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Ein Bericht von Götz Warnke
Was die verschiedenen Sektoren der Energiewende anbelangt, so hinkt die Wärmewende zweifellos den Notwendigkeiten des Pariser Klimaabkommens besonders hinterher. Daran wird auch der Koalitionsvertrag der regierenden „Ampel“ nur graduell, aber nicht grundsätzlich etwas ändern. Damit die Diskrepanz zwischen Notwendigem und Faktischem nicht zu groß wird, hat der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) jetzt ein Papier mit dem Titel „BEE-Maßnahmenvorschläge zur Beschleunigung der Wärmewende und des Klimaschutzes im Gebäudesektor“vorgelegt, das innerhalb des Koalitionsvertragsrahmen die Möglichkeiten für verbesserten Klimaschutz in fünf Themenfeldern aufzeigt.
Das erste Themenfeld betrifft das Gebäudeenergiegesetztes (GEG), das nach dem Willen der Ampelpartner mindestens 65% EE-Anteil für neu installierte Wärmeerzeuger ab 01.01.2025 vorsieht. Ein Vorschlag ist die sofortige Absenkung (d.h. zum 01.07.2022) des Neubaustandards auf 55 % des Referenzgebäudes (virtuelles/gedachtes Gebäude gleicher Geometrie, Größe etc.), damit nicht noch bis Ende 2024 weiter nach dem Standard 75 % des Referenzgebäudes gebaut werden kann. Auch soll eine Nutzungspflicht für Erneuerbare Wärme bei der Installation von Öl- und Kohlekesseln bereits ab 2023 gelten und auf fossil betriebene Gaskessel ausgedehnt werden. Damit soll vermieden werden, dass noch vor 2025 schnell neue Fossilheizungen eingebaut werden, um – wie in den DGS-News beschrieben – für Jahrzehnte das Geschäft der Energiekonzerne zu zementieren. Allerdings soll die EE-Nutzungspflicht für den Zeitraum 2023 bis 2025 noch weniger als 65% betragen. Generell geht es um eine Stärkung der EE-Nutzungspflichten, in dem Ausnahmen und Ersatzmaßnahmen eingeschränkt werden. Auch bei solchen Ersatzmaßnahmen wie Kraft-Wärme-Koppelung (KWK) oder Fernwärme mit KWK soll eine EE-Nutzungspflicht zum tragen kommen – damit würde die „Flucht durch die Hintertür“ mittels reiner Energiesparmaßnahmen wie gasbetriebene BHKWs verhindert.
Ebenso soll das Betriebsverbot für über 30 Jahre alte Heizkessel auf Niedertemperaturkessel, Kohlekessel und netzundienliche Nachtspeicherheizungen ausgedehnt werden. Dazu kommen eine Umgestaltung der Berechnungsmethoden für den Primärenergiefaktor von Wärmenetzen (Stromgutschriftmethode), wodurch die Privilegierung von Fossil-Wärme bei KWK-Anlagen beendet werden soll, sowie eine gesetzliche Festschreibung der im Koalitionsvertrag geplanten nationalen 50% EE-Wärme in 2030.
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Eine Analyse von Jörg Sutter
Die Energiepreise sind hoch, nicht nur bei Verbrauchern, die den Stromanbieter seit Ende 2021 wechseln mussten, weil sie von ihrem herausgeworfen wurden oder der Lieferant insolvent wurde. Nein, die Kosten steigen derzeit auch für die normalen Haushalte, denn alles, auch Gas und Pellets wurden teurer. „Derzeit ist Energie so teuer wie nie“, sagte Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check24, in dieser Woche im Spiegel. Laut einer Analyse des Vergleichsportals sind die Kosten für Strom, Heizung und Mobilität in den vergangenen 12 Monaten um rund 57 Prozent bei einer durchschnittlichen Familie gestiegen.
Die Ursachen sind vielfältig: Schnelles Wiederanfahren der Wirtschaft – vor allem in Asien – nach der Coronapause, weltweit hohe Gaspreise und damit verbunden auch hohe Strompreise, weil in Europa viel Strom aus Gas erzeugt wird. Und Russland liefert derzeit nur so viel Gas, wie vertraglich vereinbart ist, nicht mehr. Als Hintergrund kann der politische Konflikt um North Steam II vermutet werden, auch wenn das kein Politiker offiziell zugeben möchte. Die Staaten in Europa reagieren und dämpfen die Energiekosten für Bürger und Wirtschaft ab, in verschiedenen Ländern jedoch auf völlig unterschiedliche Weise. So hat Frankreich die Strompreise gesetzlich gedeckelt und gibt dem französischen Stromversorger EDF nun rund 20 Mrd. Euro, um Verluste auszugleichen. Unser östlicher Nachbar Polen hatte beschlossen, die Umsatzsteuer für Energie von Januar bis März abzusenken: Bei Gas von 23 auf 8 Prozent, bei Strom von 23 auf 5 Prozent. In Deutschland sind zwei Maßnahmen schon in Umsetzung bzw. konkret angedacht.
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Ein Bericht von Tatiana Abarzúa
Die Waldfläche auf unserem Planeten umfasst etwa vier Milliarden Hektar. Das ist ein Drittel der weltweiten Landfläche. Die Waldflächen befinden sich vor allem in Russland, Brasilien, Kanada, USA und China. Doch auch wenn Bäume teilweise ein hohes Alter biologisch erreichen können, sind Uraltbäume selten. In Deutschland werden nach und nach 100 davon ausgezeichnet.
Wälder beherbergen die höchste Biodiversität
Die bisher erhobenen statistischen Daten zeigen, dass die größte Biodiversität an Baumarten in Brasilien, Kolumbien, Indonesien, Malaysia und Venezuela vorliegt. In einer Faktensammlung zum Themenbereich Wald hat der Naturschutzbund Deutschland (NABU) anschauliche Zahlen zusammengefasst: So gilt die Grannenkiefer in der Sierra Nevada in Kalifornien als ältester Baum der Erde, mit einem Alter von rund 4.700 Jahren. Auch der Riesenmammutbaum kann sehr alt werden, 3.000 bis 4.000 Jahre alt, so der Naturschutzverein. Wie die Autoren betonen, beherbergen Wälder nach dem heutigen Kenntnisstand die höchste Artenvielfalt von allen Lebensraumtypen an Land. Bei mitteleuropäischen Buchenwäldern sind es demnach etwa 4.300 Pflanzen und Pilzarten und schätzungsweise 5.700 bis 6.700 Tierarten, so der Verein. Ein Forscherteam schätzt die Anzahl an Baumarten auf 73.300 weltweit, wie die Wissenschaftler in einem Fachbeitrag für die Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America erläutern. Davon sollen etwa 9.000 Arten noch unentdeckt sein, und sich 40 % davon in Südamerika befinden (siehe Abbildung).
Waldflächen würden natürlicherweise vorherrschen
In Deutschland ist ebenfalls etwa ein Drittel der Landesfläche mit Wald bedeckt, das sind laut der dritten Bundeswaldinventur rund 93 Millionen Bäume auf 11,4 Millionen Hektar. Wie der Ergebnisdatenbank des Thünen-Institut zu entnehmen ist, sind die Nadelbäume Fichte (25,4 %) und Kiefer (22,3 %) die häufigsten Baumarten in Deutschland gefolgt von den Laubbäumen Buche (15,4 %) und Eiche (10,4 %). Die Verteilung innerhalb des Bundesgebiets ist auf diesen Karten veranschaulicht. Bundesweit würden Waldflächen „nahezu flächendeckend über alle unterschiedlichen Standorte hinweg“ natürlicherweise vorherrschen, betont der NABU.
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Ein Statusbericht von Heinz Wraneschitz
Je näher die Festlegung auf einen konkreten Standort für das geplante ICE-Werk Nürnberg rückt, umso verhärteter die Fronten. Im Sommer 2021 haben wir schon einmal über den schwierigen Ausgleich von Klimaschutz und Naturschutz berichtet, den das von der Bahn für die Verkehrswende vorangetriebene Projekt erfordert.
Wie berichtet, will Bayerns Bahn-Konzernbeauftragter Klaus Dieter Josel unbedingt ein ICE-Werk in oder um Nürnberg herum. Mit drei ausgewählten Geländeflächen werde die DB AG ins Raumordnungsverfahren durch die Regierung von Mittelfranken gehen, hatte Bahn-Projektleiter Carsten Burmeister Mitte Januar im Kreistag des mittelfränkischen Landkreises Roth bekräftigt. Doch diese „Top 3“ von der Deutschen Bahn ausgewählten potenziellen Standorte liegen im streng geschützten Bann- und Reichswald südlich der Frankenmetropole.
Das wollen Bürgerinitiativen zwar verhindern. Doch ficht dies die Bahnverantwortlichen nach eigener Aussage bislang nicht an. Selbst auf die „Bitte“ von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), die Bayerischen Staatsforsten sollten den landeseigenen Bannwaldbesitz an der Fläche „Südlich Muna Feucht“ nicht veräußern, reagieren sie mit dem Hinweis: „Es gibt ja Gerichte.“ Sprich: Sogar eine Enteignung von Staatswald steht für die Bahn im Bereich des Möglichen.
Söders Eintreten für die Fläche „Südlich Muna Feucht“ wiederum bringt die Bürgerinitiative (BI) „Kein ICE Werk bei Harrlach“ auf die Palme: „Es gibt noch zwei weitere, entsprechend dem von Ihnen angelegten Maßstab völlig ungeeignete Standorte mitten im Reichswald. Einer davon ist Allersberg/Pyrbaum/Roth-Harrlach. Die Sachlage ist völlig gleich gelagert wie bei den Standorten Muna Süd. Wir bitten Sie sehr eindringlich, sich ebenfalls schützend vor den Standort Roth-Harrlach zu stellen“, steht im Brandbrief an den Landeschef. Ob es Reaktion gab? Auf unsere Nachfrage antwortete die Staatskanzlei: „Zu internen Korrespondenzen geben wir grundsätzlich keine Auskunft.“
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.. sondern frage besser, was Du für die Energiewende tun kannst.
Diese freie Adaption des legänderen Satzes von John F. Kennedy ("Ask not what your country can do for you – ask what you can do for your country") aus dem Jahr 1961 soll jetzt nicht allzu pathetisch daher kommen, versinnbildlicht jedoch die aus unserer Sicht aktuelle Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns. Oder um es frei mit dem Klimawissenschaftler Michael E. Mann zu sagen: Es gibt keinen Weg, der Klimakatastrophe zu entkommen, der ohne politische Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Gesellschaft auskäme. Dafür müssen die gewählten Politiker bereit sein, mehr für uns als für die mächtigen Verschmutzer zu tun. Das wiederum bedeutet, dass wir Druck auf die Politiker und die Verschmutzer ausüben müssen. Dies ist natürlich deutlich effektiver, wenn es viele Stimmen sind, die hierzu gemeinsam sprechen.
Die DGS ist eine Organisation, die sich bereits seit 1975 für einen systemischen Wandel einsetzt. Um unsere Position mit Entscheidungsträgern zu stärken, ist jede weiter Stimme von großem Nutzen.
Mach auch Du mit bei der DGS und stärke unser Netzwerk!
Die DGS ist überregional orientiert, aber auch regional aktiv; viel passiert somit auch auf lokaler Ebene. Unsere Mitglieder sind Frauen und Männer, Junge und Alte, Aktivisten, Experten und Interessierte. Die Bandbreite ist groß. In einer kleinen Serie möchten wir uns Ihnen die nächsten knapp 30 Wochen vorstellen. Wir wollen Ihnen zeigen, wie unterschiedlich die Motivation ist, Mitglied bei der DGS zu sein.
Folge 23: Berit Müller, Geschäftsführerin des Landesverbands Berlin Brandenburg der DGS
Seine Antwort auf die Frage "Auch andere sollten bei der DGS aktiv werden, weil ..." lautete: "... sie allen hilft, die Sonnenenergie für sich zu nutzen."
Hier finden Sie den kompletten Steckbrief von Berit Müller und hier alle anderen.
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Begrüßungsgeschenk: Als Neumitglied oder Werber eines Neumitglieds der DGS erhalten Sie zudem Einstiegsgeschenk - wählen Sie aus den zwei Prämien: Ein Buch aus unserem Buchshop oder ein Einkaufsgutschein bei SolarCosa. Hier können Sie Online Mitglied werden.
Der Countdown läuft: In einer Woche beginnt die „29. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Solarinitiativen (ABSI)“. Unter dem Motto „Ziel: Klimaneutralität – Wir haben’s in der Hand“ treffen sich am 11. und 12. Februar 2022 die Mitglieder der bayerischen und österreichischen Solarinitiativen. Das Treffen der ca. 200 bayerischen und österreichischen Solarinitiativen wird im jährlichen Turnus von einem Team engagierter Enthusiasten organisiert und findet in diesem Jahr erneut online statt. Es dient der Vernetzung der Vereine und deren Akteure sowie dem Informationsaustausch. Das Online-Format bietet die Möglichkeit, den Teilnehmerkreis auf Baden-Württemberg und die Schweiz zu erweitern, auch aus dem Rest von Deutschland sind Gäste herzlich willkommen. Das Interesse ist erfreulich groß: Mit mehr als 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden bereits jetzt die Anmeldezahlen des Vorjahres übertroffen.
Die lokalen Veranstalter aus Rosenheim (TH Rosenheim, EZRO, Rosolar) haben gemeinsam mit den Partnern aus Baden-Württemberg (Solar-Cluster, Plattform Erneuerbare Energien) und der ABSI wieder ein interessantes Programm für eineinhalb Tage zusammengestellt. Die digitale Veranstaltung ist nicht nur ein Live-Stream, sondern die gewählte Veranstaltungsplattform bietet auch Möglichkeiten zum direkten Austausch untereinander: „Informieren – Vernetzen – Handeln“, so der Untertitel der Veranstaltung, ist damit auch online möglich. Ganz so, wie man es „von früher“ kennt – als es noch Präsenzveranstaltungen gab… Aktuell ist ein Teilnahmerekord absehbar, denn es haben sich bereits mehr als 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet.
Die Veranstalter haben mehr als 20 hochkarätige Referenten und Referentinnen gewonnen, die mit spannenden und informativen Vorträgen dazu beitragen, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm zu bieten: Mit dabei sind u.a. Prof. Bruno Burger, Fraunhofer ISE; Hans-Josef Fell, Energy Watch Group; Cornelia Jacobsen, TU München; Prof. Jürgen Karl, FAU Erlangen-Nürnberg; Prof. Helga Kromp-Kolb, Boku Wien; Prof. Volker Quaschning, HTW Berlin; Maike Schmidt, ZSW und Prof. Michael Sterner, OTH Regensburg. Sie alle präsentieren Beispiele und Lösungsansätze, die als Inspiration zu eigenen Aktivitäten dienen sollen. Während am ersten Tag die Wissenschaft im Vordergrund steht, geht es am zweiten Tag um Praxisumsetzungen. Die Veranstaltung wird auch aufzeigen, warum es höchste Zeit ist, JETZT aktiv zu werden, um die Klimakatastrophe noch zu verhindern.
Dank der großzügigen Unterstützung durch zahlreiche Sponsoren ist es möglich, die Tagung ohne Tagungsgebühr durchzuführen. Die kostenfreie Anmeldung zur 29. ABSI-Jahrestagung ist über die Internetseite der ABSI oder direkt über die Veranstaltungsplattform möglich. Hier ist auch das vollständige Programm zu finden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, also melden Sie sich frühzeitig an – aber bitte nur dann, wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen werden.
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin hat eine Umfrage zu Steckersolar unter Nutzer:innen und Interessierten gestartet. Aus den Ergebnissen soll, zusammen mit den Ergebnissen der kürzlichen Erhebung unter Steckersolar-Anbietern, ein umfassendes Abbild des Steckersolar-Marktes entstehen. Ziel der Umfrage ist es zu erfahren, wie und wo Steckersolar derzeit eingesetzt wird, welche Chancen und Barrieren die Nutzerinnen und Nutzer erleben und wie diese eventuell abgebaut werden können. Auch potenziell Interessierte sollen zu ihren Erwartungen befragt werden. Deadline ist der 23. Februar.
Die Umfrage wendet sich an Personen, die Erfahrungen mit der Nutzung von Steckersolar haben, sowie an Personen, die sich für Steckersolargeräte interessieren und schon Vorkenntnisse haben.
Bitte beachten Sie: Sollten Sie bisher keine Vorkenntnisse haben, können Sie sich bei Interesse hier weiter informieren. Mit diesem Wissen können Sie dann problemlos an der Umfrage teilnehmen. Die Umfrage nimmt etwa 10 Minuten in Anspruch. Die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig, die Daten werden nur anonymisiert aufgenommen. Die Ergebnisse finden Sie nach der Auswertung auf dieser Projektwebseite. Schauen Sie dort gerne Anfang April vorbei!
Hier geht's zur Umfrage
„Land unter“ mit Meerblick: Die Meeresspiegel steigen weltweit, und immer mehr Küstenstriche, Ferienhäuser und Sonnenstrände verschwinden in den Fluten. Das ist kein nächtlicher Alptraum oder eine gruselige Science-Fiction-Geschichte, sondern schon heute traurige Realität. Eindrucksvolle Bilder dokumentieren das Ausmaß! www.wiwo.de/technologie/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-140-haeuser-mit-meerblick-hier-verschlingt-die-see-millionenschwere-immobilien/27984126.html
Wasserkraft in Naturschutz-Hand: Im walisischen Snowdonia-Nationalpark hatte die britische Natur- und Denkmalschutz-Organisation „The National Trust“ seit 2013 acht Kleinwasserkraftwerke errichtet. Diese haben nun bis heute 20 Millionen kWh geliefert – genug, um 5.300 Haushalte ein ganzes Jahr mit Strom zu versorgen. Der National Trust sieht sein Energieengagement als sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz und zur Finanzierung seiner Aufgaben. Man stelle sich einmal das Geschrei der Naturschützer in Deutschland bei solchen Projekten vor ... www.bbc.com/news/uk-wales-59857442
Balkonsolar geschenkt: Wie das Solarportal energieload berichtet, verschenkt die Stadt Filderstadt in Baden-Württemberg ihren Bürger*innen Balkonsolaranlagen. Ein empfehlenswertes Beispiel auch für andere Kommunen, meinen wir: energyload.eu/energiewende/deutschland/filderstadt-balkonsolar
Der Aktionär auf Solarkurs: Wer hätte gedacht, dass selbst in Zeiten von Chipmangel und Pandemie die Anlage in Solarwerten empfohlen wird. Von Atomkraft steht da jedenfalls nichts: www.deraktionaer.de/artikel/aktien/solar-ueberraschung-2022-fuer-solaredge-jinkosolar-sma-und-midsummer-rollt-der-zug-an--20244893.html
Energiewende beschleunigt: Eine Entschleunigung der anderen Art erlebt aktuell der Tanklogistiker Oiltank. Durch eine Cyberattacke sind seit Anfang der Woche sämtliche Verladestationen des Unternehmens nicht mehr in der Lage, Tankwagen mit Mineralölen oder Chemikalien zu beladen. Wieder ein Argument, mehr auf dezentrale, Erneuerbare Energien und weniger Abhängigkeit zu setzen: www.handelsblatt.com/unternehmen/energieversorgung-cyberangriff-legt-oiltanking-tanklager-deutschlandweit-vollstaendig-lahm-tankwagen-beladung-ausser-betrieb/28023918.html
E-LKW haben es leicht: Eine aktuelle Untersuchung zeigt, wie der Aufbau von Ladestationen für Elektro-Fernverkehrs-Lkw machbar ist und wie diese an das Stromnetz angeschlossen werden können, dafür wurden verschiedene Ladestationen mit je 1,5 MW elektrischer Anschlussleistung analysiert. Mit 4 bis 6 Cent pro kWh kann bei gut ausgelasteten Ladestationen für die Infrastruktur kalkuliert werden. Aber: in ferner Zukunft braucht es Hochspannungsanschlüsse an den Autobahnen, Mittelspannung wird dann nicht mehr ausreichen, warnt die Studie hier: www.electrive.net/2022/01/31/te-studie-netzanschluss-von-lkw-schnellladern-ist-guenstiger-als-gedacht
Marktprämie weg – Geld gespart: … hätte man, wenn die Regierung nicht weiter auf das Marktprämienmodell setzen würde. Das hat Klimareporter-Chef Jörg Staude errechnet. Es geht um einen Milliardenbetrag, wie hier nachzulesen ist: www.klimareporter.de/strom/windfall-profits-fuer-erneuerbare
Ölpest vor Perus Küste: Die Regierung Perus hat am Mittwoch den Ölkonzern Repsol vor der Organisation Amerikanischer Staaten wegen der Ölpest angezeigt, die sich Mitte Januar ereignet hat. Nach dem Entladen eines Schiffs an der Repsol-Raffinerie Pampilla war Rohöl ausgelaufen. Etwa 10.396 Barrel Öl haben sich entlang einer Küstenfläche ausgebreitet, die etwa 50 Kilometer lang ist. Bisher ist bekannt, dass 21 Strände ölverseucht sind und tausende Vögel und Fische gestorben sind. Dadurch ist außerdem die Lebensgrundlage vieler Fischer bedroht: www.dw.com/de/die-umweltkatastrophe-von-peru/a-60546987
Das Redaktionsteam der DGS-News
... wird Tesla für eine Weile zum Bahnbetreiber: Der Autobauer hat von einer Bahngesellschaft ein vorhandenes Gleis zum neuen Tesla-Werk in Grünheide gekauft. Bis zur Fertigstellung des Bahnhofes betreibt Tesla nun selbst einen Shuttle-Zug von Berlin-Erkner bis zum Werk, jeweils zu den Schichtzeiten der Mitarbeiter.
... bleibt es erst einmal bei der monatlichen Absenkung der EEG-Vergütung um 1,4 Prozent: Die Bundesnetzagentur hat am Montag die Werte für die kommenden drei Monate veröffentlicht. Für Anlagen, die im Februar in Betrieb genommen werden, gibt es für die Einspeisung nur noch 6,73 Cent pro kWh. Eigenverbrauch ist daher weiter hoch im Kurs.
... sind (auch nach Angaben der Bundesnetzagentur) im vergangen Jahr 5,26 GW PV-Leistung in Deutschland neu gemeldet worden, ein Anstieg um knapp 8 Prozent gegenüber 2021. Konkreter: Es waren 235.600 Anlagen, durchschnittlich also 645 PV-Neuanlagen an jedem einzelnen Tag. Das ist viel, aber leider noch nicht genug.
... klappen Mobilitäts- und Logistik-Wende – man muss nur Wollen wollen. Der Berufstextilien-Logistiker MEWA jedenfalls fängt damit nun offensichtlich ernsthaft an: Lastenräder ersetzen 3,5-Tonner Lkw in der Berliner Innenstadt als Lieferfahrzeuge. Jedes dieser Cargoräder kann ein Viertel der Last eines Lkw transportieren, heißt es. Aber der Platzbedarf ist wesentlich geringer. Und Schadstoffe – außer das CO2 der Strampelnden – stoßen die E-Räder auch nicht in der Innenstadt aus.
... haben Wissenschaftler der Universität Stanford herausgefunden, das die Gasherde in US-Amerikanischen Küchen nicht nur beim Kochen CO2 produzieren, sondern auch noch jede Menge Methan emittieren, wenn sie ausgeschaltet sind. In ihrer Klimaschädlichkeit entspricht dieser Methan-Schlupf dem CO2-Ausstoß von 500.000 US-Autos. Wie das in Deutschland aussieht, ist bisher leider unbekannt – UBA, übernehmen Sie!
... hat Nissan in Japan sein Caravan Mountain Base Concept vorgestellt. Der Caravan verfügt über zweiachsig nachführbare PV-Module auf dem Dach und über PV-Module in den hinteren Seitenscheiben. Sollte das Fahrzeug je nach Europa kommen: die DGS-News-Redaktion würde gern eins „auf Herz und Nieren“ testen.
... hält der Solarwärmeboom an. Laut den Branchenverbänden BSW und BDH lag die Nachfrage nach Solarheizungen mit 81.000 neuen Solaranlagen 2021 auf dem hohen Vorjahresniveau (2020).
... hat die EU-Kommission tatsächlich am Mittwoch verkündet, dass sie Investitionen in Atomkraft und Erdgas als nachhaltige Finanzprodukte einstuft. Informationen zum „delegierten Rechtsakt“ gibt es hier.
… wird die Bundeshauptstadt bald einen Klimabürger:innenrat haben. 2.800 Berlinerinnen und Berliner, ausgewählt per Los, erhalten bald einen Einladungsbrief.
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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