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Ein Essay von Götz Warnke
Vor 75 Jahren, am 6. August 1945, zerstörte die erste abgeworfene Atombombe der Menschheitsgeschichte die japanische Großstadt Hiroshima: ein einziger Bomber, begleitet von zwei Beobachtungsflugzeugen, hatte ausgereicht, die Heimat von 300.000 Menschen und einen der wichtigsten Militärstützpunkte des Landes in Sekunden auszulöschen. Die US-Piloten wurden von der gewaltigen Sprengkraft ihrer Waffe überrascht und fast vom Himmel gefegt; eine Situation, die sich in der Atomwaffengeschichte noch einige Male wiederholen sollte.
Die von Treibstoffmangel geplagte japanischen Luftwaffe, welche auf dem Radar die drei Flugzeuge längst hatte kommen sehen, hielt es nicht für nötig, diesem winzigen Verband eigene Abfangjäger entgegen zu schicken. Dafür brauchte anschließend die japanische Führung recht lange um zu begreifen, was tatsächlich vorgefallen war, und noch viel länger, um im Kriegskabinett zu diskutieren, was denn nun wohl akzeptable Friedensbedingungen seien. Zu lange, denn am 9. August detonierte die nächste Atombombe über der Rüstungsmetropole Nagasaki. Auch jetzt meinten noch einige japanische Militärs, man könne einfach unter Inkaufnahme von Millionen Opfern weiterkämpfen. Wenn nicht der Tenno ein Machtwort gesprochen hätte …
Wie auch immer, das Atomzeitalter hatte begonnen, und es setzte sich genau so fort, wie es begonnen hatte: mit Fehleinschätzungen, Pannen, Irrwegen. Das betraf das Atom sowohl als Waffe, als auch als Energiequelle, wie auch als Werkzeug...
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Ein kommentierende Analyse von Heinz Wraneschitz
„Der Ausbau des Höchstspannungsübertragungsnetzes ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Energiewende.“ Ganz klar bekennt sich die Bundesnetzagentur (BNetzA) gleich im ersten Satz der Kurzfassung „Fact Sheet Bedarfsermittlung 2019 – 2030“ zu 3.600 km geplanten Stromtrassen-Neu- und Ausbau. Anlässlich ihrer „Strategischen Umweltplanung“ SUP hat die BNetzA einen dicken Umweltbericht dazu geschrieben.
Darin steht, wie die Genehmigungsbehörde beim Netzausbau mit dem Natur- und Umweltschutz umgehen will. Die menschliche Gesundheit, Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt, Klima und Landschaft, aber auch das so genannte kulturelle Erbe und einiges andere mehr hat der Bundestag im „Gesetz zur Umweltverträglichkeitsprüfung“ (UVPG) als schützenswert erklärt. Doch darf dann überhaupt eine der vielen neu geplanten Hochspannungstrassen, vor allem jene besonders umstrittenen für Gleichstromtransport (HGÜ), gebaut werden? Immerhin sollen die Leitungen über Berge, unter Feldern, quer durch Deutschlands blühende Landschaften geführt werden – darunter solche, die ganz besonders geschützt sind? Und überall leben Menschen, Tiere, Pflanzen.
Grundsätzlich geht das, sagt die BNetzA, denn man vergleiche ja Alternativen miteinander, stelle „Vorschlagsvarianten und anderweitige Planungsmöglichkeiten gegenüber. Nach dem Prinzip einer Rangbildung werden die Vergleichsparameter untereinander bewertet“, erläutert die Behörde. Die wiederum gehört zum Bundesministerium für Wirtschaft BMWi: Das allein ist für die EU-Kommission Grund genug, die Unabhängigkeit der BNetzA anzuzweifeln. Weshalb sie Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt hat...
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Ein Bericht von Jörg Sutter
Die Elektromobilität wird attraktiver, die erhöhte Kaufprämie und ein weiteres Förderprogramm macht den Einsatz von Elektrofahrzeugen besonders für Handwerker und kleine Firmen spannend. Ein neuer Leitfaden soll beim Ausbau der Infrastruktur helfen, so dass Planer, Verwaltung und Nutzer die gleiche Sprache sprechen und bei der Planung gemeinsam Hand in Hand arbeiten. Der Leitfaden beantwortet viele Fragen zum Vorgehen, der Standortsuche und dem Anlagenbetrieb einer Lade-Infrastruktur, die eben mehr ist als nur eine Schuko-Steckdose in einer Kiste auf einer Säule.
Attraktivität steigt
Die Attraktivität von Elektrofahrzeugen nimmt weiter zu, die Nachfrage steigt: Im Juli wurden so viele Anträge auf Kaufprämie gestellt wie nie zuvor. Das Bafa verzeichnete einen Eingang von über 20.000 Anträgen, fast 80 % mehr als im Vorjahr. Das ist aber auch kein Wunder, wurde doch Anfang Juli die Kaufprämie, die heute „Innovationsprämie“ heißt, erhöht. Bis zu 9.000 Euro pro Elektrofahrzeug können dabei bezuschusst werden.
Attraktiv ist auch die Umstellung des ganzen Fuhrparks, zum Beispiel für kleine Handwerksbetriebe, die größtenteils lokal und regional aktiv sind und deren Fahrzeuge täglich in ähnlichem Radius bewegt werden. Diesen kleinen und mittelgroßen Unternehmen greift der Staat aktuell auch unter die Arme: Das Verkehrsministerium veröffentlichte in dieser Woche einen weiteren Förderaufruf für diese Zielgruppe, Anträge können ab sofort bis 14. September eingereicht werden...
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Ein Bericht von Tatiana Abarzúa
Dem Umweltbundesamt zufolge ist Trinkwasser das bestüberwachte Lebensmittel in Deutschland. Während Trinkwasser durchweg eine sehr gute bis gute Qualität hat, ist das Grundwasser häufig mit Nitrat belastet. Der kürzlich veröffentlichte Nitratbericht beschreibt die derzeitige Belastung des Grundwassers.
Anfang Juli haben das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit den Deutschen Nitratbericht 2020 veröffentlicht. Mit der Berichterstattung erfüllen die Bundesbehörden Vorgaben der europäischen Nitratrichtlinie. Nitrate sind Salze der Salpetersäure und sehr gut in Wasser löslich, in Form von Kalium-, Kalzium-, Natrium- oder Ammoniumnitrat werden sie als Mineraldünger in der Landwirtschaft verwendet. In Böden und Gewässern können auch organische Stickstoffverbindungen durch biologische Prozesse (Destruenten) in Ammonium umgewandelt werden, das dann durch Bodenbakterien in einem mehrstufigen Prozess zu Nitrat oxidiert wird. Der Nitratbericht beschreibt den Zustand und die Entwicklung der Gewässerbelastung für Grundwasser und Oberflächengewässer. Dabei beziehen sich die Verfasser des Berichts auf Daten des EU-Nitratmessnetzes, das sie als repräsentativ für die Nitratbelastung des überwiegend landwirtschaftlich beeinflussten Grundwassers bezeichnen. Dieses Messnetz wird unter anderem für die jährliche Berichterstattung zum Grundwasserzustand an die Europäische Umweltagentur herangezogen. Es umfasst 692 Messstellen und wurde für den Nitratbericht 2016 entwickelt. Die Messstellen sollen möglichst im oberflächennahen Grundwasserleiter ausgebaut sein (oberstes Grundwasserstockwerk, freies Grundwasser ohne Sperrschicht). Das Messnetz der Grundwassermessstellen entspricht einer Messnetzdichte von etwa 3,5 Messstellen pro 1.000 Quadratkilometer. Für jede Messstelle werden die Untersuchungsergebnisse innerhalb eines Jahres als arithmetisches Mittel zusammengefasst (Jahresmittelwert)...
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Lernen Sie die Zukunft der Energiespeicherung und der Erneuerbaren in der Energieversorgung kennen – bei den Webinaren mit den diesjährigen Gewinnern des ees AWARD und des The smarter E AWARD. Am 11. August präsentieren sich mit Fenecon, Webasto und ZnR Batteries drei Treiber in der Batterieentwicklung. So hat Fenecon ein modularen Industriespeicher entworfen, der leistungsfähige BMW Hochvoltbatterien des i3 mit effizienten Batteriewechselrichtern der neuesten Generation verbindet. Webasto überzeugte die AWARD-Jury mit einem Konzept für standardisierte Plug-and-Play-Antriebsbatterien für Nutzfahrzeuge. ZnR Batteries schließlich fertigt Zink-Luft-Batterien mit Zink-Luft-Zellen, die aus in einen wässrigen Elektrolyten eingetauchten Komponenten bestehen. Dadurch lassen sich die Batterien wiederaufladen. Link: The Future of Energy Storage: From Plug and Play to Second Life to New Materials
Am 15. August präsentieren Ihnen die The smarter E AWARD-Gewinner neueste Innovationen der Sektorenkopplung und digitaler Geschäftsmodelle. Fronius International hat eine Wasserstoff-Betankungsstelle entwickelt. Sie erzeugt Wasserstoff mit Solarstrom und speichert ihn. Zur Zielgruppe gehören mittelständische Unternehmen, die mithilfe der Sonne ihren eigenen Kraftstoff für ihren Fuhrpark erzeugen wollen. Mit der Software von Next Kraftwerke lassen sich Tausende von dezentralen Einheiten vernetzen. Mit ihr ist es möglich, die verteilten Anlagen von einem einzigen Leitsystem aus zu überwachen, die Energieerzeugung zu prognostizieren und zu steuern. Die Stadtwerke München haben ein Crowdfunding-Projekt gegründet, bei dem sich die Bürger an Photovoltaikanlagen beteiligen können. Sie können über das Beteiligungsmodell Strom beziehen und erhalten eine Verzinsung für ihre Beteiligung. Link: Driving the Renewable Energy World – With Smart Hydrogen Solutions, Virtual Power Plants and Solar Business Models
Das traditionsreiche Treffen der Solarbranche auf Kloster Banz in Bad Staffelstein wird dieses Jahr erstmals digital stattfinden. Dazu hatte sich der Veranstalter Conexio entschieden, nachdem klar wurde, welche Einschränkungen das Hygienekonzept im Rahmen der Corona-Pandemie am Veranstaltungsort für die Konferenz bedeutet.
Das PV-Symposium wird nun am 1. und 2. September 2020 digital stattfinden. „Sie finden die Vorträge im digitalen Vortragsraum, können auf der digitalen Maintalterrasse networken und sich auf vielfältigen Wegen austauschen. Auch weiterhin können Sie unsere Fach- und Posterausstellung – diesmal virtuell – besuchen“, so Heidloff. Die Teilnahmegebühr für die digitale Konferenz ist im Vergleich zur analogen Variante reduziert. Conexio hat bereits das Solarthermie-Symposium im Mai digital veranstaltet und plant, mit der zweiten digitalen Veranstaltung an das positive Teilnahmeerlebnis anzuknüpfen.
„Unsere Mission ist es, allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein erfolgreiches Konferenzerlebnis zu bieten, das nicht nur auf die Wissensvermittlung, sondern auch auf Vernetzung, Austausch und das gemeinsame Erlebnis abzielt. Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen von Kloster Banz und der Erarbeitung eines Hygienekonzeptes für unser PV-Symposium müssen wir leider feststellen, dass wir Ihnen unter den aktuellen Bedingungen und Restriktionen kein positives Konferenzerlebnis vor Ort garantieren können“, so Projektleiterin Andrea Heidloff.
Einer der Höhepunkte des PV-Symposium ist der am 1. September stattfindende Abendvortrag von Prof. Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Die Anmeldung zu dem Vortrag mit dem Thema „Menschheit in der Klimakrise: die wichtigsten Daten und Fakten“ ist kostenlos, zudem wird er im Nachhinein auf der Website von Solar Promotion abrufbar sein.
Mehr Informationen zum Programm
...... hat Berlin eine anschauliche Broschüre zum Masterplan SolarCity veröffentlicht: Konkrete Ziele, Maßnahmen und bereits umgesetzte Beispiel machen Lust auf mehr Solarstrom in der Hauptstadt.
... könnte es rechtens sein, Ökostrom doppelt zu vermarkten. Das berichtet der Solarserver und bezieht sich da auf ein brandaktuelles Analysepapier der Stiftung Umweltenergierecht. Wie vielleicht bekannt, darf EEG-geförderter Grünstrom derzeit nicht als solcher vermarktet werden. Es bleibt spannend.
...macht Audi interessante Werbung - es fehlt nur noch der Slogan: "Durch Abgas-Autos von Audi hat das Mädchen seine Zukunft schon hinter sich!"
... ging der Stromverbrauch in Deutschland im 1. Halbjahr 2020 um 5,7 Prozent zurück. Hintergrund, so der BDEW, war Corona und die damit verbundene geringere Stromnachfrage der Industrie. 272 Milliarden Kilowattstunden wurden in dieser Zeit verbraucht, die Hälfte davon kam aus erneuerbaren Energiequellen.
... besteht Hoffnung, dass selbst in den USA die Atomkraftforschung automatisch endet. Auch wenn die Herren Forscher eigentlich ein PR-Papier pro Atom geschrieben haben: Wenn es schon unter dem Kohle- und Öl- und Fracking-Präsidenten keine Atomunterstützung gibt, könnte es ja gut sein, dass ein zukunftsorientierter Nachfolger dabei bleibt.
... gibt es jetzt eine Weberknechtart, die ihren Namen trägt: Zu Ehren von Greta Thunberg, der Fridays-for-Future-Gründerin, haben Wissenschaftler der Uni Mainz eine "völlig neue Art" dieser Spinnentier-Gattung Thunbergia Gretae genannt. Ob Greta Jubelsprünge veranstaltet hat, als sie von dieser Ehre erfuhr, ist nicht überliefert.
Das Redaktionsteam der DGS-News
Kernkraft - schlechte Lösung: Dass die Atomkraft keine Lösung für die Zeit des Klimawandels ist, demonstriert sie in Frankreich gerade selbst wieder: Kaum hat der Sommer begonnen, müssen schon wieder Anlagen heruntergefahren werden – es ist zu warm und die Garonne bietet für das AKW Golfech zwischen Bordeaux und Toulouse zu wenig Kühlwasser. Und der Kernfusions-ITER, der diese Woche gehypt wurde? An der französischen Südküste werden 20.000.000.000 Euro versenkt, um ab 2035 Experimente zu einer möglichen Stromerzeugung anzufangen, bis dahin wird die Energieerzeugung aber längst erneuerbar, günstig und CO2-frei sein, oder nicht? www.edf.fr/groupe-edf/qui-sommes-nous/activites/optimisation-et-trading/listes-des-indisponibilites-et-des-messages/liste-des-messages/edf-2020-00103 (französisch) www.merkur.de/welt/montage-von-kernfusionsreaktor-iter-beginnt-in-frankreich-zr-13846181.html
Kernkraft - noch teurer: Der Neubau des AKW Hinkley Point C in Großbritannien wird noch teurer, diesmal aber nicht wegen den Baukosten. Nein, die daran beteiligte französische EDF darf 5.000.000 Euro Strafzahlung berappen, weil sie 2014 in einer Pressemitteilung wissentlich falsche Angaben zur Finanzierung des Kraftwerksprojekts verbreitete. Das schmeckte der Finanzmarktaufsicht nicht. Hätte man sich sparen können - die Strafzahlung oder auch gleich das ganze Projekt: www.amf-france.org/fr/actualites-publications/communiques/communiques-de-la-commission-des-sanctions/la-commission-des-sanctions-de-lamf-sanctionne-la-societe-edf-et-son-ancien-president-directeur (französisch)
E-Auto-Marken Tesla und Smart brachen im Juli ein: Während insgesamt jedes fünfte Neuauto im Juli ein Halb- oder Vollstromer war, brachen die Verkaufszahlen bei Tesla (um zwei Drittel!) und Smart (um über die Hälfte) gegenüber dem Juni ein. Beschämend für uns Deutsche, dass ausgerechnet der Stadtland-SUV-Bauer Jeep die Juli-Monatsgewinnerliste anführt mit + 42,2 Prozent Mehrverkauf: www.kfz-betrieb.vogel.de/neuzulassungen-im-juli-15-marken-erzielen-zuwaechse-a-954076/
Schachtwasserkraftwerk im bayerischen Fluss Loisach: Konzept ist naturverträglicher als konventionelle Wasserkraftwerke. An der Loisach, einem Zufluss der Isar, ist das weltweit erste Schachtwasserkraftwerk in Betrieb gegangen. Bei diesem Kraftwerk ist die Turbine in einem Schacht im Flussbett untergebracht. Das Kraftwerkskonzept ermöglicht es Fischen, gefahrlos flussabwärts zu schwimmen. Flussaufwärts gelangen sie über eine konventionelle Fischtreppe. Das Konzept wurde am Lehrstuhl für Wasserbau und Wasserwirtschaft der Technischen Universität München entwickelt und ist patentrechtlich geschützt: www.tum.de/nc/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/details/36145
Erster Gebotstermin für die Ausschreibungen zum Kohleausstieg bekanntgegeben: Die Bundesnetzagentur hat diese Woche den ersten Gebotstermin für die Ausschreibungen zur Reduzierung der Kohleverstromung nach dem Kohleverstromungsbeendigungsgesetz (KVBG) bekanntgegeben. Dieser ist für den 1. September 2020 vorgesehen. Die bezuschlagten Anlagenbetreiber haben ab Bestandskraft des Zuschlags einen Anspruch auf einmalige Zahlung des Steinkohlezuschlags zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens des Kohleverfeuerungsverbotes. Im Gegenzug darf ab diesem Zeitpunkt keine Kohle mehr in den jeweiligen Steinkohleanlagen und Braunkohle-Kleinanlagen verfeuert werden. Allerdings: bisher ist weder das KVBG in Kraft getreten, noch die vorgesehene beihilferechtliche Genehmigung durch die Europäische Kommission erteilt worden: www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/Kohleausstieg/0109_2020/Termin01092020_node.html
Mit schlechtem Beispiel voran: 265.823 Flüge sind schon eine ganze Menge: Das ist die Summe aller Flüge der 119 Bundesbehörden im vergangenen Jahr 2019. Wie „Die Welt“ berichtet, nahm die Gesamtzahl gegenüber 2018 zu, insbesondere bei den Kurzstecken- und Inlandsflügen. Der Klimabilanz des Bundes schadet es nicht, denn das böse CO2 wird durch Zukauf von CO2-Zertifikaten „kompensiert“. Für rund 1,7 Mio. Euro, auf Kosten des Steuerzahlers. Moment: Wem gehört die Deutsche Bahn nochmal? www.welt.de/wirtschaft/article212684661/Trotz-Klimafolgen-Bund-laesst-mehr-fliegen-und-muss-dafuer-zahlen.html
Genug Platz für PV: Ein Ausbau der Photovoltaik zur signifikanten Steigerung der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien benötigt große Flächen. Doch die sind in Deutschland wie überall in Europa hinreichend vorhanden. Zum Beispiel über Autobahnen, wie jetzt das Austrian Institute of Technology (AIT) und das Fraunhofer ISE festgestellt haben. So gibt es allein in Deutschland 13.000 km Autobahnstrecken, die eine Fläche von 312 Quadratkilometern belegen – fast ebenso viel wie das Bundesland Bremen. Auf ihnen ließen sich jährlich 45 Terrawatt-Stunden Strom ernten. Und wenn man für die PV transparente Module verwendet, wird es darunter nicht einmal dunkel. www.focus.de/perspektiven/nachhaltigkeit/forschungsprojekt-in-oesterreich-koennte-drittel-unseres-bedarfs-decken-liegt-loesung-fuer-stromproblem-auf-den-autobahnen_id_12262256.html
Schulausschluss für Klimaaktivistin: In China, dem Reich des allweisen „Überragenden Führers“ Xi Jinping, sind kritische Geister nicht gern gesehen. Das wurde jüngst wieder bei der Demokratiebewegung in Hongkong deutlich. Aber es trifft auch medizinisch aufmerksame Ärzte wie den Entdecker des Corona-Virus, oder eben Klimaaktivisten: Die 17jährige Ou Hongyi, die als erste Schülerin im Lande einen #FridaysforFuture-Strike öffentlich umgesetzt hatte, soll ihre Klimaaktivitäten aufgeben, bevor sie wieder zur weiterführenden Schule gehen darf. Das hätten ihr nach eigenen Angaben und denen ihres Vaters die Provinz-Bildungsbehörden gesagt. Glaubhaft? Nach der bisherigen chinesischen Praxis schon! www.theguardian.com/world/2020/jul/20/chinas-first-climate-striker-cant-return-to-school
Boots-Kino auf der Seine: Die in der Corona-Krise geschlossenen Kinos haben eine längst tot geglaubte Institution reanimiert: die Autokinos. Doch für Paris, das jedes Jahr im Hochsommer den traditionellen Kultur-Event „Paris Plages“ entlang der Seine und des Bassin de la Villette veranstaltet, kam so etwas natürlich nicht in Frage. Die Lösung: 38 Elektroboote auf der Seine mit Platz für je sechs Personen – also auch eine größere Familie – boten 150 Zuschauern hinreichend Abstand für einen Covid-freien Kinoabend bei schönstem Sommerwetter. Jedes der leisen und ohne Führerschein zu fahrenden Boote konnte sich so positionieren, dass man im beste Sicht auf die Leinwand hatte. Der Film handelte – natürlich aquatisch adäquat – von einem Synchronschwimmerteam ("Le Grand Bain"). Bei einem Boots-Kino mit lauten Abgas-Motoren wäre von der Komödie wohl kaum etwas zu hören gewesen: www.insider.com/paris-floating-movie-theater-boat-cinema-on-water-photos-2020-7
Gustave Trouvé E-Boot-Preis verliehen: Elektroboote sind im kommen – das zeigen auch die 50 internationalen Teilnehmer, die sich dieses Jahr um den Gustave Trouvé Awards for Excellence in Electric Boats and Boating bewarben. Die Sieger in den drei Kategorien stehen nun fest: In der 1. Kategorie „Elektroboote unter 8 m“ gewann das französische Zodiac Avon eJet 450 Tender. Mit seinen Akkus kann das 4,5 m lange Boot eine Geschwindigkeit von 24 Knoten über 1,5 Stunden halten. In der Kategorie 2 „Elektrobooten über 8 Meter“ entschied das Solarboot Aquanima 40 von Azura Marine/Singapur den Wettbewerb für sich. Seine 56 qm PV-Panels machen das Boot energieautark. In der Kategorie 3 Elektroboote im gewerblichen Einsatz siegte die 75sitzige Solarfähre Aditya von Navalt Boats/Indien. Der Preis ist nach dem französischen Erfinder Gustave Trouvé benannt, der am 26. Mai 1881 erstmals mit einem batteriegetriebenen Außenbordmotor ein Gewässer – die Seine – befuhr: plugboats.com/winners-of-the-1st-gussies-electric-boat-awards/
Das Redaktionsteam der DGS-News
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