07.07.2017 Cartoon der Woche: Das Verursacherprinzip Karikatur: Richard Mährlein
07.07.2017 Das Klima hat sich schon immer geändert. Was folgern Sie? Video: Eisverlust von Grönland, gemessen von den GRACE-Satelliten. Quelle: NASA (KlimaLounge) Dieses Argument hat wohl schon jeder schon gehört, als Einwand gegen die Erkenntnisse der Klimaforscher zur globalen Erwärmung: „Das Klima hat sich schon immer geändert!“ Und es stimmt: Klimaveränderungen gab es auch schon, bevor der Mensch anfing fossile Brennstoffe zu verbrennen. Aber was kann man daraus schließen? Ein schnelles Quiz: Folgern Sie… dass der Mensch das Klima gar nicht verändern kann?dass wir nicht wissen, ob der Mensch an der globalen Erwärmung schuld ist?dass die globale Erwärmung keine schlimmen Folgen haben wird?dass wir die globale Erwärmung gar nicht stoppen können? Die Auflösung: Keine einzige dieser Antworten ist korrekt. Keine diese Folgerungen wäre logisch schlüssig. Warum nicht? lesen Sie den hier den vollständigen Artikel Nasa-Video: Eisverlust von Grönland, gemessen von den GRACE-Satelliten 07.07.2017 Schon wieder ein "Jahrhundert"-Unwetter "Zick-Zack-Sommer - schon wieder knallt's in Berlin" titelte das Boulevardblatt Berliner Kurier am Freitag den 30. Juni über die heftigen und langandauernden Regenfälle des Vortages. In Berlin und in weiten Teilen des Nordostens und Ostens hatte es in den vorausgegangenen 36 Stunden doppelt so viel geregnet wie sonst im ganzen Monat Juni. Von Donnerstagvormittag bis Freitagmorgen gingen 143,5 Liter pro Quadratmeter nieder - das langjährige Mittel für den Monat Juni liegt im Berliner Raum bei 70,9 Liter, so der Deutsche Wetterdienst (DWD). Und die Nation konnte es live in den elektronischen Medien miterleben. In der Hauptstadt liefen U-Bahnhöfe voll, auf den Straßen stand das Wasser teilweise kniehoch und in unzähligen Kellern versetzte die eindringende Brühe Mieter und Hausbesitzer in Erstaunen und Schrecken. Auch am Flughafen Tegel kam der Flugplan gründlich durcheinander. In einigen Landstrichen, wie in der nördlich von Berlin gelegenen Stadt Oranienburg, erreichten die Wassermassen Rekordwerte von über 200 Liter pro Quadratmeter, was rund ein Drittel der dortigen Jahresmenge ausmachte. Die Feuerwehren riefen vielfach den Notstand aus, der bis in den Freitag andauerte. Aber auch im Süden und Westen hatte man lokal mit den Auswirkungen der kräftigen Regengüsse und Gewitter zu kämpfen. Was in den Medien als Jahrhundertunwetter oder Jahrhundertregen, mithin als Sensation verkündet wurde, war aber keine. Die Wetterlage ist durchaus bekannt, hatte sie doch in den Jahren 2002 und 2013 zu "Jahrhunderthochwassern" geführt, wenn auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Bayern. So konnte aus der unterschiedlichen Geographie - die beiden Flüsse Spree und Havel mäandern wie eh und je unbegradigt durch mehrere Bundesländer und zeigen sich von derartigen Wassermassen unbeeindruckt - in der Metropole Berlin eine scheinbar neue Qualität entstehen. "Das Tief Rasmund sorgt für unwetterartigen Starkregen" so eine Titelzeile in der Lokalpresse. Von den Meteorologen wird Rasmund als "Tief Mitteleuropa (TM) mit hohem Unwetterpotenzial" klassifiziert. "Vor allem im Sommerhalbjahr besteht dabei eine erhöhte Gefahr für das Auftreten von Unwettern mit Starkniederschlägen und gelegentlich auch Überschwemmungen, insbesondere wenn sich daraus eine sogenannte Vb-Lage entwickelt, die oft mit extremen Niederschlägen...verbunden ist", so eine Einschätzung des DWD aus dem Jahr 2014. Vor allem der Klimawandel verändere die Häufigkeit solcher Wetterlagen über Westeuropa, so die Meteorologen. Nach einer vom DWD durchgeführten Studie gab es um 1950 im Schnitt 8 bis 10 solcher Wetterlagen pro Jahr, heutige dagegen schon meist zwischen 9 und 15. Das sei ein Anstieg von rund 20 Prozent. Bis zum Jahr 2100 erwarten die DWD-Fachleute eine Zunahme auf eine Spanne zwischen 10 und 17 pro Jahr. "Die Szenarien deuten also an, dass wir künftig öfter mit solchen extremen Wetterlagen rechnen müssen", so der DWD. Ursächlich für einen solchen Wetterwandel sind die gestiegenen Wassertemperaturen in den Weltmeeren. In Berlin konnte beobachtet werden, dass die vorhandene Infrastruktur, vor allem die städtische Kanalisation, diesen neuen Verhältnissen nicht gewachsen ist. Auch wenn die Verantwortlichen vor allem in den Städten und Kommunen glauben, darauf noch nicht reagieren zu müssen - 10 bis 17 solcher TM-Wetterlagen pro Jahr erscheinen auf den ersten Blick nicht viel, zumal die Wahrscheinlichkeit davon betroffen zu werden noch geringer ausfällt - zeigt sich, dass der Klimawandel langsam aber unaufhaltsam in unsere Zivilisation eindringt. Auch wenn praktisch kaum Gefahr für Mensch und Leben besteht, deuten sich Kostendimensionen an, die aus heutiger Sicht als unbezahlbar erscheinen. Was würde es kosten, das System der Kanalisationen in Deutschland, das in der Kaiserzeit entworfen und entsprechend den damaligen Klima- und Wetterbedingungen dimensioniert wurde, zu modernisieren? Bisher wurde der Klimawandel eher mit Meeresanstieg und Ausbau der Deiche in Verbindung gebracht. Die Kanalisation uns weitere Bereiche der Infrastruktur einer Metropole umzukrempeln, hatte wohl noch niemand im Blick. Weder was die Kosten angeht, noch was es für das urbane Leben, vor allem für Verkehr, Wohnen und Arbeiten bedeuten würde. Doch letztlich wird es auf die Gleichung hinauslaufen, dass jede Verzögerung der Dekarbonisierung und der Energiewende wie ein Bumerang zurückkommen wird in Form von Kosten und Einbußen an Komfort und Lebensqualität. Die zwei Tage in Berlin haben eine Ahnung entstehen lassen, was auf uns zukommen dürfte. Klaus Oberzig Die Vb Wetterlage 07.07.2017 SONNENENERGIE 2|17: Modellierung des Klimasystems Das Klimasystem, Quelle: www.dwd.de Was ist Klima, Welche Komponenten umfasst das Klimasystem und auf welchen Zeitskalen können sich Veränderungen abspielen? Dieser Artikel ist ein stark vereinfachter Auszug einer Veröffentlichung des Deutschen Wetterdienstes, der in der Ausgabe 99„promet“ Anfang 2017 veröffentlicht wurde. Der Titel der promet-Ausgabe lautet: Regionale Klimamodellierung I – Grundlagen. Was ist eigentlich Klima? Klima wird laut WMO als mittleres Wetter bezeichnet. Es ist definiert als ein Maß für den mittleren Zustand der Atmosphäre und deren Variabilität über einen längeren Zeitraum. Charakterisiert wird das Klima durch die statistischen Eigenschaften der Atmosphäre, wie z.B. Mittelwert, Häufigkeiten, Andauerverhalten und Extremwerte von meteorologischen Größen (z.B. Temperatur, Wind oder Niederschlag). Als Zeitspanne empfiehlt die WMO mindestens 30 Jahre, aber auch Betrachtungen über längere Zeiträume wie Jahrhunderte und Jahrtausende sind bei Klimafragen gebräuchlich. Was beeinflusst Klima? Der Zustand der Atmosphäre wird durch vielfältige Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Atmosphärenschichten, zwischen Atmosphäre und Hydrosphäre (Ozeane, Wasserkreislauf), Biosphäre (Fauna, Flora), Lithosphäre (feste, unbelebte Erde) und Kryosphäre (Eis, Gletscher, Permafrost) bestimmt. Die Gesamtheit dieser Komponenten wird Klimasystem genannt (Bild 1). Der Hauptantrieb des Klimasystems ist die Energie der Sonne. Der Beitrag von Wärme aus dem Inneren der Erde ist dagegen sehr klein. Die einzelnen Komponenten des Klimasystems – Atmosphäre, Land, Ozean, Meereis – stehen in Wechselwirkung zueinander, d.h. es findet Energie-, Masse- und Impulsaustausch über die Grenzflächen statt. Durch die unterschiedlichen Eigenschaften der Komponenten kommt es zu Wechselwirkungen auf unterschiedlichen Zeitskalen, die dann wiederum Rückkopplungen und weitere Reaktionen auslösen können. Das Klimasystem weist also durch den Einfluss seiner eigenen inneren Dynamik Klimaschwankungen oder -variabilität auf verschiedenen Zeitskalen auf. lesen Sie hier weiter 07.07.2017 SuedLink-Gleichstromtrasse als Fakt Foto: Wraneschitz Dabei auf einer HGÜ-Antragskonferenz: Emotionen kaum zu spüren: Wir waren bei der „Antragskonferenz Bundesfachplanungsverfahren Brunsbüttel – Großgartach (Vorhaben Nr. 3 des Bundesbedarfsplans) Abschnitt E: Arnstein – Großgartach“ in Würzburg dabei: Für Werner Schaller von der Bundesnetzagentur (BNetzA) ist der Termin in Würzburg nur der vorletzte einer ganzen Reihe ähnlicher Sitzungen in den letzten Wochen. Am nächsten Dienstag (11. Juli) folgt die letzte Antragskonferenz zur Großteils unterirdischen SuedLink-Gleichstromtrasse. Dann ist erstmal Schluss mit den Treffen zwischen Planern, Betroffenen und der Netzbehörde. Schaller leitet die Tagung mit viel Routine und ohne sichtbare emotionale Beteiligung. Auf gut Deutsch: Keine Regung lässt erkennen, ob ihm das Gesagte nahegeht. Für ihn ist es schlicht „der erste formelle Schritt im Bundesfachplan-Verfahren“ auf dem Weg zur vergrabenen Hochspannungsleitung zwischen dem ehemaligen Atomkraftwerk (AKW) Brunsbüttel im Norden und dem Umspannwerk Großgartach. Großgartach sorgte bisher für die Verteilung des Stroms aus dem AKW Neckarwestheim; künftig soll es den Windstrom aus dem Norden der Republik an die Industrieverbraucher in Baden-Württemberg und Bayern verteilen. So jedenfalls lautet der offizielle Plan, den die Bundesregierung nach der „Energiewende“, dem Atomausstiegsbeschluss 2011, in viele Gesetze gepackt hat. Vor allem das Bundesbedarfsplangesetz und das Netzausbaubeschleunigungsgesetz NABEG stehen hier im Blick – und bei vielen Ausbaugegnern in der Kritik. Deshalb ermahnt Schaller die Teilnehmer gleich zu Beginn: „Es geht heute und hier ausschließlich um die Suche nach dem Trassenverlauf, nicht mehr um die Notwendigkeit der Trasse.“ Nach dem Konferenzmarathon sei das nächste „Ziel ein 500 bis 1.000 Meter breiter Korridor. Danach folgt die Planung des genauen Trassenverlaufs.“ Außerdem wolle die BNetzA nach den Antragskonferenzen „festlegen, was die Vorhabenträger noch vorzulegen haben“. Vorhabenträger – Schaller nennt diese auch Antragsteller – sind bei SuedLink die TransnetBW GmbH in Stuttgart und die TenneT TSO GmbH aus Bayreuth. lesen Sie hier weiter 07.07.2017 Kleiner Medienspiegel China transformiert sein Stromsystem in hohem Tempo. Die Stromversorgung in China wird trotz einer insgesamt steigenden Stromproduktion effizienter und sauberer. So übernehmen Erneuerbare Energien einen immer größeren Anteil an der Stromproduktion: 2016 lieferten sie 25 Prozent des Stroms, ein Anstieg um 8 Prozentpunkte seit 2010. Demgegenüber ist die Kohleverstromung im gleichen Zeitraum um 11 Prozentpunkte auf einen Anteil von 65 Prozent am Strommix zurückgegangen. Anfang des Jahres, so berichtet das Online-Magazin Telepolis, habe China die Arbeiten an 103 geplanten oder bereits in Bau befindlichen Kohlekraftwerken eingestellt. Solar- und Windenergie haben im Juni einen neuen Rekord aufgestellt. Nach Angaben des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) lieferten sie zusammen 13,05 Mrd kWh (Terawattstunden). Das war der höchste Betrag, auch wenn der bisherige Rekordhalter, der Monat März 2017, nur geringfügig übertroffen wurde. Der Ökostrom inklusive Wasserkraft und Biomasse hatte bei der Netto-Stromerzeugung 2017 bisher 37,7 Prozent erreicht. Im Juni waren es sogar 43,4 Prozent. Sollte die zweite Jahreshälfte 2017 ähnlich ausfallen, wird das Jahr einen neuen Rekord in der Stromerzeugung der erneuerbaren Energieträger bringen. Die könnten dann schon fast so viel Strom liefern, wie Braun- und Steinkohlekraftwerke zusammen. Bei der Versammlung der G20 in Hamburg läuft derweil eine höchst aufwändige Show. US-Präsident Trump und Kanzlerin Merkel inszenieren das Spiel des guten und des bösen Cop. Trump wolle sein Land "an die Spitze einer echten Energierevolution" setzen, verkündete er letzte Woche. Mit Kohle, Erdgas, Öl und neuen Atomkraftwerken sollen die USA nicht nur zum Selbstversorger werden, sondern künftig auch den Weltmarkt für Energie dominieren, so die Nachrichtenagentur dpa. Bundeskanzlerin Angela Merkel spielt einmal mehr die Vorkämpferin für den Klimaschutz. Dass hierzulande die Treibhausgasemissionen bereits im neunten Jahr in Folge stagnieren bzw. inzwischen wieder ansteigen und die Erneuerbaren gestutzt werden, wird nicht thematisiert. Mieterstromgesetz durch den Bundestag. Uwe Beckmeyer, SPD, Parlamentarischer Staatssekretär im BMWi, eröffnete am 28. Juni 2017 die 2./3. Lesung im Bundestag zum Mieterstromgesetz mit folgenden Worten: „Die Legislaturperiode geht zu Ende. Es ist vielleicht die Zeit, aus energiepolitischer Sicht zurückzublicken. Ich denke, wir haben für die Energiewende in Deutschland, für eine saubere, sichere, aber auch kostengünstige Energieversorgung viel erreicht. Die Energiewende steht auf rechtlich und ökonomisch sicherem Grund." Der Solarförderverein (sfv) hält dagegen: „Richtig wäre gewesen: Seit Jahren arbeitet die Schwarz-Rote Bundesregierung daran, den Ausbau der Erneuerbaren einzudampfen, damit Kohle- und Atomstromer noch lange absahnen können. Schlecht nur, dass Wissenschaftlern und vielen sonst rechnerisch Begabten klar ist, dass die Pariser Klimaschutzziele mit diesem Ausbautempo der Erneuerbaren niemals(!) zu erreichen sind. Sogar international gab es an der deutschen Deformierung der Energiewende wiederholt Kritik.“ Tarnung aufgeflogen. Dass die erste Ausschreibung bei Wind onshore kein Triumpf der Bürgerenergie war, sondern eine miese Schmierenkomödie von BNetzA und großen Wind-Projektierern, hat sich in Windeseile in Deutschland herumgesprochen. DGS News waren daran beteiligt und hatten vergangene Woche ausführlich berichtet. Nun sollen die Anforderungen für Bürgerwindparks verschärft werden. Bei seiner Sitzung am 28. Juni 2017 hat der Bundestag beschlossen, für die Wind-Ausschreibungen im Februar und Mai 2018 die Sonderregelung, dass Bürgerenergiegesellschaften keine BImSchG Genehmigung bei Ausschreibungsteilnahme benötigen, auszusetzen. Getrickst haben große Player, bestraft wird nun die Bürgerenergie. Das ist die Fortsetzung des miesen Spiels der Behinderung der Bürgerenergie. In diesem Zusammenhang müssen wir einen kleinen Fehler, der uns unterlaufen ist, korrigieren. Im Artikel über Ausschreibungen erwähnten wir die Firma Övermöhle Consult (ÖCM) und verorteten sie als "Osnabrücker Övermöhle Consult", was nicht korrekt ist. ÖCM hat seinen Sitz in Hamburg. Die Firma Pro Wind hingegen, die ebenfalls erwähnt wurde, kommt aus Osnabrück. ÖCM möchte den Eindruck vermeiden, dass „wir in enger Verbindung zu Pro Wind stehen, was nicht zutrifft“. BürgerenergieProjekt des Jahres 2017 - Das sind die Gewinner. Die Netzgemeinde hat gewählt, die Jury ebenso und das sind die drei Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs BürgerenergieProjekt des Jahres: Erneuerbarer Strom und Lärmschutz eine ideale Symbiose/ EnergieGenossenschaft Inn-Salzach eGBürgerEnergiegenossenschaft Emmendingen eGUsedomer Ladenetz / Inselwerke eGDie Wahlbeteiligung in der Netzgemeinde war breit gestreut. Dies hat es der Jury nicht leicht gemacht, die Gewinner unter den zahlreichen guten Einreichungen auszuwählen, so das Bündnis Bürgerenergie (BBEn). BBEn beglückwünscht die drei Gewinnerprojekte und die sie tragenden Menschen und dankt für ihren Beitrag zur Energiewende. Darüber hinaus gelte der Dank auch allen anderen teilnehmenden Projekten. Sie alle leisten einen enormen Einsatz zur Energiewende in Bürgerhand. Dem schließt sich die DGS an. stark an. Klaus Oberzig
Solarboot „SonnJa“ zu verkaufen Das Boot der DGS/ASK e.V. ist mit neuen PV-Modulen, neuem Persenning und neuer 2 K – Lackierung abzugeben. Das ehemalige Sturmboot der Bundeswehr kann führerscheinfrei betrieben werden, ca. 8 Personen finden auf ihm Platz. Ein Hafentrailer gehört ebenso dazu. Das Solarboot "SonnJa" ist ein mit Solarstrom betriebenes Boot. Nach der Taufe durch die Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer durchquerte das Boot 1997 Deutschland bei einer "Energie- und Kulturreise" von der Schleuse Kassel bis nach Waren/Müritz in Mecklenburg Vorpommern. Gesamtfahrstrecke 780 km, (Solar)Energieverbrauch 58 kWh. Das Schiff besitzt ein Solardach (je zur Hälfte monokristalline und polykristalline Module) mit einer Leistung von etwa 600 Watt. Die Energie der 12 Solarmodule wird über einen Laderegler in sechs Akkumulatoren à 60 Ah zwischengespeichert. Die Systemspannung beträgt 24 Volt, die elektrische Antriebsleistung beträgt maximal 1.080 Watt. Damit kann eine Fahrtgeschwindigkeit zwischen 6 und 10 km/h erreicht werden (je nach Wind- und Strömungsverhältnissen). Das Boot fasst 6 bis 8 Personen. Technische Daten 5,75 m x 1,75 mGfK-Sandwichkonstruktion mit drei Sitzbänken und BatteriekästenGesamtmasse ca. 450 kg4 Solarmodule à 200 W 6 Gel-Akkus à 12 Volt, 60AhLaderegler 24 VMotor „Min Kota“ 24Volt/1.080 Watt; 2 ErsatzmotorenLiegeplatz in Kassel an der Fulda Auskunft: Heino Kirchhof: Tel: 05608/4366, heino.kirchhof(at)web.de Filme auf you tube, Suchbegriff: Solarboot SonnJa Preis: 4.900 € VB 07.07.2017 Vor-Ort-Strom kommt Die dezentrale Stromversorgung im Energiemarkt der Zukunft gewinnt substantiell an Bedeutung. Das ist die Kernthese des Vor-Ort-Strom-Berichts der Haleakala-Stiftung. Der Bericht gibt die Erkenntnisse und Empfehlungen wieder, die seit Anfang 2016 in einem Think-Tank-Prozess von Energiemarktexperten erarbeitet wurden. Ausgangspunkt war die Frage, wie sich die Strommärkte in Zukunft entwickeln und welche Rolle die Eigenversorgung und dezentrale Verteilungsmärkte darin spielen werden. Der Bericht beschreibt, wie Erzeugung und Verbrauch von Erneuerbarer Energie mehr und mehr in einem räumlichen Zusammenhang zusammengeführt werden. Das nennen wir Vor-Ort-Strom. Während heute unter einem Prozent der Kilowattstunden direkt vor Ort vom Produzenten an den Konsumenten geliefert werden, ist zu erwarten, dass dieser Anteil im zukünftigen Marktsystem enorm ansteigt. Vor-Ort-Strom dient somit als neuer Überbegriff und konzeptionelle Klammer für die wachsende Bedeutung von Versorgungskonzepten wie dem Eigenverbrauch, Mieterstrom, Quartiersstrom oder Regionalstrom. Merkmal dieser neuen Energiewelt ist, dass räumliche Nähe und die subsidiäre Vernetzung vor Ort – also die Verknüpfung von Erzeugung und Verbrauch „vor dem Zähler“ oder „vor dem Netzengpass“ – zunehmend zu entscheidenden Kriterien im Strommarkt werden. Insgesamt münden die Empfehlungen in ein Plädoyer für die stärkere energiepolitische Beachtung von Vor-Ort-Strom. Die Stärkung der räumlichen Eigenschaft von erneuerbarem Strom und die Integration der Vor-Ort-Stromversorgung in den Markt werden dabei als Chance für das Gelingen der Energiewende gesehen. Haleakala-Stiftung: Wege zur Dezentralisierung der Stromversorgung 07.07.2017 Rabattaktion für DGS-Mitglieder: Noch bis zum 26. Juli Die DGS startete zur Intersolar 2017, zusammen mit ihren Mitgliedsunternehmen Caterva und Snow Leopard Projects, eine Rabattaktion für DGS-Mitglieder. 8 Wochen lang können sich Vereinsmitglieder Sonderkonditionen auf den Stromspeicher „Caterva-Sonne“ sichern. Laut Prof. Dr. Volker Quaschning von der HTW Berlin brauchen vier von fünf Einfamilienhäusern einen Stromspeicher, um die Energiewende in Deutschland zu schaffen. Die Energiewende, dafür steht auch die DGS und arbeitet mit der Mission „100% Erneuerbare Energien bis 2050“ genau darauf hin. Doch die Energiewende ist träge geworden. Sie stockt und wird immer wieder von Politik, Wirtschaft und auch von der Gesellschaft sabotiert und zurückgestellt. Alte Energieträger werden subventioniert und neue Technologien unterdrückt und ignoriert. Die wichtigsten Eckdaten in Kürze DGS startet eine Rabattaktion vom 30. Mai bis zum 26. Juli 2017 (8 Wochen)Sonderkonditionen (gelten für alle Bestellungen, die vor Ende der Aktion schriftlich eingegangen sind): € 714,- für Frühbucher, die innerhalb der ersten 4 Aktionswochen DGS-Mitglied werden€ 649,- für vollwertige DGS-Mitglieder€ 349,- für NichtmitgliederEnergiewende für DGS-Mitglieder Mit dieser Rabattaktion möchten DGS, Caterva und Snow Leopard Projects die Energiewende beschleunigen und den DGS-Mitgliedern die Teilnahme an der Energiewende erleichtern. Alle notwendigen Informationen können Sie hier zu finden Stromspeicher, ein Schlüssel zur Energiewende Eine dieser neuen Technologien sind die Stromspeicher. Durch ihre Fähigkeit, den volatilen Strom von Sonne und Wind zu speichern und in den sogenannten Dunkelflauten (der Abwesenheit von Sonne und Wind) nutzbar zu machen, ein ganz entscheidender Schlüssel für die Umstellung auf 100% Erneuerbare Energien in Deutschland. Noch hilfreicher sind Stromspeicher, die auch noch netzdienlich sind und dadurch nicht nur das Eigenheim mit Strom versorgen, sondern auch Schwankungen im Stromnetz direkt ausgleichen können und sogenannte Regelenergie betreiben. Speicher am Regelstrommarkt Der Speicher des Unternehmens Caterva besitzt eine Nutzkapazität von 18 kWh und ist momentan der einzige Stromspeicher, der nicht nur alle technischen sondern auch alle juristischen Voraussetzungen für die Teilnahme am Regelstrommarkt erfüllt und dies bereits heute erfolgreich tut. Bei Stromüberschuss und negativen Börsenpreisen stellen diese Speicher in den Kellern ihrer Besitzer die Netzstabilität sicher, indem sie sich aufladen und so den Überschuss abnehmen. Bei einem Stromdefizit speist jeder Speicher Strom ins Netz ein und hält so das Netz stabil. Strom der vorher teuer ins Ausland verkauft und dann wieder zurück gekauft werden musste, bleibt so im Land. Neben der Teilnahme am Regelstrommarkt beteiligen sich die Speicherbesitzer 20 Jahre lang an den Erlösen aus der Regelenergie in Form einer Gemeinschaftsprämie. Bei passender PV-Größe erhalten sie zudem kostenfrei eine Strommenge von maximal 10.000 kWh jährlich (ebenfalls 20 Jahre lang). Bei einem Haushalt mit einem Stromverbrauch von unter 10.000 kWh im Jahr kann dies optimaler Weise dazu führen, dass 20 Jahre lang nur noch die Grundgebühr anfällt. Die Wartung ist über den Vertragszeitraum ebenfalls kostenfrei. Infoflyer zum Download Impressum
Bewusstsein schaffen - zur Sonne lenken Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. Halten Sie die Ziele der Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. für wichtig? Dann können Sie die Arbeit der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. voranbringen indem Sie Mitglied werden oder finanziell die gemeinnützige Vereinsarbeit unterstützen. So können Sie auch von den Leistungen des ältesten Deutschen Vereins für erneuerbare Energien dauerhaft profitieren. Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Eva Augsten, Klaus Oberzig, Heinz Wraneschitz Mail an die Redaktion
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