuerden-besser-gestellt-ferdinand-dudenhoeffer-fordert-strafsteuer-auf-verbrenner-a-28420fc9-7f3e-46c7-a7cf-f53bc61a3f6f
Verbrenner brennen öfter: Das haben Forschende im Auftrag des Versicherungsdienstleisters AutoinsuranceEZ herausgefunden. Und auch Hybride gehen öfters in Flammen auf als E-Mobile – also anders als von der Verbrennerlobby behauptet. Vielleicht ist Verbrenner also doppeldeutig: www.golem.de/news/versicherungsauswertung-verbrenner-und-hybride-brennen-haeufiger-als-elektroautos-2202-162964.html
VW-Verbrennerquoten für Händler: Die offizielle Emobil-Strategie des „Weltauto“-Konzerns könnte eine Schimäre sein. Jedenfalls sollen die Händler wohl zuerst viele Verbrenner verkaufen, bevor ihnen quotiert E-Autos zugewiesen werden. So jedenfalls liest es sich hier: www.golem.de/news/quotierung-vw-reduziert-id-verkaeufe-und-fuehrt-haendlerquoten-ein-2202-162967.html Ecomento wird dazu ganz konkret: Vertriebspartner mit einem Jahresziel von bis zu 999 Fahrzeugen können gerade mal 15 ID.3 und 25 ID.4 bestellen. Herr Diess: Was macht das für einen Sinn, 25 Verbrenner verkaufen zu müssen, um dann ein Elektroauto zu bekommen? Welchen? www.ecomento.de/2022/02/07/wegen-hoher-e-auto-nachfrage-vw-fuehrt-haendler-quotierung-ein/
Ganz zum Ende: Gasverbrauch umrechnen – leicht gemacht. Ja, wir wissen, in etwa hat 1 m³ Erdgas den Energieinhalt von 10 kWh. Aber wenn wir mit uns Fossilien und deren Verfechtern auseinandersetzen müssen, dann ist oft Detailwissen gefragt. Haustec.de hilft mit einem Um-Rechner: www.haustec.de/heizung/gasverbrauch-wie-lassen-sich-m3-kwh-umrechnen
Das Redaktionsteam der DGS-News
… erklärt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock via Facebook: „Am Bau von Nord Stream 2 festzuhalten, ist folgenschwer: Der Bau stößt unsere europäischen Partner vor den Kopf, destabilisiert die Ukraine und konterkariert einen klaren Russlandkurs auf EU-Ebene. Außerdem widerspricht Nord Stream 2 den europäischen Klimazielen und läuft den energiepolitischen und geostrategischen Interessen der EU zuwider. Die Bundesregierung muss die Unterstützung des Projekts beenden. Denn der außenpolitische Schaden wächst mit jedem weiteren Tag, den die Bundesregierung an diesem Prestigeprojekt des Kremls festhält. Deutschland braucht dringend eine klare außenpolitische Haltung gegenüber dem russischen Regime. Uns droht sonst ein Glaubwürdigkeitsproblem.“ Na das ist doch mal ne Ansage!
… soll das Ahrtal zum SOLahrtal werden. Der runde Tisch Erneuerbare Energien (RTEE) fordert, den Aufbau des Ahrtals nach dem letztjährigen Hochwasser auf Solarenergienutzung auszurichten: „Das Ahrtal kann so eine Modellregion für Erneuerbare Energie werden und als positives Beispiel für andere ländliche Regionen in Deutschland und Europa dienen“, so die Verantwortlichen dieses Appells. Machen Sie mit!
… hat der erfahrene Solarfachmann Hans Urban (früher: Schletter) bei der Energieagentur Ebersberg-München einen Wasserstoffvortrag gehalten, der auch all jene überzeugen sollte, die H2 als die allseligmachende Technologie sehen: „Wasserstoff – ein kostbares Gut“ – also nicht für alle Anwendungen, vor allem nicht für den Individualverkehr. Hier mit den Folien zum Runterladen.
… hat das Bündnis Bürgerenergie in einem »Konzeptpapier Gemeinsame Energieversorgung« Positionen und Forderungen zu den Rahmenbedingungen für gemeinschaftlich genutzte Photovoltaikanlagen zusammengestellt. Beispielhaft.
... hat der "Call for Papers" für die EuroSun 2022 begonnen. Diese findet dieses Jahr vom 25.-29. September in Kassel statt. Kurzfassungen der eigenen Vorträge können bis zum kommenden 1. April eingereicht werden.
... weisen E-Autos deutlich bessere Lebenszyklus-Emissionen auf als Benziner und Diesel. Forscher der Universität der Bundeswehr München (UniBw M) haben dies auf Basis von 790 aktuellen Pkw-Modellen und -Varianten berechnet.
… verschiebt der Klimawandel die Erdachse immer mehr. Was 2016 erstmals bekannt wurde, wurde 2021 bestätigt. Und auch wenn es nur ein paar Millimeter sind: Wir alle wissen, was eine kleine Unwucht am Autoreifen bewirkt. Und bei der Erde?
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Redaktion: Heinz Wraneschitz (CvD), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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Pressesprecher: Matthias Hüttmann
Konzeption und Gestaltung: Matthias Hüttmann
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