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Ankündigung von Bernhard Weyres-Borchert
Zunehmend erreichen die DGS wie auch die Energieberatung der Verbraucherzentrale Fragen zum Betrieb, zur Anmeldung und zu Anbietern von Stecker-Solar-Geräten (SolarRebellen, Balkon-Kraftwerken). Vor diesem Hintergrund haben sich die beiden Verbraucherverbände entschlossen, im Bereich der PV-Kleinst-Geräte zukünftig zusammenzuarbeiten, um die steigende Zahl von Anfragen zeitnah bedienen zu können.
Im Rahmen dieser am 1. Dezember offiziell gestarteten Kooperation wird von Seiten der DGS verstärkt auf das Beratungsangebot der Energieberatung der Verbraucherzentrale zu Stecker-Solar-Geräten hingewiesen, auf der anderen Seite wird die VZ auf die Arbeitsgruppe PVplug der DGS verweisen. Darüber hinaus ist ein fachlicher Austausch zwischen diesen beiden Organisationen bzw. den DGS-Experten und Energieberatern des VZBV vorgesehen, um bei den sich regelmäßig ändernden rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen gleichermaßen auf der Höhe der Zeit zu bleiben.
Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg einer für das Erreichen der Energiewende notwendigen verstärkten Verbändezusammenarbeit.
Hier finden Sie die ausführliche Pressemeldung zu der Kooperation
Ein Hinweis von Jörg Sutter
Das Jahresende 2020 rückt immer näher, die politische Lösung für Ü20-Anlagen durch das EEG 2021 leider noch nicht. Die DGS hat gemeinsam mit anderen Verbänden daher aktuell ein Hinweispapier geschrieben, da viele Betreiber stark verunsichert sind, wie sie sich in den kommenden Wochen bis zum Jahreswechsel verhalten sollen.
EEG 2021 verzögert sich
Nachdem das Wirtschaftsministerium erst im September den Entwurf zum neuen EEG veröffentlicht hatte, erfolgte am 23.09. die Verabschiedung im Bundeskabinett. Derzeit läuft das parlamentarische Verfahren im Deutschen Bundestag, der nach der 1. Lesung das Gesetz in die Ausschüsse verwiesen hat. Die zweite und dritte Lesung ist nach aktuellem Stand wohl erst für Mitte Dezember geplant, wenn sich die Koalitionäre mit ihren unterschiedlichen Forderungen bis dahin noch einigen können. Vorgestern fand noch eine Beratung dazu statt, darin ging es jedoch nur um die Ergänzung der EEG-Umlagebefreiung für Wasserstofferzeugung und ein "Anhängen" von vergütungsfreier Zeit bei Ausschreibeanlagen - bei negativen Strompreisen - an die reguläre Laufzeit.
Nach Verabschiedung durch den Bundestag muss das neue EEG 2021 noch vom Bundesrat behandelt, vom Bundespräsidenten unterschrieben und im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden. Selbst wenn das alles sehr rasch geschieht, ist mit einem veröffentlichten Gesetz nicht vor Ende Dezember zu rechnen. Das ist jedoch definitiv zu spät, um vor dem 01.01. noch Änderungen an der eigenen, alten PV-Anlage vorzunehmen und damit eine der neuen Weiterbetriebsoptionen zu nutzen. So müsste ja z.B. beim Wechsel zu einer Eigenversorgung ein elektrischer Umbau der Anlage erfolgen und nach aktuellem Stand des Gesetzentwurfes auch ein Smart-Meter vom Betreiber organisiert werden, ein Elektriker müsste diesen einbauen.
Auch kann noch nicht abgeschätzt werden, welche der Optionen wirtschaftlich am sinnvollsten sein werden, da ja durchaus noch Änderungen bei den Rahmenbedingungen zu erhoffen sind. In der aktuellen Gestaltung sind alle Optionen für die betroffenen Anlagen mit nur wenigen kW nicht wirtschaftlich (siehe auch DGS-News vom 25.09.20 - Keine wirtschaftliche Perspektive für Ü20)
Im Hinweispapier: Anlage laufen lassen
Im Hinweispapier gehen die Verbände davon aus, dass auch bei einer Verzögerung der Verabschiedung die Ü20-PV-Anlagen weiterlaufen können und nach In-Kraft-Treten dann automatisch in die Weitereinspeise-Option des EEG 2021 fallen. Die Betreiber können sich im neuen Jahr dann in Ruhe mit den anderen Optionen (Eigenverbrauch oder vereinfachte Direktvermarktung) beschäftigen. Hier hatten wir die verschiedenen Möglichkeiten beschrieben. Das gemeinsame Hinweispapier darf (gerne auch gemeinsam mit dieser DGS-News-Meldung) an betroffene Betreiber und andere mit diesem Thema betraute Personen und Institutionen weitergeleitet werden...
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Ein Bericht von Tatiana Abarzúa
Wie Reuters Ende November berichtete, erhielt das Unternehmen Tohoku Electric Power Co. eine Genehmigung für die Wiederinbetriebnahme eines Reaktors im Atomkraftwerk (AKW) Onagawa. Tōhoku bedeutet auf Japanisch "Nordosten", und ist der Name einer Region im Norden von Honshū, der größten Insel Japans. Das Versorgungsgebiet von Tohoku Electric sind die regionalen Präfekturen (Akita, Aomori, Fukushima, Iwate, Miyagi und Yamagata) sowie die Präfektur Niigata in der Region Chūbu. In Tōhoku betreibt das Unternehmen die Siedewasserreaktoren Onagawa, 70 km nordöstlich der Stadt Sendai (Präfektur Miyagi), und Higashidori, (Präfektur Aomori).
Erdbeben und Tsunami 2011
In der Küstenregion im Nordosten ereignete sich die Nuklearkatastrophe im März 2011, das durch ein Erdbeben der Stärke 9,0 auf der Richterskala und einem nachfolgenden Tsunami zu Kernschmelzen im AKW Fukushima Daiichi führte. Dabei wurde auch das Untergeschoss des zweiten Reaktors im AKW Onagawa stark erschüttert und überflutet. Onagawa liegt näher am damaligen Epizentrum und die Tsunamiwelle war ein Meter höher als in Fukushima. Vier externe Stromleitungen wurden zerstört, die verbleibende fünfte lieferte jedoch ausreichend Strom um eine Kaltabschaltung durchzuführen (cold shutdown). Da damals Radioaktivitätswerte über dem Grenzwert gemessen wurden, hatten die japanischen Behörden die niedrigste Stufe des nuklearen Notfalls ausgerufen. Tohoku Electric baut eine 29 Meter hohe Schutzmauer, um eventuelle ähnliche Ereignisse abzuwehren. Diese ist eine der Sicherheitsmaßnahmen, die die Betreiberfirma umsetzt.
Onagawa-1 und Onagawa-3
Im Juli 2019 reichte der Betreiber bei der Aufsichtsbehörde ein Gesuch zur Genehmigung des Stilllegungsplans für Onagawa-1 ein, und plant die Anlage bis 2054 zurückzubauen. Block 3 des AKW wurde direkt am 11. März 2011 stillgelegt. Nach Angaben des Nuklearforums Schweiz plant der Betreiber jedoch für diesen Reaktor bei der Regulierungs- und Überwachungsbehörde (Nuclear Regulation Authority, NRA) einen Antrag auf Wiederinbetriebnahme zu stellen...
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Ein Bericht von Götz Warnke
Gewitter mit ihren optischen und akustischen Emissionen haben die Menschheit seit jeher fasziniert und geängstigt. Insbesondere die Blitze, welche Berggipfel zerstören, Bäume spalten und Lebewesen töten konnten, ließen die Menschen erahnen, dass hier übermenschliche Kräfte am Werk waren. Insofern wurden Gewitter über lange Zeiträume der Sphäre von Göttern und Geistern zugeordnet, die mit ihrer Hilfe den Menschen gegenüber ihren Unmut kundtaten.
Dies änderte sich erst, als in den 1730er und insbesondere 1740er Jahren die physikalischen Vorführungen und Experimente mit Elektrisiermaschinen Verbreitung fanden. Die dabei entstehenden Funken und kleinen Blitze ließen die Forscher schnell eine gedankliche Verbindung zu den großen Gewitterblitzen ziehen, die man zu nutzen gedachte. Zuerst machte 1752 Thomas François Dalibard ein erfolgreiches Experiment in Marly-la-Ville/Frankreich mit einer isolierten, ca. 12 m langen Eisenstange; dann folgte nur einen Monat später Benjamin Franklin mit einem ähnlichen Experiment, bei dem er einen Drachen mit angefeuchteter Schnur in eine Gewitterwolke steigen ließ. Doch schon ein Jahr später war es mit allen Experimenten wieder vorbei: im Juli 1753 verunglückte Georg Wilhelm Richmann, Physikprofessor an der renommierten St. Petersburger Akademie der Wissenschaften, bei Gewitterexperimenten tödlich. Was blieb, war die Erfindung des Blitzableiters.
Gewitterexperimente standen und stehen vor verschiedenen Herausforderungen. Eine davon ist, dass es verschiedenen Typen von Gewittern gibt...
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Ein kommentierender Erlebnisbericht von Heinz Wraneschitz
Ob Christian Lindner wirklich wusste, was da - fast im Namen "seiner" FDP - über Online-Kanäle ausgestrahlt wird? "Sustainable Finance: Rendite durch mehr Nachhaltigkeit? Der Kapitalmarkt als Treiber für die Umsetzung von Klimaschutzzielen."
Klar, der Titel der Veranstaltung der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung liest sich recht sperrig; das passt zur altbekannten FDP. Doch wer den Inhalt in die Sprache von Normalos übersetzt, kommt zum Ergebnis: Die Partei der Großverdiener und Steuersparer denkt über die Zukunft von Menschheit und Erde nach. Eine kleine Revolution also? Ist Gelbmagenta etwa das neue Grün?
FDP-Newbys reiben sich verwundert die Augen! Da sitzen vier Menschen höchst unterschiedlichen Alters in einem sonst menschenleeren Riesensaal auf Hockquadern: Ein Banker, Andreas Wagner, bei der Hypo Vereinsbank für "Sustainable Finance" zuständig. Oliver Köth, "Chief Technology Officer" bei NTT Data Germany; eine Firma, bei der man beim Blick auf die Webseite nicht sofort - oder überhaupt nicht - begreift, was die eigentlich macht. Mit Bettina Stark-Watzinger, der Parlamentarischen Geschäftsführerin der FDP im Deutschen Bundestag, ist auch eine Vertraute des Parteivorsitzenden dabei. Ob also Christian Lindner vielleicht doch weiß, was hier abläuft? Auf jeden Fall sind alle per "Du", auch mit dem Moderator Felix Schiessl vom European Innovation Forum. Schon das Format ist also hipp und der Zukunft zugewandt.
Jedermensch könne "durch Investition in nachhaltige Geschäftsmodelle oder Devestition aus nicht nachhaltigen Geschäftsmodellen die Balance zwischen Wachstum, Konsum und Zukunftsfähigkeit stärken", lautet Friedels eigene Übersetzung des Veranstaltungstitels. Dem folgt Stark-Watzinger zwar - relativiert aber auch ein bisschen: "Sustainable Finance - ich kann als Anleger etwas bewirken, in dem ich nachhaltig mein Geld anlege. Das ist aber auch ein Stück Innovationsfinanzierung - denn mit Innovation wird alles auch ein Stück effizienter." Warum bislang noch nicht mehr passiert ist, dafür schiebt Köth hauptsächlich den Geldhäusern den Schwarzen Peter zu: "Die Risiken und Chancen zu bewerten, ist Aufgabe der Banken. Und der Anleger kann mit seiner Entscheidung für nachhaltige Investitionen die Politik steuern." Banker Wagner wiederum erkennt zwar die Aufgabe an, "Kunden und Investoren beraten zu müssen. Aber bisher waren Biodiversität oder Schadstoffausstoß nicht bepreist. Jetzt finden diese Faktoren Eingang in die Kosten" - und damit auch in die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen...
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Bericht über Pressekonferenz von Heinz Wraneschitz
Wenn gleich zwei Minister zu einer Pressekonferenz laden – dann fängt diese erst einmal verspätet an. Weil die Journalist*innenrunde aber pünktlich aufhören muss, kommt der Inhalt normalerweise zu kurz. Das war auch am Donnerstag so, als die Herren der Deutschen Elektromobilität nach Online eingeladen hatten, um über ihr vorausgegangenes „Spitzengespräch zur Ladeinfrastruktur“ zu informieren.
Was Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, und Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur zu verkünden hatten, waren natürlich nur Erfolgsgeschichten.
Altmaier stellte eine zeitige „Novelle der Ladesäulenverordnung“ in Aussicht. Darin werde auch geregelt, wie „ein einheitliches Bezahlsystem, nutzerfreundlich, grenzüberschreitend, nicht nur Internet-Nerds, auch Ältere müssen unbürokratisch bezahlen können“ aussehen wird. Und der Energieminister versprach: Er werde die „Leistungsfähigkeit von Stromnetz und Ladesäulen in Einklang bringen“. Auf die Nachfrage eines Agenturkollegen, wann genau das passieren werde, antwortete Altmaier ausweichend: „Pünktlich.“ Na denn.
Scheuer warf nur so mit Tausendern, Millionen und Milliarden um sich. 34.000 Anträge auf private Ladesäulen seien nach gerade mal einer Woche Antragsmöglichkeit bereits eingegangen. 500.000 E-Fahrzeuge seien bereits auf Deutschlands Straßen unterwegs. Das Ziel 10 Mio. E-Mobile sei zu erreichen, dank vier Mrd. Euro Förderung für jene privaten Ladepunkte. „Ab Frühjahr 2021“ werde die „gewerbliche Ladeinfrastruktur mit weiteren 350 Mio. Euro gefördert“. Und dann brachte er auch noch die „nationale Wasserstoffstrategie“ ins Spiel, die „mit neun Mrd. Euro einen Schub für Industrie, aber auch für Verbraucher bedeuten wird“...
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Webinar am 16.12.2020 von 10:00 bis 12:00 Uhr: Seit dem 1. November 2020 regelt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) die gesetzlichen Vorgaben zur Energieeffizienz von Gebäuden. Es ersetzt die bis dahin gültigen Vorschriften Energieeinspargesetz (EnEG), Energieeinsparverordnung (EnEV) und Erneuerbare Energien Wärmegesetz (EEWärmeG). Die Politik beschreibt es als Meilenstein der Gebäudeenergieeffizienz, für den einen oder anderen Experten mag es vor dem Hintergrund des energiesparenden Bauens ein Schritt zurück sein. Aber zusammen mit der für 2021 angekündigte „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ kurz BEG, zur Förderung von Energiesparmaßnahmen, sind die neuen Leitplanken für zukunftsfähige und energieeffiziente Gebäude geschaffen worden. Das GEG setzt den rechtlichen Rahmen und das BEG fördert vorbildliche Effizienzmaßnahmen. Diese beiden neuen Richtlinien versprechen eine Entbürokratisierung des Ordnungsrechts und eine Vereinfachung der Förderlandschaft.
Daher möchten wir Ihnen zusammen mit unserem Referenten Dipl.-Ing. Rainer Feldmann ein Online-Seminar anbieten, bei dem wir die wesentlichsten Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden und die dazugehörigen neuen Bewertungsmethoden, die sich aus dem GEG ergeben, in einer kompakten Zusammenfassung darstellen. Herr Feldmann wird mit uns auch Beispielberechnungen zur Anerkennung von Strom aus Photovoltaikanlagen bei Ein- und Mehrfamilienhäusern durchführen. Das Seminar endet mit einem kleinen Ausblick auf die für 2021 angekündigte Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Folgende inhaltliche Aspekte werden in dem Seminar unter anderem behandelt:
Referent Rainer Feldmann ist in Sachen Energieeffizienz nach EnEV und GEG ein Mann der ersten Stunde und ist in Darmstadt ansässig. Seit 2002 unterstützt er als externer Sachverständiger die KfW-Bankengruppe bei der Umsetzung, Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der wohnwirtschaftlichen Förderprogramme und ist mit seinem eigenen Ingenieurbüro Experte für die Ausarbeitung von Effizienzhauskonzepten.
Zur Registrierung: https://www.bigmarker.com/dgs-landesverband-berlin-bra/GEG
"Generation Solar" ist im Rahmen des EU-Forschungsprojekts GRECO entstanden. Die App ist das Resultat einer einzigartigen, ressortübergreifenden Zusammenarbeit von Wissenschaft, IT und Citizen Science. Generation Solar fördert die weltweite Nutzung von Photovoltaik und ist ab sofort als iOS und Android-Version verfügbar.
Wie ist Generation Solar entstanden?
GRECO hat drei Forschungsschwerpunkte: Innovationen im Bereich Photovoltaik, Open Science (Offene Wissenschaft) und Citizen Science (Bürgerwissenschaften). Die App „Generation Solar“ gehört zum Bereich Citizen Science, da sie mit und für die Öffentlichkeit entworfen wurde. Der Inhalt beruht auf Umfragen unter Wissenschaftler*innen und Ideen von Bürger*innen weltweit. Daraus entwickelte die spanische Technologie- und Beratungsfirma Basetis innerhalb eines Jahres die App. Generation Solar dient als Datenbank für Solaranlagen weltweit. Sie hat viele praxisnahe Funktionen, darunter den virtuellen Austausch zwischen den Besitzer*innen von Solaranlagen. Eine Besonderheit ist, dass die erhobenen Daten in wissenschaftliche Modelle einfließen. Mit diesen berechnen die Forscher*innen die Entwicklung von Energieeffizienz. Luisa Barbosa Gomez ist Teil des GRECO Konsortiums. Die Molekularbiologin koordiniert Forschungsprojekte, die die Öffentlichkeit miteinbeziehen. Barbosa ist am Studienzentrum für Wissenschaft, Kommunikation und Gesellschaft (CCS) der Universität Pompeu Fabra, Barcelona (UPF) ansässig. Für das CCS leitete sie den gesamten Entwicklungsprozess der App: “Ich bin sehr stolz darauf, dass wir Generation Solar gemeinsam mit Wissenschaftler*innen und Bürger*innen entwickelt haben. Damit beweisen wir, dass Spitzenforschung besser und zeitgemäßer wird, wenn sich Bürger*innen daran beteiligen.”
Warum Generation Solar?
Die App ist ausgesprochen vielseitig: Sie verbessert die Datenlage über privat genutzte Solaranlagen, fördert die Akzeptanz von Solarenergie in der Gesellschaft und vernetzt die Photovoltaik-Community. Zudem ist ein Spiele-Bereich integriert, der detektivische Fähigkeiten fördert. Und: Forscher*innen vertiefen mit Generation Solar ihr Wissen über Photovoltaik.
Wer stellt die Website bereit?
Ana Belén Cristóbal López und Carlos del Cañizo koordinieren das Forschungsprojekt GRECO, das am Instituto de Energía Solar (IES) angesiedelt ist. Das IES gehört zur Universidad Politécnica de Madrid (UPM) und zählt zu den renommiertesten Forschungsinstituten im Bereich Photovoltaik weltweit. Die UPM stellt die Website für Generation Solar zur Verfügung.
Wo kann ich Generation Solar herunterladen?
1. iOS: https://apps.apple.com/de/app/generation-solar/id1518020779
2. Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.generation.solar
Mehr Informationen über GRECO
Auch im Coronavirus-Jahr loben die Georg-Salvamoser-Stiftung und die Stadt Freiburg den renommierten Georg Salvamoser Preis aus – nach 10 Jahren nun allerdings auch zum letzten Mal. Der mit 25.000 Euro dotierte Umweltpreis richtet sich an Menschen, die sich mit ihren Projekten und viel Engagement, Kreativität und Durchhaltevermögen für eine 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung engagieren. Bewerbungen sind ab 7. Dezember 2020 auf www.georg-salvamoser-preis.de möglich.
100 Prozent erneuerbare Energie, das war die Vision des Freiburger Solarpioniers Georg Salvamoser, der mit viel Kreativität und gegen zahlreiche Widerstände immer für eine rasche und konsequente Energiewende stritt. Im Gedenken an den 2009 viel zu früh verstorbenen Solarunternehmer loben die Stadt Freiburg und die Georg-Salvamoser-Stiftung seit 2011 den mit 25.000 Euro hoch dotierten Umweltpreis aus. Auch in diesem Jahr können sich Institutionen, Unternehmen, Kommunen, Vereine und Einzelpersonen wieder mit ihren Projekten bewerben. Gesucht und ausgezeichnet werden innovative, vorbildhafte und übertragbare Projekte, die zu einer vollständigen Versorgung mit erneuerbaren Energien beitragen.
Bürgermeisterin Stuchlik: „Wir brauchen positive Vorbilder“
„Auch und gerade im Corona-Jahr möchten wir als Stadt Freiburg auf die große Bedeutung der Energieheldinnen und Energiehelden hinweisen“, betont Freiburgs Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Schließlich sei der Klimawandel fortgeschritten und inzwischen auch in unseren Städten angekommen. Jetzt gehe es wie bei der Pandemie darum, schnell und geschlossen zu handeln und das Wissen über die Möglichkeiten der Katastrophenabwehr auch im Bereich Klimaschutz anzuwenden. „Da braucht es Vorbilder wie unsere Georg-Salvamoser-Preisträger, die sich mit großer Leidenschaft für 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung engagieren und in ihrem Umfeld konkrete Projekte umsetzen“, betont Frau Bürgermeisterin Stuchlik.
Georg-Salvamoser-Stiftung zieht positive Bilanz
Zehn Jahre nach Stiftungsgründung ziehen Maria und Carolin Salvamoser von der Georg-Salvamoser-Stiftung eine positive Bilanz: „Wir konnten insgesamt 18 Heldinnen und Helden auszeichnen und Preisgelder von insgesamt 225.000 Euro ausschütten und - was besonders wichtig war - vorbildhafte Energieprojekte ans Licht der Öffentlichkeit bringen und unterstützen.“ Pro Ausschreibungsrunde gab es bis zu 100 Bewerber, aus denen dann bis zu drei Preisträger*innen hervorgingen. So entwickelte sich der Georg Salvamoser Preis bis heute zu einem der attraktivsten Energie-Wettbewerbe im deutschsprachigen Raum. „Auch in diesem letzten Ausschreibungsjahr freuen wir uns auf eine Vielzahl von Bewerbungen mit preiswürdigen Projekten“, so Stiftungsgeschäftsführerin Maria Salvamoser.
TERMINE
Bewerbungsstart: 7. Dezember 2020
Bewerbungsfrist: 22. Januar 2021, 24 Uhr
Preisverleihung: 21. März 2021 in Freiburg
BEWERBUNGEN ausschließlich online unter: www.georg-salvamoser-preis.de
... wurde diese Woche gleich doppelt deutlich: Die sagenumwobenen „grünen“ Wasserstoffmengen, mit denen hiesige Wirtschaftsbosse nur so herumjonglieren, dürften uns – wenn überhaupt – dann per Schiff oder sonstigem Transport aus Übersee erreichen. So haben der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Technik-Wissenschafts-Akademie acatech den „Grundstein für Zukunft des globalen Wasserstoffmarktes“ in Australien gelegt. Und Siemens und Porsche wollen in Chile gemeinsam H2 erzeugen, aus dem dann – wie sie sagen – „klimaneutraler Kraftstoff“ gewonnen wird. Und das, damit einige alte weiße Männer weiter dem Krach von Verbrennermotoren frönen können. Beide Projekte werden natürlich staatlich unterstützt: Letzteres mit „bis zu 40% der innovationsbedingten Mehrkosten“ von Peter Altmaiers Wirtschafts-, ersteres mit „über 1,7 Mio. Euro“ aus Anja Karliczeks Forschungs-Ministerium.
... ist hierzulande kleckern statt klotzen angesagt, wenn es um Batterien geht, die Stromnetze stabilisieren sollen. So solle "im GridBatt-Projekt ein Demonstrator einer Aluminium-Ionen-Batterie auf Stackebene aufgebaut werden, der ein späteres Hochskalieren bis auf die Systemebene ermöglicht", heißt es aus Clausthal. 1,2 Mio. Euro gibt’s dafür, Laufzeit drei Jahre, eine ganze Reihe Institute ist daran beteiligt - bei den einzelnen bleibt demnach wenig hängen. Kleckern statt klotzen also - und hinauszögern.
... behauptet Siemens Gamesa: Die Firma werde "bis Januar 2021 das weltweit erste Projekt starten, das grünen Wasserstoff direkt mithilfe einer Windturbine im “Inselmodus” produzieren aber auch netzgekoppelt betrieben werden kann in Betrieb nehmen" werde. Da stellen wir uns natürlich die Frage: Woher kommt all der andere "Grüne Wasserstoff", mit dem die ganzen H2-Nutzungen versorgt werden, die gerade hierzulande minütlich entstehen?
... scheint zumindest ein Autovermieter in Frankreich wesentlich mehr von E-Mobilität zu verstehen als alle hiesigen zusammen. Immerhin 3.000 Dacia Spring Electric, dazu 1.000 Renault Zoe hat E.Leclerc bestellt und wird diese ab März 2021 an allen seinen 504 Verleihstationen bereitstellen. Bis 2025 will E.Leclerc die E-Verleihflotte auf 10.000 Stück erweitern. Das ist doch mal 'ne Ansage.
... betont der Bio-Nahrungsmittel-Spitzenverband „Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW)“ in seiner Stellungnahme zum EEG die Bedeutung einer Besserstellung der Agrar-Photovoltaik. Dadurch könnten Flächen doppelt genutzt werden, fruchtbare Böden blieben erhalten, der landwirtschaftliche Wasserbedarf könnte gesenkt und empfindliche Pflanzen vor Schäden geschützt werden. Zudem sichere das Doppeleinkommen die bäuerliche Existenz.
... wird sich der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mit einer Klage von portugiesischen Kindern und Jugendlichen befassen, die 33 Ländern vorwerfen die Klimakrise zu verschärfen.
... scheint China sehr stolz auf das erste Made-in-China-Atomkraftwerk zu sein, doch wo der Atommüll gelagert werden soll, das verschweigen die Medienberichte.
Das Redaktionsteam der DGS-News
Energiepolitische Weichenstellungen für Erneuerbare: Kann die Bundestagwahl nächstes Jahr einen Neustart der Energiepolitik ermöglichen? So argumentiert die Reiner Lemoine Stiftung in ihrem Impulspapier für eine Vision des Erneuerbaren Energiesystems. Insgesamt werden elf gesellschaftspolitische „Weichenstellungen“ erläutert. Diese reichen von gesetzlicher Anpassungen mittels eines 100-Tage-Gesetzes über die Einführung von Stromspeichern als vierte Säule im Energiesystem bis zur Festlegung eines Ausbauziels von mindestens 20 GW jährlicher neuer Wind- und PV-Kapazitäten: https://www.reiner-lemoine-stiftung.de/images/impulspapier/RLS_Impulspapier_Weichenstellungen_Ern_Energiesystem_Nov_2020.pdf
Finanzielle Leitplanken des Kohleausstiegs: Die Bundesnetzagentur hat die Ergebnisse für den Gebotstermin vom 1. September 2020 veröffentlicht. Beim Ausschreibungsverfahren zur Reduzierung der Verstromung von Steinkohleanlagen und Braunkohle-Kleinanlagen haben elf Gebote mit einer Gebotsmenge von insgesamt 4,79 GW einen Zuschlag erhalten. Darunter ist auch Block B des Heizkraftwerks Moorburg. Tabelle: www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Kohleausstieg/Sep2020/Liste_Zuschlaege_01092020_1.xlsx?__blob=publicationFile&v=2 , Karte: www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Allgemeines/Presse/Pressemitteilungen/20201201_Anhang.png?__blob=publicationFile&v=1
Solaroffensive in Stuttgart: Viele haben immer wieder gedrängt, zum Beispiel der ortsansässige Verein Stuttgart Solar. Jetzt hat die Baden-Württembergische Landeshauptstadt eine Solaroffensive gestartet: Zuschüsse für PV-Anlagen auf Dächern und an Fassaden, 100 Euro Zuschuss für ein Steckersolar-Gerät gibt es, auch gefördert werden Stromspeicher und Ladepunkte, wenn sie mit PV in Verbindung stehen: www.pv-magazine.de/2020/11/26/stuttgart-startet-solaroffensive-mit-foerderung-fuer-photovoltaik-balkonmodule-speicher-und-ladesaeulen/
Zwei Millionen ... sind es schon, und es sollen noch mehr werden: Der BSW Solar hat darauf hingewiesen, dass nach den aktuellen Veröffentlichungen der Bundesnetzagentur inzwischen über zwei Millionen Solaranlagen auf Deutschland Dächern und Freiflächen installiert sind. Rechnerisch decken sie damit den Stromverbrauch von 17 Mio. Durchschnittshaushalten oder die jährliche Fahrleistung von 25 Mio. Elektroautos, so der BSW hier: www.solarwirtschaft.de/2020/12/03/zweimillionste-solarstromanlage-in-betrieb/
Wenn Flu(ch)gtaxis, dann solche: Als Ambulanzflieger sind E-Flugzeuge sicherlich optimal – weil leise, umweltverträglich, überall einsetzbar. Dieses hier zum Beispiel „soll ab 2023 die ersten Patienten transportieren“ – im Outback von Australien. Na, dannschaumermal: www.pressetext.com/news/20201201002
Moskau macht‘s elektrisch: In Moskau hat das ÖPNV-Unternehmen Mosgortrans seinen 500. Elektrobus auf die Straße gebracht; das neue Fahrzeug des russischen Herstellers Kamaz gehört zur mittlerweile 3. Generation von E-Bussen. Die Busse bedienen in Russlands Hauptstadt 36 Routen und haben seit ihrer Einführung 2018 insgesamt 55 Mio. Passagiere transportiert und 22 Mio. Kilometer zurückgelegt. Nächstes Jahr sollen weitere 400 E-Busse hinzukommen. Schon jetzt hat Moskau die höchste E-Bus-Dichte in Europa: cleantechnica.com/2020/11/16/moscow-gets-its-500th-electric-bus/
Sonnenstich in Dubai: Im sonnenreichen Emirat Dubai am Persischen Golf entsteht ein neues Kraftwerk für 3,4 Mrd. US-Dollar. Nein, nicht PV oder CSP, sondern Kohle! Technik und Finanzierung kommen aus den CO2-Schleuder-Staaten USA und China. 2023 soll der Kohle-Klotz 2.400 MW und damit ein Fünftel des im Emirat benötigten Stroms liefern. Größtes Problem: Solarenergie ist sehr viel günstiger. Offensichtlich hat diese 2016 bei der Projektierung den Planern zu lange aufs Hirn geschienen; mit einem PV-Dach hätte sich das vermeiden lassen: www.focus.de/finanzen/boerse/dubai-energiewende-auf-arabisch-dubai-nimmt-kohlekraftwerk-in-betrieb_id_12712068.html
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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