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Beitrag von Ralf Haselhuhn, PV-Fachausschussvorsitzender der DGS
Die Öffentlichkeit hat bis zum 14. Februar Zeit Kommentare und Einsprüche hier bei der DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik) zum Normenentwurf V VDE 0126-195 (Steckersolarnorm) einzureichen. Der DGS-Fachausschuss Photovoltaik hat einen Einspruch als förmliche Kommentartabelle erarbeitet. Diesen finden Sie hier.
Befürworter von Steckersolargeräten sollten sinnvolle Sicherheitsanforderungen unterstützen und den Anschluss mittels Schukostecker bis 800 VA beim DKE fordern. Überraschend veröffentlichte der VDE zum Jahresanfang ein Positionspapier zu Steckersolargeräten. In diesem Papier fordert der VDE deutliche Vereinfachung für Steckersolargeräten. Dazu zählen die Einspeisung über einen Schukostecker bis 800 VA, Bagatellgrenzen für Zählerrücklauf usw. Das VDE-Positionspapier erschien übrigens kurz nachdem der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sich äußerte, dass bei Balkonmodulen ein einfacher Stecker für den Anschluss genügen sollte.
Obwohl es inzwischen so scheint, dass eine Zeitenwende bei BnA und VDE in Richtung Erneuerbare Energien eingesetzt hat, muss die Produktnorm noch entsprechend verändert werden. Den nicht etwa der VDE erarbeitet die Normen, sondern diese werden vom VDE-Verlag veröffentlicht und durch Fachgremien bei der DKE unter Mitwirkung der (Fach-)Öffentlichkeit erarbeitet.
Vorgeschobene und übertriebene Sicherheitsbedenken der Kritiker von Steckersolargeräten aus den Reihen von Versicherungsbranche, Elektrohandwerk, Energieversorgern und Netzbetreibern wurden durch die Untersuchungen von Miniwechselrichtern und Messungen von gealterter Elektroinstallation durch das Fraunhofer ISE und die DGS Berlin (zum Artikel in der SONNENENERGIE) ausgeräumt. Diese Untersuchungen und die wissenschaftliche Begleitforschung wurden im Rahmen eines vom BMWK geförderten WIPANO-Verbundprojektes „Steckersolar“ erarbeitet, mehr dazu hier.
Trotzdem ist zu erwarten, dass das Ringen um die Norm für laienbedienbares Solarprodukte, die in übliche Steckdosen eingesteckt werden, in dieser Kommentarphase kontrovers weiter geht. Um sich ein Bild zu den verschiedenen Positionen zu machen, hilft es den Streit der Normungsexperten zu Steckersolargeräten, der im letzten Jahr im Fachorgan des Elektrohandwerks der Zeitschrift „de“ als Faktencheck veröffentlicht wurde, zu lesen. Wer sich mit Kommentaren im Normungsprozess einbringen will, sollte hier unter dem Zugang tun.
2022 hat der europäischen PV-Branche ein neues Rekordjahr beschert. Mit Neuinstallationen von 41,4 Gigawatt ist der europäische Markt um 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Insgesamt sind 208,9 Gigawatt ein Europa installiert. Die Zahlen hat der europäische Solarverband SolarPower Europe, der mit der Fachmesse Intersolar Europe kooperiert, in seinem jährlichen EU Market Outlook veröffentlicht.
Demnach hat Deutschland seine Spitzenposition als größter europäischer Markt mit einer Gesamtkapazität von 68,5 Gigawatt behauptet. Auch was die neu installierte Kapazität angeht rangiert das Land 2022 mit 7,9 Gigawatt an erster Stelle. Den zweiten Rang hat sich Spanien mit einem Zuwachs von 7,5 Gigawatt erobert. An dritter Stelle ist Polen mit 4,9 Gigawatt platziert. Danach folgen die Niederlande (4 Gigawatt), Frankreich (2,7 Gigawatt), Italien (2,6 Gigawatt), Portugal (2,5 Gigawatt), Dänemark (1,5 Gigawatt), Griechenland (1,4 Gigawatt) und Schweden (1,1 Gigawatt).
Die Perspektiven für die kommenden Jahre bezeichnet SolarPower Europe als vielversprechend. Für 2023 prognostiziert der Solarverband mindestens ein Wachstum zwischen 50 und 68 Gigawatt, 2026 sollen es zwischen 85 und 120 Gigawatt sein. Dazu muss die Branche dem Verband zufolge einige Herausforderungen bestehen und nennt unter anderem den Fachkräftemangel, unsichere regulatorische Rahmenbedingungen, Probleme im Übertragungsnetz, defizitäre Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie einen Mangel an Produktionskapazitäten in Europa.
Sie können die Marktstudie EU Market Outlook von SolarPower Europe hier herunterladen:
www.solarpowereurope.org/insights/market-outlooks/eu-market-outlook-for-solar-power-2022-2026-2
Solartechnische Systeme sollten dem Solarenergieförderverein Bayern zufolge selbstverständliche Bestandteile innovativer Gebäudehüllen wie auch Bausteine energetischer Sanierung sein. Um die Entwicklung voranzutreiben, hat er im vergangenen Jahr zum neunten Mal den „Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik 2022“ ausgelobt. Mit ihm will er Architekt:innen dazu anregen, durch eine architektonische und technische vorbildliche Integration von Solaranlagen in Dach und Fassade, die Sensibilität für die Verbindung von Gebäude und Solartechnik zu steigern und somit regenerativen Energien zu einer weiteren Verbreitung zu verhelfen.
In einem kostenlosen Intersolar Europe Webinar stellt der Verband am 7. Februar 2023 von 11:00 bis 12:30 Uhr ausgewählte Projekte des Wettbewerbs vor. Die Beispiele zeigen, dass mit entsprechenden Ambitionen durchaus Lösungen entstehen, die den notwendigen Zubau an PV-Leistung auch an exponierten Standorten ermöglichen, etwa in (Alt-)Städten oder im Bereich des Denkmal- und Ensembleschutzes. Während des Webinars können die Teilnehmenden Fragen einreichen, die die Expert:innen in der Fragerunde beantworten. Im Anschluss erhalten alle angemeldeten Personen Zugang zur Aufzeichnung des Webinars sowie den Präsentationen der Referent:innen.
Hier können Sie sich anmelden:
www.intersolar.de/webinare/architekturpreis-gebaeudeintegrierte-solartechnik
The smarter E Europe bietet jungen Unternehmen attraktive Messe-Pakete: Start-ups, die vor maximal fünf Jahren gegründet wurden, weniger als 50 Mitarbeiter:innen beschäftigen und einen Jahresumsatz von höchstens fünf Millionen Euro haben, können zwischen dem Newcomer- und dem Rising-Star-Paket wählen. Unternehmen mit Sitz in Deutschland, die vor maximal zehn Jahre gegründet wurden, weniger als 50 Mitarbeiter:innen beschäftigen und einen Jahresumsatz von höchstens zehn Millionen Euro haben, haben die Möglichkeit, sich am vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Gemeinschaftsstand „Innovation made in Germany“ zu präsentieren.
Besonders attraktiv ist die Teilnahme am The smarter E AWARD, Intersolar AWARD oder ees AWARD. Außerdem werden erstmals 2023 der Power2Drive AWARD und der EM-Power AWARD verliehen. Finalist:innen und Gewinner:innen erhalten öffentliche Aufmerksamkeit, können sich von Wettbewerbern absetzen und neue Geschäftschancen nutzen. Darüber hinaus haben junge Unternehmen die Möglichkeit, ihre Erfolgsstories auf der Internetseite von The smarter E Europe zu erzählen.
Weitere Informationen:
www.thesmartere.de/fuer-aussteller/start-ups
In Folge 119 des The smarter E Podcast erläutert Egbert Tippelt vom Heiztechnikhersteller Viessmann, wie sich das Flexibilitätspotenzial von Haushalts-Wärmepumpen nutzen lässt und welche Hindernisse dabei noch überwunden werden müssen. Mit Wärmepumpen will die Europäische Union den Wärmesektor dekarbonisieren. Dafür sollen die Absatzzahlen in den nächsten fünf Jahren verdoppelt werden, das entspricht zehn Millionen Wärmepumpen. Doch durch den steigenden Strombedarf wächst die Belastung der Stromnetze. Wärmepumpen können allerdings gleichzeitig durch ihre Flexibilität zu deren Balance beitragen.
Laut einer aktuellen Studie des europäischen Verbands smartEn werden im Jahr 2030 zusätzlich 510 Terawattstunden Strom zum Heizen benötigt, gleichzeitig stellt das elektrische Heizen in Privathaushalten aber auch das größte Potenzial für die Bereitstellung von verbrauchsseitiger Flexibilität dar. Viessmann arbeitet gemeinsam mit Übertragungsnetzbetreibern und anderen Partnern daran, das Flexibilitätspotenzial von Haushalts-Wärmepumpen nutzbar zu machen.
Den The smarter E Podcast finden Sie hier:
www.thesmartere.com/de/home/podcast/podcastfolgen/ein-herz-fuers-stromnetz-wie-waermepumpen-fuer-balance-im-energiesystem-sorgen
Vor einigen Jahren galten Stadtwerke häufig noch als „lahme Ente“ in punkto Energiewende. Dies hat sich mittlerweile gründlich geändert: Stadtwerke sind vielfach Labore einer neuen Energiewelt und Motoren für den Klimaschutz. Sie treiben aktiv die Strom-, Wärme- und Verkehrswende voran und entwickeln hierfür neue Geschäftsmodelle. Häufig setzen sie hierbei auf Bürgerbeteiligungsangebote, Lösungen für Prosumer, vielfältige Kooperationen und technische Innovationen.
Einer der Vorreiter sind die Stadtwerke Stuttgart. Rund drei Milliarden Euro will das kommunale Unternehmen in den kommenden Jahren in die Strom-, Wärme- und Verkehrswende investieren. Mit vielfältigen Angeboten rund um die Energiewende sind auch die Stadtwerke München unterwegs. So bietet der Energieversorger Individuelle PV-Komplettpakete über „M-Solar Plus“ an. Im September 2022 startete er zudem gemeinsam mit der städtischen Wohnungsgesellschaft GWG eine Mieterstrom-Offensive. Stark im Kommen sind auch große Solarthermieanlagen, die in städtische Wärmenetze einspeisen. So wurde im September 2022 von den Stadtwerken Greifswald die mit einer Leistung von elf Megawatt bisher größte solarthermische Anlage Deutschlands in Betrieb genommen.
Bei The smarter E Europe können Sie sich über die Aktivitäten der Stadtwerke informieren:
https://www.thesmartere.de/trendpapier/stadtwerke-foerdern-energiewende?ref=m5f5f2a55e489557a9b197052-t1675341133-c3d3a2b97
Tiefe Einblicke in die PV: Neue Untersuchungen an PV-Rückseitenfolien durch das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg (HI ERN): In den den letzten Jahren ist in der Photovoltaik ein Problem zu Tage getreten, dass sich in einem deutlichen Anstieg an Modulfehlern äußert. Hintergrund ist ein Versagen von einzelnen Rückseitenfolien (Backsheets, BS) und einem damit verbundenen Verlust der Isolationsfestigkeit von Solarmodulen.
Zunächst wurde der Effekt vor allem in feuchteren Klimazonen beobachtet, doch auch in gemäßigten Gebieten, wie in Deutschland, werden mittlerweile vermehrt Schäden publik. Durch diesen Vorgang treten immer häufiger Isolationsfehler auf, welche letztlich die Wechselrichter dazu veranlassen, die Anlage aus Sicherheitsgründen nicht mehr einzuschalten. Im Zusammenhang mit geschädigten Rückseitenfolien sind diverse Schadensbilder dokumentiert; unter anderem kommt es vermehrt zu Korrosion bei Zellverbindern, Auskreiden der Rückseitenfolien, Delamination, Rissbildung oder Braunfärbung. Im schlimmsten Fall können diese Schäden dazu führen, dass die Betriebssicherheit der Solaranlagen nicht mehr gewährleistet ist. Bisher wurden diese Fehler vermehrt bei Solarmodulen beobachtet, die im Zeitraum von 2010 bis 2012 verbaut wurden. Module mit schadhaften Rückseitenfolien, welche auch bereits in größeren Solarparks verbaut wurden, stellen durchaus ein Sicherheitsrisiko dar, da sie die Anforderungen der Schutzklasse II nicht mehr erfüllen. In dieser Periode wurden von einigen Herstellern Folien aus Polyamid (PA) oder mit fluorhaltigem Coating (FC) eingesetzt.
Um den Ursachen näher zu kommen, ist das Helmholz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN) auf dem Gebiet seit Jahren aktiv. Das HI-ERN hat hierzu eine neue Methode entwickelt, mit der sich Rückseitenfolien en Masse im Feld zerstörungsfrei bestimmen lassen. Mittlerweile wurden rund 100.000 Module im Feld untersucht...
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Zum Inhaltsverzeichnis der SONNENENERGIE 4|22
Auch wenn das Redaktionsteam in dieser Woche weniger aktiv ist, die Intersolarnews werden nicht von uns geschrieben, haben wir unsere Vorstellung vom Anfang diesen Jahres nochmals als Meldung reingenommen. Wir wollen diese Woche erneut die Gelegenheit nutzen und zeigen, wer sich Woche für Woche für die DGS-News verantwortlich zeichnet und vielen unserer Leser:innen wahrscheinlich weitgehend unbekannt ist.
Schon lange wollten wir uns deshalb bei Ihnen vorstellen und ein paar Worte über uns verlieren. Wir Fünf haben, das ist nur schwer zu übersehen, unsere ganz eigenen Schwerpunkte. Diese rühren auch aus unseren Historien und Lebensläufen. Aber auch wenn wir alle sehr unterschiedlich gestrickt sind, gibt es eine Gemeinsamseit: Wir möchten unabhängig und neutral informieren, wir möchten Meinung transportieren und auf Fakten hinweisen, wir möchten uns selbst treu bleiben und um die Sache kämpfen. Damit ecken wir sicherlich immer mal an, aber gleichzeitig erfahren wir immer wieder Unterstützung für unsere Arbeit.
Unser Selbstverständnis findet sich im Übrigen immer im „Footer“ der DGS-News, ganz unten. Dort steht unter anderem, dass einzelnen Beiträge in den News nicht die Meinung der DGS wieder spiegeln, sondern im Sinne einer redaktionellen Freiheit Ausdruck der Fragestellungen und Meinungen der jeweils zeichnenden Autoren sind, die sich den Zielen der DGS verpflichtet fühlen. Das klingt jetzt vielleicht ein klein wenig hochtrabend, soll es aber natürlich nicht sein. Wir sind vielmehr fünf Autor:innen, die Spaß an ihrem Tun haben und sich immer wieder gerne eine Meinung zu aktuellen Themen bilden.
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Mehr Wasserkraft in Deutschland: Deutschland braucht mehr Erneuerbare Energien und damit mehr Wasserkraft. Daher will der Elektrotechnik-Verband VDE e.V. die Technischen Anschlussregeln (TAR) für das Mittelspannungsnetz aktualisieren, die durch ihre unnötige Komplexität bisher die Einbindung kleinerer Wasserkraftanlagen (135 bis 950 KW) mit speziellen Generatoren oder Turbinen behindert haben: www.solarserver.de/2023/01/26/novelle-fuer-mehr-wasserkraft-in-der-mittelspannung/
Grüner Wasserstoff aus Australien? Einige feiern es als Verwandlung des Klimasünders Australien, andere bejubeln es als Ergebnis bundesdeutscher politischer Weitsicht: das Projekt HyGate, innerhalb dessen künftig Unmengen grünen Wasserstoffs aus dem sonnig-windigen Australien ins 16.000 km entfernte Deutschland kommen sollen. Sicher, der flüchtige Stoff muss dafür zweimal energieintensiv umgewandelt werden – einmal zu, einmal aus Ammoniak – , aber das ist angeblich kostenmäßig nicht relevant – zumindest nicht im Vergleich zu H2 aus Marokko! „Schau‘n mer mal ...“: www.wiwo.de/politik/deutschland/verwandlung-des-klimasuenders-wir-haben-die-energie-deutschland-die-technik/28947456.html
Nachricht in der Endlosschleife - Chipmangel: Glaubt man dem Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) – und hier darf man ihm mal glauben –, wird sich der Chipmangel noch bis 2026 fortsetzen, und könnte zu einem globalen Produktionsrückgang von 20% führen. Nun waren Störungen der entsprechenden Lieferketten angesichts der Konflikte zwischen Nord- und Südkorea, China und Japan, China und Taiwan etc. seit langem allgemein vorhersehbar – offensichtlich aber nicht für die hochbezahlten Top-Manager der Autoindustrie. Bleibt die Frage: Was machen die eigentlich beruflich?: www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/branchenverband-vda-fehlende-chips-koennten-autoproduktion-bis-2026-um-ein-fuenftel-drosseln/28946408.html
Tempo erhöhen für den Ausbau der Erneuerbaren: Anders Levermann warnt davor, dass die Klimakrise die Demokratie gefährdet. Der Professor für die Dynamik des Klimasystems argumentiert so: Angenommen in zwei aufeinanderfolgenden Jahren kommt es in Deutschland zu einem Hochwasserereignis und gleichzeitig zu einer Sturmflut. Dann gäbe es Konflikte bei der Frage wo Hilfslieferungen hingeschickt werden können, „und wir schaffen es nicht mehr, zwischen den Katastrophen aufzuräumen“. Der Leiter der Abteilung Komplexitätsforschung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung betont, dass Klimaschutz nicht kompliziert ist: „Es geht darum, Öl, Gas und Kohle nicht mehr zu verbrennen.“ All die Veränderungen, die in den nächsten zwei Jahrzehnten geschehen, den hat die Gesellschaft schon verursacht, erklärt er. Mit den jetzigen Handlungen, ergänzt er, können wir das beeinflussen, was danach passieren wird. Außerdem müssen wir in 20 Jahren „alle unsere Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen“. Ein Interview mit klugen Fragen und Antworten, die nachdenklich machen: www.hellwegeranzeiger.de/kreis-und-region/klimakrise-klimawandel-forscher-andres-levermann-potsdam-wissenschaftler-w687353-1000726455/
Nicht konform aber ok: Eine Klage gegen Tesla ging vor einigen Wochen durch die Gazetten; ein Betreiber von Ladetechnik wollte durchsetzen, dass der Autobauer seine Ladepunkte an Hotels abschaltet, weil sie nicht dem Eichrecht entsprechen. Aber jetzt ist er erst einmal mit einem Eilantrag gescheitert: www.heise.de/news/E-Mobilitaet-Gericht-weist-einstweilige-Verfuegung-gegen-Tesla-Ladestationen-ab-7477134.html
Das Redaktionsteam der DGS-News
... findet jetzt auch der ADAC Solarenergie klasse: Gemeinsam mit einem Anbieter wurde eine Solaroffensive gestartet, inklusive eines eigenen Solarrechners, der aber dank weniger Eingaben nur eine oberflächliche Abschätzung ermöglicht.
... wurden 2022 rund 12 Prozent mehr Solarthermieanlagen installiert als ein Jahr zuvor, insgesamt 91.000 Anlagen. Das berichten gemeinsam die Verbände BSW und BDH. Rund sechs Prozent der Kollektorfläche entfällt auf Großanagen mit Anbindung an Nah- oder Fernwärme.
... brennen in der US-Highschool in Minnechaug (Massachusetts) seit eineinhalb Jahren rund 7.000 Lampen – Tag und Nacht. Hintergrund ist eine alte Smart-Home-Installation, die im letzten Jahr ein Update erhielt, das schiefgegangen ist. Seither stehen alle Lampen auf maximale Helligkeit und lassen sich nicht mehr steuern. Der Errichter bot inzwischen an, ein komplett neues System zu installieren – aber für 1,2 Mio. Dollar. Deshalb brennen die Lampen aktuell weiter.
... hat Amazon im vergangenen Jahr die für den Konzern verfügbare Erzeugungsleistung an Erneuerbaren Energien um 8,3 auf mehr als 20 Gigawatt erhöht. Der Konzern ist damit der weltweit größte private Abnehmer von Erneuerbarer Energie.
… will Bundesumweltministerin Steffi Lemke die als „Biokraftstoffe“ schön geredeten, aber mit Unmengen von Pestiziden und Kunstdüngern erzeugten Agrokraftstoffe aus Nahrungs- und Futtermittelpflanzen von den Tankstellen verbannen. Stattdessen sollen vermehrt Recyclingkraftstoffe aus Abfall, Reststoffen und Altspeiseölen zum Einsatz kommen.
… hat das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie Perowskit-Halbleiter von einer bisher nicht gekannten Temperatur-Resistenz entwickelt. Die ansonsten sehr temperaturempfindlichen halborganischen Materialien halten nun selbst Temperaturschwankungen zwischen -60° und +80° C unbeschadet über hundert Zyklen aus, wobei die PV-Zellen Wirkungsgrade von mehr als 24 Prozent erreichen.
... könnten bis zur sicheren Einlagerung des Atommülls "noch über 100 Jahre vergehen". So steht es in einer Meldung der Akademie der Technikwissenschaften Acatech.
... optimiert ein "neues Inspektionsverfahren mit Thermografie und künstlicher Intelligenz die Energieausbeute von Windkraftanlagen". Davon ist die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) überzeugt. Eine so durchgeführte Früherkennung von Materialermüdungs-Schäden an der Oberfläche der Rotorblätter "verbessert die Effizienz einer Anlage". Na dann „Schau‘n mer mal ...“
… hat ein Feldversuch bei für das Netz verfügbaren Elektroauto-Batterien ergeben: sogar vierstellige Euro-Beträge können als Gewinn pro Jahr verbucht werden. Aber auch schon die „daraus für Endkund:innen möglichen Einsparungen in Höhe von mindestens 650 €“ sind nicht ohne, wie einer Presseinfo von Mobility House zu entnehmen ist.
... werden wir wohl ein einigen Jahrzehnten wissenschaftlich begründet erfahren, warum die Klimakatastrophe dann eingetreten sein wird. Denn brandaktuell schreibt die Volkswagenstiftung mehrere "Juniorprofessuren Erdsystemwissenschaften" aus. Es geht dabei "etwa um den Klimawandel, die Ausbeutung der Rohstoffreserven, die Zerstörung vieler Ökosysteme" - und Lösungsmöglichkeiten dafür. Wenn die erarbeitet sind, dürfte es zwar zu spät sein. Aber der Aktionismus ist immerhin mit je 1,5 Mio. Euro verbunden.
… hat inzwischen auch andere begriffen, dass E-Suv(ff)s nicht die Lösung für die Verkehrswende sein können. So zeigt die Deutsche Umwelthilfe „den Umweltvorsprung von reinen E-Autos gegenüber Verbrennern auf - mit Ausnahme großer „Elektro-Stadtpanzer“. Die Entwicklung hin zu Elektromonstern haben wir in den DGS-News schon vor Jahren angeprangert.
... haben sich die Macher:innen der heute-Show gefragt, was die Peter-Altmeier-Delle sein soll (ab Minute 22:05).
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum
Bewusstsein schaffen - zur Sonne lenken
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